Wie alt ist das Universum?

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Pluto
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#141 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Pluto » So 13. Jan 2019, 12:19

PeB hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 11:00
R.F. hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 10:44
Im Übrigen gäbe es im Golf von Mexiko nicht die bekannten Ölvorkommen, wenn die Halbinsel Yucatán von einem kosmischen Körper der genannten Größe getroffen worden wäre.
Gutes Argument.
Warum ist das ein gutes Argument?
Was haben Ölvorkommen, mit einstürzenden Meteoriten zu tun? Davon abgesehen: der Golf von Mexico ist sehr groß, und in und um Yucatan gibt es kein Öl.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
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#142 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von R.F. » So 13. Jan 2019, 14:11

Janina hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 11:58
R.F. hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 11:50
Janina hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 11:12
Auf herbeifantasierte Datierungswidersprüche aus vernachlässigten Fehlerbalken beruhende Forderung, das Messprinzip komplett zu verwerfen, wäre dagegen gar keine Kritik, sondern nur ein Outing als Depp.
Weißt Du überhaupt um den Ursprung des behaupteten Alters der Erde von rd. 4,6 Ga.?
Wenigstens fühlst du dich angesprochen. 8-)
Also weißt Du es nicht...

R.F.
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#143 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von R.F. » So 13. Jan 2019, 14:47

Pluto hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 12:19
PeB hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 11:00
R.F. hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 10:44
Im Übrigen gäbe es im Golf von Mexiko nicht die bekannten Ölvorkommen, wenn die Halbinsel Yucatán von einem kosmischen Körper der genannten Größe getroffen worden wäre.
Gutes Argument.
Warum ist das ein gutes Argument?
Was haben Ölvorkommen, mit einstürzenden Meteoriten zu tun? Davon abgesehen: der Golf von Mexico ist sehr groß, und in und um Yucatan gibt es kein Öl.
Hi Pluto!

Der Ausbruchs des Mount Tambora im Jahre 1815 war im Vergleich mit dem angeblichen Einschlag auf Yucatán, der der Sprengkraft von mehreren Milliarden Hiroshima-Bomben entsprochen hätte, ein kaum erwähnenswertes Ereignis.

Zeitlich fallen das Vulkan-Ereignis auf Yucatán und die Entstehung der Basalte des Dekkan-Trapps in Indien - Folgen des weltweiten Vulkanismus während und nach der großen Flut - zusammen. Gleichzeitig teilten sich die oberen Schichten der Erde in Platten, deren Bewegungen zur Bildung der Faltengebirge führten.

Die den radiometrischen Altersbestimmung-Verfahren verfallenen Datierer mögen es mal mit obigen Annahmen versuchen. Führen zu weit schlüssigeren Ergebnissen...

Anton B.
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#144 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Anton B. » So 13. Jan 2019, 16:20

R.F. hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 14:47
Zeitlich fallen das Vulkan-Ereignis auf Yucatán und die Entstehung der Basalte des Dekkan-Trapps in Indien - Folgen des weltweiten Vulkanismus während und nach der großen Flut - zusammen. Gleichzeitig teilten sich die oberen Schichten der Erde in Platten, deren Bewegungen zur Bildung der Faltengebirge führten.

Die den radiometrischen Altersbestimmung-Verfahren verfallenen Datierer mögen es mal mit obigen Annahmen versuchen. Führen zu weit schlüssigeren Ergebnissen...
Klar doch. Vor allem wird damit erklärt, warum sich Nordamerika schon im Jura eigenständig gemacht hat und die Spaltung von Südamerika und Afrika am Ende des Jura beginnend mit einem interkontinentalen Rift-Szenario mit der Ausbildung von Süßwasserseen über das anschließende Eindringen von Salzwasser und der Ausbildung mariner Fazies wunderschön in der geologischen Abfolge beobachtbar ist.

Am Modell "Erwin" muss wohl noch etwas gearbeitet werden ...
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Anton B.
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#145 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Anton B. » So 13. Jan 2019, 16:23

PeB hat geschrieben:
Sa 12. Jan 2019, 21:39
Ehrlich: ich habe immer noch meine Zweifel an der herrschenden Apocalypse-Theorie mit Einschlag. :)
Um es nochmal klar zu sagen: Es gibt keine "herrschende Apokalypse-Theorie". Du trittst gegen einen Strohmann an. Bitte schau Dir das geologische wissenschaftliche Schrifttum der letzten 20 Jahre dazu an.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Anton B.
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#146 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Anton B. » So 13. Jan 2019, 16:53

PeB hat geschrieben:
Sa 12. Jan 2019, 21:27
Meine Wissenschaft - die Archäologie - ist ja im Vergleich zu anderen Disziplinen (als echte Wissenschaft) noch relativ jung: hier ändert sich noch Vieles, eigentlich fast täglich und gelegentlich auch Grundsätzliches.
Daher sind gebräuchliche Floskeln in seriösen Forschungsarbeiten in der Archäologie oftmals so was wie: "nach dem derzeitigen Kenntnisstand müssen wir davon ausgehen, dass..."; ich würde sogar so weit gehen, dass ich behaupte: das Fehlen solcher Einschränkungen in einer archäologischen Arbeit ist ein Indiz für fehlende Seriosität.
Bei älteren, etablierten Wissenschaften vermisse ich oft diese Form der Einschränkung. Ich kann es nachvollziehen, weil sich in manchen Naturwissenschaften wie der Physik oft nur marginal etwas ändert, wenn sich der Erkenntnisstand erweitert. Aber diese Art der Vermittlung wird vom breiten Publikum dann als unverrückbare Tatsachenbehauptung verstanden. Das führt nach meiner Einschätzung zu einer unangebrachten "Wissenschaftsgläubigkeit".
Nu, ja. Zu Weihnachten hat mir jemand eine große Freude bereiten wollen, und hat mir das "Sachbuch" Meller & Michel, 2018, "Die Himmelsscheibe von Nebra" geschenkt.

