Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Rund um Bibel und Glaube
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lovetrail
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#91 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von lovetrail » Sa 16. Mär 2019, 20:03

Ja, Andreas, was soll ich sagen? Ich denke halt schon, dass gewisse Dinge in der Bibel einfach beinhart faktisch gemeint sind und so verstanden werden wollten, ohne dass ich mich da jetzt gegen die Bildebene wenden würde. Diese wirkt natürlich auch. Das hast du ja auch ausführlich dargestellt. Und sie wirkt nicht im selben Sinne wie die intellektuelle Erkenntnis. So weit gebe ich dir gerne Recht.

Mir persönlich wäre das zuwenig. Zu sagen, die größte Gewissheit sei der Tod oder die Ungewissheit, das geht mE an den Aussagen der Bibel letztendlich vorbei, auch wenn es nobel erscheinen mag, sowas offenzulassen.
Eins der letzten Worte am Kreuz war die verzweifelte Frage, warum der Vater ihn, Jesus, verlassen hätte. Aber es war nicht das letzte Wort Gottes in der Causa. Gott hat nämlich Jesus nie verlassen. Jesus hat aber diese Verlorenheit mitgetragen, auf dass wir Nachfolger Gewissheit haben dürfen. Denn Er ist auferstanden - als ganzer Mensch (wie du ja auch gerne betonst).

LG
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Claymore
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#92 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von Claymore » Sa 16. Mär 2019, 20:42

Ziska hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2019, 18:18
Wir Menschen haben von unserem Schöpfer die Möglichkeit erhalten zu wählen, wem wir dienen möchten.
Wir können selber entscheiden, wem wir unsere Liebe und unser Vertrauen schenken.
Jeder entscheiden selbst, wer unser Gott sein soll.

Die Auswahl ist ja groß. Einige wurden ja schon genannt...

Doch die Entscheidung sollte gut durchdacht sein. Denn mit den meisten Göttern fällt man auf den Bauch.
Es gibt keine Zukunft mit diesen Göttern!

Satan, der ja auch von einigen als Gott verehrt wird, weiß ganz genau, dass er in Kürze beseitigt wird.
Seine Dämonen wissen das ebenfalls.

Auch alle Satans-Anbeter werden für immer beseitigt!

Nur wer dem wahren lebendigen Gott JHWH/Jehova/Jahwe gehorcht und ihn anbetet, wird eine ewige Zukunft vor sich haben! :Herz:

Wenn man so drüber nachdenkt...
Eigentlich ist es ja schön dumm, wenn man sich trotzdem noch für Satan oder einen anderen „Gott“ entscheidet... :silent:

In naher Zukunft wird jeder Mensch auf der Erde erkennen müssen, wer der wahre Gott ist!
Na dann. Viel Spaß beim Aufräumen nach Armageddon. 7.674.575.000 - 8.580.000 das sind viele Leichen, die ihr wegräumen müsst.

Für mich sind die Zeugen Jehovas nur eine Religion wie jede andere. Mit einer fragwürdigen Organisation hinten dran.

Und wie du eben vorgeführt hast, mit überdurchschnittlich intoleranten Einstellungen.

Ich gehe das Risiko ein, dass die sieben Typen in Warwick, New York, nicht das alleinige Sprachrohr Gottes sind.

Claymore
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#93 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von Claymore » Sa 16. Mär 2019, 21:11

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2019, 19:56
Claymore hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2019, 18:53
Natürlich darf das jeder. Was hat das denn bitte mit meiner Aussage zu tun?
Du schriebst es müsse einen Irrtum geben, wenn die Meinungen auseinandergehen. Wenn jeder seinen eigenen Gott haben darf, dann ist jede beliebige Meinung über jeden beliebigen Gott korrekt und niemand irrt sich.
Jeder darf das. Es ist nicht verboten und sollte nicht verboten sein.

Ich bin religiöser Pluralist, im Sinne von John Hick. Erklärt hier unter Punkt III “Pluralismus”. Aber gewisse Formen von Irrtum muss es ganz sicher geben: Jesus wurde entweder gekreuzigt (Christentum) oder er wurde nicht gekreuzigt (Islam) – die atheistische Fringe-Theorie, dass es ihn nicht gab lassen wir mal weg. ;-) Einer liegt falsch, und es ist stark anzunehmen, dass es der Islam ist.

