Ist Impfen eine christliche Pflicht?

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piscator
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#11 Ist Impfen eine christliche Pflicht?

Beitrag von piscator » Fr 26. Nov 2021, 16:40

Das ist in der Tat ein interessantes Thema. Die Grundlage unseres Verhaltens ist immer eine Moral – und da wir uns oft in verschiedenen sozialen Gruppen bewegen, sind fast immer mehrere Moralen Grundlagen unseres Verhaltens.

Das Impfen ist ein ethisches Problem. Die Ethik beschäftigt sich mit den Grundlagen unseres Handelns. Verhalten und Handeln sind zwei grundverschiedene Dinge, die sich prinzipiell unterscheiden.

Angesichts stark steigender Infektionszahlen ist das Impfen bzw. eine Impfpflicht ethisch vertretbar. Ver sich impfen lässt, hilft sich zunächst einmal selbst aber er hilft auch anderen Menschen und das ist der springende Punkt.

 Es waren halt andere Impstoffe, als dieser RNA Impfstoff

Das ist kein Argument. Nur Fachleute werden den Unterschied zwischen herkömmlichen Impfstoffen und einem RNA-Impfstoff erklären können, als Laie kann man das nicht. Somit muss ich auf die Fachleute vertrauen, was ich nahezu fast den ganzen Tag machen muss, sonst dürfet ich keine Treppe benutzen und keine Brücke überqueren, da ich kein Statiker bin. 

Was ich prüfen kann, sind Nebenwirkungen in meiner persönlichen Umgebung, kein Hörensagen wie, die Aussage des Freundes der Frau eines Kollegen hat gesagt ..., und man sollte auch nicht auf Menschen hören, die sich nach dem Zähneputzen krank schreiben lassen. Und auf rechtsradikale Drecksäcke sollte man ohnehin nicht hören.

Und man kann sich mal vor Augen führen, wie der Impfstoff getestet wird. Man kann beispielsweise 10 Jahre lang immer wieder Menschen impfen und schauen, wie die Wirkungen sind. Oder man impft mehr als 3 Milliarden Menschen und schaut was passiert. 

Unschwer zu erraten, es ist nichts passiert, außer das Menschen die geimpft wurden, kaum oder nur leicht erkranken und nicht auf der ITS landen.








 
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Tree of life
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#12 Ist Impfen eine christliche Pflicht?

Beitrag von Tree of life » Fr 26. Nov 2021, 16:45

piscator hat geschrieben:
Fr 26. Nov 2021, 16:40
Das ist kein Argument.
War auch nicht als Argument von mir postuliert, sondern als Feststellung... ;)

Lena
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#13 Ist Impfen eine christliche Pflicht?

Beitrag von Lena » Fr 26. Nov 2021, 16:56

Christliche Pflicht: Nach bestem Wissen und Gewissen sich verhalten. 
Obrigkeiten zu widerstehen, falls sie auf falschen Wegen gehen. 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Tree of life
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#14 Ist Impfen eine christliche Pflicht?

Beitrag von Tree of life » Fr 26. Nov 2021, 17:05

Lena hat geschrieben:
Fr 26. Nov 2021, 16:56
Obrigkeiten zu widerstehen, falls sie auf falschen Wegen gehen. 
Pontius Pilatus-Jesus widerstand?
Was machte Jesus in Bezug auf Steuern?
Sagte er: Ihr könnt mich mal?

Lena
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#15 Ist Impfen eine christliche Pflicht?

Beitrag von Lena » Fr 26. Nov 2021, 17:31

Diese Art von "Impfung" ganz bestimmt nicht:



Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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sven23
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#16 Ist Impfen eine christliche Pflicht?

Beitrag von sven23 » Fr 26. Nov 2021, 18:49

Lena hat geschrieben:
Fr 26. Nov 2021, 17:31
Diese Art von "Impfung" ganz bestimmt nicht:



Was für ein arroganter Schnösel. Das Impfen mit Konzentrationslagern zu vergleichen ist ja schon an sich völlig daneben. Die Machtergreifung der Nazis legt er auf das Jahr 1939, d. h. er hat weder von Medizin, noch von Geschichte irgend eine Ahnung.
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#17 Ist Impfen eine christliche Pflicht?

Beitrag von sven23 » Fr 26. Nov 2021, 18:53

Tree of life hat geschrieben:
Fr 26. Nov 2021, 17:05
Lena hat geschrieben:
Fr 26. Nov 2021, 16:56
Obrigkeiten zu widerstehen, falls sie auf falschen Wegen gehen. 
Pontius Pilatus-Jesus widerstand?
Was machte Jesus in Bezug auf Steuern?
Sagte er: Ihr könnt mich mal?
Dabei sagt doch Paulus, dass alle Obrigkeit von Gott gegeben ist.
Dafür hätte ihn Jesus sicherlich in den Allerwertesten getreten. Er war von antirömischer Gesinnung und hat die Kolaborateure mit der Besatzungsmacht entschieden abgelehnt. (siehe Sadduzäer)
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#18 Ist Impfen eine christliche Pflicht?

