Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

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closs
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#971 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » Sa 20. Apr 2019, 10:23

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Ach was, der Skeptizismus ist die am besten falsifizierte Denkrichtung überhaupt, schon wieder vergessen? :roll:
Natürlich falsch. - Wenn Du aufgeklärt sein willst, musst Du solche System-Widerlegungen durchschauen - oder wenigstens durchschauen WOLLEN. - HAst Du den Fehler gefunden?

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Nee, mit Kanonik als Leitmethode hätte man sich an den Universitäten auf Koranschulen-Niveau begeben.
Es gibt sehr professionelle und gescheite Koranschulen - nur mal nebenbei. - Davon abgesehen: Damals ging es nicht um Kanonik, sondern um die Frage, wie man die HKE ins Boot holt.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Vom Kopf in den Sand stecken gehen die Probleme nicht weg.
Man kann sie aber auch nicht herbeireden. - Du versuchst etwas zu installieren, was dort nicht ist.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Wenn dazu Glaubensbekenntnisse notwendig sind, auf keinen Fall. Du kannst einem Wissenschaftler nicht vorschreiben: das musst du jetzt glauben, ebensowenig wie einem Philosophen.
Wieso kommt dann Bultmann mit seinem Glaubensbekenntnis durch? Hat er eine Ausnahmeregelung erwirkt? Wenn ja: Bei wem? Wer vergibt solche Ausnahmeregelungen?

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Oder willst du uns entgegen der Forschung weismachen, dass Jesus ein reines Phantasieprodukt ist?
Willst Du uns weismachen, dass die relativitäts-theorie eine jüdische Verschwörung ist? um mal genauso dumm dagegen zu fragen.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Wer supranaturale Vorannahmen benötigt, ist raus aus der Forschung.
Das gilt für Naturwissenschaft, aber nicht für Geisteswissenschaft. - Alternative: Die Geisteswissenschaft (die den namen verdient) muss ihre eigenen Institute aufbauen - oder, auf die Bibel bezogen: dann ist dann Wissenschaftsbegriff nur für Wasserträgeraufgaben gut. - Das will eigentlich keiner - wäre es Dir den Preis wert?

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Für die zirkelreferente Bestätigung eines Glaubenskonstrukts reichen Glaubensbekenntnisse allemal
In DEINER Verwendung gilt das auch für säkulare Glaubenssysteme - dann ist auch die HKE raus. - Also was soll das?

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Komischerweise ist closs immer schon alles bekannt, nur beim nächsten Mal weiß er wieder nichts davon oder streitet es ab. :roll:
Das sind Grundlagen, die tatsächlich allgemein bekannt sind. - Und ja: Wenn solche Grundlagen wieder mal falsch angewendet werden, ziehe ich nicht mit.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Also wieder mal ein Beleg dafür, dass du obigen Text, den du noch bestätigt hast, nicht verstanden hast.
DUUU hast ihn nicht verstanden, weil Du nicht mehrgleisig denken kannst. - Lindemann KANN mit diesem Satz recht haben (ob es wirklich so ist, weiß man erst, wenn man sich in Lindemann intensiv eingelesen hat). - im Grunde sagt er damit, dass unterschiedliche Disziplinen untersschiedlich forschen. Er sagt NICHT, dass sich beides widersprechen muss.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Das meint Lindemann, wenn er sagt: es geht nicht darum, ob Jesus der Sohn Gottes war, sondern dass man daran glaubt, dass er es war.
WENN er es so meint, wie es klingt, würde ich ihm NICHT zustimmen, weil er damit einen Widerspruch postuliert - da macht er aus meiner Sicht was falsch.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Und wenn Albert Schweitzer sagt:

Der Jesus der Evangelien hat nie existiert,

dann sagt er das nicht ohne Grund.
Natürlich nicht. - Er kommt auf Basis seiner Vorannahmen zu dieser Einschätzung, die unterm Strich richtig oder falsch ist.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Ich habe dir eben erklärt, dass man ein Atommodell nicht mit historisch-kritischer Exegese vergleichen kann.
Richtig - aber es könnte trotzdem ein Auslöser für einen Klick bei Dir sein.

