Christlicher Terrorismus

Rund um Bibel und Glaube
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sven23
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#201 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von sven23 » Sa 21. Sep 2019, 09:38

closs hat geschrieben:
Sa 21. Sep 2019, 08:34
sven23 hat geschrieben:
Sa 21. Sep 2019, 06:34
Daß russische Einwanderer eine Affinität zum rechten Parteienspektrum haben, ist aber nichts neues.
Rechte habe ich dort noch keine gesehen, aber wertkonservative - das ist richtig. - Aber das wird ja heute vermengt.

Weil closs nur sieht, was er sehen will. :roll:

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 66915.html

closs hat geschrieben:
Sa 21. Sep 2019, 08:34
sven23 hat geschrieben:
Sa 21. Sep 2019, 06:34
Ähm, nein. Jesus vertrat eine jüdischen Nationalismus und einen religiösen Partikularismus.
Meine Antwort war spriritueller Natur.

Deine Antworten sind wie immer glaubensideoligischer Natur und scheren sich nicht um wissenschaftliche Erkenntnisse.
Der Theologe Lindemann gibt wenigstens zu, dass Jesus sich selbst nicht als Sohn Gottes ansah.
Der Spiegel fragte dann berechtigerweise, warum sollten die Gläubigen an etwas glauben, was Jesus selbst nicht glaubte?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#202 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von closs » Sa 21. Sep 2019, 09:47

Stromberg hat geschrieben:
Sa 21. Sep 2019, 08:48
Wenn du lesen kannst: Dort steht eben >nicht<, dass irgendeine Art von Folter durch ein Gericht abgesegnet wurde.
Mein Gott, was wärest Du ein gefundenes Fressen für absolutistische Systeme. - Da muss nur ein Gericht sagen, dass es sich nicht um Folterfragen kümmert, und schon kommt unser Stromberg und sieht sich in seinem rechtsstaatlichen Glauben bestärkt. - Wie wäre es mit einer Umsiedlung nach Nordkorea?

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Scrypton
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#203 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von Scrypton » Sa 21. Sep 2019, 09:50

closs hat geschrieben:
Sa 21. Sep 2019, 09:47
Stromberg hat geschrieben:
Sa 21. Sep 2019, 08:48
Wenn du lesen kannst: Dort steht eben >nicht<, dass irgendeine Art von Folter durch ein Gericht abgesegnet wurde.
Mein Gott, was wärest Du ein gefundenes Fressen für absolutistische Systeme.
Jammer nicht rum, nur weil ich dir wieder schwarz auf weiß darlegte was du da in Gerichtsurteile hinein fantasierst... :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 21. Sep 2019, 09:47
Da muss nur ein Gericht sagen, dass es sich nicht um Folterfragen kümmert
... und schon kommt ein closs daher nd behauptet, es würde eine Folter genehmigen/absegnen.
Lächerlich. ^.^

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#204 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von closs » Sa 21. Sep 2019, 10:25

Stromberg hat geschrieben:
Sa 21. Sep 2019, 09:50
... und schon kommt ein closs daher nd behauptet, es würde eine Folter genehmigen/absegnen.
Lächerlich. ^.^
De facto ja. - Das Gericht weiß, worum es geht, und zieht sich raus (bzw. es muss sich rausziehen, weil es der Gesetzgeber/Rechtstaat so will).

Mann, bist Du obrigkeitsgläubig. Halt "aufgeklärt". :lol: :lol:

