Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Rund um Bibel und Glaube
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sven23
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#1321 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » So 12. Mai 2019, 08:15

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 15:17
sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Nee, das entscheide nicht ich, sondern das gebietet die Definition von wissenschaftlicher Vorgehensweise.
Wissenschaftliche Vorgehensweise entscheidet, welche Vorannahmen welche sind?
Wer als Vorannahme religiöse Glaubensbekenntnisse benötigt, fliegt raus. So einfach ist das.

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 15:17
sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Richtig, Glaubensbekenntnisse sind in der Wissenschaft irrelevant, weil unbrauchbar.
Richtig - deshalb sagt man "Vorannahmen"
Ein religiöses Glaubensbekenntnis bleibt ein Glaubensbekenntnis, egal wie closs es in orwellschem Neusprech umdeklariert. :roll:

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 15:17
sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Deshalb gibt es auch keine christliche Wissenschaft, wie Gabriel betont.
Er spricht meines Wissens von Philosophie - aber trotzdem richtig: Systematisches Arbeiten ist nicht christlich, sondern systematisch - das weiß auch die Theologie.
Er spricht von Wissenschaft und Philosophie, und mit beidem hat er Recht.

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 15:17
sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Weil ein Theißen um den Unterschied zwischen Vorannahmen und Glaubensbekenntnissen weiß
Diesen Unterschied KANN er gar nicht wissen, weil es funktional keinen gibt - er würde sich aber wissenschaftlich unmöglich machen, würde er von "Glaubenbekenntnis" sprechen.
Warum? Der Glaube, dass die biblischen Texte von einem Gott inspiriert und irrtumsfrei so gewollt sind, ist ein religiöses Glaubensbekenntnis, auch wenn ein closs das nicht verstehen will. :roll:

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 15:17
sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Kanoniker schalten ihre Glaubensbekenntnisse voran, die Forschung verzichtet darauf.
Sachlich immer wieder falsch. - Du hast Dich auf eine irrationale Argumentation eingeschossen, um Dein System zu retten - sachlich nicht haltbar.
Sachlich richtig, siehe oben.
Deshalb ist HKM die Standardmethode, Kanonik kann es niemals sein aus den besprochenen Gründen.

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 15:17
sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Der Quellenwert der Jesusüberlieferung wird mit genau denselben Methoden überprüft wie jeder andere antike Text über jede andere Person.
katholisch.de
Mein Gott: Und dann zitierst Du etwas, was GAR nichts mit der Sache zu tun hat UND jeder weiß. ob er HKE doer Kanonik macht.
Was laberst du für einen Stuss?
Kanoniker untersuchen die biblischen Texte eben nicht wie jeden andern antiken Text, sondern benötigen ihre Glaubensbekenntnisse.

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 15:17
sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
ber keine, die in irgendeiner Weise die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung einschränken würde.
Genauso viel und wenig wie andere auch. - Es wird damit ein Korridor vorgegeben, dessen Ergebnisse historisch falsch sein können, WEIL sie in diesem Vorannahme-Korridor stattfinden.
Ich glaube, seit deiner gescheiterten Doktorarbeit hast du nicht viel dazugelernt. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#1322 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » So 12. Mai 2019, 10:26

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 08:15
Ein religiöses Glaubensbekenntnis bleibt ein Glaubensbekenntnis
Also setzt Du jetzt doch wieder "Vorannahmen" und "Glaubensbekenntnis" gleich.

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 08:15
Er spricht von Wissenschaft und Philosophie, und mit beidem hat er Recht.
Systematisches Arbeiten ist überall gleich - wenn er das meint, hat er recht. - Ansonsten klingt das sehr fragwürdig.

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 08:15
Der Glaube, dass die biblischen Texte von einem Gott inspiriert und irrtumsfrei so gewollt sind, ist ein religiöses Glaubensbekenntnis
Das ist - professionell gesprochen - eine Vorannahme, die der Forschende auch glauben kann (Tut er es nicht, sprichst Du von "Schizophrenie"). - Du würdest Bultmann Schizophrenie vorwerfen, wenn er sein Naturalismus-Postulat selber nicht glauben würde.

