Wie alt ist das Universum?

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Janina
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#191 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Janina » Di 15. Jan 2019, 12:03

ThomasM hat geschrieben:
Di 15. Jan 2019, 11:31
Ach R.F., mit dieser Bemerkung zeigst du klar, dass dir naturwissenschaftliches Denken so fern ist, wie einem Mittelstufenschüler - obwohl, ich kenne Mittelstufenschüler, die sind besser gebildet als du.
Und ich Grundschüler. Ist auch keine Kunst.

Anton B. hat geschrieben:
Di 15. Jan 2019, 11:54
Leider macht Erwin gar nicht den Eindruck eines kompetenten Sintflutforschers.
Wer käme denn auf sowas? :lol:

R.F.
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#192 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von R.F. » Di 15. Jan 2019, 12:07

Anton B. hat geschrieben:
Di 15. Jan 2019, 11:05
R.F. hat geschrieben:
Mo 14. Jan 2019, 17:39
Velikovsky steckt so ziemlich jeden Vertreter der Historischen Geologie in die Tasche. Und das als erklärter Atheist.
Physiker, Astronomen, Chemiker, Geologen, Archäologen, Geschichtswissenschaftler: Velikovsky steckt sie alle in die Tasche.
Hi Anton!

In der Fachliteratur wird so gut wie nicht auf Beobachtungen eingegangen, die der vereinbarten Geo-Chronologie widersprechen. Wäre man den Feststellungen Velikovskys mit dem nötigen Ernst nachgegangen, der schädliche Naturalismus hätte nach dem Krieg nicht so sehr um sich gegriffen.

Es gab und gibt ja auch weitere Autoren, die Kritik an der Historischen Geologie üben. Dass das nicht noch mehr tun, liegt nicht zuletzt an der erbärmlichen Feigheit von Natur- und Geisteswissenschaftlern, von Politikern und - nicht zuletzt - von Theologen.

R.F.
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#193 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von R.F. » Di 15. Jan 2019, 13:00

Pluto hat geschrieben:
Di 15. Jan 2019, 11:19
R.F. hat geschrieben:
Mo 14. Jan 2019, 17:39
Ich kenne Werke von Top-Historikern, deren Irrtümer man nicht einmal einem Schüler unterstellen würde.
Interessant! Lass hören was das für Irrtümer waren/sind!
Nun müsste ich aus Bücher über die Geschichte des Altertums zitieren.
Eduard Meyer etwa behauptete, dass die Ägypter um 4240 v. Chr. den Sothis-Zyklus kannten und ihren Kalender darauf stützten. Neben vielen anderen vertrat auch Ludwig Borchardt im Grunde unhaltbare Schlüsse aus gewissen Beobachtungen und Quellen.

Pluto hat geschrieben:
Di 15. Jan 2019, 11:19
R.F. hat geschrieben:Es ist davon auszugehen, dass dieser Tag eben deshalb besonders erwähnt ist, weil das Geschehen auf der ganzen Erde zu beobachten war: nämlich der in Josua 10,12-14 erwähnte um zwölf Stunden verlängerte Tag.
Erwin, das Gerede von einem so verlängerten Tag ist Quatsch. Die Sonne stand NICHT still am Himmel.
Der Autor beschrieb seine Feststellungen vom Standpunkt der Erde. Ein heutiger Berichterstatter würde ähnlich schreiben.
Pluto hat geschrieben:
Di 15. Jan 2019, 11:19
Die logische Erklärung scheint zu sein, dass Josua seine Schlachten in den Hochsommer legte, wo die Tage ohnehin lang waren.
Aber Pluto, glaubst Du wirklich, dass die damaligen Menschen noch dümmer waren als die meisten heute lebenden...
Pluto hat geschrieben:
Di 15. Jan 2019, 11:19
R.F. hat geschrieben:Du kannst mit Sicherheit davon ausgehen, dass dieses Ereignis weltweit zu Vulkanausbrüchen führte. Auch kosmische Unruhen schienen damit einhergegangen zu sein, wovon der im selben Kapitel beschriebene Steinhagel zeugt.
Auch der Steinhagel ist pure Mythologie.
Soll ich Dir ein wenig aus dem Buch "Bomben aus dem All" von John S. Lewis (S. 236) vorlesen?
Am 8. März 1976 verfehlte ein Schauer von Steinmeteoriten knapp die Stadt Chi-lin in der chinesischen Mandschurei. Das elliptische Gebilde, in dem Hunderte von Steinen zu Boden fielen, lag nördlich der Stadt, in einer Entfernung, die der Ausdehnung des Stadtgebiets entsprach. Das war ein Schuss knapp neben das Ziel! Der größte bei Chi-lin gefundene Stein hatte ein Gewicht von mehr als 1.000 Kilogramm.
Pluto hat geschrieben:
Di 15. Jan 2019, 11:19
R.F. hat geschrieben:Solche Leser wie Dich braucht die Welt. Doch von Velikovskys Bücher hast Du sicher noch keines gelesen. Er tat etwas, was sich Schulen und Hochschulen als Beispiel nehmen sollten: Er verwies auf Beobachtungen, die ein jeder selbst machen kann. Das hatte seinerzeit die scientific community gewaltig auf die Palme gebracht.
Ich habe auch Keines von Velikowskis Büchern gelesen, doch das aus gutem Grund, weil er ein Scharlatan und Psudowissenschaftler war.
Tja, Pluto, so schüchtern bin ich nicht. Ich lese sehr wohl Fachliteratur der hiesigen Universitätsbibliothek, also auch die der Menschheit nicht nützliche Literatur...
Pluto hat geschrieben:
Di 15. Jan 2019, 11:19
R.F. hat geschrieben:Was soll das, ich habe ein akademisches Studium mit Abschluss hinter mir. Allerdings kein naturwissenschaftliches.
Das erkennt man an deiner Bücherwahl.
Hast Du tatsächlich vergessen, dass ich fast durchweg aus der Literatur des wissenschaftlichen Establishments zitiere?