Die Frage ist, ob Irrtum die Heilswirkung einer Religion zerstört. Ich würde sagen: nein. Auch wenn ich natürlich gewissen Religionen wieder die Heilswirkung abspreche: von Menschenopfer für Quetzalcoatl bis zu ÅŒmu Shinrikyō. Ganz einfach, weil sie der Mensch mit einer gesunden Seele als eindeutig böse erkennt.
Erscheint es dir wenigstens prinzipiell möglich, dass man auf etwas schließen kann, das man aber nicht vollständig erfassen kann?
Wer bestimmt denn, ab wann etwas "vollständig erfasst" ist? Bist du dir sicher, dass du nicht genau umgekehrt vorgegangen bist und a priori festgelegt hast, dass etwas nicht "vollständig erfasst" sei, um dadurch deiner Gottes-Hypothese weiterhin einen Platz zu sichern?
Gott ist für mich keine Hypothese.

Woher willst du denn bitte wissen, dass meine spirituellen Erfahrungen die gleichen sind wie die der alten Ägypter?
Das schließe ich aus der vergleichbaren Anzahl von Sinnesorganen und der vergleichbaren Anzahl von Hirnarealen bei dir und den alten Ägyptern.
Wenn du das unbedingt glauben willst – bitte. Ich denke mir: Vor der Entdeckung Amerikas hat auch niemand in der Alten Welt die Erfahrung von Vanillegeschmack gemacht. Und umgekehrt hat niemand in der Neuen Welt die Erfahrung des Geschmack von Pfeffer gemacht. Sie hatten also eine andere Vorstellung, was “gut gewürzt” ausmacht. Wenn es schon bei derart banalen Sachen Unterschiede gibt, dann wird das für den kosmischen Geist allemal der Fall sein.
Auch ist mir bisher nicht ganz klar, worin sich eine "spirituelle" Erfahrung von einer ganz normalen Erfahrung unterscheiden könnte und aus welchen Gründen den alten Ägyptern eine solche "spirituelle" Erfahrung nicht möglich gewesen sein sollte.
Natürlich ist es ihnen möglich gewesen, nur wurde sie in einem anderen kulturellen Kontext gemacht.

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Andreas
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#94 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von Andreas » Sa 16. Mär 2019, 21:38

lovetrail hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2019, 20:03
Ich denke halt schon, dass gewisse Dinge in der Bibel einfach beinhart faktisch gemeint sind und so verstanden werden wollten ...
Ist doch okay.
lovetrail hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2019, 20:03
Mir persönlich wäre das zuwenig. Zu sagen, die größte Gewissheit sei der Tod oder die Ungewissheit, das geht mE an den Aussagen der Bibel letztendlich vorbei, auch wenn es nobel erscheinen mag, sowas offenzulassen.
Eins der letzten Worte am Kreuz war die verzweifelte Frage, warum der Vater ihn, Jesus, verlassen hätte. Aber es war nicht das letzte Wort Gottes in der Causa. Gott hat nämlich Jesus nie verlassen. Jesus hat aber diese Verlorenheit mitgetragen, auf dass wir Nachfolger Gewissheit haben dürfen. Denn Er ist auferstanden - als ganzer Mensch (wie du ja auch gerne betonst).
Wer bin ich, jemandem vorschreiben zu wollen, wie er zu glauben hätte - was richtig oder falsch sei, was die Wahrheit sei? Ich habe keine Gewissheit, ich weiß nichts - darf aber alles glauben, so wie es sich mir von Tag zu Tag aufs Neue erschließt. "Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war." Ich bin ein sterblicher Mensch der unsterblich verliebt ist - was immer das bedeuten mag. Gott weiß es besser als ich, der immer zu wenig geliebt hat.

