Demian hat geschrieben:In religiöser Sprache gesagt: der Teufel versteht die Kunst der Infiltration.
2.Thess. 2, 9-12 "Der Böse aber wird in der Macht des Satans auftreten mit großer Kraft und lügenhaften Zeichen und Wundern und mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit bei denen, die verloren werden, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, dass sie gerettet würden. Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, sodass sie der Lüge glauben, damit gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit".
sven23 hat geschrieben:"Wer mit dem Weibe aber verkehrt, der ist der Befleckung seines Geistes so ausgesetzt wie jener, der durchs Feuer geht, der Versengung seiner Sohlen." (Franz von Assisi, Ordensstifter u. Heiliger, 1181-1226)
Auch Franziskus hat gewusst, dass sich die Menschheit vermehren muss und soll - und ging mit Frauen ganz sicher liebevoll um. - Es geht hier um etwas anderes:
"Frau" steht (u.a.) für Gebundenheit am Dasein, wenn man so will für "Seele" - "Mann" steht für Gebundenheit am göttlichen Sein (man vergesse nicht: VOR Eva gab es ein exklusive Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch - Eva war somit Nummer 3 - und Dreier gehen nie gut). - Franziskus bezieht sich darauf, wenn er sagen will: "Eine exklusive Beziehung zu Gott geht nur ohne Bindungen an den anderen Menschen". - Das gilt natürlich auch für die Mystikerinnen, die ebenso solo blieben - eigentlich geht es hier eher um den Zölibat.
Franziskus hätte AUCH sagen können: "Ich liebe Frauen so sehr und spüre ihre Macht über mich so sehr, dass ich mich ihrer entziehe - da ich ein reines Gottesverhältnis haben möchte". - Aber solche Dinge betreffen nur wenige Berufene.
sven23 hat geschrieben:Aber es ist wie immer bei der Kirche: was ist Dichtung und was ist Wahrheit?
"Dichtung" und "Wahrheit" sind keine Widersprüche. - "Was ist im wahren Geist, was ist im falschen Geist" wäre zutreffender - und das trifft bei der Kirche in der Tat zu - wie bei allem, was im Dasein ist.