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#1 Die Bibel behauptet

Verfasst: Fr 18. Jan 2019, 10:49
von Lena
Rilke hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 08:32
und wo die Bibel etwas anderes behauptet! :)

Die Bibel
ein Buch mit Tausend Worten
auf Tausend mal Tausend Arten
zu interpretieren

Am Konsumenten wird erkannt
was daraus
er konsumiert

#2 Re: Die Bibel behauptet

Verfasst: Fr 18. Jan 2019, 11:24
von Rilke
Lena hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 10:49
Am Konsumenten wird erkannt
was daraus
er konsumiert
Na vielleicht gibt es was zum Europarecht darin zu konsumieren :lol: Das plagt mich zur Zeit nämlich.
Spaß beiseite: Nettes Gedicht!
Aber ich denke, dass die Schrift eine deutliche Botschaft ausspricht.

#3 Re: Die Bibel behauptet

Verfasst: Fr 18. Jan 2019, 11:35
von Munro
Man könnte auch sagen: Die Bibel behauptet vieles Verschiedenes!

Was sich auch teilweise widerspricht.

#4 Re: Die Bibel behauptet

Verfasst: Fr 18. Jan 2019, 12:39
von Helmuth
Rilke hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 08:32
und wo die Bibel etwas anderes behauptet! :)
Die Bibel, die Bibel, die Bibel, ... manchmal kann ich dieses Wort schon nicht mehr hören. Die Bibel behauptet gar nichts. Schon mal das Ohr auf das dicke Buch gelegt? Und? Wurde eine Stimme wahrgenommen? :lol:

Die „Bibel“ ist eine inspirierte Schriftensammalung mehrerer Schreiber über mehrere Jahrtausende unterschiedlichster Prägung, in der Gott und Mensch zu Wort kommen, an manchen Stellen auch der Teufel und seine Dämonen. Das macht sie einzigartig als literarisches Werk.

Gott offenbart uns darin seinen Heilsplan. Insofern muss schon differenziert werden können, wann er selbst und wann der Mensch dazu Stellung nimmt bzw. seinen „Senf“ dazugibt. Darüber hinaus wurde beim Prozess der Kanoniserung darauf Rücksicht genommen, dass nicht alles mit aufgenommen wird und darin sehe ich im Besonderen Gottes Charakter bzgl. der Inspiration.

Munro hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 11:35
Was sich auch teilweise widerspricht.
Wenn man lernt, Gottes Wort aus der Schrift heraus als solches zu erkennen, dann widerspricht sich hier gar nichts. Die Widersprüche entstehen erst im menschlichen Geist.

Was ich ablehne ich ein Verabsoluterung einzelner Aussagen, an der sich manche manisch festklammern. Es wurde nicht umsonst der gesamte Ratschluss Gottes auf viele Schreiber verteilt.

#5 Re: Die Bibel behauptet

Verfasst: Fr 18. Jan 2019, 12:46
von Pluto
Helmuth hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 12:39
Wenn man lernt, Gottes Wort aus der Schrift heraus als solches zu erkennen, dann widerspricht sich hier gar nichts.
Die Widersprüche entstehen erst im menschlichen Geist.
Das stimmt zwar, aber warum ist die Schrift denn so mehrdeutig?

#6 Re: Die Bibel behauptet

Verfasst: Fr 18. Jan 2019, 15:44
von Helmuth
Pluto hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 12:46
Das stimmt zwar, aber warum ist die Schrift denn so mehrdeutig?
Ich kann es nur wiederholen: Du sagst "Die Schrift". Das allein ist schon irreführend, es sind Schriften, Plural, mehrere Schreiber aus mehreren Zeitaltern und mehreren Kuluren.

Die zu Wort kommenden Redner sind: Gott, Mensch, Engel, Teufel und Dämonen, vereinzelt sogar Tiere oder Pflanzen.

Das mal auseinanderzuhalten ist m.E. der erste Schritt für ein besseres Verständnis. Oftmals werden Zitate gebraucht und als "Gottes Wort" publiziert, die Gott selbst gar nicht geredet hat. Ein Klassiker dazu ist das Buch Hiob, Kap. 3-39.