Beitrag von sven23 » Sa 27. Nov 2021, 06:43

piscator hat geschrieben:
Fr 26. Nov 2021, 10:36
Aus meiner Sicht ergibt sich das Impfen schon aus sozialer Verantwortung gegenüber einem selbst und gegenüber seinen Mitmenschen. Ich persönlich finde es unverantwortlich, wenn sich der Ernährer seiner Familie nicht impfen lässt, weil er im Falle einer ernsthaften Erkrankung das Wohl seiner ihm Anvertrauten gefährdet.
Sehe ich auch so.
Kann überhaupt etwas "reine Privatsache" sein, wenn es zwangsläufig auch die Mitmenschen betrifft? Es ist doch ein gewaltiger Unterschied, ob es sich um eine ansteckende und für manche potentiell tödliche Erkrankung handelt oder um z. B. Krebs.
Ein Krebskranker kann entscheiden, ob er sich in die Behandlung der evidenzbasierten Medizin begibt oder auf Globuli oder den Klangschalen-Schamanen vertraut. Es betrifft nur ihn persönlich. Es ist mir unerklärlich, dass man diesen Unterschied nicht begreifen will.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#19 Ist Impfen eine christliche Pflicht?

Beitrag von sven23 » Sa 27. Nov 2021, 07:19

Tree of life hat geschrieben:
Fr 26. Nov 2021, 16:09
Es waren halt andere Impstoffe, als dieser RNA Impfstoff
Was ist denn so schrecklich an den mRNA-Impfstoffen? Nach einigen Milliarden verimpften Dosen wissen wir doch inzwischen, dass die Impfstoffe gut verträglich und temporär wirksam sind. Und sie lassen sich schnell an neue Mutanten anpassen, wie das vielleicht bei der neuen südafrikanischen Variante notwendig werden könnte.
Die sich zur Chef-Verschwörungstheoretikerin entwickelnde Betreiberin des grünen Forums wettert auch ständig gegen die mRNA-Impfstoffe, ohne ihre Wirkungsweise auch nur ansatzweise begriffen zu haben. Sie vertraut eher den sog. Totimpfstoffen, beschwert sich aber gleichzeitig, dass diesen Zusatzstoffe beigemischt werden. Auch hier hat sie das Prinzip nicht verstanden. Unser Immunsystem ist ja nicht blöd. Wenn man es mit abgetöteten Viren konfrontiert, reagiert es nicht, warum auch? Um eine Immunantwort zu bekommen werden Wirkverstärker, sog. Adjuvantien, benötigt. Das ist aber auch nichts Neues, sondern wurde schon vor 100 Jahren bei Diphterie- und Tetanusimpfungen angewendet.
Vielleicht sollte die Dame ihre Zeit weniger mit Youtube-Verschwörungsvideos verplempern und mal Fachliteratur bemühen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#20 Ist Impfen eine christliche Pflicht?

Beitrag von Helmuth » Sa 27. Nov 2021, 08:37

piscator hat geschrieben:
Fr 26. Nov 2021, 10:36
Aus meiner Sicht ergibt sich das Impfen schon aus sozialer Verantwortung gegenüber einem selbst und gegenüber seinen Mitmenschen. Ich persönlich finde es unverantwortlich, wenn sich der Ernährer seiner Familie nicht impfen lässt, weil er im Falle einer ernsthaften Erkrankung das Wohl seiner ihm Anvertrauten gefährdet.
Das ist deine persönlich getroffene Entscheidung nach Maßgabe deines Gewissens. Genau das sollte jedermann respektieren. Ich habe diese Entscheidung desgleichen wie du getroffen, allerdings stehe ich damit gegen meine Kinder. Alle vier verweigern die Impfung. Und das muss ich nun respektieren.

Ich habe das Thema aber bis auf Weiteres in familiären Zusammentreffen für tabu erklärt, weil sich immer wieder abzeichnet, dass das Thema vor allem unter jüngeren Sprengkraft hat eine Gemeinschaft zu zersetzen. Ich musste sozusagen meine väterliche Autorität einsetzen, darauf hinzuweisen, dass es unter uns nichts geben sollte, das uns als Familie spaltet. Das wurde auch anerkannt, nachdem man eingesehen hatte welchen Unfrieden es anrichtet.

Das war mir der weit wichtigere Kampf als das zermürbende Argumentieren wer denn im Recht wäre, denn der der eine denkt dies und der andere denkt das. Wer hat nun Recht? Das weiß doch in Wahrheit kein Schwein. Jeder meint bloß die schlagkräftigeren Argumente zu haben, nur ist das bei Gott nicht der Fall. Und wer hier rechthaberisch bleiben will, der soll. Er wird aber von mir kein weiteres Gehör finden.

Einen meiner Freundeskreise hat die Sache nun zersprengt. Es gab darunter zwei Elemente, die alles verweigern, ja auch das Testen. Einer hat nun in der Folge seine Arbeit verloren. An ihm ist nun eine Aggressivität und Gewaltberetischaft zu Tage getreten, was zuvor nicht der Fall war. Er will die Zustände nicht länger hinnehmen und kann Andersdenkenden nicht mehr normal begegnen und herrscht sie aggressiv an.

Zwei andere aus der Gruppe waren auch Gegner, sind nun umgefallen und haben sich aufgrund des gesellschafltichen Drucks impfen zu lassen. Was nun? Werden sie sterben? Sie sind allerdings völlig friedlich im Umgang. Ich befürchte, wenn der eine aber so weiter macht, landet er bald nicht nur auf einer Polizeistation, sondern vielleicht sogar im Gefängnis.

Ist es das alles Wert? Huston, wir haben ein Problem! Ich sage es ist nicht Corona, sondern hier putscht der Teufel die Menschen gegeneinander auf und die dadurch verursachten Unruhen sind in meinen Augen die gesellschaftlich größere Gefahr als die Impfnebenwirkungen. Man vergisst, dass es immer auch politische Wirkungen samit ihren Nebenwirkungen gibt, die nicht weniger tödlich sein können.

Und das ist etwas, wovor ich zumindest meine Familie verschont sehen möchte, wenn schon jahrelange Freundschaften daran zerbrechen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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