Pilatus regierte mit harter Hand.

Salome23
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#21 Re: Pilatus regierte mit harter Hand.

Beitrag von Salome23 » Sa 20. Dez 2014, 01:39

Ich habe Dir meine Gedanken dargelegt und habe damit gezeigt, dass ich eine Meinung (Denkleistung) dazu habe.
Du bist von deiner Perspektive ausgegangen, die ich auch(schon) kenne..
Und dann zeigte ich dir eine Gegenperspektive auf, wie man es auch sehn kann und du fühlst dich jetzt dadurch angegriffen? :o

Du bist wahrscheinlich auch so Eine, die glaubt Christen hätten ihren Verstand an der Garderobe abgeben müssen um ins Reich der Himmel zu kommen. Ich habe Dir meine Gedanken dargelegt und habe damit gezeigt, dass ich eine Meinung (Denkleistung) dazu habe. Und dann kommen so lächerliche Fragen ob ich dabei war. Was soll das? Willst Du mich hier veräppeln. Denk Du mal lieber darüber nach welche echten Gründe Du hast um Gott abzulehnen, ausser einem letzten Zweifel den Du ja hier so toll versuchst auszuspielen und Deinem Hochmut oder dem Gefühl dass Glaube Deinen Verstand beleidigen werde.
So spricht jemand, dessen Herz von göttlicher Liebe durchdrungen ist?

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Christof
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#22 Re: Pilatus regierte mit harter Hand.

Beitrag von Christof » Sa 20. Dez 2014, 01:47

Münek hat geschrieben: Also bist Du der Meinung, dass Paulus nur ein von Gott und seinem "Sohn" er-
griffener Fanatiker war. Bingo!

D.h. vor seiner fanatischen Christenverfolgung schwebte ihn (von Christen inspiriert) ein
Himmelssohn vor, der die Juden vom Gesetz ablöst?

Na, na, lieber Münek - nicht so vorschnell. Ich habe lediglich eingeräumt, dass sich Paulus in er Zeit der Wiederkunft hätte irren *können*. Was er wirklich dachte und wußte, wissen wir nicht. Ich glaube aber nicht, dass er vom Zeitpunkt Jesu Wiederkunft wußte, wenn sogar Jesus das nicht wußte. Was liegt näher anzunehmem, dass die Wiederkunft bald käme - das ist jetzt wiederum nur meine Vermutung.

Deine zweiten Teil verstehe ich nicht ganz - erklär das noch genauer was Du da sagen willst. Für mich hatte Paulus eine AUftrag von Gott und bekam dazu das gesagt was nötig war - das geht via Heiligem Geist. Fanatiker ist wohl das falsche Wort weil es negativ belegt ist. Paulus war ein Werkzeug Gottes, das das verkündigte was ihm aufgetragen wurde - das geht sogar wortwörtlich, wenn es wichtige Passagen sind.

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#23 Re: Pilatus regierte mit harter Hand.

Beitrag von Christof » Sa 20. Dez 2014, 01:57

So spricht jemand, dessen Herz von göttlicher Liebe durchdrungen ist?

Zur einer Hochzeit reicht es mit uns beiden wohl kaum, aber wer kann mich davon abhalten Dich trotzdem zu lieben - nicht mal Du und wenn Du noch so garstig wirst - mir sind schon ganz andere Kaliber begegnet.

Zurück zum Thema: Was Du von mir forderst, bist Du eben nicht bereit zu bringen. Ich habe Deinen Standpunkt schon eingenommen indem ich schrieb, dass ich es OK finde, wenn man ungläubig ist und andere Gründe dafür hat als Hochmut - ich muss nicht so jemanden bekehren - dazu habe ich keinen Auftrag. Du hingegen willst mir meinen Glauben absprechen, oder Zweifel zu sähen oder was soll der Ausspruch "Ich will Dich nur zum Nachdenken anregen". Das ist doch nur der hilflose Versuch an der Tatsache des Glaubens an Gott zu rütteln und damit versündigst Du Dich - auch wenn Dir das nicht gefällt. Für Dich wäre es besser gewesen mit Deinem Unglauben in deinem stillen Kämmerlein zu bleiben, anstatt zu versuchen hier Zweifel zu sähen oder Leute vom Glauben abzubringen - aus egoistischen Motiven wohlgemerkt - also einen Pluspunkt gibt das nicht und ich werde auf Deine Post auch nicht mehr anworten, wenn das so weitergeht mit Dir.

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Münek
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#24 Re: Pilatus regierte mit harter Hand.

Beitrag von Münek » Sa 20. Dez 2014, 02:29

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:"Nicht entschlafen" heißt: nicht sterben.
Als Existenz nicht untergehen ja - Paulus hat damit nicht gemeint, dass man nicht den Daseins-Tod sterben würde. - Das wäre so albern, dass ich bisher nicht auf diese Idee gekommen bin[/bquote]


Paulus hat nicht zwischen "Daseins-Tod", "Seins-Tod ", "Jenseits-Tod"
oder "Diesseits-Tod" unterschieden, sondern vom normalen Tod gesprochen, dem Menschen,
Tiere und Pflanzen sogar Sonnen (siehe explodierende Sterne) unteliegen.