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 08:15
Deshalb ist HKM die Standardmethode, Kanonik kann es niemals sein aus den besprochenen Gründen.
:roll: Weil kanonische Exegese überhaupt keine Bodenplatte sein will.

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 08:15
closs hat geschrieben: ↑
Sa 11. Mai 2019, 15:17

sven23 hat geschrieben: ↑
Sa 11. Mai 2019, 12:56
ber keine, die in irgendeiner Weise die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung einschränken würde.

Genauso viel und wenig wie andere auch. - Es wird damit ein Korridor vorgegeben, dessen Ergebnisse historisch falsch sein können, WEIL sie in diesem Vorannahme-Korridor stattfinden.

Ich glaube, seit deiner gescheiterten Doktorarbeit hast du nicht viel dazugelernt. :roll:
Mitleser mögen sich selber ein Bild machen, wie Sven reagiert, wenn er inhaltlich nicht weiter weiß.

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sven23
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#1323 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » So 12. Mai 2019, 11:03

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 10:26
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 08:15
Ein religiöses Glaubensbekenntnis bleibt ein Glaubensbekenntnis
Also setzt Du jetzt doch wieder "Vorannahmen" und "Glaubensbekenntnis" gleich.
Wie kommst du auf den Unsinn? :shock:

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 10:26
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 08:15
Er spricht von Wissenschaft und Philosophie, und mit beidem hat er Recht.
Systematisches Arbeiten ist überall gleich - wenn er das meint, hat er recht. - Ansonsten klingt das sehr fragwürdig.
Es geht nicht um systematisches Arbeiten, sondern darum, dass es kein cristliche Wissenschaft und keine christliche Philosophie geben kann.

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 10:26
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 08:15
Der Glaube, dass die biblischen Texte von einem Gott inspiriert und irrtumsfrei so gewollt sind, ist ein religiöses Glaubensbekenntnis
Das ist - professionell gesprochen - eine Vorannahme, ..
Eine religiös motivierte "Vorannahme" ist ein Glaubensbekenntnis, ob closs das gefällt oder nicht ist irrelevant.

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 10:26
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 08:15
Deshalb ist HKM die Standardmethode, Kanonik kann es niemals sein aus den besprochenen Gründen.
:roll: Weil kanonische Exegese überhaupt keine Bodenplatte sein will.
Eben, sie hat kein Fundament in der Wissenschaft, sondern ist ein Luftschloss.

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 10:26
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 08:15
closs hat geschrieben: ↑
Sa 11. Mai 2019, 15:17

sven23 hat geschrieben: ↑
Sa 11. Mai 2019, 12:56
ber keine, die in irgendeiner Weise die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung einschränken würde.

Genauso viel und wenig wie andere auch. - Es wird damit ein Korridor vorgegeben, dessen Ergebnisse historisch falsch sein können, WEIL sie in diesem Vorannahme-Korridor stattfinden.

Ich glaube, seit deiner gescheiterten Doktorarbeit hast du nicht viel dazugelernt. :roll:
Mitleser mögen sich selber ein Bild machen, wie Sven reagiert, wenn er inhaltlich nicht weiter weiß.
Mitleser erkennen hoffentlich, wie hilflos clossens Argumente sind. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1324 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » So 12. Mai 2019, 14:06

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 11:03
Es geht nicht um systematisches Arbeiten, sondern darum, dass es kein cristliche Wissenschaft und keine christliche Philosophie geben kann.
Dieser Satz ist streng genommen teilweise falsch (selbst wenn ich ihn an anderer Stelle zu verteidigen versucht habe). - Was Gabriel eigentlich meint ist: "Es gibt keine christliche Wissenschaft und keine christliche Philosophie-Wissenschaft". - Denn natürlich kann Philosophie (also die Disziplin, die die Welt und die menschliche Existenz zu ergründen, zu deuten und zu verstehen versucht) christlich sein - was anderes ist denn Theologie?

