das Zeichen des Kreuzes

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Helmuth
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#61 Re: das Zeichen des Kreuzes

Beitrag von Helmuth » Mi 19. Jun 2019, 00:01

PeB hat geschrieben:
Di 18. Jun 2019, 22:36
Der erste und der letzte Buchstabe des jeweiligen Alphabetes. „Ich bin der Erste und der Letzte.“
Ok. soweit in unserer Sprache alles klar, nur wie stellt sich das in Mandarin dar? Sie kennen keine Buchstaben, sondern nur Schriftzeichen ganzer Begriffe. Warum sollte das griechische Alphabet für sie maßgeblich sein? Anders gefragt: Wie sage ich das meinem chinesischen Arbeistskollegen, der im Gegensatz zu unseren Buchstaben diese Schreibart via Buchstaben gar nicht gelernt hat?

Oder noch anders gefragt: Wie besoffen muss man sein, um nicht mehr zu unterscheiden, dass Sprache und und Geist so nicht harmonieren können? Dagegen spricht die Botschaft vom Kreuz eine Sprache, dir weder von der Muttersprache noch von der Zeichensetzung irgend eine Rolle spielt.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

PeB
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#62 Re: das Zeichen des Kreuzes

Beitrag von PeB » Mi 19. Jun 2019, 08:01

Helmuth hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 00:01
PeB hat geschrieben:
Di 18. Jun 2019, 22:36
Der erste und der letzte Buchstabe des jeweiligen Alphabetes. „Ich bin der Erste und der Letzte.“
Ok. soweit in unserer Sprache alles klar, nur wie stellt sich das in Mandarin dar? Sie kennen keine Buchstaben, sondern nur Schriftzeichen ganzer Begriffe. Warum sollte das griechische Alphabet für sie maßgeblich sein? Anders gefragt: Wie sage ich das meinem chinesischen Arbeistskollegen, der im Gegensatz zu unseren Buchstaben diese Schreibart via Buchstaben gar nicht gelernt hat?
Verstehe ich nicht. Das NT ist doch in Griechisch geschrieben. Deshalb ist es doch richtig, mit dieser Sprache zu arbeiten.
Mandarin kann ich nicht.
Aber im Deutschen würde man sagen: das A und das Z. Nun ist aber mal Alpha und Omega - wegen des griechischen NT - ein geflügeltes Wort geworden.

Helmuth hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 00:01
Oder noch anders gefragt: Wie besoffen muss man sein, um nicht mehr zu unterscheiden, dass Sprache und und Geist so nicht harmonieren können?
Wie hochmütig und stolz muss man sein, um eine solche Frage stellen zu können?

Helmuth hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 00:01
Dagegen spricht die Botschaft vom Kreuz eine Sprache, dir weder von der Muttersprache noch von der Zeichensetzung irgend eine Rolle spielt.
Frage: was meint Jesus mit dem Wort, er sei das Alpha und das Omega?

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Travis
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#63 Re: das Zeichen des Kreuzes

Beitrag von Travis » Mi 19. Jun 2019, 08:30

PeB hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 08:01
Deshalb ist es doch richtig, mit dieser Sprache zu arbeiten. Mandarin kann ich nicht
In anderen Sprachen erklärt man die Bedeutung halt. War bei unseren Übersetzungen ja nicht anders. Gehört zur sog. Auslegungspredigt, dass man sprachliche und kluturelle Eigenheiten überbrückt. Sehr spannend zum Beispiel bei der Frage, wogegen Jesus und die Apostel bei den Schriftgelehrten damals eigentlich vorgingen. Wenn man die Hintergründe der Mischna kennt (jüdische Theologie) wird einem ganz viel klar.
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Helmuth
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#64 Re: das Zeichen des Kreuzes

Beitrag von Helmuth » Mi 19. Jun 2019, 09:21

PeB hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 08:01
Frage: was meint Jesus mit dem Wort, er sei das Alpha und das Omega?
Sicher nicht "et" ha-shamajim.
In der LXX steht in 1 Mose 1,1 dafür "τον ουρανόν" Was bedeuet nun "τον"? Müsste dort nicht "αω" stehen?

Jawohl, Jesus nennt sich das α und ω, jedenfalls wurde das in Offb. 1,8 so niedergeschrieben. Hatte Jesus aber griechisch mit Johannes gesprochen? Das wiederum denke ich nicht. Aber die Aussage steht.

Ein andere Aussage ist: Im Anfgang schuf Gott Himmel und Erde. Wenn schon, dann müsste "im Anfang" den Bezug herstellen, nur beginnt das Wort r'shit wieder mit einem "resh". So a Pech!

Es sind schlicht zwei Aussgen. Ein Zusammenhang mit "et" ist ein Gedankenspiel philosophischer Art. Du ziehst halt gern solche Schlüsse. Travis nennt es charmant, eine nette Umschreibung. ;)
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#65 Re: das Zeichen des Kreuzes

Beitrag von PeB » Mi 19. Jun 2019, 12:12

Helmuth hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 09:21
PeB hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 08:01
Frage: was meint Jesus mit dem Wort, er sei das Alpha und das Omega?
Sicher nicht "et" ha-shamajim.
In der LXX steht in 1 Mose 1,1 dafür "τον ουρανόν" Was bedeuet nun "τον"? Müsste dort nicht "αω" stehen?
Die Septuaginta kann keine Referenz sein, da sie eine Rückübersetzung aus dem hebräischen Text ist.