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sven23
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#972 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » Sa 20. Apr 2019, 11:09

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Ach was, der Skeptizismus ist die am besten falsifizierte Denkrichtung überhaupt, schon wieder vergessen? :roll:
Natürlich falsch. - Wenn Du aufgeklärt sein willst, musst Du solche System-Widerlegungen durchschauen - oder wenigstens durchschauen WOLLEN. - HAst Du den Fehler gefunden?
Dann zeige uns, dass Markus Gabriel Unrecht hat und kläre uns auf. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Nee, mit Kanonik als Leitmethode hätte man sich an den Universitäten auf Koranschulen-Niveau begeben.
Es gibt sehr professionelle und gescheite Koranschulen - nur mal nebenbei. - Davon abgesehen: Damals ging es nicht um Kanonik, sondern um die Frage, wie man die HKE ins Boot holt.
Nein, es ging darum, eine Methode zu etabieren, die wissenschaftlichen Anspruchen genügt. Das trifft eben nur für die HKM zu. Als Doktorand ade solltest du das inzwischen wissen. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Vom Kopf in den Sand stecken gehen die Probleme nicht weg.
Man kann sie aber auch nicht herbeireden. - Du versuchst etwas zu installieren, was dort nicht ist.
Es gibt keine Diskrepanz zwischen historischem Jesus und kirchlich verkündetem Christus??????
Ich sag ja: die Denkmurmel in den Sand stecken ist keine Lösung. :roll:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Wenn dazu Glaubensbekenntnisse notwendig sind, auf keinen Fall. Du kannst einem Wissenschaftler nicht vorschreiben: das musst du jetzt glauben, ebensowenig wie einem Philosophen.
Wieso kommt dann Bultmann mit seinem Glaubensbekenntnis durch?
Es ist ja kein Glaubensbekenntnis, sondern die normative Kraft des Faktischen. Du solltest es aufgeben, solche Fake-News in die Welt zu setzen. :roll:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Oder willst du uns entgegen der Forschung weismachen, dass Jesus ein reines Phantasieprodukt ist?
Willst Du uns weismachen, dass die relativitäts-theorie eine jüdische Verschwörung ist? um mal genauso dumm dagegen zu fragen.
Dumm fragen ist einer deiner Kernkompetenzen. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Wer supranaturale Vorannahmen benötigt, ist raus aus der Forschung.
Das gilt für Naturwissenschaft, aber nicht für Geisteswissenschaft.
Ähm, Geschichtswissenschaft gehört nun mal zu den Kultur- und Geisteswissenschaften, Dr. closs. :roll:


closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
- Alternative: Die Geisteswissenschaft (die den namen verdient) muss ihre eigenen Institute aufbauen - oder, auf die Bibel bezogen: dann ist dann Wissenschaftsbegriff nur für Wasserträgeraufgaben gut. - Das will eigentlich keiner - wäre es Dir den Preis wert?
Das baust du dir wieder deine amateurhaften Luftschlösser, die mit der Praxis nichts zu tun haben.

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Für die zirkelreferente Bestätigung eines Glaubenskonstrukts reichen Glaubensbekenntnisse allemal
In DEINER Verwendung gilt das auch für säkulare Glaubenssysteme - dann ist auch die HKE raus. - Also was soll das?
Eben, was soll das? Du produzierst nur noch Fake-News. Ein deutliches Zeichen dafür, dass du argumentativ ziemlich am Ende bist.

