Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Rund um Bibel und Glaube
Maryam
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#141 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von Maryam » Mo 18. Mär 2019, 17:28

Andreas hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 15:24
Das Ziel dabei sollte nicht sein, die Theologie oder den Glauben an Gott abzuschaffen sondern beides in wichtigen Punkten zu reformieren.

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Das Christentum hat viele gute Früchte gebracht und viele auf die kein Christ stolz sein kann. Wir hatten schon Reformationen, die sich gegen unrühmliche Traditionen der Kirchen durchgesetzt haben, und trotzdem brachten sie noch unrühmliche Früchte zu Tage. Es ist besser geworden, aber noch nicht gut genug.

Immer schon, zu Zeiten der Propheten und auch zu Zeiten Jesu und später waren die konservativen Traditionsanhänger der größte Teil des Problems. Mit bzw. gegen wen hat denn Jesus gestritten? Mit wem würde er heute in Streit geraten?

Sei dir nicht so sicher, Travis, dass Jesus deiner Drei-Sätze-Hermeneutik und deiner Theologie zustimmen würde und welche unter uns Christen er als gute Nachfolger anerkennen würde und welche nicht.

Hi Andreas,
Genau das war doch damals das Ziel Jesus Christus, die Theologie oder den Glauben an Gott nicht abzuschaffen, sondern beides in wichigen Punkten zu reformieren. Damit stiess er natürlich bei den eingefleischten Jahwisten, insbesondere bezüglich buchstabenfixiertem Hohen Rat keineswegs auf Interesse, Zustimmung, im Gegenteil, wie die Geschichte um seine Verfolgung und Kreuzigung klar zeigt.

Ich als kirchendogmatisch unbelastete mündige Christin und aus innerer Überzeugung schon vor vielen Jahren begeisterte Jüngerin Jesus Chrisus geworden und geblieben, finde es schon im Hinblick auf die künftigen Generationen der derzeitigen Christenheit als höchst wichtig und bin überzeugt,dass Jesus Christus sich sehr freuen würde, wenn im sogenannten Christentum zurück auf die dereinst noch gesunden Wurzeln des christlichen Glaubens zurückgegangen werden würde.

Gottes Worten aus Christi Mund in der Bibel, (die bei Umsetzung zu innerem Frieden mit Gott, den Nächsten und sich führen), sollten meines Erachtens wieder wie damals höchste Priorität eingeräumt und zum Umsetzen empfohlen werden.

Kürzlich las ich, von einer bibeltreuen Gläubigen Christin, dass alle Menschen ausser den Gläubigen!!! am Jüngsten Gericht vor Gott Rechenschaft ablegen müssten. (sie hat dies vermutlich auch so mal gelehrt bekommen und kennt wohl das Gleichnis vom Gericht mit den Schafen und Böcken nicht.)

Bei Evangelisationen wird gleich schon darauf hingewiesen, dass wer bezeuge, dass Jesus auch für deren Sünden vor 2000 Jahren am Kreuz gebüsst habe, solchen würde Gott postwendend die vergangenen und künftigen Sünden vergeben. Nun müssten sie täglich in der Bibel lesen um immer Gottes Wort durch die Schrift zu vernehmen, der Hl.Geist würde dabei behilflich sein, die Schrift immer besser zu verstehen.

Als ob Jesus sich Nachkömmlinge der ihm spinnefeind gewesenen Schriftgelehrten gewünscht hätte, statt Befolger seiner segensreichen Verhaltensethik, die wahrhaftig zu inniger Gottverbundenheit und dadurch zu Gelassenheit, innerer Zufriedenheit und dadurch Wahrnehmung im Alltag, wo man Gottes Liebe aus sich strömen lassen kann oder wie es in der Bibel steht....Gott uns zu unserem ureigenen Lebenssinn verhelflen kann. Epheser 2,10 oder und insbesondere 2 Tim 3,17 und weitere gleichlautende diesbezüglichen Hinweise.

