Was mich an der katholischen Kirche stört

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Munro
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#101 Re: Was mich an der katholischen Kirche stört

Beitrag von Munro » Fr 1. Feb 2019, 08:44

Münek hat geschrieben:
So 27. Jan 2019, 02:36
Mich stört an der "Katholischen Kirche", dass sie sich tatsächlich anmaßt, die allein (= ausschließlich) universal-allein-seligmachende Glaubensinstitution ("Mutter Kirche") zu sein. Womit sie meint: Außerhalb der Katholischen Kirche gibt es kein Heil.

Ich tät das nicht so eng sehen.
Jede Religion verkündet doch gerne, sie sei die beste.
Und dass außerhalb der katholischen Kirche kein Heil sei, wird kein normaler Katholik mehr denken.

Denken nicht umgekehrt die "Jesus People" das von sich? Oder so?
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Munro
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#102 Re: Was mich an der katholischen Kirche stört

Beitrag von Munro » Sa 7. Sep 2019, 22:22

*mal nachgefragt*

Denken nicht umgekehrt die "Jesus People" das von sich? Oder so?
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Munro
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#103 Re: Was mich an der katholischen Kirche stört

Beitrag von Munro » Sa 7. Sep 2019, 22:24

Ruth hat geschrieben:
Mi 16. Jan 2019, 11:14
Gemeinschaften aller Art sind IMMER hauptsächlich geprägt durch die Menschen, welche in dieser Gemeinschaft aktiv sind.

Darum behaupte ich mal: es gibt sie nicht, DIE katholische Kirche. Ebenso, wie es nicht DIE Christen gibt, oder DIE Freikirchler ... etc.

Ich persönlich bin auch mit solchen Vorurteilen gegenüber staatlichen Kirchen "gefüttert" worden und aufgewachsen. Es ist genau so, wie bei der Bibelauslegung: nicht die Überschriften/Titel machen die Gemeinschaften zu dem, was sie sind, sondern das, was diese Gemeinschaften zu ihren ganz regionalen/persönlichen Leitsätzen/Regeln/Dogmen machen.

Ich habe etwa 10 Jahre in einem kleinen Schwarzwaldort gelebt, und dort in der Ev. Kirche gearbeitet. In diesem Ort gab es eine gute Zusammenarbeit der beiden Landeskirchen. Ich persönlich fand beide Kirchen in diesem Ort besser, als die Freikirchen in der Umgebung.(obwohl ich davor etwa 50 Jahre lang nur in Freikirchen aktiv war) In einer der wöchentlichen Kurandachten, als der katholische Pater predigte, war ich mal anwesend. Das war für mich ein sogenanntes "Aha-Erlebnis", als dieser Pater an einem Tag, der kalendermäßig ein "Maria-Tag" war, (weiß nicht mehr, welcher dieser Tage es war) diesen Tag erklärte. Das ist ja auch eines der Kernthemen, die der Kath.Kirche als Fehler angelastet wird.

Er sagte, dass es nicht bedeuten würde, dass Menschen Maria anbeten sollten, sondern sie ehren - so wie man seine Mutter ehren kann, im Gedenken, auch wenn sie nicht mehr lebt. Er würde seine eigene Mutter auch verehren - dabei aber nicht anbeten. Es stimmt schon, dass in dieser Kirche an diesem Thema manches falsch ausgelegt und auch von Machthabern missbraucht wurde. Aber das ist nicht anders, als bei anderen Gemeinschaften/Kirchen, die ihre "Lieblingsthemen" oft vor Gott stellen und diese zu Leitthemen machen - sichtbar an Gott vorbei.

So kann in einer Region die RKK extrem in einem der kritischen Punkte sein - eine andere in einem ganz anderen Punkt, aber dafür in dem einen wieder nicht. Das ist kein Merkmal der RKK, sondern der regionalen Gemeinschaft, und sollte nicht verallgemeinert werden - weil man dann nämlich quasi "im Glashaus mit Steinen wirft", wie es anschaulich in einem Sprichwort dargestellt wird.

Gut gesagt!
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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