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lovetrail
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#95 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von lovetrail » Sa 16. Mär 2019, 21:49

Wenn dich jemand fragt, Andreas" woran du glaubst, was würdest du antworten? Sagen wir mal, die fragende Person hat nur wenig Bildung.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#96 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von janosch » So 17. Mär 2019, 11:16

Spice hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2019, 17:48
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2019, 09:05
[
Spice hat geschrieben:
Fr 15. Mär 2019, 20:45
Wenn Gott eingriffe, würden wir dann nicht entmündigt?
Gemäß Psalm 145 ist der HERR gerecht in all seinen Wegen.
Wenn ein Gott manchmal irgendwo eingriffe und manchmal irgendwo anders nicht, dann wäre dieser Gott ungerecht, da nur eine der beiden Personengruppen vom Eingriff des Gottes profitiert haben würde.

Eben. Der Mensch muss das Gute und Richtige lieben, denn nur dann ist es sein. Alles andere nützt ihm nichts.

LG,
Spice


Ja, ich bete für den CDU und du für den Grünen...welche gebet sollte erhört werden? Bei wem sollte Gott eingreifen?? :roll: Hört sich ein guter Witz an, aber genau das machen Christen menschen in Wirklichkeit, Gott blöd halten!
Oder, einige beten für fake Israel, das die blöde ungläubigen Te, rr ro0, ru ss ten „Philistern“ samt ausrotten sollen! :thumbdown:

Also wo sollte Gott eingreifen???

Wir können nicht mal unterscheiden was richtig oder nicht richtig ist!

Darum wichtig das „Gott" oder Christus, durch sein Wort oder selbst das WORT ist, unsere gewissen formen sollte. (Nennt daß „Herzen“, von Innen heraus!) Ich denke ein "Gewissen zu formen“ bei jedem Mensch... oder Positiv beeinflussen, nur durch die „Liebe und Vergebung “ möglich ist.

Seit Christus, der Mensch sich allein gestellt, also „freigestellt". Das bedeute nicht, daß Gott durch sein Geist nicht wirken kann. Sogar auch wunder tun kann, ja „greift ein“ auch oft sichtbar. ;)

Aber das ist nicht mehr ein Bestandteil sein PROGRAM, als Zeugnis oder "Gottes beweis"!

Eigentlich das war niemals sein Agende Gottes, „SICH" zu beweisen! Sonst Könnte an ihm der Mensch nicht Glauben. Hört sich komisch an aber ist das so!

Gerade wo er noch in die Menschengeschichte , in Alte Bundes, sichtbar eingegriffen, war sein Wesen oder Gestalt komplett versteckt!

Und wo er sich Offenbarte, als Person, damit und dadurch sein Nachfolger, die Apostel...langsam Hörten diese Wunder, „sichtbare" eingreifen Zeugnissen, auch auf!

Warum ?

Weil das WORT und dadurch unsere „Wissen“ (durch Salbung) von Gott, Vollkommen wurde! Und haute jeder kann der einzig Wahre Gott glauben, und dadurch unterscheiden von Gut und Böse...ohne wenn und aber, was sein eingreifen im sinne den Materie, nicht mehr notwendig macht.

Beweise brauchen nur die ungläubigen, die die nicht an ein Gott glauben wollen!

Sie wissen nicht mal, was GLAUBE ist!

Die wahre Gläubiger, die aus Gnade dem HERRN Jesus Christus leben, sie leben in ein Ständige Wunder, und ihre Leben ein Führung von diese Geist unterordnet sind.

Viele menschen "Glauben was“, sogar Atheisten sagen das sie glauben, oder eben ein „solchen", mit Religion verwechseln, aber sie können
ihre GOTT, oder Götter nicht definieren, weil dazu fehlt innen jeden Wissen und auch Zeugnissen, von taten ihre Gott/Götter!

Die Biblischen Götter, nach Religion zu unterordnen! (Die restlichen Götzenkult lasse ich hier weg.)

1. Jüdische Gott ; JHWH Gott der AT! Unsichtbar, Verdeckt, Geheimvoll, Ohne Name, (damit kann auch ungerecht sein) Wesenlos...usw.