PeB
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#194 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von PeB » Di 15. Jan 2019, 13:09

R.F. hat geschrieben:
Mo 14. Jan 2019, 17:39
Hast Du übrigens gewusst, dass Menschen dreitausend Jahre vor Kolumbus zur Hochseeschifffahrt fähig waren?

Wer soll das gewesen sein?
Hochseeschifffahrt bedeutet: ohne Küstennavigation.

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#195 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von R.F. » Di 15. Jan 2019, 13:29

piscator hat geschrieben:
Mo 14. Jan 2019, 18:38
Velikovsky steckt so ziemlich jeden Vertreter der Historischen Geologie in die Tasche. Und das als erklärter Atheist.
Darin steckt die Krux. Velikoswky war studierter Mediziner, er hat seine Methodik, die der Medizin sinnvoll ist, in der Biologie oder der Geologie unweigerlich zu falschen Schlüssen führt. Und genau das ist das Problem.
Genau darin lag Velikovskys Vorteil - seine weitgehend Unabhängigkeit von der Fachwissenschaft. Aber er ist und blieb bei Weitem nicht der einzige Kritiker. Es gibt z.B. Tausende Wissenschaftler, die z.B. die RTen nicht anerkennen.
Viele Wissenschaftler stellen lediglich aus Furcht vor wirtschaftlichen Konsequenzen Inhalte ihres Faches nicht öffentlich in Frage (im kleinen Kreis sieht das anders aus).
piscator hat geschrieben:
Mo 14. Jan 2019, 18:38
Die Astronomie ist in der Lage, Bewegungen in unseren Sonnensystem exakt zu berechnen und daraus die Bewegungen der von Velikoswky genannten Planeten auch für die Vergangenheit zu berechnen, die katastrophalen Ereignisse, von denen Velikoswky in "Welten im Zusammenstoß" spricht, wären deutlich bemerkbar.
Ich nehme Velikovskys diesbezügliche Thesen durchaus distanziert zur Kenntnis. Aber der Astronomie und der Astrophysik vertraue ich auch nicht unbedingt.

Velikovsky sah sich als Atheist. Schon aus diesem Grunde betrachte ich seine Werke kritisch. Aber Velikovsky war ein ausgezeichneter Beobachter, was man nur von wenige Lehrkräften sagen kann.

Die etablierte Wissenschaft merkte schnell, dass seine Beobachtungen und Schlussfolgerungen nicht an den Haaren herbeigezogen waren. Es bildeten sich nach Erscheinen der ersten beiden Bände Studiengruppen, die sich mit Velikovskys Thesen befassten. Doch diese Thesen kamen weder bei der scientific community noch beim Volk gut an. Diese Abneigung hat sich seither massiv verstärkt.

Ich kenne Velikovskys Thesen so weit, von denen einige gewagt sind. Aber eine Reihe von Beobachtungen, die für eine recht kurze Erdgeschichte sprechen, hat die etablierte Wissenschaftlern Gift und Galle spucken lassen.

Zur Beurteilung von Beobachtungen wie Velikovsky sie machte ist ein jeder Mensch in der Lage, der nicht zuvor durch ein Fachstudium die Sinnehat verschließen lassen.

Meine Empfehlung: Lies zunächst mal Velikovskys Bände “Erde im Aufruhr” und “Welten im Zusammenstoß”. Dann können wir über Einzelheiten diskutieren. Vermutlich wirst Du nichts dergleichen tun. Du hältst Dich an Wikipedia (unterstütze ich übrigens mit Spenden).

Wenn ich eine Schicht betrachte, die das Ergebnis von wenigen Tagen wenn nicht gar nur Stunden dauernder Ablagerung sein muss, werde ich einem naturalistischen Deuter, der von Tausenden oder Zehntausenden Jahren spricht, nicht den Augen-, sondern den Nervenarzt empfehlen.

piscator hat geschrieben:
Mo 14. Jan 2019, 18:38
Ein Astronom oder Physiker hätte dies exakt berechnet und nicht nur behauptet.
Mit so was darfst Du mir nicht kommen. Ich bin ziemlich sicher, dass die für die nahe Zukunft vorhergesagten kosmischen Störungen recht spät wahrgenommen werden...

