Seite 14 von 16

#131 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 13:39
von Travis
Andreas hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:22
Was hat denn ein Israelit Jahrhunderte vor Jesus davon, dass "die Israeliten" Jahrhunderte später ein neues Herz und einen neuen Bund bekommen werden,...
Deine Antwort darauf würde mich nicht interessieren.
Andreas hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:22
dann, wenn Jesus irgendwann mal endlich über die Hügel von Galiläa gelatscht ist und in der Folge "die Griechen" und ganz andere Völker als "die Israeliten" sich zum christlichen Glauben bekehrt haben und es keinen einzigen Judenchristen gibt? Das ist die Frage, die ich dir stelle
Da die ersten Christen allesamt Juden waren, hat sich Deine Aussage erledigt.
Andreas hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:22
Die individuelle Geschichte eines jüdischen Menschen damals wird da mit einer völkischen um nicht zu sagen rassistischen "Heilsgeschichte" verrechnet, und dann aber dieser "historische" Heilsplan Gottes für sein Volk auch wieder ignoriert, indem man "dieses Volk" dadurch "enterbt", dass es gar niemals nicht um dieses Volk gegangen sei, sondern einzig um den Glauben "der Menschen" die nun "Gottes Volk" in einem völlig anderen und abwegigen Sinne seien.
Wo hast Du denn die Gedanken ausgergraben?

Zum Vorwurf der Arroganz und Judenverfolgung kommt nun also noch allgemeiner Rassismus. Da bin ich mit meiner Feststellung fehlender Bibelkunde ja richtig harmlos. Was da so alles in Dir steckt... Das Dir die in der Bibel vorherrschende Heilsgeschichte und deren historische Einbettung nicht zusagt, kannst Du jedenfalls kaum noch deutlicher artikulieren. Sind für Dich eigentlich alle biblischen Verheißungen, seien sie bereits eingetroffen oder nicht, gar keine Aussagen der Hoffnung sondern Ausdruck dessen, weswegen Du zurzeit an unschönen Vorwürfen um Dich wirfst?

#132 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 13:41
von Ziska_Deleted
Andreas hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:22
Was hat denn ein Israelit Jahrhunderte vor Jesus davon, dass "die Israeliten" Jahrhunderte später ein neues Herz und einen neuen Bund bekommen werden,...

Eigentlich ist das doch kein Problem...
Die Menschen, die vor Jesus gelebt haben, werden einmal auferweckt.
Dann werden sie die Möglichkeit erhalten, Jesu Opfer und alles was damit zusammenhängt, kennenzulernen.

Und jeder einzelne wird sich dann für oder gegen Jesus entscheiden müssen!

Den treuen Männern und Frauen der alten Zeit wird es leichter fallen.

#133 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 13:58
von Andreas
Travis hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:39
Deine Antwort darauf würde mich nicht interessieren.
Und deswegen darf ich dich nicht danach fragen, oder was?
Travis hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:39
Da die ersten Christen allesamt Juden waren, hat sich Deine Aussage erledigt.
Ich rede doch von den anderen Christen bis zum heutigen Tage und meine damit auch dich und mich. Was hat ein Israelit Jahrunderte vor Christus davon, wenn Jahrhunderte später irgendwem ein neues Herz gegeben wird und die Erlösung vom Glauben an Jesus abhängt?
Travis hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:39
Zum Vorwurf der Arroganz und Judenverfolgung kommt nun also noch allgemeiner Rassismus.
Das sind doch keine Vorwürfe sondern historische Tatsachen.
Travis hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:39
Da bin ich mit meiner Feststellung fehlender Biberlkunde ja richtig harmlos.
Was haben denn Geschichtskenntnisse über die Neuzeit mit Bibelkunde zu tun?
Travis hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:39
Das Dir die in der Bibel vorherrschende Heilsgeschichte und deren historische Einbettung nicht zusagt, kannst Du jedenfalls kaum noch deutlicher artikulieren.
Geschichte ist das, was sich mit der Vergangenheit beschäftigt. Allein deshalb ist es völliger Quatsch unter Heilsgeschichte auch die Zukunft verstehen zu wollen. Das ist hirnlose Sprachakrobatik im Zuge rhetorischer Demagogie gewesen. Heute geht so was nicht mehr durch. Wach mal auf. Wir schreiben das 21. Jahrhundert und seit der Abfassung des letzten Bibeltextes sind fast 2000 Jahre vergangen.
Travis hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:39
Sind für Dich eigentlich alle biblischen Verheißungen, seien sie bereits eingetroffen oder nicht, gar keine Aussagen der Hoffnung sondern Ausdruck dessen, weswegen Du zurzeit an unschönen Vorwürfen um Dich wirfst?
Du pauschalisierst. Von den drei Schlagworten, an denen du so hängst, hängen nicht Glaube, Hoffnung und Liebe.

