Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

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closs
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#281 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von closs » So 16. Jun 2019, 13:54

sven23 hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 12:01
Wenn ich nicht glaube, dass closs aus Stroh Gold machen kann, dann bin ich ein Glaubensideologe. :lol:
Das ist ein rhetorischer Trick Deinerseits. - In Wirklichkeit läuft es aber hinaus auf: "Das methodische Muster, das ich bevorzuge, hat eine Alleinstellung in Bezug auf die Ermittlung dessen, was der Fall ist". - DAS wäre eine GHlaubensaussage.

sven23 hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 12:02
Theißen ist auch ein Freund des hermeneutischen Zirkels, aber die neuen Erkenntnisse müssen sich methodisch begründen lassen. Das ist der Unterschied zu den Glaubensideologen.
Viel einfacher: "Ich bevorzuge oder beschränke mich auf Hermeneutiken, deren Erkenntnisse methodisch nachweisbar sind" (methodisch BEGRÜNDEN geht so gut wie immer). - Wenn Theißen so denkt, wendet er sich nicht gegen diejenigen, die Sven "Glaubensideologen" nennt (ob sie es sind oder nicht), sondern steckt sein EIGENES Feld ab.

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sven23
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#282 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von sven23 » So 16. Jun 2019, 16:05

closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 13:54
sven23 hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 12:01
Wenn ich nicht glaube, dass closs aus Stroh Gold machen kann, dann bin ich ein Glaubensideologe. :lol:
Das ist ein rhetorischer Trick Deinerseits. - In Wirklichkeit läuft es aber hinaus auf: "Das methodische Muster, das ich bevorzuge, hat eine Alleinstellung in Bezug auf die Ermittlung dessen, was der Fall ist". - DAS wäre eine GHlaubensaussage.
Auch hier nochmal Wittgenstein: worüber man nicht reden kann, davon muss man schweigen.

closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 13:54
sven23 hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 12:02
Theißen ist auch ein Freund des hermeneutischen Zirkels, aber die neuen Erkenntnisse müssen sich methodisch begründen lassen. Das ist der Unterschied zu den Glaubensideologen.
Viel einfacher: "Ich bevorzuge oder beschränke mich auf Hermeneutiken, deren Erkenntnisse methodisch nachweisbar sind"
Nein, auch ein Theißen weiß: wer Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt, muss sich auch mit den Kriterien der Wissenschaft messen lassen.


closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 13:54
(methodisch BEGRÜNDEN geht so gut wie immer).
Nein, mir scheint, closs verwechselt Glaubensbekenntnisse mit wissenschaftlicher Methodik. :lol:

closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 13:54
- Wenn Theißen so denkt, wendet er sich nicht gegen diejenigen, die Sven "Glaubensideologen" nennt (ob sie es sind oder nicht), sondern steckt sein EIGENES Feld ab.
Er kennt ganz genau den Unterschied zu den Glaubensideologen, die nach der Palmström-Prinzip vorgehen.
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#283 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von closs » So 16. Jun 2019, 18:48

sven23 hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 16:05
Er kennt ganz genau den Unterschied zu den Glaubensideologen, die nach der Palmström-Prinzip vorgehen.
Du hast jetzt 4 aufeinander folgende Null-Aussagen zu an sich wichtigen Dingen gemacht.

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sven23
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#284 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von sven23 » Mi 19. Jun 2019, 15:01

closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 18:48
sven23 hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 16:05
Er kennt ganz genau den Unterschied zu den Glaubensideologen, die nach der Palmström-Prinzip vorgehen.
Du hast jetzt 4 aufeinander folgende Null-Aussagen zu an sich wichtigen Dingen gemacht.
Warum sollen das Nullaussagen sein?
Closs zeigt doch immer wieder, dass er eben nichts verstanden hat
Er fordert ständig Glaubensbekenntnisse, die in der Wissenschaft nun mal nichts zu suchen haben.
Und die Palmström Falle, nach der nicht sein kann, was nicht sein darf, wird doch von Glaubensideologen geradezu zum goldenen Kalb stilisiert.
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#285 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von closs » Mi 19. Jun 2019, 15:39

sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:01
die Palmström Falle, nach der nicht sein kann, was nicht sein darf, wird doch von Glaubensideologen geradezu zum goldenen Kalb stilisiert.
Diesen Satz kann man genauso auf Leute wie Metzinger anwenden - und zwar genauso unberechtigt. - Du verwechselst nach wie vor "verschiedene Perspektiven" mit "Glaubensideologie".

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sven23
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#286 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von sven23 » Mi 19. Jun 2019, 17:54

closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:39
sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:01
die Palmström Falle, nach der nicht sein kann, was nicht sein darf, wird doch von Glaubensideologen geradezu zum goldenen Kalb stilisiert.
Diesen Satz kann man genauso auf Leute wie Metzinger anwenden - und zwar genauso unberechtigt. - Du verwechselst nach wie vor "verschiedene Perspektiven" mit "Glaubensideologie".
Nein, tue ich nicht, denn Glaubensdideologie ist keine wissenschaftliche Perspektive, sondern reine Ideologie.
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#287 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von closs » Mi 19. Jun 2019, 18:37

sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 17:54
Glaubensdideologie ist keine wissenschaftliche Perspektive, sondern reine Ideologie.
Das behauptet auch keiner.

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sven23
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#288 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von sven23 » Mi 19. Jun 2019, 19:36

closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 18:37
sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 17:54
Glaubensdideologie ist keine wissenschaftliche Perspektive, sondern reine Ideologie.
Das behauptet auch keiner.
Dann solltest du es aufgeben, für deine Glaubensideologie die wissenschaftliche Absolution einzufordern. Das wird eh nichts.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#289 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von closs » Mi 19. Jun 2019, 19:42

sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 19:36
Dann solltest du es aufgeben, für deine Glaubensideologie die wissenschaftliche Absolution einzufordern.
Weder ich noch Ratzinger noch Küng noch Theißen noch Bultmann noch Berger sind Glaubensideologen. Sie verfolgen vielmehr hermeneutische Ansätze mit wissenschaftlicher Systematik.

Du bist verseucht von der Idee, dass Wissenschaft eine Einheit mit dem EINEN Ergebnis sei ("Ein Reich, ein Volk, ein Führer") - das ist schlicht falsch.

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Münek
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#290 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von Münek » Do 20. Jun 2019, 02:36

closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 09:49
Münek hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 03:26
Eben - diese banale Tatsache lässt sich auch nicht mit wunschgesteuerten SETZUNGEN aushebeln. Setzungen sind kein Zauberstab.
"Ich setze, also IST es", hat mit Realität nichts zu tun.
Nach wie vor ist diese Aussage richtig: Keine Setzung, kein Modell kann das, was (nicht) der Fall ist, ändern.
Diese banale Tatsache hast Du doch morgen schon wieder vergessen. Ich werde Dich daran erinnern, wenn Du wieder mal eine Setzung aus dem Hut zauberst und aus dieser dann unbekümmert Deine Schlussfolgerungen ziehst.

closs hat geschrieben:Eben deshalb ist immer Vorsicht bei methodischen Ergebnissen angebracht.
Du meintest sicher "ontische Ergebnisse".

Methodische Ergebnisse generieren keine dogmatisch-ewiggültigen Wahrheiten und können jederzeit hinterfragt, d.h. in Zweifel gezogen werden.

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