wie gefährlich sind Meinungen

[Leila]

Hallo in die Runde

worum geht es mir diesmal? Es geht mir um Meinungen. Meinungen sind Meinungen und schaffen weder Leben noch sind sie das Leben. Meine persönliche Erkenntnis.

Einer meint, es sei gut, den Wald abzubrennen,
ein anderer meint, es sei gut, Ausländer ins Land zu lassen,
ein weiterer findet es nicht gut, den Ausländer in das Land zu lassen,
wiederum einer meint, Gott gäbe es gar nicht,
der nächste sagt und ob!

Wie ist es nun möglich, alle Menschen unter einen Hut zu bekommen. Mein Vorschlag: eine Superintelligenz, frei von Persönlichket, frei von Gott.

Nur ein Beispiel, es wäre gut, wenn es Gott nicht gäbe, dann, wäre die Welt viel friedlicher, man könnte anerkennen, nicht Christ, nicht Moslem, nicht Hindu, alle haben eine Gemeinschaft, die des Menschseins.

Ihr wisst ja nun, wohin wir driften. Der eine meint, es sei gut, der andere sagt, njet! Ohne Gott sind wir verloren.

Wohin führen uns Meinungen? Ins Nirvana? Zu Gott? Zur Emanzipation? Zur Freude? Zur Gemeinschaft wider eine andere Gemeinschaft? Ergo zum Krieg?

Wie ist es möglich, sich zu leugnen und Gott sprechen zu lassen? Ist die Rettung allein in der Gnade Gottes, mit anderen Worten: Meinungen sind vollkommen irrelevant!

Vielleicht dient dies nur zur Anregung nach zu denken, vielleicht aber könnt ihr spezifischer werden.

Meiner Meinung nach, ist die Meinung und die gelobte Meinungsfreiheit als Flagge der Demokratie ein echter Irrglaube, denn: es gibt sie nicht, die Meinungsfreiheit. Nun, ihr seid es schon leid, dass ich nicht alles sage, was es von mir aus zu sagen gäbe, aber, seid gewiss, in meinem Inneren arbeitet es und ich hüte mich lediglich vor Menschen, die nicht gewillt sind, potentiell auf einen gemeinsamen Nenner zu gelangen, sprich: den Frieden, die Ruhe der Einheit, dieses wundervolle ECHAD opfern zu Gunsten ihrer Meinung.

[Travis]

Nur ein Beispiel, es wäre gut, wenn es Gott nicht gäbe, dann, wäre die Welt viel friedlicher, man könnte anerkennen, nicht Christ, nicht Moslem, nicht Hindu, alle haben eine Gemeinschaft, die des Menschseins.

Auch ohne Religion fände der Mensch genug Gründe um sich zu streiten. Interessant ist doch, dass er überhaupt eine Vorstellung von Frieden hat und das Frieden besser ist als Krieg, Fair besser als Unfair oder überhaupt irgendwas als "gut" oder "nicht gut" einstuft. usw. Steht ihm doch eigentlich nur im Weg wenn er tun und lassen will... was er will.

[Leila]

Na gut, für den einen, für den anderen so.
Im Streit, im Siegen, liegt da nicht Lust Vieler? Im Umkehrschluss, es gibt nicht zwangsläufig ein Interesse an dem Frieden, Frieden bedeutet auch Selbstleugnung und Verzicht...

[Travis]

Na gut, für den einen, für den anderen so.

Die Vorstellungen sind da schon weltweit recht ähnlich und die Unterschiede kleiner, als man erwarten könnte. Deshalb sind die Weisheitslehren auch meist global einsetzbar. Konfuzius lässt grüßen. Als ob wir Menschen von einem inneren ethischen oder moralischen "Naturgesetz" heimgesucht würden. Jeder weiß, was gut wäre zu tun, aber kaum wer tut es und niemand tut es dauerhaft.

Im Umkehrschluss, es gibt nicht zwangsläufig ein Interesse an dem Frieden, Frieden bedeutet auch Selbstleugnung und Verzicht...

Ja, genau. Genauso wie die Lust am Krieg. Wechselt sich ab und man kann nie wissen, was gerade bevorzugt wird. Merkt man in sich selbst ja am eindrucksvollsten.

[Leila]

Na gut, lassen wir das so stehen.

Gehen wir einen Schritt weiter, wenn der Mensch mal so, mal so agiert (hier schließe ich die Reaktion ein) dann hat er ein Problem, er muss ernten, was er sät. Unsere Kurzsichtigkeit und unser Egoismus ist die Kraft, die Gott aussetzt; hier müsste man Seiten weise erklären..

Mit anderen Worten, der Gehorsam Gott gegenüber ist so zwingend, wie der Schlaf oder der Tod.

Was meine ich: ich überlasse Gott die Regie und halte mich strikt an sein Wort. Klingt zunächst wie Unfreiheit, entpuppt sich aber als Freiheit und Einheit und Freude.

