Baum der Erkenntnis und der Tod

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 4758
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

#51 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von AlTheKingBundy » Fr 22. Mär 2019, 19:22

PeB hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 13:13
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 10:56
PeB hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 09:29
Der Mensch lebt dort quasi "engelsgleich" - ohne die Optionen "Gut und Böse", aber auch ohne Willensfreiheit.

Das ist auf jeden Fall falsch, oder hat Gott Adam und Eva dazu gezwungen vom Baum der Erkenntnis zu essen?

Sie haben es nicht aus freiem Antrieb entschieden, sondern die Schlange (als äußerer Faktor) musste diesen Antrieb liefern.
Insofern auf jeden Fall richtig. ;)

Wenn es keine freie Entscheidung war, dann wäre das Gebot Gottes auch sinnlos gewesen. Wie hätte er ihnen auftragen können, davon nicht zu essen, wenn sie das Gebot nicht einhalten hätten können? Die Schlange war ein äußerer Faktor so wie Gott auch. Also doch falsch.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 4758
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

#52 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von AlTheKingBundy » Fr 22. Mär 2019, 19:22

SamuelB hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 15:25
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 06:49
SamuelB hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 06:40
Warum sind sie denn nicht gestorben?

Deswegen

1. Mose 2,15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.
Also kann man sagen, Gott hat es sich anders überlegt? Immerhin hat er den Baum gepflanzt.

Was meinst Du mit anders überlegt?
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Rilke
Beiträge: 704
Registriert: Mo 5. Feb 2018, 15:23

#53 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von Rilke » Sa 23. Mär 2019, 05:00

EaYggdrasil hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:34
Schon eine komische Geschichte.
Ein allwissender Gott erschafft die Menschen. Zu ihnen stellt er zwei Bäumchen. Von dem einen sagt er, dass sie nicht davon essen dürfen. Ein allwissender Gott wohlgemerkt. Er weiß ja schon vorher was passiert. Und dann bestraft er die Menschen für das, wovon er schon vorher wusste. Das muss man sich mal vorstellen. Und kommt mir nicht mit freiem Willen. Wenn er schon vorher weiß was die Menschen machen. So gibt es keine Erbschuld für die Menschen. Es geschah alles nach dem Willen dieses Gottes.
Von zwei Bäumchen lese ich nichts. Ansonsten stimmt die Geschichte so, würde ich sagen.
Warum Gott das tut? Zur Verherrlichung seiner Schöpfung. Die Erde alleine, mit dem Wasser, dem Land, den Pflanzen und dem Getier hätte keinen Erlösungscharakter. Erst durch den (gefallenen) Menschen gibt es einen Bedarf an Befreiung, einen Bedarf an Gottes Herrlichkeit und eine gewisse Abhängigkeit, die dazu nötig scheint.
Einen allmächtigen Gott nach (durch und durch verdorbenem) menschlichen Maßstab zu messen und ihn als "schlecht" zu beurteilen, zeigt wie unwissend der Mensch und wie klein sein Verstand ist. Denn wie sollte ein Geschöpf seinen Schöpfer begreifen, außer er erklärt es ihm?

Insofern klingt das alles schon viel nachvollziehbarer, oder? Aber ich habe eine komische Geschichte für dich: Da war einmal ein Zwitter-Riese alleine im leeren Raum, der sich von der Milch einer ebenfalls im Nichts befindenen Urkuh ernährte. Und als sie da so im All schwebten, da entwuchsem ihm aus dem Achselschweiß Kinder.... :mrgreen: :lol: (glaubst du das tatsächlich?)
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#54 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von PeB » Sa 23. Mär 2019, 06:48

Helmuth hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 14:41
PeB hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 13:43
Wichtig ist allemal: die Übertretung besteht in der Nichteinhaltung von Gottes Anweisung und DAS ist eine Autoritätsanmaßung (de facto: durch das verbotswidrige Essen vom Baum der Erkenntnis erkannten sie Gottes Autorität nicht an und maßten sich selbst die Autorität der Entscheidung an.
Ja, Herr Staatsanwalt, stimmt alles. Erlauben Sie der Verteidigung aber die Sache richtig zu stellen. Meine Mandanten konnten sich auch dieser Anschludigung nicht bewusst sein. Da sie ja bekanntlich zuvor keine Erkenntnis über gut und böse hatten, war ihnen damit auch der Tatumstand einer Autoritätsverletzung nicht bewusst. Ich beantrage mildernde Umstände.

Gott sagte: esst nicht vom Baum der Erkenntnis.
Und sie aßen davon.
An welcher Stelle habe sie nicht mitgekriegt, dass es verboten war? :)

Mildernde Umstände trotzdem, weil die Schlange der Anstifter war. :thumbup:

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#55 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von PeB » Sa 23. Mär 2019, 06:52

SamuelB hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 15:25
Die Schlange hat die zweite Möglichkeit nur aufgezeigt, sie hat niemanden gedrängt oder zu überreden versucht

Die "zweite Möglichkeit" war die ausdrücklich verbotene. Richtig, die Schlange hat Niemanden gedrängt - aber sie hat den Menschen etwas Falsches vorgemacht: sie würden wie Gott und sie würden keinesfalls sterben.
Nun, Resultat der "freundlichen" Überredung: sie wurden NICHT wie Gott und starben.
Et voila!