Bei teils Gläubigen gelte ich nicht als Christin, weil mich das Leben und Wirken Jesus interessiert, und ich nicht die Tötung sondern die Auferweckung mit demjenigen,allein wahren Gott in Verbindung bringe, der Jesus sandte um die Frohe Botschaft zu bringen, dass Gott mit seiner Hilfe seinen Wegweisungen Reich Gottes wie im Himmel so auf Erden -in den Herzen der hierfür aufnahmefähigen Menschen- aufrichten wolle.

Ich kenne Deine Einstellung - bezüglich wie wünscht sich denn Jesus Chrsitus seine heutigen und künftigen Anhänger- nicht im Detail, aber was ich hier von Dir gepostet habe, hat mir sehr gut gefallen.

lg Maryam

JackSparrow
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#142 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von JackSparrow » Mo 18. Mär 2019, 18:13

Maryam hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 17:28
Kürzlich las ich, von einer bibeltreuen Gläubigen Christin, dass alle Menschen ausser den Gläubigen!!! am Jüngsten Gericht vor Gott Rechenschaft ablegen müssten.
Die halten sich alle für bibeltreu. Keine große Kunst, wenn man bloß die eigenen zwanzig Lieblingssprüche kennt, den Rest der Bibel mit Ignoranz straft und sich der eigene Glaube im Wesentlichen darauf beschränkt, in jeder zweiten sinnleeren Floskel, die man seinen Mitmenschen an den Kopf wirft, irgendwo den Namen "Jesus" einzubauen.

Bei Evangelisationen wird gleich schon darauf hingewiesen, dass wer bezeuge, dass Jesus
Zum Glück wird nicht darauf hingewiesen, was sowohl Moses als auch Jesus von falschen Zeugnissen hielt.

Nun müssten sie täglich in der Bibel lesen um immer Gottes Wort durch die Schrift zu vernehmen, der Hl.Geist würde dabei behilflich sein, die Schrift immer besser zu verstehen.
Da man durch den heiligen Hauch die Bibel jeden Tag etwas besser versteht, muss man sie demnach auch jeden Tag etwas weniger lesen (also noch weniger, als man es bisher sowieso schon tat) und darf sich dafür umso stärker auf die eigenen Fantasien verlassen. Wie sonst ist zu erklären, dass gerade diejenigen Christen, die sich am stärksten vom heiligen Hauch besessen fühlen, die Bibel am wenigsten kennen?

Lena
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#143 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von Lena » Di 19. Mär 2019, 10:01

Kurz und bündig gesagt

Gott greift in die Welt des einzelnen ein
Sieht das schwarze Herz
und macht es rein
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

janosch
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#144 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von janosch » Di 19. Mär 2019, 10:46

..und durch diese "Reines Herz" werden menschen ihre Taten und dessen wirken immer Besser und gerechter, und befreit auch von „Joch" der Sünde..... :roll:

Lena
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#145 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von Lena » Di 19. Mär 2019, 10:50

Im Grundegenommen kann niemand einen Menschen zwingen das gute zu wählen. Auch Gott nicht. Nicht, wenn er die Freiheit des Menschen nicht antasten will.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

janosch
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#146 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von janosch » Di 19. Mär 2019, 11:19

EaYggdrasil hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 14:21
janosch hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 10:42
.
Was willst du überhaupt von mir? :?:

Ich, von dir gar nichts!
Ich habe nur geantwortet darauf was du vermutest. Beonders dein angeblichen „Heidentum!“

Tja, du kommst mit dem „Bibel“ das sog. "Wort Gottes“, was du auch gut kennst, wie ich sehe..und behauptest das Gegenteil! Das du ein „Heide" bist!

Du kannst du nicht Heide sein, weil das ist ein Biblisch (erfundene) Begriff, und wenn die Bibel, Wort Gottes ist, und seine "WORT„ berechtigt
diese Status nicht mehr
!


Ein „Heide" in Gottes Augen, war Grund aus verflucht! Du könntest nicht „Heide“ oder auch ein "Auserwählte Gottes" durch frei Wille werden! Das ist ein Fakt aus dem Alte Bundes! Du könntest „Verflucht=Heide oder Auserwählt=Jude “ sein, durch Geburt und Väterlichen (Same) Erbe! Wir reden von „Gott" und die Bibel oder?