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Komischerweise ist closs immer schon alles bekannt, nur beim nächsten Mal weiß er wieder nichts davon oder streitet es ab. :roll:
Das sind Grundlagen, die tatsächlich allgemein bekannt sind. - Und ja: Wenn solche Grundlagen wieder mal falsch angewendet werden, ziehe ich nicht mit.
Und immer dann, wenn sie closs nicht gefallen, werden sie "falsch" angewendet. Closs ist so simpel gestrickt und einfach zu durchschauen, dass man seine Antworten mit großer Sicherheit vorhersagen kann, ohne ein Prophet sein zu müssen. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Also wieder mal ein Beleg dafür, dass du obigen Text, den du noch bestätigt hast, nicht verstanden hast.
DUUU hast ihn nicht verstanden, weil Du nicht mehrgleisig denken kannst.
Ähm, in der historischen Forschung gibt es nur ein Gleis. Mit Kanonik begibst du dich aufs Abstellgleis. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
- Lindemann KANN mit diesem Satz recht haben (ob es wirklich so ist, weiß man erst, wenn man sich in Lindemann intensiv eingelesen hat).
Wer würde denn so etwas tun, das wäre ja mit Eigenleistung verbunden, eine Zumutung. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
- im Grunde sagt er damit, dass unterschiedliche Disziplinen untersschiedlich forschen. Er sagt NICHT, dass sich beides widersprechen muss.
Es gibt also laut closs keinen Widerspruch zwischen historischem Jesus und kirchlich verkündetem Christus? Widdewiddewittbumbum. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Das meint Lindemann, wenn er sagt: es geht nicht darum, ob Jesus der Sohn Gottes war, sondern dass man daran glaubt, dass er es war.
WENN er es so meint, wie es klingt, würde ich ihm NICHT zustimmen, weil er damit einen Widerspruch postuliert - da macht er aus meiner Sicht was falsch.
Warum, laut closs argumentiert Lindemann doch sehr "anspruchsvoll".
Wenn er sagt, dass es egal sei, ob Jesus sich in puncto Naherwartung geirrt hat oder der Evangelist, dann argumentiert er genau so gaga wie ein closs. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Und wenn Albert Schweitzer sagt:

Der Jesus der Evangelien hat nie existiert,
dann sagt er das nicht ohne Grund.
Natürlich nicht. - Er kommt auf Basis seiner Vorannahmen zu dieser Einschätzung, die unterm Strich richtig oder falsch ist.
Das meint der Laie closs: wir wechseln mal eben die Hermeneutik und dann kommt was ganz anderes raus, aber ist ja egal, beides ist ja gleichzeitig wahr und falsch, blablabla, so ist das eben im clossschen Beliebigkeitsuniversum. :roll:
Frag dich doch mal, ob Schweitzer Recht haben könnte.

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 10:02
Ich habe dir eben erklärt, dass man ein Atommodell nicht mit historisch-kritischer Exegese vergleichen kann.
Richtig - aber es könnte trotzdem ein Auslöser für einen Klick bei Dir sein.
Warum soll ein unpassender und falscher Vergleich bei mir etwas auslösen? Es ist höchstens ein Beleg für deine Lernresistenz. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#973 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » Sa 20. Apr 2019, 13:22

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Dann zeige uns, dass Markus Gabriel Unrecht hat und kläre uns auf.
Ich erinnere mich an einen Vortrag von ihm, bei der am Ende rausgelaufen ist auf "Wofür haben wir unsere Wissenschaften? Diese sind der Maßstab". - Er geht also letztlich streng anthropozentrisch vor - was man machen kann, aber es ist halt nicht gerade große Philosophie.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Nein, es ging darum, eine Methode zu etabieren, die wissenschaftlichen Anspruchen genügt. Das trifft eben nur für die HKM zu.
Nein :lol: - deswegen macht man keine Kommission. Erzählt man das, wie Du es siehst?

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Es gibt keine Diskrepanz zwischen historischem Jesus und kirchlich verkündetem Christus??????
Wie endlos oft unterstrichen, gibt es eine Diskrepanz zwischen historisch-kritischen und meinetwegen kerygmatischen Forschungsergebnissen. - Die Frage, die offen bliebt, war, inwieweit spirituelle Disziplinen näher an dem sein können, was vor 2000 Jahren der Fall war - die Antwort: Bei spirituellen Fragen darf man davon ausgehen, dass hier die HKE gelgentlich den Kürzeren zieht.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Es ist ja kein Glaubensbekenntnis, sondern die normative Kraft des Faktischen. Du solltest es aufgeben, solche Fake-News in die Welt zu setzen.
Jajaja - das sind dann Fake-News, wenn man ergebnisoffen an Vorannahmen rangeht - schon verstanden. :D

