Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Hemul
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#121 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Hemul » Fr 25. Jul 2014, 23:38

Münek hat geschrieben: Ach Hemulchen,
ich "belle hier auch rum", wenn Du ganz, ganz viel Zeit hast. :thumbup:
:lol: :lol: :lol:
Von jetzt ab werde ich mir für dich immer Zeit nehmen. :mrgreen:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#122 Re: Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Beitrag von Hemul » Fr 25. Jul 2014, 23:57

Mit welcher Ignoranz Atheisten-Agnostiker-Gottesleugner-Bibelverdreher und Philosophen die Prophezeiungen des Propheten Jesajas hier zerfledern ist mir völlig unverständlich. :roll:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ignoranz
Ignoranz, Unwissenheit (auch Unwissen oder Unkenntnis) oder Missachtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet (missachtet).
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Magdalena61
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#123 Re: Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Beitrag von Magdalena61 » Sa 26. Jul 2014, 03:11

Die Bibel hält das aus, Hemul :) .

Das schätze ich SEHR an Gott und an seinem Wort: Man muß den Verstand nicht an der Garderobe abgeben, sondern darf, ja SOLL sogar prüfen; hinterfragen, und dazu gehört es durchaus, Texte kritisch zu betrachten sowie Inhalte in Frage zu stellen.

So lange die Kommentare sich in einem vertretbaren Rahmen halten-- :mrgreen:

Warum soll man nicht zweifeln bzw. hinterfragen dürfen? Das mache ich ausgiebig und relativ gründlich, seitdem ich mich mit der Bibel beschäftige, und ich denke nicht, dass Gott mir das übel nimmt. Im Gegenteil: Er hilft mir ja sogar dazu, Antworten zu finden :) .
Schließlich hat Er uns einen Verstand gegeben und erwartet mit großer Wahrscheinlichkeit, dass wir ihn auch benützen.

Meine Theorie lautet: Wahrheit kann man nicht kaputt machen. Die Wahrheit entzieht sich allen menschlichen Versuchen, sie dominieren und verändern zu wollen. Man kann sie untersuchen, in Frage stellen, anzweifeln, dagegen argumentieren, versuchen, sie zu übertünchen... zu ersetzen... man kann sie bekämpfen, darauf herumtrampeln oder was auch immer. Das tangiert die Wahrheit nicht im Geringsten.

Gegen die Wahrheit zu kämpfen ist etwa so erfolgreich, als wenn jemand sich daran machen würde, einen Vulkan zu löschen oder einen Tsunami auszuschalten.

Für die Wahrheit der Bibel gilt das Gleiche.


Hemul hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Und- was hat er dir gesagt, der Geist? :)
Gemäß Sprüche 2:1-7 folgendes:
Die Suche nach Weisheit (Lektion 2)
1 Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst / und meine Gebote bei dir verwahrst, 2 wenn du der Weisheit dein Ohr leihst / und dem Verstehen zugeneigt bist, 3 ja, wenn du um Verstand betest / und um Einsicht flehst, 4 wenn du sie suchst wie Silber, / ihnen nachspürst wie einem wertvollen Schatz, 5 dann wirst du die Ehrfurcht begreifen, / die man vor Jahwe haben muss, / und wirst anfangen, Gott zu erkennen. 6 Denn Jahwe gibt Weisheit, / von ihm kommen Erkenntnis und Verstand. 7 Den Aufrichtigen hält er Hilfe bereit, / und für die Redlichen ist er ein Schild.
Dann suchen wir also weiter.

Ich glaube, Gott lässt manches absichtlich im Nebel. Er drückt sich vorsätzlich nicht deutlicher aus, weil der Mensch seit Adam dazu neigt, sein eigener Herr sein zu wollen und das von Gott geschenkte Wissen in Eigenregie, unabhängig von Gott, zu verwalten.

Den Israeliten hatte Gott auch nicht die gesamte Route der 40 Jahre in der Wüste gezeigt, sondern: Er zog vor ihnen her.
Wenn man keinen Durchblick hat, dann muß man (Gott) fragen/ um Weisheit bitten.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#124 Re: Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Beitrag von Magdalena61 » Sa 26. Jul 2014, 03:36

Halman hat geschrieben:Wie ich Münek gegenüber schon erwähnt habe, hatte mein "alter Freund" viel aufschlussreiches bezüglich der Symbolsprache zu sagen. Den ersten zitierten Absatz habe ich fett markiert, weil dieser Gedanke mMn besonders wichtig ist. Die Symbolik der Bibel ist eben kein Manko, sondern eine Bereicherung.
Zitat von Logan5:
[...]

Ich finde symbolisches Denken, wie es in theologischen Vorstellungswelten vorkommt sehr interessant, weil es sich insofern vom rein rational-begrifflichen Denken unterscheidet, dass es einem ermöglicht, über Dinge nachzudenken und zu sprechen, die in einem übersprachlichen Bereich liegen und damit schwer konkretisierbar sind.

[...]

... Es geht nicht darum, dass der Mensch der Antike in allem etwas "Mystisches" gesehen hätte, sondern dass sein Weltbild mythologisch geprägt ist. Für ihn ist der Glaube an höhere Mächte Realität und wenn er über sie und seine Rolle in einem solchen Weltbild spricht, redet er in Symbolen. Das Besondere an einem Symbol ist, dass es zwar etwas Greifbares bezeichnet, aber gleichzeitig weit darüber hinaus weist, ohne die Bindung an das Greifbare zu verlieren.

