closs hat geschrieben: SilverBullet hat geschrieben:Was soll „geistig orientiert“ sein, wenn du „Geistiges“ hinten und vorne nicht feststellen kannst?
Was verstehst Du unter "feststellen"? - Wenn Du es naturalistisch meinst, hast Du natürlich recht - aber das ist 1. Semester.
Das was du mit „Wahrnehmungsunabhängig“ bei
deiner Beschreibung von „Existenz“ angebracht hast.
Irgendwie scheinst du
deine Beschreibung nun nicht mehr gebrauchen zu können - "wie kommt das denn"?
closs hat geschrieben: SilverBullet hat geschrieben:Wieso ist „Tisch-Orientierung“ vollkommen unspektakulär und alltäglich, während „geistig orientiert“ vollständig unklar ist?
Weil "geistig" im spirituellen Sinne nicht naturalistischen Wesens ist - ein Tisch ist es.
Laut deiner Aussage ist „geistig“ damit aber nicht unabhängig von „naturalistischem Wesen“, denn du benötigst es ja bereits um so zu tun, als würdest du etwas dazu sagen.
Versuch mal zu beschreiben, was „spiritueller Sinn“ sein soll, wenn es um eine Beschreibung zu „Geistig“ geht.
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Nenn mal ein Beispiel für diese ominöse „Offenbarung“.
"Wahrhafte Liebe" beispielsweise.
„Liebe“ ist ein Sammelbegriff für die Zusammenhänge einer „positiven“ körperlichen Ausrichtung.
Das soll eine „Offenbarung“ sein, wie soll das denn gehen?
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:ich stelle Fragen zu deiner bildhaften Aussage und plötzlich ist nichts mehr da.
Habe ich wahrscheinlich überlesen - was war das genau?
Du hast irgendwas von „Türen“ gefaselt, bist aber nicht wirklich irgendwo angekommen.
„bestimmt hast du die Nachfragen dann überlesen“
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Roland hat geschrieben:Selbst wenn man jeden Funktionszustand im Gehirn, bis runter zum letzten Atom, inspizieren und begutachten könnte, wäre man dem Geheimnis von Geist und Bewusstsein keinen einzigen Schritt näher gekommen.
Mal angenommen, du könntest in keiner Weise sagen, worum es bei deiner Formulierung „Geist und Bewusstsein“ gehen soll -> was muss dann eigentlich gelöst werden?
(Es geht ja um die Realisierung von dir selbst)
Wenn du also über dieses „Etwas“ nichts weisst, wieso sollte es dann notwendig sein, eine Existenz zu entdecken, zu der du sowieso keinen Zugang hast?
Das „Geheimnis“ besteht wohl nur darin, dass du nicht weisst, was du suchst.
Was bleibt dann aber am Ende?
=> Reaktion.
OK, suchen wir doch mal nach Reaktion im Gehirn.
Ups, das Gehirn kann ja gar nichts anderes als zu reagieren.
Reaktion in Form von bedingten Übergängen.
Details in einem Gigantismus, den wir nur mit dem Wort „Universum“ ausdrücken können.
Siehst du, mit einer kleinen Analyse, bei der man einfach genau darauf achtet, was gesucht werden muss, wird man fündig.
Arbeitet man aber unsauber (-> philosophisch), kommt nichts dabei heraus.
Roland hat geschrieben:Genausowenig wie man Beethovens Mondscheinsonate nahe kommt, indem man das Klavier auf dem sie gespielt wurde untersucht. Geist und Materie, Spieler und Instrument, äußern sich gemeinsam, machen zwar die Musik in der materiellen Welt – aber sie sind nicht dasselbe.
Hast du dich schon mal gefragt, wieso Menschen tanzen können?
Wieso scheint es ihnen so völlig einleuchtend zu sein, dass man einen Schallübergang mit genau dieser oder jener Bewegung umsetzen muss?
Wieso ist Musik so eindeutig körperlich, wo doch die Legende von „Vergeistigung“ dafür entworfen wurde?
Was ist Musik in der materiellen Welt, wie wirkt sie auf einen Menschen ein und was hat diese Wirkung mit Bewegung zu tun?
Siehst du, du formulierst die Aufgabenstellung nur etwas zu plump. Schaut man genau hin, kommt man der Sache schon auf die Spur.
Roland hat geschrieben:Verbleiben wir so: Wir wissen beide nichts. Wir schauen uns die Welt an und am Ende bleibt uns beiden nur dieses "Glauben an".
So sollten wir ganz und gar nicht verbleiben, denn das wäre schon wieder ein unsauberes Vorgehen.
Wenn du den Wunsch „der Welt gegenüberzustehen“ an den Anfang setzt, wirst du dich nirgendwo in der Welt entdecken
wollen – die Folge ist ein unsauberes Vorgehen.
Führe saubere Analysen durch und du wirst dir an den Kopf fassen, denn
du bist ja ein Teil dieser Welt.