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#196 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von piscator » Di 15. Jan 2019, 13:47

R.F. hat geschrieben:
Di 15. Jan 2019, 13:29
Ich nehme Velikovskys diesbezügliche Thesen durchaus distanziert zur Kenntnis. Aber der Astronomie und der Astrophysik vertraue ich auch nicht unbedingt.
Das ist dein gutes Recht. Nachvollziehen kann ich das nicht, denn gerade die Berechnung von Bahnen der Himmelskörper in unseren Sonnensystem ist keine geheime Wissenschaft, dazu sind auch engagierte Amateure in der Lage.
Zur Beurteilung von Beobachtungen wie Velikovsky sie machte ist ein jeder Mensch in der Lage, der nicht zuvor durch ein Fachstudium die Sinnehat verschließen lassen.
Beobachten kann jeder Mensch, das Beobachtete zu analysieren ist etwas ganz anderes.
Meine Empfehlung: Lies zunächst mal Velikovskys Bände “Erde im Aufruhr” und “Welten im Zusammenstoß”. Dann können wir über Einzelheiten diskutieren. Vermutlich wirst Du nichts dergleichen tun.
Anderer Vorschlag: Gehe doch einfach mal mit Geologen auf eine Exkursion und schaue dir mit denen einzelne Aufschlüsse an, dann werden dir buchstäblich die Augen aufgehen.
Wenn ich eine Schicht betrachte, die das Ergebnis von wenigen Tagen wenn nicht gar nur Stunden dauernder Ablagerung sein muss ...
Du bist Laie, der Fachmann hat eine andere Sicht ... ]
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#197 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von piscator » Di 15. Jan 2019, 13:52

Mit so was darfst Du mir nicht kommen. Ich bin ziemlich sicher, dass die für die nahe Zukunft vorhergesagten kosmischen Störungen recht spät wahrgenommen werden...
Natürlich komme ich dir damit :lol: , denn Berechnungen sind nachprüfbar. Wunschvorstellungen, die auf vorhergesagten kosmischen Störungen beruhen sollen, sind das definitiv nicht.
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#198 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Janina » Di 15. Jan 2019, 14:33

R.F. hat geschrieben:
Di 15. Jan 2019, 13:00
Aber Pluto, glaubst Du wirklich, dass die damaligen Menschen noch dümmer waren als die meisten heute lebenden...
Eine seltene Perle deiner Schaffenskraft, wenn der Satz sich auf dich bezieht. :lol:

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#199 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Anton B. » Di 15. Jan 2019, 14:53

R.F. hat geschrieben:
Di 15. Jan 2019, 12:07
Es gab und gibt ja auch weitere Autoren, die Kritik an der Historischen Geologie üben. Dass das nicht noch mehr tun, liegt nicht zuletzt an der erbärmlichen Feigheit von Natur- und Geisteswissenschaftlern, von Politikern und - nicht zuletzt - von Theologen.
Das wird es wohl sein.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#200 Re: Wie alt ist das Universum?

Beitrag von Scrypton » Di 15. Jan 2019, 15:40

Rilke hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 12:35
Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Persönlich habe ich kein Problem damit, eine Mikroevolution als gegeben hinzunehmen
Aber offensichtlich hast du ein Problem damit, andere Tatsachen (wie die "Makroevolution) hinzunehmen, weil sie deinen haarwilden Interpretationen eines alten Büchleins entgegen stehen das von Menschen verfasst wurde, die von Genetik und Biologie keinen Schimmer hatten? :)

Rilke hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 12:35
Alle mit Sicherheit feststellbare Ergebnisse widersprechen der Bibel nicht
Jedoch viele mit Sicherheit feststellbaren Ereignisse widersprechen haarwilden Interpretationen der Bibel (Erdalter, Evolution, ...). Naive Engstirnigkeit ist das doch und sonst nichts.

Rilke hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 13:44
Richtig, aber meiner Meinung nach unterläuft dir der klassische Fehler: Was die Wissenschaft (durch den Menschen) behauptet, sei richtig.
Dem ist in vielerlei Hinsicht auch genau so; du solltest hier aber unterscheiden zwischen Hypothesen und Theorien.
Um eine Theorie handelt es sich im naturwissenschaftlichen Bereich erst dann, wenn es nach umfangreichen Untersuchungen nichts gibt das dagegen spricht, wenn sich daraus Vorhersagen ergeben sie ich überprüfen lassen und bestätigt werden...

Rilke hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 13:44
Ich glaube der Wissenschaft nicht mehr als der Bibel. Denn - und das ist der springende Punkt - wissenschaftlichen Theorien kannst du genauso Glauben schenken wie der Bibel selbst
Falsch; wissenschaftliche Theorien können >überprüft< werden. Mit Glauben hat das entsprechend mal gar nichts zu tun... ;)

Rilke hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 12:35
Die Bibel aber behauptet seit Jahrtausenden ein und das selbe und musste nicht ein einziges Mal widerrufen werden
Sogar das ist falsch; die Bibel unterlief mehrere Revisionen...

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