Die Schlange im Garten

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Ecki
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#11 Re: Die Schlange im Garten

Beitrag von Ecki » Do 10. Jan 2019, 19:45

Abischai hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 18:36
Ich denke daß dies der Grund für die unterschiedlichen Reaktionen der Idividuen ist. Und außerdem ging das Übel wirklich von der Schlange aus.
Es ist wahr, daß die Schlange das Weib verführte, und es ist ebenso wahr, daß das Weib den Mann verführte. Und es ist wahr, daß der Mann unaufmerksam war und die alleinige Verantwortung trägt.

Abischai hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 18:37
Ecki hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 18:29
...Die Schlange ist nicht gleich Satan!
Doch, ist sie. Das steht ausdrücklich so in der Bibel.

Du widersprichst dir doch selbst:

1. die Schlange ist ein Tier (1. Mose 3,1 1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes...)
2. Satan ist ein Engel (Hiob 1,8 6 Es geschah aber eines Tages, dass die Söhne Gottes2 vor den HERRN traten, und unter ihnen kam auch der Satan3. 7 Da sprach der HERR zum Satan: Wo kommst du her? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln darauf! ...)

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1. Satan ist in die Schlange gefahren (Lukas 22, 3 3 Es fuhr aber der Satan in Judas, der mit Beinamen Ischariot genannt wird, welcher aus der Zahl der Zwölf war.)
2. Satan hat die Schlange versucht und auf Eva angesetzt (Markus 1,13 13 Und er war 40 Tage dort in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war bei den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.)

Wenn du Recht haben solltest, und Satan wäre die Schlange gewesen, hätte er ab da nur noch kriechen können.
Landen nicht zum Schluss 3 im Feuersee?! 1. das Tier, 2. der Teufel und 3. der falsche Prophet
Eines bin ich mir sicher: Im Himmelreich gibt es eher Alkohol, als Leute die sagen: "Der säuft den ganzen Tag!" :mrgreen:

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Münek
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#12 Re: Die Schlange im Garten

Beitrag von Münek » Do 10. Jan 2019, 19:50

jose77 hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 17:54
Weil sie wusste das sie aufs Maul kriegt.
Dafür hat sie kräftig was auf die Vorder- und Hinterbeine gekriegt. Schwupps - da waren ihre Gliedmaßen ab. Auf dem Bauchekriechen war fortan angesagt.

jose77
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#13 Re: Die Schlange im Garten

Beitrag von jose77 » Do 10. Jan 2019, 20:19

Münek hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 19:50
jose77 hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 17:54
Weil sie wusste das sie aufs Maul kriegt.
Dafür hat sie kräftig was auf die Vorder- und Hinterbeine gekriegt. Schwupps - da waren ihre Gliedmaßen ab. Auf dem Bauchekriechen war fortan angesagt.

Noch wichtiger, dass es nur noch Staub zu essen gibt.
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

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Münek
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#14 Re: Die Schlange im Garten

Beitrag von Münek » Do 10. Jan 2019, 20:35

Rilke hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 17:58
Weil sie erreicht hatte, was sie wollte. Aber das Schweigen hielt nicht lange, der Satan verführt rund um die Uhr und ist nicht faul oder gar stumm.
Der Satan als widergöttliche Macht ist eine neutestamentliche Erfindung. In den drei alttestamentlichen Bibelstellen, in denen er explizit erwähnt wird, tritt er NICHT als Widersacher Gottes auf. Deshalb spielt er im Judentum so gut wie keine Rolle.

Auffallend ist, dass in den vor dem Exil verfassten Schriften, zu denen auch die Tora (= 5 Bücher Mose) gehört, Satan überhaupt keine Erwähnung findet. Im babylonischen Exil kamen die deportierten Israeliten mit dem dortigen Götterglauben in Berührung - u.a. mit dem Kampf zwischen dem lichten Gott Ahura Mazda und seinem bösen kosmischen Gegenspieler AHRIMAN. :devil:


Merkste was? Also ich kann da nur sagen: Nachtigall - ick hör´dir trapsen.

Helmuth
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#15 Re: Die Schlange im Garten

Beitrag von Helmuth » Do 10. Jan 2019, 20:50

SamuelB hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 16:40
Mir ist aufgefallen, dass sich die Schlange, nachdem der Sündenfall bekannt wurde, gar nicht verteidigt, erklärt, rechtfertigt.
Ein Grund ist simpel, dass Gott ihr gar keine Möglichkeit zu einer Rechtfertigung gegeben hatte. Während er den Mann und die Frau verhörte, wenn auch nur kurz, erfolgte an der Schlange sofort das Urteil.