Ich wollte das nur klar stellen! Für dich, als ein logische Grund liefern, über Wille Gottes, heute! Tja, du redest hier sogar von Evangelium!? :o

Du kannst du auch nicht, durch Konvertieren oder irgend ein äußere Ritus, oder von "Fleisch geboren“ heute, weder Heide noch Jude sein!

Du kannst nur "Religiös werden“ oder eben zu ein andere Religion konvertieren, aber zu GOTT kannst du nun nicht mal konvertieren! Dann könnte
jeden Kaufen manipulieren sogar fürs Geld! :o

Ja du gehörst vieleicht zu ein "Heidenische Religion“, sagt man so fälschlichen weise...aber das ist was anderes! Aber das hat alle Religionen, außen die Judentum!!!!!!!!!! Sind sei alle Heidenich! ;)

EaYggdrasil
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#147 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von EaYggdrasil » Di 19. Mär 2019, 11:38

janosch hat geschrieben:
Di 19. Mär 2019, 11:19
Du kannst du nicht Heide sein, weil das ist ein Biblisch (erfundene) Begriff, und wenn die Bibel, Wort Gottes ist, und seine "WORT„ berechtigt
diese Status nicht mehr
!
Wir reden von der Bibel, ja.
Aber Jachveh ist ein Gott von vielen.
Sogar der Vater von Jesus ist ein anderer Gott.
Und was sein Wort berechtigt ist mir egal, da meine Götter die Götter meiner Ahnen sind. Und meine Götter sagen, dass es etwas wie auserwählt oder verflucht nicht gibt. Nur Tyrannen binden durch Angst Menschen an sich. Darum sage ich Christen, dass sie Jesus vertrauen sollen. Und nicht diesem Jachveh, dessen Eroberungen blutig und brutal waren. Du hast ein Problem mit dem Wort Heide? Mir egal. Dein Problem, nicht meines.
Wotans Raben werden kommen,
Wissen bringen in der Nacht.
Hör ihr Wispern, hör ihr Klagen.
Ob der Götter du gedacht.

Pluto
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#148 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von Pluto » Di 19. Mär 2019, 12:14

Lena hat geschrieben:
Di 19. Mär 2019, 10:50
Im Grundegenommen kann niemand einen Menschen zwingen das gute zu wählen. Auch Gott nicht. Nicht, wenn er die Freiheit des Menschen nicht antasten will.
Viele Menschen glauben an die göttliche Fügung wonach alles vorbestimmt ist. Wie lässt sich dieser Glaube mit der Willensfreiheit vereinbaren?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#149 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von ThomasM » Di 19. Mär 2019, 12:50

Pluto hat geschrieben:
Di 19. Mär 2019, 12:14
Viele Menschen glauben an die göttliche Fügung wonach alles vorbestimmt ist. Wie lässt sich dieser Glaube mit der Willensfreiheit vereinbaren?
Aus meiner Sicht genauso, wie trotz der absoluten Zufälligkeit der Welt deterministische Prozesse entstehen können.

Oder anders ausgedrückt: Vorherbestimmt ist die große Linie, das allgemeine Ergebnis, das generelle Geschehen.
Wie sich in diesem großen Geschehen der einzelne platziert ist dann seine Entscheidung.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

JackSparrow
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#150 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Beitrag von JackSparrow » Di 19. Mär 2019, 17:56

ThomasM hat geschrieben:
Di 19. Mär 2019, 12:50
Wie sich in diesem großen Geschehen der einzelne platziert ist dann seine Entscheidung.
Zumindest nicht gemäß Bibel (Jesaja 45:7). Biologisch lässt sich sowieso nicht sagen, wo genau "seine Entscheidung" beginnen soll. Sollte "seine Entscheidung" nur durch ein einziges Gen beeinflusst worden sein, hat "seine Entscheidung" ja vielleicht schon mit der Entstehung des ersten Einzellers angefangen.

Zum Glück brauchen sich Religionsangehöre über solche Lappalien nicht den Kopf zu zerbrechen. Einfach nur immer schön mit bedeutungslosen Floskeln um sich werfen, dann hat man auch hin und wieder mal ein kleines Atheistlein am Haken.

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