#7 Re: Die Bibel behauptet

Verfasst: Fr 18. Jan 2019, 15:46
von Lena
Rilke hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 11:24
Aber ich denke, dass die Schrift eine deutliche Botschaft ausspricht.

Sagst Du sie uns?

#8 Re: Die Bibel behauptet

Verfasst: Fr 18. Jan 2019, 16:17
von SamuelB
Pluto hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 12:46
Helmuth hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 12:39
Wenn man lernt, Gottes Wort aus der Schrift heraus als solches zu erkennen, dann widerspricht sich hier gar nichts.
Die Widersprüche entstehen erst im menschlichen Geist.
Das stimmt zwar, aber warum ist die Schrift denn so mehrdeutig?
Ja, warum?

#9 Re: Die Bibel behauptet

Verfasst: Fr 18. Jan 2019, 16:23
von Scrypton
Helmuth hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 15:44
Die zu Wort kommenden Redner sind: Gott, Mensch, Engel, Teufel und Dämonen, vereinzelt sogar Tiere oder Pflanzen.
Nein, die zu Wort kommenden sind alleine Menschen... - Gott hat weder Stift noch Pinsel angesetzt. Menschen, die >ihr< Wort als Wort Gottes auszeichnen, doch es ändert ja nichts. :)

Helmuth hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 12:39
Darüber hinaus wurde beim Prozess der Kanoniserung darauf Rücksicht genommen, dass nicht alles mit aufgenommen wird
Rücksicht?
Ja, so kann man mutwillige, oft politisch motivierte Abänderungen und größere Revisionen wie der Kanonisierung natürlich auch bezeichnen, bei welchen durch einfache Mehrheitsentscheide durch Handzeichen (und damit willkürlich) entschieden wurde welche Bücher in den Kanon aufgenommen werden und welche nicht.

Allein: Es wird der Sache nicht gerecht.

#10 Re: Die Bibel behauptet

Verfasst: Sa 19. Jan 2019, 08:33
von Helmuth
Stromberg hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 16:23
Nein, die zu Wort kommenden sind alleine Menschen... - Gott hat weder Stift noch Pinsel angesetzt.
Das ist nur teilweise richtig. Denn sie schrieben ja nicht in ihrem eigenen Namen, sondern getrieben von ihrer Inspiration. Auch Jesus verfasste keine einzige Zeile selbst, aber man schrieb in seinem Namen die Worte und Taten auf auf, die er sagte und bewirkte. Und je höhergestellt eine Person war, ließ sie oft auch schreiben. Bei Königen wäre das nichts Unbekanntes. So ließ z.B. David Psalmen aufschreiben oder Jeremia beauftragte Baruch. Alles erfolgte aber im Namen Gottes.

Was nicht im Namen Gottes war, erkannten Männer die dieslebe Inspiration hatten und schieden solche Werke aus. Vielleicht hat sich noch der eine oder andere Text eingeschlichen, das halte ich für durchaus möglich und habe das hier im Forum schon angesprochen, aber die Summe der Worte ergibt ein klares Schriftzeugnis für Gottes Wirken.
Ps 119, 160 hat geschrieben: Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und alles Recht deiner Gerechtigkeit währt ewiglich.
Genau darum mag ich es nicht, einzlene Verse so herauszupicken und sie fern ihres ihres Kontextes anzubieten. Gegen eine solche Verdrehung sprechen sich auch die Schreiber als Werk des Satans aus. Man erkennt das auch, wenn man derselben Inspration nachfolgt wie die Schreiber selbst. Welchen Zweck die Werke haben macht schon oft die EInleitung klar. Dazu zwei Beispiele:
Markus 1.1 hat geschrieben: Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes
Hebräer 1.1 hat geschrieben: Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn.


Stromberg hat geschrieben:
Fr 18. Jan 2019, 16:23
Menschen, die >ihr< Wort als Wort Gottes auszeichnen, doch es ändert ja nichts. :)
Auf die Autorität und Wirksamkeit des Wortes kommt es an. Der Umstand, dass es heute an die 2 Milliarden Christen gibt kann man nicht darauf zurückführen, dass jeder das so sieht wie du, jetzt unabhängig davon wie gläubig diese sind.