Helmuth hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 09:21
Jawohl, Jesus nennt sich das α und ω, jedenfalls wurde das in Offb. 1,8 so niedergeschrieben. Hatte Jesus aber griechisch mit Johannes gesprochen? Das wiederum denke ich nicht.
Korrekt geschlussfolgert. Was hat er dem Joahnnes also anstelle des "Alpha und Omega" gesagt?

Und nochmals: was meint Jesus damit, wenn er sagt, er sei das Alpha und das Omega?

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#66 Re: das Zeichen des Kreuzes

Beitrag von Abischai » Mi 19. Jun 2019, 12:34

Vergiß das "Alpha" und "Omega". Der Herr eklärt in 2 von 3 Vorkommen in Offb. was er meint, "Alpha und Omega" ist da nur eine bekräftigende, einläutende Formulierung. Es geht darum daß er der ist, der "war, ist und kommen wird", "der Anfang und das Ende", darum geht es, die Buchstaben sind nur begleitende Abstrakte, deren Verwendung damals gang und gäbe war, wie es in unseren heutigen Sprachen auch Brücken gibt wie "also" oder "wie gesagt", oder "ich betone nochmals" uvm.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Helmuth
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#67 Re: das Zeichen des Kreuzes

Beitrag von Helmuth » Mi 19. Jun 2019, 13:44

Abischai hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 12:34
Vergiß das "Alpha" und "Omega". Der Herr eklärt in 2 von 3 Vorkommen in Offb. was er meint, "Alpha und Omega" ist da nur eine bekräftigende, einläutende Formulierung. Es geht darum daß er der ist, der "war, ist und kommen wird", "der Anfang und das Ende", darum geht es, die Buchstaben sind nur begleitende Abstrakte, deren Verwendung damals gang und gäbe war, wie es in unseren heutigen Sprachen auch Brücken gibt wie "also" oder "wie gesagt", oder "ich betone nochmals" uvm.
Aus meiner Sicht objektiv dargestellt, gut erklärt und auch verständlich, was eine nützliche Konsequenz daraus ist. Ich schließe mich dem an. PeB reitet weiter sein Steckenpferd. Ich würde nicht sagen, dass ich davon keine hätte, aber lieber sind mir schon richtige Pferde. :mrgreen:
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#68 Re: das Zeichen des Kreuzes

Beitrag von Abischai » Mi 19. Jun 2019, 13:59

Mir scheint eher, Du reitest auf PeBs Äußerung herum, nicht so sehr er auf der seinen. Komm Du mal in mein Alter, dann wirst Du etwas gelassener... :D
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Travis
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#69 Re: das Zeichen des Kreuzes

Beitrag von Travis » Mi 19. Jun 2019, 14:03

PeB hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 12:12
Die Septuaginta kann keine Referenz sein, da sie eine Rückübersetzung aus dem hebräischen Text ist.
Unabhängig davon, ob Dein Einwand in Deinem Gespräch korrekt ist, würde ich bezüglich der LXX (gibt nicht nur eine) noch mal recherchieren. Es gibt starke Hinweise darauf, dass auch Jesus bzw. die Apostel aus den LXX zitieren. Betrachte den Hinweis als Vervollständigung Deines Wissens.
PeB hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 12:12
Und nochmals: was meint Jesus damit, wenn er sagt, er sei das Alpha und das Omega?
In seinem Vorkommen in Offb 1,8 ist es ein Parallelismus, wie man ihn in der Bibel häufiger findet. Zu einer Wahrheit werden verschiedene Aussagen getätigt, die sich gegenseitig verstärken und beide in die selbe Aussagerichtung weisen. Da die Wendung sowohl von Jesus als auch Gott benutzt wird, ist ihre Bedeutung unschwer festzustellen.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#70 Re: das Zeichen des Kreuzes

Beitrag von PeB » Mi 19. Jun 2019, 14:19

Travis hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 14:03
PeB hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 12:12
Die Septuaginta kann keine Referenz sein, da sie eine Rückübersetzung aus dem hebräischen Text ist.
Unabhängig davon, ob Dein Einwand in Deinem Gespräch korrekt ist, würde ich bezüglich der LXX (gibt nicht nur eine) noch mal recherchieren. Es gibt starke Hinweise darauf, dass auch Jesus bzw. die Apostel aus den LXX zitieren. Betrachte den Hinweis als Vervollständigung Deines Wissens.

Oh, das ist ein interessanterer Hinweis als du vielleicht vermuten würdest. Denn dann brauchen wir über die Frage der mutmaßlichen Übersetzung aus einem möglichen hebräischen/ aramäischen Urtext nicht zu diskutieren.
Wenn Jesus die Septuaginta zitierte, konnte er Griechisch.

Da Jesus und seine Jünger aus dem hellenisierten Teil des Nahen Ostens kamen, sprachen sie also (siehe: Septuaginta) möglicherweise Griechisch miteinander - und nicht hebräisch oder aramäisch. Ein weiterer Hinweis auf die Griechischsprachigkeit sind diverse Namen - beispielsweise Andreas; und zuletzt die Felsenzusage mittels der Worte 'petrus' - 'petra'. Dann müssen wir dieses Wortspiel nicht mühsam in mutmaßlicher Übersetzung aus einem Urwort in Hebräisch deuten, sondern können es so nehmen wie es ist. So wurde es in Griechisch auch gesagt.

Dagegen spricht, dass Paulus den Petrus eben nicht Petrus nennt, sondern Kephas.

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