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Geschichtswissenschaft gehört nun mal zu den Kultur- und Geisteswissenschaften
Du willst sie aber teilen.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Eben, was soll das? Du produzierst nur noch Fake-News. Ein deutliches Zeichen dafür, dass du argumentativ ziemlich am Ende bist.
Ganz anders: Ich lasse nicht locker, um Dir die Widersprüche Deines Systems deutlich zu machen.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
in der historischen Forschung gibt es nur ein Gleis.
In der historisch-kritischen Forschung ist es (wie bei allen Einzel-Disziplinen) so - da ist das EINE Gleis das, was man per Vorannahmen definiert. - Wir sind uns einig, dass man dieses Gleis jeweils nicht verlassen sollte.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Wer würde denn so etwas tun, das wäre ja mit Eigenleistung verbunden, eine Zumutung.
Vor allem mit Frust: Wenn Du Dich vertiefen würdest, würdest Du Sachen zitieren, die mir zuspielen, weil Du sie nicht verstanden hast, dies aber nicht akzeptieren. - Würde ich mich vertiefen, würdest Du mir nicht folgen, selbst wenn ich 100 Zitate brächte. - So löst man das nicht.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Es gibt also laut closs keinen Widerspruch zwischen historischem Jesus und kirchlich verkündetem Christus?
Doch - methodisch auf deden Fall. - Aber damit kann man umgehen.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Warum, laut closs argumentiert Lindemann doch sehr "anspruchsvoll".
Wenn er Vorannahmen der Forschung von eigener Überzeugung trennt, ist das so - das kriegt heutzutage nicht jeder hin.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Das meint der Laie closs: wir wechseln mal eben die Hermeneutik und dann kommt was ganz anderes raus, aber ist ja egal, beides ist ja gleichzeitig wahr und falsch, blablabla, so ist das eben im clossschen Beliebigkeitsuniversum.
Du gehörst zu denen, die glauben sich rasunehmen zu dürfen, NICHTS zu kapieren, UND dies als Ausgangspunkt nehmen, eine selbstbewusste Falschaussage nach der anderen zu machen. - Konkret: Du hast den Begriff "hermeneutische Vorannahmen" bzw. hermeneutischen Zirkel" einfach nicht verstanden und nimmst dies zum willkommenen Anlass, naßforsch rumzustussen. - Solange Du nicht lernst, dass ontische Wahrheit und methodische Wahrheiten kategorial vollkommen Unterschiedliches sind, ist bei Dir jeglicher Fortschritt verloren. - Das sind nicht nur Basics, das sind Basics von Basics. - So wird das wirklich nichts.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Warum soll ein unpassender und falscher Vergleich bei mir etwas auslösen?
Weil die richtigen Vergleiche nachweislich nichts nützen. - Plan B.

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Andreas
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#974 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Andreas » Sa 20. Apr 2019, 13:51

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:22
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Dann zeige uns, dass Markus Gabriel Unrecht hat und kläre uns auf.
Ich erinnere mich an einen Vortrag von ihm, bei der am Ende rausgelaufen ist auf "Wofür haben wir unsere Wissenschaften? Diese sind der Maßstab".
Beleg, Beleg, Beleg. Immer deine unbelegten falschen Behauptungen. Gabriel erklärt nirgends "die Wissenschaften" zum Maßstab, sondern wendet sich gegen Materialismus und Naturalismus, welche sich auf wissenschaftliche "Erkenntnisse" berufen, die meist gar nicht tatsächlich vorliegen, um so die Wissenschaft für ihre ideologischen Machenschaften zu missbrauchen. Im Gegensatz zu dir kann ich das auch belegen. Aber jetzt bist du erst mal dran deine Behauptung zu belegen, oder einzugestehen dass du dich geirrt hast. Und komm mir jetzt bloß nicht mit: "Ich weiß nicht mehr wo ich das gehört habe, aber irgendwo hat er es, vielleicht nicht so deutlich aber sinngemäß gesagt."

closs
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#975 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » Sa 20. Apr 2019, 18:11

Andreas hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:51
Aber jetzt bist du erst mal dran deine Behauptung zu belegen, oder einzugestehen dass du dich geirrt hast.
Eine Aussage ändert sich nicht dadurch, dass man nachforscht, wo man sie gelesen oder gehört hat. - Doch, ich erinnere mich sehr genau daran, dass er von einer objektivierbaren Welt sprach, die maßstäblich sei - in welchem Wortlaut das genau war, weiss ich NICHT.