2. Christlichen Gott ; dasselbe, NOCH mit ein "Unter Götze“, oder zusatz Götze...Nennen sie „Jesus", bekannt als "Sohn Gottes „! Nicht Gott... oder gelegentlich wie die Trinität Dogmen erwünscht, auch Göttlich oder eben ein Kleine HERR!Keines Falls der angeblichen "Große HERR" JHWH. (Hier mangelt es noch um Glaube! ) Darum wollen Christen, Gott „beweisen" und bewirken damit das gegenteil! :cry:

3. Der wahrer Gott=Das WORT; Der HERR Jesus Christus Selbt! Vater und Sohn im ein Person Gestallt!

EIN HERR, EIN GOTT, EIN GLAUBE !!!

Das nenne ich glaube!

Jemand hat „Gott" gesehen? > JA. Sie nannten ihm Christus der HERR, durch Glaube!

Jemand hat „Gott“ gesehen? >NEIN! Sie glauben nicht und werden auch nicht erkennen, oder ein Gott sehen!

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Andreas
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#97 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von Andreas » So 17. Mär 2019, 12:26

lovetrail hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2019, 21:49
Wenn dich jemand fragt, Andreas" woran du glaubst, was würdest du antworten? Sagen wir mal, die fragende Person hat nur wenig Bildung.
Gute Frage. Schwere Frage. Nächste Frage?

Ich würde sagen, dass ich so Glaube wie Markus es mich lehrt. Ich halte das Markusevangelium für das Bildungsevangelium, weil es bildet, indem es das Lesen des Markusevangeliums im speziellen (und die Bibel im allgemeinen lehrt). Es lehrt, nach meinem Verständnis Jesu Hermeneutik. Ich meine, das Markusevangelium einschließlich Mk 16,8 - ohne die unterschiedlichen Schlussvarianten. Es hat den Schlüssel zu seinem Verständnis in sich selbst enthalten, liefert ihn gleich mit, und zwar so, dass man selber drauf kommen kann, wie einem alles darin Verborgene offenbar werden soll.

Es verweist an vielen Stellen immer wieder auf sich selbst als Text - als Text des Markus an den Leser. Markus spricht die Leser ganz direkt als Leser des Textes an, die jetzt gerade das Markusevangelium lesen: "wer es liest, der merke auf!" (Mk 13,14)
Er durchbricht bewusst die Erzählung, parodiert sie, indem er zum Beispiel "Jesus" direkt zu den Lesern als Leser sprechen lässt: "Wer Ohren hat zu hören, der höre." oder "Seht zu, was ihr hört" oder "Es ist nichts verborgen, das nicht offenbar werden soll." oder auch "Versteht ihr noch nicht, und begreift ihr noch nicht? Habt ihr ein erstarrtes Herz in euch?" (Mk 8,17-21).

Auf dieselbe literarische Art, wie in Michael Endes "Unendliche Geschichte" die Kindliche Kaiserin aus Phantasien heraus den Bastian Balthasar Bux persönlich in seiner Welt als Leser des Buches anspricht, und so jeden in die Erzählung hineinzieht, ihn zum Teil der Erzählung werden lässt.

Markus läd den Leser dazu ein, den Sprung in diese Parallelwelt Jesu zu machen, um erst Jesus und dann Christus in dieser virtuellen Welt kennen zu lernen. Markus macht kein Hehl aus diesem literarischen Trick, legt ihn offen dar: Komm rein in diese Simulation, in diese virtuelle Welt des Jesus von Nazaret und des Christus. Es ist Gleichnis im Gleichnis im Gleichnis, ineinander verschachtelt, wie diese russischen Babuschka-Puppen ineinander stecken.

Es ist wie ein Computerspiel, dass du immer wieder neu starten kannst. Wähle dir Avatare, sei Jünger, Pharisäer oder sogar Jesus. Du kannst in jede Figur schlüpfen und so die Perspektive auf Jesus wechseln.

Warum? Weil Jesus genau auf diese Weise seine Jünger lehrte vom Reich Gottes zu reden. Diese Methode zu lehren, ist von Jesus auf Markus überliefert worden. Jesus hat Geschichten erzählt mit denen sich die Leute identifizieren konnten und genau so macht es Markus. Der Lehrer, lehrte die Lehrer, wie sie die Lehre lehren sollen. Zwischenzeitlich wurde das vergessen, aber es ist noch da - nicht nur in diesem Textteil:
Mk 16,8 hat geschrieben:Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemand etwas; denn sie fürchteten sich.
Wie kann ich das Lesen, wenn sie niemandem etwas sagten? Das Markusevangelium als Tatsachenbericht oder Geschichtsdoku zu verstehen, ist allein durch diesen einen Satz völlig ausgeschlossen.