[...]
Wow.
*zustimm*

Das trifft voll hin. Wenn man mit dieser Einstellung an die alten Schriften herangeht, dann fragt man z.B. nicht mehr, wie viele Minuten ein Schöpfungstag hatte, sondern nach der Botschaft, die 1.Mose 1 uns übermitteln will.
... und wenn er über sie und seine Rolle in einem solchen Weltbild spricht, redet er in Symbolen.
Diese Sprache hatten die Autoren des AT voll drauf.
Ich hab's immer "Code" genannt, weil ich mich nicht so schlau ausdrücken kann wie dein Freund :) .

Ich glaube an die Wahrheit und Irrtumslosigkeit der Bibel. Aber ich glaube ebenfalls, dass wir, besonders die exotischen Teile des AT betreffend, oftmals nicht den richtigen "Code" haben, um alles, was darin steht, richtig interpretieren zu können.

Die Teile, die uns Schwierigkeiten machen sind diejenigen, mit denen wir uns aufgrund unserer eher "rationalen" Denkweise sowie unseres persönlichen Erfahrungshorizonts (des 20./21. Jahrhunderts) nicht identifizieren können. Deswegen mein Gedanke- die Frage einige Posts weiter vorne: "Wie hatten die Zeitgenossen Jesajas seine Worte verstanden; was an Mitteilung ist letztlich bei denen angekommen?"
LG
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#125 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von sven23 » Sa 26. Jul 2014, 08:32

Hemul hat geschrieben: Und viele von denen, die im Land des Staubes schlafen, werden aufwachen; die einen zu ewigem Leben und die anderen zur Schande, zu ewigem Abscheu.

Ja, eine sehr gute Stelle lieber Hemul.
Jenseits von Interpretationen des Textes kommt hier wieder ganz deutlich das Belohnungs- und Bestrafungsmotiv zum Ausdruck. Auch wenn die meisten eine Belohnung als Motivation für ihren Glauben mit Empörung von sich weisen. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#126 Re: Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Beitrag von 2Lena » Sa 26. Jul 2014, 12:12

Hast du was dagegen, wenn ich Daniel 12.2 auch etwas *manipuliere*, denn so wie du es meinst war die Auffassung in damaliger Zeit nicht.

Denn wenn sie lasen [mi-schenei] so dachten manche nicht nur an's Schlafen, sondern auch an Lernen. (Das machte die künstlerische Formulierung.) Die lernten bis ins Feinste, während du an Staub / Dreck denkst. Erwachen zum Leben geschah mit dieser Bewegung. Da ist nicht [olam] allein Ewigkeit, sondern es hat mit Geschehen zu tun.

Aber meinten die, (nicht gleich das "und" lesen, Dreck und Schande kombinieren sondern auch an Lernen und somit denken!)
Beim Lernen da würde die Schande vergehen ...

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#127 Re: Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Beitrag von Hemul » Sa 26. Jul 2014, 18:40

Magdalena61 hat geschrieben: Ich glaube, Gott lässt manches absichtlich im Nebel.
Er drückt sich vorsätzlich nicht deutlicher aus, weil der Mensch seit Adam dazu neigt, sein eigener Herr sein zu wollen und das von Gott geschenkte Wissen in Eigenregie, unabhängig von Gott, zu verwalten.
Klar lässt Gott gem. Daniel 12:8-10 Einige im Nebel stehen:
" 8 Ich hörte es, verstand es aber nicht. Deshalb fragte ich: "Mein Herr, wie wird das alles ausgehen?" 9 Doch er sagte: "Geh jetzt, Daniel! Denn die Worte sollen bis zum Ende aufbewahrt und versiegelt bleiben. 10 Viele Menschen werden geprüft, gereinigt und geläutert werden. Die Gottlosen werden weiter gottlos handeln, aber von ihnen wird es niemand verstehen. Doch die Verständigen werden es begreifen.
Magdalena hat geschrieben:Wenn man keinen Durchblick hat, dann muß man (Gott) fragen/ um Weisheit bitten
.
Aber gem. Jakobus 1:5-8 sollte man den Zweifel hier außen vor lassen:
5 Wenn jemand von euch die Einsicht fehlt, um richtige Entscheidungen treffen zu können, dann soll er Gott um diese Weisheit bitten. Er wird sie ihm ohne weiteres geben und ihm deshalb keine Vorwürfe machen, denn er gibt allen gern. 6 Doch wenn er diese Bitte vorbringt, soll er das mit Gottvertrauen tun und sich nicht Zweifeln hingeben. Ein Zweifler ist nämlich wie eine vom Wind gepeitschte hin- und herwogende Meereswelle. 7 Ein solcher Mensch kann nicht erwarten, etwas vom Herrn zu empfangen.
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#128 Re: Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Beitrag von 2Lena » Sa 26. Jul 2014, 18:43

Hemul, und du meinst, dieser Bibelspruch steht mit all seiner Ungerechtigkeit so wirklich da?

Wenn ich etwas zu sagen hätte, würde ich auch den Unsicheren helfen ....

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#129 Re: Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Beitrag von Hemul » Sa 26. Jul 2014, 18:47

2Lena hat geschrieben:Hemul, und du meinst, dieser Bibelspruch steht mit all seiner Ungerechtigkeit so wirklich da?
Zeige mir auch nur eine Bibelübersetzung wo er dort nicht so dasteht. ;)
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#130 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Hemul » Sa 26. Jul 2014, 18:58

sven23 hat geschrieben: Ja, eine sehr gute Stelle lieber Hemul.
Jenseits von Interpretationen des Textes kommt hier wieder ganz deutlich das Belohnungs- und Bestrafungsmotiv zum Ausdruck. Auch wenn die meisten eine Belohnung als Motivation für ihren Glauben mit Empörung von sich weisen. :lol:
Woher haste das denn? :roll: Gem. Hebräer 11:6 ist die Belohnung Gottes doch eine Grundfeste des christlichen Glaubens:
6 Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen. ;)
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