Wissenschaft dagegen kann NICHT christlich sein - nein, das ist kein neues Zugeständnis, sondern als Hinweis zu verstehen, dass auch die Theologie neutral systematisch arbeitet. - Was aber falsch wäre, ist, wenn Gabriel sagen würde, dass Wissenschaft nicht auf nicht-falsifizierbaren Vorannahmen basieren könnte, ob man sie "Glaubensbekenntnis" nennt oder nicht. - Da würde er sich irren.

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 11:03
Eine religiös motivierte "Vorannahme" ist ein Glaubensbekenntnis
Nein - und zwar deshalb nicht, weil jeder wissenschaftliche Profi eine religiöse Vorannahme zur Basis seiner wissenschaftlichen Untersuchung machen könnte, ohne selbst an diese Vorannahme zu glauben.

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 11:03
Eben, sie hat kein Fundament in der Wissenschaft, sondern ist ein Luftschloss.
Falsch. - Du meinst das, weil Du eine Auffassung von Wissenschaft hast, die ontische Ergebnisoffenheit nicht ermöglicht. - Du schaffst zwar damit, Deiner Hermeneutik einen Alleinvertretungs-Anspruch zu geben, tust dies aber auf Kosten dessen, was historisch der Fall gewesen sein kann.

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 11:03
Mitleser erkennen hoffentlich, wie hilflos clossens Argumente sind.
Lass diese das entscheiden - und lasse diese entscheiden, wer hier auf welche Weise charakterlich auftritt.

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sven23
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#1325 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » So 12. Mai 2019, 14:21

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:06
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 11:03
Es geht nicht um systematisches Arbeiten, sondern darum, dass es kein cristliche Wissenschaft und keine christliche Philosophie geben kann.
Dieser Satz ist streng genommen teilweise falsch (selbst wenn ich ihn an anderer Stelle zu verteidigen versucht habe). - Was Gabriel eigentlich meint ist: "Es gibt keine christliche Wissenschaft und keine christliche Philosophie-Wissenschaft". - Denn natürlich kann Philosophie (also die Disziplin, die die Welt und die menschliche Existenz zu ergründen, zu deuten und zu verstehen versucht) christlich sein - was anderes ist denn Theologie?
Theologie ist religiös kontaminierte Philosophie, also Philosophie auf alberne Weise. :lol:

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:06
Wissenschaft dagegen kann NICHT christlich sein - nein, das ist kein neues Zugeständnis, sondern als Hinweis zu verstehen, dass auch die Theologie neutral systematisch arbeitet. - Was aber falsch wäre, ist, wenn Gabriel sagen würde, dass Wissenschaft nicht auf nicht-falsifizierbaren Vorannahmen basieren könnte, ob man sie "Glaubensbekenntnis" nennt oder nicht. - Da würde er sich irren.
Nee, würde er nicht. Und spätestens seit Popper sollte das bekannt sein.

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:06
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 11:03
Eine religiös motivierte "Vorannahme" ist ein Glaubensbekenntnis
Nein - und zwar deshalb nicht, weil jeder wissenschaftliche Profi eine religiöse Vorannahme zur Basis seiner wissenschaftlichen Untersuchung machen könnte, ohne selbst an diese Vorannahme zu glauben.
Wie können nicht falsifizierbare Glaubensbekenntnisse Basis wissenschaftlicher Untersuchung sein? Warst du bei deiner Doktorarbeit etwa auch dieser irrigen Annahme? Hat man dich nicht auf diesen Irrtum hingewiesen? Hast du bis heute nichts dazugelernt?

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:06
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 11:03
Eben, sie hat kein Fundament in der Wissenschaft, sondern ist ein Luftschloss.
Falsch. - Du meinst das, weil Du eine Auffassung von Wissenschaft hast, die ontische Ergebnisoffenheit nicht ermöglicht. - Du schaffst zwar damit, Deiner Hermeneutik einen Alleinvertretungs-Anspruch zu geben, tust dies aber auf Kosten dessen, was historisch der Fall gewesen sein kann.
Ach was, das sind doch nur glaubensideologische Luftschlösser. Was soll das bringen?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1326 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » So 12. Mai 2019, 14:33

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:21
Theologie ist religiös kontaminierte Philosophie, also Philosophie auf alberne Weise.
Ohne Worte.