Es ist der Kampf gegen das eigene Fleisch und der Kampf gegen den Versucher, ihr wisst, wen ich meine.

[Travis]

Gehen wir einen Schritt weiter, wenn der Mensch mal so, mal so agiert (hier schließe ich die Reaktion ein) dann hat er ein Problem, er muss ernten, was er sät.

Da hast Du recht.

Was meine ich: ich überlasse Gott die Regie und halte mich strikt an sein Wort. Klingt zunächst wie Unfreiheit, entpuppt sich aber als Freiheit und Einheit und Freude.

Hat Gott mit Israel durchexerziert. Das Ergebnis ist ernüchternd, weil der Mensch ohne Hilfe von Außen nicht so sein kann, wie es nötig ist, um in Gottes Nähe überleben zu können. Und das, obwohl Freiheit, Einheit und Freude so greifbar waren wie sie nur sein konnten. Dazu waren sie ständig mit den Wundern Gottes konfrontiert.

Es ist der Kampf gegen das eigene Fleisch und der Kampf gegen den Versucher, ihr wisst, wen ich meine.

Der Kampf, der nur gewonnen werden kann, wenn Gott im Menschen ist.

[Ruth]

..... ich überlasse Gott die Regie und halte mich strikt an sein Wort.
......

Das hapert dann aber schon wieder an den Unterschieden der Meinung, was denn Gottes Wort sei.

Ebenso kann man sagen: feste Regeln (Gesetze) bewirken ein System, das einheitlich ist, und deshalb Frieden schaffen kann.
Aber dann gibt es wieder etliche Meinungen, dass bestimmte Regeln, wenn sie zu festgelegt sind, das Gegenteil von Frieden bewirken.

Alles in Allem geht es immer um Macht. Wer die geltenden Gesetze festlegt und danach urteilt, der hat die Macht.
Da kommt dann wieder Gott ins Spiel. Ich sage: wenn ich mich ganz auf Gott verlasse, ihm mein Leben überlasse, dann bewirkt das Frieden. Aber auch nur dann, wenn meine Umgebung auch mit Gott rechnet. Denn das Leben eines Menschen mit Gott ist individuell verschieden. Und daran reiben sich die Menschen, versuchen eine Einheit zu schaffen, mit Gesetzen, die eigentlich auch wieder aus Meinungen entstanden sind, was denn richtig oder falsch, gut oder böse sei.

.....ich überlasse Gott die Regie und halte mich strikt an sein Wort. Klingt zunächst wie Unfreiheit, entpuppt sich aber als Freiheit und Einheit und Freude.

Freiheit kann man nur innerhalb der eigenen Grenzen erleben.
Einheit unter Menschen gibt es nicht.
Freude ist eine Emotion, die so begrenzt ist, wie der Mensch eben ist - also auch nur im eigenen Rahmen erfahrbar.

Natürlich kann man sich als Mensch von allen äußeren Einflüssen, in sich selbst zurückziehen. Aber dann ist man quasi auf einer Insel, mitten im stürmischen Leben.

Ohne Meinungen funktioniert gar nichts. Sie sind zwar oft zerstörend, lassen Unfreiheit spüren, und fördern Leid. Aber über dem Ganzen kann man einen Schlüsselvers der Bibel stellen.

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

...und die Jahreslosung passt dann auch noch dazu ...

Suche Frieden und jage ihm nach!

[Pluto]

Was meine ich: ich überlasse Gott die Regie und halte mich strikt an sein Wort. Klingt zunächst wie Unfreiheit, entpuppt sich aber als Freiheit und Einheit und Freude.

So wie Margot Käßmann einst sgte, ich lass mich fallen. Tiefer als in die Arme Gottes kann ich nicht fallen.

Es ist der Kampf gegen das eigene Fleisch und der Kampf gegen den Versucher, ihr wisst, wen ich meine.

Vergiss es. Wir sind unser eigenes Schicksal. Es gibt vermutlich keine Satan und keinen Gott. Allzu oft wollen wir die Schuld für unsere Vergehen an höhere Mächte abgeben (sei es Satan oder Gott) anstatt unser Schicksal selber in die Hand zu nehmen und für das Wohl unser Aller zu arbeiten. Man sagt allzuoft: "Ich bin nicht so, aber ich habe jetzt gerade keine Zeit". Wann, wenn nicht jetzt ist die richtige Zeit zu handeln?

[Munro]

So wie Margot Käßmann einst sgte, ich lass mich fallen. Tiefer als in die Arme Gottes kann ich nicht fallen.

Das erinnert mich nun an eine kleine Geschichte:

Ein Schiff gerät auf Hoher See in einen gefährlichen Sturm.
Der Kapitän sagt: "Nun sind wir in der Hand Gottes!"

Darauf eine Passagierin: "Ist es schon so schlimm?"

[romana]

Wach auf Pluto.

Der Mensch hat alles verursacht, WEIL er es selber in die Hände nahm.

Alles wird von einem Problem zum nächsten führen. Kein Ausweg wenn wir uns auf uns verlassen.