Das sind geschriebene Tatbestände. Nun kann ich mutmaßen: Gott war die Bosheit und Gegnerschaft des Widersacher bereits bekannt und darum an einer Rechtfertigung gar nicht weiter interessiert. Am Menschen interessierten ihn sehr wohl die Beweggründe.

SamuelB hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 16:40
Während Adam und Eva mit dem Finger auf andere zeigen, bleibt sie stumm.
Das sind wiederum keine Tatbestände sondern typische Auslegungen von Christen, die ich derart gar nicht teile. Sie sagten nämlich genau was sie getan hatten, nicht mehr und nicht weniger und hatten dabei nicht gelogen oder etwas verschwiegen. Dennoch waren ihre Taten falsch, weil sie das gegebene Gebot übertraten.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#16 Re: Die Schlange im Garten

Beitrag von PeB » Do 10. Jan 2019, 21:12

Abischai hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 18:36
SamuelB hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 16:40
Mir ist aufgefallen, dass sich die Schlange, nachdem der Sündenfall bekannt wurde, gar nicht verteidigt, erklärt, rechtfertigt. Während Adam und Eva mit dem Finger auf andere zeigen, bleibt sie stumm.


Woran kann das liegen? Ich habe mir dazu auch schon Gedanken gemacht. :angel:
Was sagt ihr?
Welche Eva? Da gabe es gar keine Eva.

Verstehe ich nicht.
1. Mose 3,2 hat geschrieben:Da sprach die Frau zu der Schlange
Welche Frau war das, wenn nicht Eva?

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#17 Re: Die Schlange im Garten

Beitrag von PeB » Do 10. Jan 2019, 21:16

Helmuth hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 20:50
SamuelB hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 16:40
Mir ist aufgefallen, dass sich die Schlange, nachdem der Sündenfall bekannt wurde, gar nicht verteidigt, erklärt, rechtfertigt.
Ein Grund ist simpel, dass Gott ihr gar keine Möglichkeit zu einer Rechtfertigung gegeben hatte. Während er den Mann und die Frau verhörte, wenn auch nur kurz, erfolgte an der Schlange sofort das Urteil.

Ich denke, dass du recht hast. Gott war nicht gelegen an einer Rechtfertigung der Schlange. Warum auch? Aber er redete mit seinen Kindern, weil er in ihnen etwas bewirken wollte - die Fähigkeit zur Umkehr erwecken.

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#18 Re: Die Schlange im Garten

Beitrag von Abischai » Do 10. Jan 2019, 22:10

Abischai hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 18:36
Welche Eva? Da gabe es gar keine Eva.
PeB hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 21:12
Verstehe ich nicht.
1. Mose 3,2 hat geschrieben:Da sprach die Frau zu der Schlange
Welche Frau war das, wenn nicht Eva?
Es war das gleiche Weib, aber - und das ist in der Chronologie sehr wichtig - sie hatte damals diesen Namen noch nicht. Bis dahin war sie wirklich eins mit dem Mann, der eigene Name und damit die Scheidung kam erst später.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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Münek
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#19 Re: Die Schlange im Garten

Beitrag von Münek » Do 10. Jan 2019, 22:14

jose77 hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 20:19
Münek hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 19:50
jose77 hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 17:54
Weil sie wusste das sie aufs Maul kriegt.
Dafür hat sie kräftig was auf die Vorder- und Hinterbeine gekriegt. Schwupps - da waren ihre Gliedmaßen ab. Auf dem Bauchekriechen war fortan angesagt.
Noch wichtiger, dass es nur noch Staub zu essen gibt.
Das war einmal. Im Laufe der Jahrtausende haben die Schlangen ihren Speisezettel dann doch erweitert; aus der Genesis ergibt sich nicht, dass auch die Nachkommen der Paradiesschlange sich von Staub ernähren mussten.

Allerdings: Die Beine blieben ab.

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Ska'ara
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#20 Re: Die Schlange im Garten

Beitrag von Ska'ara » Fr 11. Jan 2019, 00:25

SamuelB hat geschrieben:
Do 10. Jan 2019, 18:57
Ich denke, die Schlange rechtfertigt sich nicht, weil sie sich nicht schuldig fühlt bzw weil Gott nicht genug Macht über sie hat, um sie dazu zu bringen, dass sie sich schämt. Es ist ihr einfach mal egal, was der sagt.
--> Die Schlange verkörpert eine wahre Gottheit.
Gottheit ... hm, ja, sie machte sich zum irdischen Gott ... vorübergehend. Ob es das wert war?
Die Schlange oder Satan hatte nie genug Macht, wusste es/er auch und deshalb dieses unendliche Spiel. Da gab es nichts mehr zu sagen.

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