Du musst das ja nicht übernehmen - nehme es als Hinweis und verwerfe ihn, wenn Du lustig bist. - Nein, ich habe NICHT behauptet, dass Gabriel Szientist oder so was ähnliches sei - er versucht vielmehr, das ewige Drama zwischen Materialismus und Metaphysik auf seine Weise aufzuheben - wir ich meine deshalb nicht so ganz überzeugend, weil er nicht sagt, wo denn der Urgrund des Sinnfeldes ist: Die Materie (wohl nein), Gott (dito), das ICH (reicht das?) - gibt es sonst noch was, was diese Rolle übernehmen könnte?

Ich guck noch mal, ob ich in Youtube diesen Vortrag finde. - Unabhängig davon kannst Du den von mir gebrachten Gedanken ja einfach mal zur Kenntnis nehmen - es erwartet doch keiner, dass Du ihn nachbetest.

Andreas hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:51
Beleg, Beleg, Beleg.
Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung. - Diese besteht darin, dass man Aussagen INHALTLICH durchdenkt und nicht damit abhakt, dass sie mustergültig nachgewiesen wurden. - Mir bspw. ist eine Aussage von Andreas genauso viel wert wie eine von Kant: ich prüfe sie und akzeptiere oder verwerfe sie (nachdem ich sie verstanden habe, was in beiden Fällen schwierig sein kann). - Aber ich frage nicht: "Wo ist das her? Wo steht es?". - Eine Zertifizierungs-Geilheits-Gesellschaft, die mehr Wert auf Zucht und Ordnung legt als auf Inhalte, ist mit mir nicht zu machen - und da ich nicht mehr gedenke, wissenschaftlich zu arbeiten (da MUSS man so arbeiten), kann ich mir das leisten. - Capisce?

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Andreas
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#976 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Andreas » Sa 20. Apr 2019, 18:24

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 18:11
Andreas hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:51
Aber jetzt bist du erst mal dran deine Behauptung zu belegen, oder einzugestehen dass du dich geirrt hast.
Eine Aussage ändert sich nicht dadurch, dass man nachforscht, wo man sie gelesen oder gehört hat.
Darum geht es hier doch gar nicht, sondern darum, ob du Fake-News oder die Wahrheit über andere Leute, hier konkret Markus Gabriel, verbreitest.

closs
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#977 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » Sa 20. Apr 2019, 21:15

Andreas hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 18:24
Darum geht es hier doch gar nicht, sondern darum, ob du Fake-News oder die Wahrheit über andere Leute, hier konkret Markus Gabriel, verbreitest.
Ich habe ihn in diesem Vortrag tatsächlich so verstanden und erinnere mich daran, dass ich enttäuscht war, dass er so endete. - Gut, vielleicht habe ich ihn missverstanden - ich habe DEINE Auffassung durchaus im Kopf, wenn ich das nächste Mal mit ihm zu tun habe.

Bis dahin erinnere ich mich an den Begriff der "objektiven Vertretbarkeit", die ermittelbar sei (Wodurch, wenn nicht durch Kritischen Rationalismus oder wissenschaftlicher Methodik?), die das Höchste sei vor dem Hintergrund, dass es eine metaphysische Wahrheit nicht gäbe - Gabriel versteht sich offenbar als Pluralist, für den es verschiedenste Wahrheiten gibt - im Rahmen der "objektiven Vertretbarkeit".

So - jetzt habe ich es halbwegs zusammengekriegt - und das ist durchaus das, was Dich in einfacheren Worten in Rage gebracht hat. - Muss nicht sein - sollte nicht nötig sein. - Mir ist hier zu viel Gehässigkeit und zu wenig Suche.

SilverBullet
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#978 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von SilverBullet » Sa 20. Apr 2019, 22:49

“kolibri“ hat geschrieben:Pflanzen haben keine Hirne, trotzdem kommunizieren sie miteinander, Bäume erziehen sich gegenseitig
Pflanzen sind Lebewesen, die aus Zellen aufgebaut sind und eine Zelle reagiert auf Einflüsse.
Diese Reaktionen bei Pflanzen sind jedoch keine analytischen Wahrnehmungsreaktionen. So etwas ist nur dadurch möglich, dass im Lebewesen ein Reaktionssystem enthalten ist -> Nervensystem.