#134 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 14:11
von Travis
Andreas hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:58
Und deswegen darf ich dich nicht danach fragen, oder was?
Doch. Ich sagte, dass Deine Antwort darauf mich nicht interessiert.
Andreas hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:58
Ich rede doch von den anderen Christen bis zum heutigen Tage und meine damit auch dich und mich. Was hat ein Israelit Jahrunderte vor Christus davon, wenn Jahrhunderte später irgendwem ein neues Herz gegeben wird und die Erlösung vom Glauben an Jesus abhängt?
Dann drück Dich klarer aus. Bis zum heutigen Tage werden Juden Christen, denn der Neue Bund ist in vollem Gange und er betrifft auch die Glaubenden des AT. Dazu empfehle ich den Brief an die Römer, Epheser und Galater.
Andreas hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:58
Das sind doch keine Vorwürfe sondern historische Tatsachen.
Seltsame Rechtfertigungen helfen Dir da nicht weiter. Ein Interesse fehlt mir daran ebenso. Ständig solche Vorwürfe und Gleichsetzungen in einer Diskussion zu verwenden, ist erbärmlich.
Andreas hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:58
Geschichte ist das, was sich mit der Vergangenheit beschäftigt. Allein deshalb ist es völliger Quatsch unter Heilsgeschichte auch die Zukunft verstehen zu wollen.
Sag das den Propheten des AT, oder Jesus oder den Aposteln, denn die sahen in der Heilsgeschichte eben genau das, neben dem, was damals bereits in Erfüllung gegangen war, im Begriff war sich zu erfüllen, aber irgendwann natürlich auch eschatologisch gewesen ist.
Andreas hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 13:58
Du pauschalisierst. Von den drei Schlagworten, an denen du so hängst, hängen nicht Glaube, Hoffnung und Liebe.
Drückst Du Dich um die Antwort der gestellten Frage? Ich kann sie gerne wiederholen.

#135 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 14:19
von Scrypton
Travis hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 12:05
Andreas hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 11:51
Es wäre halb so schlimm, wenn man wenigstens sagen würde, dass man das glaubt - und nicht, dass es so ist.
Weshalb sollte ich Dir diesen Gefallen tun?
Nun... Gefallen hin oder her; es wäre jedenfalls ehrlicher! ;)

#136 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 14:21
von EaYggdrasil
janosch hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 10:42
.
Was willst du überhaupt von mir? :?:

#137 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 14:23
von Travis
Stromberg hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 14:19
Nun... Gefallen hin oder her; es wäre jedenfalls ehrlicher!
Danke für den Einwand!

#138 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 14:26
von Andreas
Travis hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 14:11
Sag das den Propheten des AT, oder Jesus oder den Aposteln, denn die sahen in der Heilsgeschichte eben genau das, neben dem, was damals bereits in Erfüllung gegangen war, im Begriff war sich zu erfüllen, aber irgendwann natürlich auch eschatologisch gewesen ist.
Wie oft kommt denn das Wort "Heilsgeschichte" in der Bibel vor? Frag dich mal, wo du das her hast.

#139 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 14:29
von Travis
Andreas hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 14:26
Wie oft kommt denn das Wort "Heilsgeschichte" in der Bibel vor? Frag dich mal, wo du das her hast.
Das kann man prima umformulieren: In welchem biblischen Buch kommt das was hinter dem Begriff "Heilsgeschichte" steht, in der Bibel NICHT vor? Frag Dich mal, wie Du das bisher übersehen konntest.

#140 Re: Gibt es Gott auch wenn er nicht eingreift?

Verfasst: Mo 18. Mär 2019, 15:24
von Andreas
Man kann alles umformulieren und zur Wahrheit erklären. Glaubwürdiger wird's dadurch nicht. Mythologische Weltbilder sind Umformulierungen der Geschichte, rückwärts bzw. nachträglich auf Gott hin gedeutete Geschichte. Eine Entmythologisierung wiederum führt zu einem klareren Geschichtsverständnis. Warum soll jemand der vorgibt "die Wahrheit" zu lieben, sich vor einer Entmythologisierung fürchten? Geschichte ist prinzipiell wissbar. An Gott darf ich glauben, ohne die Geschichte umformulieren zu müssen. Die biblischen Verheißungen kennen wir, da sie in historischen Handschriften dokumentiert sind. Die zukünftige Erfüllung solcher Verheißungen ist aber prinzipiell nicht wissbar, sondern nur glaubbar.

Wie sie allerdings zu deuten sind, ist nicht ganz unerheblich. Da macht es einen großen Unterschied welche Hermeneutik bei der Deutung angelegt wird. Was ist das Ziel dabei? Werden die Texte von theologischen Dogmen der Kirchen her gedeutet um diese Dogmen des Glaubens zu bestätigen oder werden die Schriften gedeutet um zu einen Glauben zu kommen, der in Zukunft hoffentlich mehr gute und weniger schlechte Früchte in der Geschichte des Einzelnen und der Menschheit zeitigt? Ohne eine grundsätzliche Bereitschaft zum Hinterfragen der eigenen Dogmen und einem Umdenken wird das aber nichts werden. Weiter so wie gehabt, ist keine Option, wenn es besser werden soll. Das Ziel dabei sollte nicht sein, die Theologie oder den Glauben an Gott abzuschaffen sondern beides in wichtigen Punkten zu reformieren.

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Das Christentum hat viele gute Früchte gebracht und viele auf die kein Christ stolz sein kann. Wir hatten schon Reformationen, die sich gegen unrühmliche Traditionen der Kirchen durchgesetzt haben, und trotzdem brachten sie noch unrühmliche Früchte zu Tage. Es ist besser geworden, aber noch nicht gut genug. Immer schon, zu Zeiten der Propheten und auch zu Zeiten Jesu und später waren die konservativen Traditionsanhänger der größte Teil des Problems. Mit bzw. gegen wen hat denn Jesus gestritten? Mit wem würde er heute in Streit geraten? Sei dir nicht so sicher, Travis, dass Jesus deiner Drei-Sätze-Hermeneutik und deiner Theologie zustimmen würde und welche unter uns Christen er als gute Nachfolger anerkennen würde und welche nicht.