Sie müssen es ja niemandem erzählen, weil derjenige den es angeht, es ja schon weiß. Das bin ich, du jeder der das gerade liest, weiß es doch schon. Also los. Du suchst Jesus von Nazareth? Der ist nicht hier, geh' nach Galiläa dort findest du den Auferstandenen. Heißt: Lies das Markusevangelium noch mal von vorne, und dieses Mal wirst du lesen, wie der Auferstandene Christus ist. Und by the way hast du geschnallt, was ein hermeneutischer Zirkel ist. Es geht nicht darum "die Wahrheit" zu präsentieren, nach dem Motto: Friss oder stirb! - sondern darum, Wege des Verständnisses zu erschließen - um Bildung durch Bilder in Erzählungen. Darin steckt die bevollmächtigende Vollmacht, die der Lehrer, den zukünftigen Lehrern mit auf den Weg gab und die Markus hier erstens selbst anwendet und zweitens an andere weitergibt und last but not least natürlich die frohe Botschaft Jesu vom Reich Gottes.

Der Vollständigkeit halber muss ich noch meine persönliche spirtuelle Erfahrung des Reiches Gottes erwähnen, die ich in manchen für mich zentralen Bibeltexten wiederfinde. Aber das ist ein anderes Thema.

Helmuth
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#98 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von Helmuth » So 17. Mär 2019, 12:34

Andreas hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 12:26
Der Vollständigkeit halber muss ich noch meine persönliche spirtuelle Erfahrung des Reiches Gottes erwähnen, die ich in manchen für mich zentralen Bibeltexten wiederfinde. Aber das ist ein anderes Thema.
Also wirkte Gott in deinem Leben derart. Dein langes Glaubenbekenntnis zuvor ist für mich alles andere als ein sog. Bekenntnis, nachdem du gefragt wurdest. Mt 16,8 dazu heranzuziehen ist mir unverständlich. Deine zentralen Stellen wären für mich interessanter zu erfahren.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

EaYggdrasil
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#99 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von EaYggdrasil » So 17. Mär 2019, 12:45

Andreas hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 12:26
.
Hallo Andreas.

Du bist auf dem richtigen Weg. Auch wenn vielleicht viele anderer Meinung sind. Du liest die Texte der Bibel richtig. Suche, was sie dir auch zwischen den Zeilen vermitteln. Auch, was sie die bildlich sagen. Jesus sprach auch oft in Gleichnissen. Achte darauf welche Bilder dir dazu in den Sinn kommen. Sinne über die Texte nach. Ohne Bibelkommentare. Was sagen die Bilder DIR?
Lege das AT zur Seite. Am besten auch die Briefe im NT. Für Christen sind nur die Evangelien relevant. Euer Gott ist der Vater von Jesus. Halte dich an ihn. Und nur an ihn. Und die Wahrheit wird dich frei machen.

Und ja, ich bin tatsächlich Heide. :mrgreen:
Wotans Raben werden kommen,
Wissen bringen in der Nacht.
Hör ihr Wispern, hör ihr Klagen.
Ob der Götter du gedacht.

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Andreas
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#100 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von Andreas » So 17. Mär 2019, 12:48

Helmuth hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 12:34
Dein langes Glaubenbekenntnis zuvor ist für mich alles andere als ein sog. Bekenntnis, nachdem du gefragt wurdest.
Vielleicht hat einer von uns beiden lovetrails Frage ja falsch verstanden? Ein Bekenntnis wollte ich jedenfalls nicht ablegen. Wozu soll das gut sein? Um es von dir bewerten zu lassen? Oh, mein Gott! Ich bin bei Helmuth durchgefallen. :lol:

"Versteht ihr noch nicht, und begreift ihr noch nicht? Habt ihr ein erstarrtes Herz in euch?" Jesu Weg der Herzensbildung ist für mich relevant, aber nicht deine Be- bzw. Verurteilung. Weiteratmen.

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