Der 1m grosse Wurm C.Elegans verfügt bereits über ein derartiges Nervensystem, das sich auf Basis des Einsatzes anpasst und dabei quasi die Situationen analysiert.

Pflanzen passen sich bestimmt auch an und reagieren bestimmt auf die erstaunlichsten Einflüsse, aber es ist keine eigene Wahrnehmung, denn bei Wahrnehmung geht es um den Aufbau von Zusammenhängen – ein Nervensystem kann das.

„Kommunikation“ würde ich deshalb in Bezug auf Pflanzen als sehr abstrahierten Begriff ansehen.

“kolibri“ hat geschrieben:Die Natur ist alles andere als eine biologische Maschine die nur zu funktionieren hat, es ist viel mehr wie ein Teil vom grossen ganzen.
Interessant, ich habe vor kurzem eine Studie gelesen, bei der sich wohl herausgestellt hat, dass Menschen, die sich als Teil eines grossen zusammenhängenden Gefüges sehen, bei dem alles voneinander abhängt, ein sehr stabiles Leben führen. (ich hab den Link nicht mehr parat, weshalb ich das jetzt einfach mal als Gerücht starte :-))

Du machst also erst einmal vieles richtig, wenn du dich derart eingebunden siehst. Es ist ja zudem auch korrekt, denn über Wechselwirkung ist tatsächlich alles mit allem „verbunden“, quasi ein grosses Ganzes.

Den Begriff „Maschine“ verwende ich eigentlich so gut wie nie in Bezug auf die Natur (denke ich zumindest während ich das schreibe).
Zwar gehe ich davon aus, dass es ausschliesslich um den Körper geht und das Wort „Geist“ ein Überbleibsel aus Zeiten ist, in denen Luft noch ein Rätsel war, aber das bedeutet nicht, dass der Körper eine Maschine ist.
Als zentral sehe ich hier, dass Lebewesen körperlich mit sich selbst interagieren.
Vielleicht stellt die aktuelle Spitze dieser Interaktion, die Interpretation der eigenen Fähigkeiten durch den menschlichen Körper dar – wir nennen die Überzeugungen entlang dieser Interpretation: „das Bewusstsein“.
Die Interaktion mit sich selbst, stellt die Basis dar, dass letztlich Maschinen gebaut werden können.
Maschinen sind dann aber lediglich „nach aussen verlagerte Handlungen“ – sie stellen aber keine eigenständigen Akteure dar.

“kolibri“ hat geschrieben:Der Mensch ragt auch nur deswegen heraus, weil er der einzige ist, der alles Erhalten aber auch Vernichten kann.
Im Grunde ist das eine interessante Frage: „ragt ein Lebewesen auf Basis seines Potentials heraus?“
Man kann zumindest sagen: „mit genügend Potential kann sich ein Lebewesen `herausragen lassen`“

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sven23
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#979 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » So 21. Apr 2019, 06:51

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:22
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Dann zeige uns, dass Markus Gabriel Unrecht hat und kläre uns auf.
Ich erinnere mich an einen Vortrag von ihm, bei der am Ende rausgelaufen ist auf "Wofür haben wir unsere Wissenschaften? Diese sind der Maßstab". - Er geht also letztlich streng anthropozentrisch vor - was man machen kann, aber es ist halt nicht gerade große Philosophie.
Können wir (wie immer) davon ausgehen, dass du keine Belege für diese Behauptung liefern kannst?
Erfahrungsgemäß ist das, was du aus der "Erinnerung" zitierst, meist völlig sinnentstellt.

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:22
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Nein, es ging darum, eine Methode zu etabieren, die wissenschaftlichen Anspruchen genügt. Das trifft eben nur für die HKM zu.
Nein :lol: - deswegen macht man keine Kommission.
Ähm, doch. Mit Kanonik als Leitmethode hätte man sich im Wissenschaftsbetrieb der Lächerlichkeit preisgegeben. Dann könnte man die theologischen Fakultäten an den Unis auch gleich zu Bibelvorlesestätten umdeklarieren. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:22
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Es gibt keine Diskrepanz zwischen historischem Jesus und kirchlich verkündetem Christus??????
Wie endlos oft unterstrichen, gibt es eine Diskrepanz zwischen historisch-kritischen und meinetwegen kerygmatischen Forschungsergebnissen.
Kerymatische Forschung? Wo hat closs denn die aufgetrieben? :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:22
- Die Frage, die offen bliebt, war, inwieweit spirituelle Disziplinen näher an dem sein können, was vor 2000 Jahren der Fall war - die Antwort: Bei spirituellen Fragen darf man davon ausgehen, dass hier die HKE gelgentlich den Kürzeren zieht.
Nein, die Frage ist längst geklärt. Jesu Verkündigung ist in den Quellen gut beschrieben. Dass er sich geirrt hat, ändert daran ja nicht. Allein die Glaubensideologen wollen es verdrängen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.


closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:22
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Geschichtswissenschaft gehört nun mal zu den Kultur- und Geisteswissenschaften
Du willst sie aber teilen.
Ja, von Glaubensideologien.

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:22
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Wer würde denn so etwas tun, das wäre ja mit Eigenleistung verbunden, eine Zumutung.
Vor allem mit Frust: Wenn Du Dich vertiefen würdest, würdest Du Sachen zitieren, die mir zuspielen, weil Du sie nicht verstanden hast, dies aber nicht akzeptieren. - Würde ich mich vertiefen, würdest Du mir nicht folgen, selbst wenn ich 100 Zitate brächte. - So löst man das nicht.
Closs und Vertiefung. :lol:
Closs bleibt doch ständig nur an der Oberfläche, er ist die wandelnde Untiefe. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:22
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Es gibt also laut closs keinen Widerspruch zwischen historischem Jesus und kirchlich verkündetem Christus?
Doch - methodisch auf deden Fall. - Aber damit kann man umgehen.
Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass der historische Jesus völlig anders gewesen sein soll, als in den Quellen beschrieben, nachdem man ihn von den Rezeptionsschichten und Verfremdungen befreit hat.

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:22
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Warum, laut closs argumentiert Lindemann doch sehr "anspruchsvoll".
Wenn er Vorannahmen der Forschung von eigener Überzeugung trennt, ist das so - das kriegt heutzutage nicht jeder hin.
Das bekommen closs und Kanoniker gar nicht hin, denn ihre Überzeugung ist die Vorannahme und ihre Vorannahme ist ihre Überzeugung.
Lindemann leugnet wenigstens nicht die Forschungsergebnisse. Wenn er wie closs sagt: och, privat wechsele ich die Hermeneutik und da glaube ich das genaue Gegenteil, dann ist das, wie Augstein sagte, intellektuell unredlich. Zustimmung erhielt Augstein von Schröter (Bibelbund)

closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:22
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Das meint der Laie closs: wir wechseln mal eben die Hermeneutik und dann kommt was ganz anderes raus, aber ist ja egal, beides ist ja gleichzeitig wahr und falsch, blablabla, so ist das eben im clossschen Beliebigkeitsuniversum.
Du gehörst zu denen, die glauben sich rasunehmen zu dürfen, NICHTS zu kapieren, UND dies als Ausgangspunkt nehmen, eine selbstbewusste Falschaussage nach der anderen zu machen.
Komisch, wenn man closs zitiert, hat man nichts kapiert. Das könnte auch am clossschen Unsinn liegen, gelle?


closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:22
- Konkret: Solange Du nicht lernst, dass ontische Wahrheit und methodische Wahrheiten kategorial vollkommen Unterschiedliches sind, ist bei Dir jeglicher Fortschritt verloren.
Du sagst doch selber, sie könnten auch koinzidieren. Und damit sie möglichst koinzidieren, wendet man diszpliniert wissenschaftliche Methodik an, zu der Glaubensbekenntnisse ausdrücklich nicht gehören.
Noch konkreter: solange du das nicht kapierst, wird das nix mit dem Doktortitel. :lol:



closs hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 13:22
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2019, 11:09
Warum soll ein unpassender und falscher Vergleich bei mir etwas auslösen?
Weil die richtigen Vergleiche nachweislich nichts nützen. - Plan B.
Richtige Vergleiche sind aber auch nicht deiner Stärke. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#980 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » So 21. Apr 2019, 09:05

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Können wir (wie immer) davon ausgehen, dass du keine Belege für diese Behauptung liefern kannst?
Wie oft (nicht immer) ist es so - ich habe es gespeichert, aufgehoben und lasse es jetzt raus. - Aber ob ich diesen Vortrag gelesen habe (wahrscheinlich NICHT) oder gehört habe, weiß ich nicht mehr.