Meller ist ja professioneller Archäologe in Landesdiensten und publiziert ja ab und zu wissenschaftlich. Große Teile seiner Darstellung der "untergegangenen Kultur im Herzen Europas" ist wissenschaftlich (in Form einer etablierten wissenschaftlichen Theorie) gar nicht verfügbar, also gar nicht im wissenschaftlichen Kontext publiziert oder steht als Modell Mellers im Raume. Letzteres zum Beispiel sein Modell bronzezeitlicher Armeen, die er außer in Tagungsbänden erst ein Jahr vor dem Erscheinen von "Die Himmelsscheibe ..." in Antiquity als Modell vertreten hat.

Die Zeichnungen inkl. der Rekonstruktion der Waffen finden größtenteils keine Unterfütterung in der wissenschaftlichen Literatur.

Man muss es als Werk sehen, in der Meller seine eigene Anschauung vermittelt. Schade ist natürlich, dass sich der, der sich nicht so mit der Thematik beschäftigt, hier aufs Eis gerät.

Die Beschäftigung mit solchen "populärwissenschaftlichen" Werken ist eben grenzwertig. Das gilt für andere Disziplinen aber genau so. Deshalb ist meine Empfehlung auch für den interessierten Laien immer ein einführendes Werk, wie es im Studium Verwendung findet. So leid es mir für den tut, der einfach sich zugleich seriös und unterhaltend "so nebenbei" in eine Thematik einlesen möchte. Ist eben nicht.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#147 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von PeB » So 13. Jan 2019, 18:15

Pluto hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 12:19
PeB hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 11:00
R.F. hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 10:44
Im Übrigen gäbe es im Golf von Mexiko nicht die bekannten Ölvorkommen, wenn die Halbinsel Yucatán von einem kosmischen Körper der genannten Größe getroffen worden wäre.
Gutes Argument.
Warum ist das ein gutes Argument?
Was haben Ölvorkommen, mit einstürzenden Meteoriten zu tun? Davon abgesehen: der Golf von Mexico ist sehr groß, und in und um Yucatan gibt es kein Öl.
Beim Einschlag eines so großen Körpers ist zu erwarten, dass alle organischen Substanzen im großen Umkreis vernichtet wurden. Erdöl im Umfeld des Kraters kann sich demnach erst nach dem Einschlag neu gebildet haben. Reichen 65 Mio. Jahre da aus?
(P.S.: der Krater wurde gefunden, weil man vor Ort in den 50er Jahren nach Öl gesucht hat)
Zuletzt geändert von PeB am So 13. Jan 2019, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.

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#148 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von PeB » So 13. Jan 2019, 18:20

Anton B. hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 16:53
Nu, ja. Zu Weihnachten hat mir jemand eine große Freude bereiten wollen, und hat mir das "Sachbuch" Meller & Michel, 2018, "Die Himmelsscheibe von Nebra" geschenkt.

Meller ist ja professioneller Archäologe in Landesdiensten
[…]
Die Beschäftigung mit solchen "populärwissenschaftlichen" Werken ist eben grenzwertig.
Ich kenne Meller. Er ist sicherlich ein seriöser Wissenschaftler.
Aber im zweiten Satz hast du natürlich recht. Sobald man in den populärwissenschaftlichen Sektor wechselt werden Konzessionen erwartet. Werden diese nicht erfüllt, wirst du nicht gedruckt. Problem... :?

Anton B.
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#149 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Anton B. » So 13. Jan 2019, 18:56

PeB hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 18:15
Pluto hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 12:19
PeB hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 11:00
Gutes Argument.
Warum ist das ein gutes Argument?
Was haben Ölvorkommen, mit einstürzenden Meteoriten zu tun? Davon abgesehen: der Golf von Mexico ist sehr groß, und in und um Yucatan gibt es kein Öl.
Beim Einschlag eines so großen Körpers ist zu erwarten, dass alle organischen Substanzen im großen Umkreis vernichtet wurden. Erdöl im Umfeld des Kraters kann sich demnach erst nach dem Einschlag neu gebildet haben. Reichen 65 Mio. Jahre da aus?
(P.S.: der Krater wurde gefunden, weil man vor Ort in den 50er Jahren nach Öl gesucht hat)
"Ist zu erwarten" ist aber kein so gutes Argument. "Im großen Umkreis" etwas unspezifiziert. Und ja, wir kennen etliche Ölvorkommen mit tertiären Muttergesteinen. Abgesehen davon, dass es schon vorher als auch nachher im Erdöl-Bildungsfenster entstanden sein kann und entsteht und seitdem in das Speichergestein migriert sein kann.

Ferndiagnose nach "Erwin" ist auch hier wieder suboptimal.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Pluto
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#150 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Pluto » So 13. Jan 2019, 19:45

R.F. hat geschrieben:
So 13. Jan 2019, 14:47
Der Ausbruchs des Mount Tambora im Jahre 1815 war im Vergleich mit dem angeblichen Einschlag auf Yucatán, der der Sprengkraft von mehreren Milliarden Hiroshima-Bomben entsprochen hätte, ein kaum erwähnenswertes Ereignis.
Richtig, lieber Erwin.
Genauso ist das Erdalter für Viele von uns eine unvorstellbar lange Zeit. 6000 Jahre sind überschaubarer als 4,5 Milliarden. Trotzdem ist die Erde viel älter als 6000 Jahre. Dir fehlt es offensichtlich an Fantasie.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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