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sven23
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#205 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von sven23 » So 22. Sep 2019, 08:46

closs hat geschrieben:
Sa 21. Sep 2019, 09:47
Stromberg hat geschrieben:
Sa 21. Sep 2019, 08:48
Wenn du lesen kannst: Dort steht eben >nicht<, dass irgendeine Art von Folter durch ein Gericht abgesegnet wurde.
Mein Gott, was wärest Du ein gefundenes Fressen für absolutistische Systeme. - Da muss nur ein Gericht sagen, dass es sich nicht um Folterfragen kümmert, und schon kommt unser Stromberg und sieht sich in seinem rechtsstaatlichen Glauben bestärkt. - Wie wäre es mit einer Umsiedlung nach Nordkorea?
Die Frage ist doch wohl eher, was genau Gegenstand der Gerichtsverhandlung war. Wenn es nur um das Verbringen der Gefangenen ins Ausland ging, kann das Gericht auch nur diese Frage be- und verhandeln.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#206 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von closs » So 22. Sep 2019, 09:49

sven23 hat geschrieben:
So 22. Sep 2019, 08:46
Die Frage ist doch wohl eher, was genau Gegenstand der Gerichtsverhandlung war. Wenn es nur um das Verbringen der Gefangenen ins Ausland ging, kann das Gericht auch nur diese Frage be- und verhandeln.
Wie das in der Praxis läuft, wissen wir (möglicherweise) beide: Jeder weiß, worum es geht - gleichzeitig dreht man es so hin, dass sich jeder dumm stellen kann. - Insofern hast Du formal recht - aber da kommt dann mein Argument, dass "Rechtstaat" nicht das ist, als was es wertend bei uns kommuniziert wird, sondern viel neutraler das, was wik sagt:

"Ein Rechtsstaat ist ein Staat, der einerseits allgemein verbindliches Recht schafft und andererseits seine eigenen Organe zur Ausübung der staatlichen Gewalt an das Recht bindet". ---- Das kriegt auch Nordkorea hin - das lässt sich einrichten.

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sven23
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#207 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von sven23 » So 22. Sep 2019, 10:59

closs hat geschrieben:
So 22. Sep 2019, 09:49
sven23 hat geschrieben:
So 22. Sep 2019, 08:46
Die Frage ist doch wohl eher, was genau Gegenstand der Gerichtsverhandlung war. Wenn es nur um das Verbringen der Gefangenen ins Ausland ging, kann das Gericht auch nur diese Frage be- und verhandeln.
Wie das in der Praxis läuft, wissen wir (möglicherweise) beide: Jeder weiß, worum es geht - gleichzeitig dreht man es so hin, dass sich jeder dumm stellen kann. - Insofern hast Du formal recht - aber da kommt dann mein Argument, dass "Rechtstaat" nicht das ist, als was es wertend bei uns kommuniziert wird, sondern viel neutraler das, was wik sagt:

"Ein Rechtsstaat ist ein Staat, der einerseits allgemein verbindliches Recht schafft und andererseits seine eigenen Organe zur Ausübung der staatlichen Gewalt an das Recht bindet". ---- Das kriegt auch Nordkorea hin - das lässt sich einrichten.
Du begehst deinen üblichen Fehler und pickst dir einen Einzelaspekt heraus, ohne das Gesamte im Blick zu haben.
Rechtsstaatlichkeit bedeutet auch, ein einklagbares Recht zu besitzen. Das ist z. B. in Nordkorea mit Sicherheit nicht gegeben.
Zu einem Rechtsstaat gehören noch andere Bedingungen:

die rechtliche Gewährleistung elementarer Menschenrechte, insbesondere
die rechtliche Garantie eines Zusammenlebens der Menschen in gleicher persönlicher Freiheit,
die Sicherung materieller Gerechtigkeit,
die Gewährleistung von Rechtssicherheit, nämlich von Rechtsklarheit (certitudo) und Realisierungsgewissheit (securitas) und damit auch sicherer Dispositionsgrundlagen,
die institutionelle Mäßigung staatlichen Handelns durch Gewaltenteilung, Übermaßverbot und den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit,
die Gesetzesbindung allen staatlichen Handelns durch einen Vorrang des Gesetzes,
der Vorbehalt einer gesetzlichen Ermächtigung für alle belastenden staatlichen Akte und
die Überprüfbarkeit der staatlichen Akte durch unabhängige Gerichte, insbesondere darauf, ob staatliches Handeln, das in die Rechte eines Einzelnen eingreift, gesetzmäßig und der Situation angemessen ist (Verhältnismäßigkeitsprinzip).

