Warum läßt Gott so viel Leid zu?

2Lena
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#1141 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von 2Lena » So 13. Jul 2014, 12:21

Sven23: Wie würden wir wohl heute mit jemandem umgehen, der behauptet, mit Tieren sprechen und sie sogar verstehen zu können?
Bist du nicht mehrstprachig?

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sven23
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#1142 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von sven23 » So 13. Jul 2014, 12:34

closs hat geschrieben:Da lauert wieder mal Ockham im Hintergrund -

Ja, der Bischof hat viel zu tun. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Pluto
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#1143 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Pluto » So 13. Jul 2014, 12:41

2Lena hat geschrieben:Sven23: Wie würden wir wohl heute mit jemandem umgehen, der behauptet, mit Tieren sprechen und sie sogar verstehen zu können?
Wir würden ein Kindermärchen darüber schreiben und es verfilmen.

Dr. Dolittle und seine Tiere :mrgreen:

Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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sven23
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#1144 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von sven23 » So 13. Jul 2014, 14:36

2Lena hat geschrieben:Sven23: Wie würden wir wohl heute mit jemandem umgehen, der behauptet, mit Tieren sprechen und sie sogar verstehen zu können?

Komisch, ich habe dieselbe Frage gestellt.
Ich kenne mich gut mit Vögeln aus, aber ihre Sprache verstehe ich nicht, oder kannst du dich mit Hühnern unterhalten? :lol:
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#1145 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Pluto » So 13. Jul 2014, 17:03

Ähm Sven...
Lenas Speizlität sind Enten, glaube ich. ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1146 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von sven23 » So 13. Jul 2014, 17:08

Pluto hat geschrieben:Ähm Sven...
Lenas Speizlität sind Enten, glaube ich. ;)

Ach so, wußte ich nicht. Die können ja ganz schön schnattern. :lol:

Ente Orange mag ich übrigens sehr. ;)
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#1147 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » So 13. Jul 2014, 17:27

sven23 hat geschrieben:Ach so, wußte ich nicht. Die können ja ganz schön schnattern.
Das ist das Problem eines jeden Rufers in der Wüste. - 2Lena kommt aus dem Urtext, in dem halt ganz andere Sachen mitschwingen. Und betrachtet man den Text als Chiffre für Inhalt (wie etwa bei einer Fabel) kommt etwas anderes raus. - Wenn man "Reineke Fuchs" liest, denkt man auch nicht daran, den Fuchs wörtlich zu verstehen. - Die äußere Erzählung ist dann eine Erzähl-Hülle.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich manchmal auch nicht mitkomme. - Mein Weg ist eher, geistige Zusammenhänge aus der äußeren Hamdlung zu erkennen - und das geht in der Tat auch.

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#1148 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Pluto » So 13. Jul 2014, 18:28

sven23 hat geschrieben:Ente Orange mag ich übrigens sehr. ;)
Huch! :o
Ich glaube Lenas Enten sind aber nicht orange, sondern ganz normal.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1149 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Demian » Mo 14. Jul 2014, 16:36

sven23 hat geschrieben:"Wer mit dem Weibe aber verkehrt, der ist der Befleckung seines Geistes so ausgesetzt wie jener, der durchs Feuer geht, der Versengung seiner Sohlen."
(Franz von Assisi, Ordensstifter u. Heiliger, 1181-1226) Die Sexualfeindlichkeit zieht sich praktisch durch die gesamte christliche Geschichte, obwohl sich Franz von Assisi ja mit Vögeln gut auskannte, er sprach sogar mit ihnen.

Ich bin Christ und alles andere als sexualfeindlich. Richtig ist aber: in der Sexualität manifestiert sich die ganze Ambivalenz des menschlichen Wesens. Deshalb diese sehr widersprüchlichen Bewertungen. Wie wäre es mit dem Hohelied der Liebe?

Wie würden wir wohl heute mit jemandem umgehen, der behauptet, mit Tieren sprechen und sie sogar verstehen zu können? Aber es ist wie immer bei der Kirche: was ist Dichtung und was ist Wahrheit?

Man kann alle Lebewesen auf geistlicher Ebene verstehen und mit ihnen sprechen.
Selbstverständlich. ;)

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#1150 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Demian » Mo 14. Jul 2014, 16:57

Erotik war schon immer ein wichtiger Bereich in der christlichen Spiritualität (wurde aber selbstverständlich ambivalent verstanden, denn die Triebnatur des Menschen ist nicht per se richtig und gut, denn sie ist auch für alle Destruktivität und Verwirrung verantwortlich)

Er küsse mich mit dem Kusse seines Mundes; denn deine Liebe ist lieblicher als Wein.
3 Es riechen deine Salben köstlich; dein Name ist eine ausgeschüttete Salbe, darum lieben dich die Mädchen.
4 Zieh mich dir nach, so wollen wir laufen. Der König führte mich in seine Kammern. Wir wollen uns freuen und fröhlich sein über dich; wir preisen deine Liebe mehr als den Wein. Herzlich lieben sie dich.
(...)
9 Ich vergleiche dich, meine Freundin, einer Stute an den Wagen des Pharao.
10 Deine Wangen sind lieblich mit den Kettchen und dein Hals mit den Perlenschnüren.
11 Wir wollen dir goldene Kettchen machen mit kleinen silbernen Kugeln.
12 Als der König sich herwandte gab meine Narde ihren Duft:
13 Mein Freund ist mir ein Büschel Myrrhen, das zwischen meinen Brüsten hängt.
14 Mein Freund ist mir eine Traube von Zyperblumen in den Weingärten von Engedi.
15 Siehe, meine Freundin, du bist schön; schön bist du, deine Augen sind wie Taubenaugen.
16 Siehe mein Freund, du bist schön und lieblich. Unser Lager ist grün.


Ich bin eine Blume und eine Lilie im Tal.
2Wie eine Lilie unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Mädchen.
3Wie ein Apfelbaum unter den wilden Bäumen, so ist mein Freund unter den Jünglingen. Unter seinem Schatten zu sitzen, begehre ich, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß.
4Er führt mich in den Weinkeller, und die Liebe ist sein Zeichen über mir.
5Er erquickt mich mit Traubenkuchen und labt mich mit Äpfeln, denn ich bin krank vor Liebe.
6Seine Linke liegt unter meinem Haupte, und seine Rechte herzt mich. -
7Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder den Hinden auf dem Felde, daß ihr die Liebe nicht aufweckt und nicht stört, bis es ihr selbst gefällt.
8Da ist die Stimme meines Freundes! Siehe, er kommt und hüpft über die Berge und springt über die Hügel.
9Mein Freund gleicht einer Gazelle oder einem jungen Hirsch. Siehe, er steht hinter unsrer Wand und blickt durchs Gitter.
10Mein Freund antwortet und spricht zu mir: Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm her!
11Denn siehe, der Winter ist vergangen, der Regen ist vorbei und dahin.
12Die Blumen sind aufgegangen im Lande, der Lenz ist herbeigekommen, und die Turteltaube läßt sich hören in unserm Lande.
13Der Feigenbaum hat Knoten gewonnen, und die Reben duften mit ihren Blüten. Steh auf, meine Freundin, und komm, meine Schöne, komm her!
14Meine Taube in den Felsklüften, im Versteck der Felswand, zeige mir deine Gestalt, laß mich hören deine Stimme; denn deine Stimme ist süß, und deine Gestalt ist lieblich.

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