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Erfahrungsgemäß ist das, was du aus der "Erinnerung" zitierst, meist völlig sinnentstellt.
Das würdest Du auch sagen, wenn der Beleg mit Angabe von Uhrzeit, Sonnenstand und GPS-Daten da wäre - daran liegt es nicht. - Genau aus diesem Grund ist mir es nicht so wichtig, solange ich nicht wissenschaftlich arbeite (DA muss man es).

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Mit Kanonik als Leitmethode hätte man sich im Wissenschaftsbetrieb der Lächerlichkeit preisgegeben.
Nach meinem Verständnis hat Ratzinger die kanonische Exegese erst DANACH installiert - die Kommission hat damit doch nichts zu tun!

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Dann könnte man die theologischen Fakultäten an den Unis auch gleich zu Bibelvorlesestätten umdeklarieren.
Du steigerst Dich wieder mal in Deine Honeckerwelt hinein.

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Kerymatische Forschung? Wo hat closs denn die aufgetrieben?
Sowas gibt es in der RKK-Theologie.

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Nein, die Frage ist längst geklärt. Jesu Verkündigung ist in den Quellen gut beschrieben. Dass er sich geirrt hat, ändert daran ja nicht.
Du verstehst da was falsch und es ist jederzeit klärbar, woran es liegt - aber man kann daraus eine Meinung machen. - Geh davon aus, dass dies nur DANN als "wissenschaftlich" bezeichnen kann, wenn man "Wissenschaft" und "Vorannahmen" ausdrücklich als "Team" gutheißt. - Was mich zur Frage veranlasst: Warum dann dieses Zieren im Sinne von "Wir haben keine Vorannahmen" ? - In Deinem Wortgebrauch ist das hogradi "schizophren".

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Closs bleibt doch ständig nur an der Oberfläche, er ist die wandelnde Untiefe.
Oje.

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass der historische Jesus völlig anders gewesen sein soll, als in den Quellen beschrieben
DAS behauptet NIEMAND. - Nicht "als in den Quellen beschrieben" heißt es, sondern "aus den Quellen interpretiert" heißt es.

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Das bekommen closs und Kanoniker gar nicht hin, denn ihre Überzeugung ist die Vorannahme und ihre Vorannahme ist ihre Überzeugung.
Alles andere wäre doch "schizophren", meinte doch gelegentlich ein gewisser Sven, oder nicht? - Natürlich forscht man lieber unter Vorannahmen, die einem persönlich gefallen - das tun die HKE-ler doch genauso. - Trotzdem spielt es keine Rolle.

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Wenn er wie closs sagt: och, privat wechsele ich die Hermeneutik und da glaube ich das genaue Gegenteil, dann ist das, wie Augstein sagte, intellektuell unredlich.
Wie jetzt? - Merkst Du nicht, dass Du innerhalb EINES Posts mindestens zweimal die Richtung änderst? - Grade kritisierst Du noch, dass ein Forscher von seinen Vorannahmen überzeugt ist, jetzt kritisierst Du, dass er NICHT von seinen Vorannahmen überzeugt ist. - Was jetzt?

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Zustimmung erhielt Augstein von Schröter (Bibelbund)
Da gibt es noch mehr, die ihm da zustimmen, weil es en vogue ist, so zu denken.

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Komisch, wenn man closs zitiert, hat man nichts kapiert.
Du zitierst nicht neutral, sondern interpretierst ein Gesagtes grottenfalsch und schiebst dem Zitatgeber dieses DEIN Grottenfalsches unter - das geht nicht. - Frag halt, wenn Du was nicht verstehst.

sven23 hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 06:51
Du sagst doch selber, sie könnten auch koinzidieren. Und damit sie möglichst koinzidieren, wendet man diszpliniert wissenschaftliche Methodik an, zu der Glaubensbekenntnisse ausdrücklich nicht gehören.
Richtig - deshalb heißt es ja "Forschung". - Die Theologen in der Uni beten nicht, sondern forschen.

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