Du magst einem solchen Ratgeber folgen wollen, ich tue es nicht.

Benutzeravatar
SamuelB
Beiträge: 3740
Registriert: Sa 30. Sep 2017, 17:02

#56 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von SamuelB » Sa 23. Mär 2019, 07:44

PeB hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:52
Die "zweite Möglichkeit" war die ausdrücklich verbotene.
Verboten war, zu sein wie Gott. Der Mensch entscheidet, was Gut und Böse ist. Das ist ja nicht unwesentlich.

PeB hat geschrieben:Richtig, die Schlange hat Niemanden gedrängt
Viel wichtiger: Sie hat niemanden bedroht! 'Wenn du nicht isst, dann...'

PeB hat geschrieben:- aber sie hat den Menschen etwas Falsches vorgemacht: sie würden wie Gott und sie würden keinesfalls sterben.
Nun, Resultat der "freundlichen" Überredung: sie wurden NICHT wie Gott und starben.
Et voila!
Sind sie ja eben nicht und ich will von euch Fachleuten erfahren, wieso nicht. Ihr seid doch so klug und müsst die Sachverhalte nicht verkürzt und vereinfacht wiedergeben wie ich. :lol:
Es war nicht verboten, vom Baum des Lebens zu essen und der macht unsterblich. Sie hatten noch nicht probiert beim Sündenfall. Kann man mithin davon ausgehen, dass der Mensch grundsätzlich sterblich war?

Für mich kommt es insgesamt so rüber, als ob Gott mit 'sterben' das gemeint hat, was die Schlange später aufklärt. Er hat es jedoch, um den Menschen abzuschrecken, so klingen lassen, als seien die Früchte vergiftet.

PeB hat geschrieben:Du magst einem solchen Ratgeber folgen wollen, ich tue es nicht.
Bei dir muss ich immer aufpassen, dass du mir nicht was unterschiebst, womit ich gar nicht einverstanden bin, was die Unterhaltung schwierig gestaltet. Warum du das machst, ist deine Sache.
So wie du die Schlange darstellst, sehe ich sie definitiv nicht und habe ich nirgends geschrieben. Darum distanziere ich mich ausdrücklich davon.

Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 4758
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

#57 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 23. Mär 2019, 07:59

SamuelB hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 07:44
PeB hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:52
Die "zweite Möglichkeit" war die ausdrücklich verbotene.
Verboten war, zu sein wie Gott. Der Mensch entscheidet, was Gut und Böse ist. Das ist ja nicht unwesentlich.

Nein, er entschied nicht was gut und böse, sondern er wusste es = er hatte die Erkenntnis.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Benutzeravatar
SamuelB
Beiträge: 3740
Registriert: Sa 30. Sep 2017, 17:02

#58 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von SamuelB » Sa 23. Mär 2019, 08:35

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 07:59
Nein, er entschied nicht was gut und böse, sondern er wusste es = er hatte die Erkenntnis.
Er hat sich zumindest in dem Moment für die Frucht und den Rattenschwanz dahinter entschieden (=gut). Sah so lecker aus.
Was danach kam, ok, war weniger cool. Sich verstecken und rechtfertigen, die Verantwortung abwälzen, anstatt dazu zu stehen. Cool wäre gewesen, wenn die Menschen noch mehr gegessen hätten, am besten vor Gottes Augen, sich mit Saft und Fruchtfleisch eingeschmiert hätten, dass sie danach schon von weitem riechen. (Wären sie gestorben, wenn sie das gemacht hätten?) So weit waren sie eben noch nicht.
Schade. Dafür hat die Schlange auch ihre Botschaft einfließen lassen, wenn man genau hinguckt.

Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 4758
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

#59 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 23. Mär 2019, 08:42

SamuelB hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 08:35
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 07:59
Nein, er entschied nicht was gut und böse, sondern er wusste es = er hatte die Erkenntnis.
Er hat sich zumindest in dem Moment für die Frucht und den Rattenschwanz dahinter entschieden (=gut). Sah so lecker aus.
Was danach kam, ok, war weniger cool. Sich verstecken und rechtfertigen, die Verantwortung abwälzen, anstatt dazu zu stehen. Cool wäre gewesen, wenn die Menschen noch mehr gegessen hätten, am besten vor Gottes Augen, sich mit Saft und Fruchtfleisch eingeschmiert hätten, dass sie danach schon von weitem riechen. (Wären sie gestorben, wenn sie das gemacht hätten?) So weit waren sie eben noch nicht.
Schade. Dafür hat die Schlange auch ihre Botschaft einfließen lassen, wenn man genau hinguckt.

Ich finde da ziemlich abfällig, was Du da schreibst. Aber gut, deine Meinung. Du verstehst aber ganz offensichtlich nicht die bildhafte Aussage des Ganzen.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 4855
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

#60 Re: Baum der Erkenntnis und der Tod

Beitrag von lovetrail » Sa 23. Mär 2019, 09:06

Das setting kann man auch auf das "hier und jetzt" eines menschlichen Lebens beziehen. Immer wieder begegnen uns verbotene Früchte und Schlangen die uns unter falschen Versprechungen verführen wollen, davon zu kosten. Und wenn man davon ißt, beginnt womöglich ein Jammer, den man als solchen nicht vorhergesehen hat.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Antworten