Quelle: Wikipedia
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#208 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von closs » So 22. Sep 2019, 19:37

sven23 hat geschrieben:
So 22. Sep 2019, 10:59
Du begehst deinen üblichen Fehler und pickst dir einen Einzelaspekt heraus, ohne das Gesamte im Blick zu haben.
Mit "gesamt" meinst Du unser verfassungsmäßiges Verständnis von "Rechtsstaatlichkeit" - was ja wirklich gut ist. - Mein Zitat bezog sich ausschließlich auf die Bedeutung in Bezug auf den souveränen Staat - also wertfrei.

Deine Auflistung ist ja erfreulich - aber es besteht die Gefahr, dass man dann bspw. "Folter - USA" unter "Rechtsstaatlichkeit" bucht ("Naja - die Amerikaner haben den Rechtsstaat zu uns gebracht - also wird es dort schon so zugehen, wie unsere erfreuliche Liste zeigt"). - Falsch - Rechtsstaatlichkeit in den USA ist eher in MEINEM allgemeinen Verständnis zu verstehen: Es gibt praktisch oder theoretisch rechtliche Instanzen für jeden Bürger. ---- Dann muss man aber wissen, dass diese sehr leicht "rechtsstaatlich" ausgehebelt werden können.

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sven23
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#209 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von sven23 » Fr 27. Sep 2019, 16:10

closs hat geschrieben:
So 22. Sep 2019, 19:37
sven23 hat geschrieben:
So 22. Sep 2019, 10:59
Du begehst deinen üblichen Fehler und pickst dir einen Einzelaspekt heraus, ohne das Gesamte im Blick zu haben.
Mit "gesamt" meinst Du unser verfassungsmäßiges Verständnis von "Rechtsstaatlichkeit" - was ja wirklich gut ist. - Mein Zitat bezog sich ausschließlich auf die Bedeutung in Bezug auf den souveränen Staat - also wertfrei.

Deine Auflistung ist ja erfreulich - aber es besteht die Gefahr, dass man dann bspw. "Folter - USA" unter "Rechtsstaatlichkeit" bucht ("Naja - die Amerikaner haben den Rechtsstaat zu uns gebracht - also wird es dort schon so zugehen, wie unsere erfreuliche Liste zeigt"). - Falsch - Rechtsstaatlichkeit in den USA ist eher in MEINEM allgemeinen Verständnis zu verstehen: Es gibt praktisch oder theoretisch rechtliche Instanzen für jeden Bürger. ---- Dann muss man aber wissen, dass diese sehr leicht "rechtsstaatlich" ausgehebelt werden können.

Dass es in den USA mindestens seit 9/11 Erosionserscheinungen von Demokratie und Rechstaatlichkeit gibt, ist nichts neues.
Es hat mit dem Aufkommen rechtspopulistischer und religiös-konservativer Parteien auch in anderen Ländern zugenommen, siehe Polen, Ungarn, Brasilien, usw.
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#210 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von closs » Fr 27. Sep 2019, 16:49

sven23 hat geschrieben:
Fr 27. Sep 2019, 16:10
Dass es in den USA mindestens seit 9/11 Erosionserscheinungen von Demokratie und Rechstaatlichkeit gibt, ist nichts neues.
Ich würde noch einen Schritt weiter gehen: Wir haben aufgrund der paradiesischen Jahre nach dem Krieg kein Verhältnis mehr zu dem, was "Souveräner Staat" und "Recht" eigentlich ist - wir sehen bei beidem ausschließlich die Sonnenseite.

Lies mal Macchiavell und Jean Bodin - und hangele Dich zur Frage "Was ist Staat?" mal ins 18. - 20. Jh. hinein - Du wirst neue Erkenntnisse gewinnen.

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