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:21
Nee, würde er nicht. Und spätestens seit Popper sollte das bekannt sein.
Du redest bei solchen Fragen mit?

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:21
Wie können nicht falsifizierbare Glaubensbekenntnisse Basis wissenschaftlicher Untersuchung sein?
Weil sonst ein Großteil der Geisteswissenschaft aus der Wissenschaft ausziehen müsste.

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sven23
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#1327 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » So 12. Mai 2019, 14:40

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:33
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:21
Theologie ist religiös kontaminierte Philosophie, also Philosophie auf alberne Weise.
Ohne Worte.
Ein sprachloser closs? Das war die Sache wert. :lol:

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:33
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:21
Nee, würde er nicht. Und spätestens seit Popper sollte das bekannt sein.
Du redest bei solchen Fragen mit?
Da kommt wieder der Möchtegern-Doktor durch, der andere belehren will. :roll:
Wenn du die aktuellen Ausführungen von Thaddäus gelesen hättest, hättest du davon profitieren können.
Aber außer schwarzen Schwänen interessiert dich ja nichts. :roll:


closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:33
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:21
Wie können nicht falsifizierbare Glaubensbekenntnisse Basis wissenschaftlicher Untersuchung sein?
Weil sonst ein Großteil der Geisteswissenschaft aus der Wissenschaft ausziehen müsste.
Welche zum Beispiel?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1328 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » So 12. Mai 2019, 16:00

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:40
Welche zum Beispiel?
Jede Wissenschaft, die Fragen stellt, die interpretationsfähig sind. - Dazu würden AUCH Geschichtswissenschaften teilweise gehören - wenn Du nicht verstehst, warum, musst Du nur mal an den Fall denken, dass ehemalige BRD-Bewohner und ehemalige DDR-Bewohner eine Geschichte Deutschlands von 1945 bis 1989 bei GLEICHER Quellenlage (!) schreiben könnten: Die interpretativen Fragen würden teilweise komplett unterschiedlich beantwortet werden.

Das ist normal UND wissenschaftlich - nach MEINER Hermeneutik. - Bei Deiner Hermeneutik müsste dasselbe rauskommen - ultra-naiv.

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sven23
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#1329 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » So 12. Mai 2019, 16:27

closs hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 16:00
sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 14:40
Welche zum Beispiel?
Jede Wissenschaft, die Fragen stellt, die interpretationsfähig sind. - Dazu würden AUCH Geschichtswissenschaften teilweise gehören - wenn Du nicht verstehst, warum, musst Du nur mal an den Fall denken, dass ehemalige BRD-Bewohner und ehemalige DDR-Bewohner eine Geschichte Deutschlands von 1945 bis 1989 bei GLEICHER Quellenlage (!) schreiben könnten: Die interpretativen Fragen würden teilweise komplett unterschiedlich beantwortet werden.

Das ist normal UND wissenschaftlich - nach MEINER Hermeneutik. - Bei Deiner Hermeneutik müsste dasselbe rauskommen - ultra-naiv.

Naiv ist mal wieder dein Vergleich. Was hat die Geschichte der DDR mit nicht falsifizierbaren Vorannahmen der glaubensbasierten Exegesen zu tun?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1330 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » So 12. Mai 2019, 16:48

sven23 hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 16:27
Was hat die Geschichte der DDR mit nicht falsifizierbaren Vorannahmen der glaubensbasierten Exegesen zu tun?
Trainiere mal Deine Transfer-Fähigkeit. - Es geht darum, dass wissenschaftliche ERgebnisse zur selben Frage fehlerfrei komplett unterschiedlich sein können - wegen unterschiedlicher Vorannahmen (die nicht unbedingt ausgesprochen sein müssen, sondern auch in den Köpfen der Untersucher sein können).

Was Du "glaubensbasiert" nennst ist nichts anderes als "vorannahme-basiert". - Und damit kannst Du Dir Deine Frage selber beantworten.

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