Das ist Natur. :thumbup:

Salome23
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#25 Re: Pilatus regierte mit harter Hand.

Beitrag von Salome23 » Sa 20. Dez 2014, 02:55

@ Christof

Du hingegen willst mir meinen Glauben absprechen, oder Zweifel zu sähen
Wenn sich zwei Menschen über eine Veranstaltung unterhalten und gegensätzliche Ansichten dazu haben, und sich darüber unterhalten, ist das dann ein Anzeichen dafür, dass sie jeweils die Ansicht des andren madig machen wollen?
Wenn Pluto und clösschen über irgend was philosophieren und dann eventuell andre sich im Gespräch mit integrieren und somit auch noch ihren eigenen Senf dazu abgeben, ist das dann in deinen Augen ein Anzeichen dafür, dass man jeweils beim andren Zweifel sähen will , indem man einfach sagt, ich seh das halt anders als du und gestehe mir die Freiheit zu, dass auch zu sagen auch wenn du es anders siehst?
Das ist doch nur der hilflose Versuch an der Tatsache des Glaubens an Gott zu rütteln und damit versündigst Du Dich.
Für Dich wäre es besser gewesen....
Welche Rolle der "Freunde" Hiobs nimmst du persönlich denn grade mit dieser Aussage ein? Den Ermahner oder den Verkläger? ;)
Was für mich besser oder nicht besser wäre, darüber zu entscheiden steht dir nicht zu :)
.... also einen Pluspunkt gibt das nicht und ich werde auf Deine Post auch nicht mehr anworten
Kein Problem damit ;)

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sven23
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#26 Re: Pilatus regierte mit harter Hand.

Beitrag von sven23 » Sa 20. Dez 2014, 08:21

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Vielleicht meinte Pilatus tatsächlich, er hätte Wichtigeres "um die Ohren", als sich um einem "widerspenstigen Juden" zu kümmern...
Genau so.

Wer tausende hat kreuzigen lassen, kümmert sich gewiss nicht um Einzelschicksale. Es ist fraglich, ob es die persönliche Begegnung von Jesus mit Pilatus überhaupt gegeben hat, vermutlich eine dramaturgischer Kniff der Bibelschreiber, um nochmal die "Unschuld" der Römer hervorzuheben und dem jüdischen Mob (kreuzigt ihn) die Schuld geben.

"Der Grund wird erst aus drama- turgischer Sicht klar: Man wollte die Römer von der Schuld am Tod Jesu frei sprechen. Schliesslich war man zur Zeit der Evangelienschreibung dabei, unter ihnen zu missionieren.

Zu diesem Zeitpunkt war der Bruch zum Judentum nämlich schon vollzogen und die Heidenbekehrung oberstes Ziel und Gebot. (Wie so oft weltliche Motive hinter den vielen Bibelgeschichten.)"


Quelle
Zuletzt geändert von sven23 am Sa 20. Dez 2014, 09:20, insgesamt 1-mal geändert.
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#27 Re: Pilatus regierte mit harter Hand.

Beitrag von sven23 » Sa 20. Dez 2014, 08:24

Christof hat geschrieben:
Jesu Wort gilt auch heute noch - aber ich denke zu Eurem eigenen Schutz. Wenn ihr über die Geheimnisse des Reiches Bescheid wüßtet und noch im Unglauben wäret, hättet Ihr keine Entschuldigung mehr. Nichtwissen ist also in diesem Fall was Gutes für Ungläubige.

Das klingt ein bißchen überheblich. Dazu würde aber der berühmte Eskimowitz passen:

Eskimo: "Wenn ich nichts von Gott und der Sünde wüsste, müsste ich dann trotzdem in die Hölle gehen?"

Missionar: "Nein, wenn Du nichts davon wüsstest, dann nicht."

Eskimo: "Warum erzählst Du es mir dann?"
Zuletzt geändert von sven23 am Sa 20. Dez 2014, 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
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#28 Re: Pilatus regierte mit harter Hand.

Beitrag von sven23 » Sa 20. Dez 2014, 08:49

Christof hat geschrieben: Übrigens: Könnte es nicht sein, dass Pilatus aramäisch (der amerikanische Botschfter in Berlin spricht ja auch Deutsch) gesprochen hat oder Jesus wenigsten ein bischen griechisch (wenn das doch schon Weltsprache war).

Kann sein, kann auch nicht sein. Wenn Jesus gebildet war, also lesen und schreiben konnte, muß man aber kritisch fragen, warum er nicht einen einzigen schriftlichen Satz hinterlassen hat.
Arämäisch war übrigens ein Provinzdialekt, über den man sich lustig gemacht hat. Ähnlich wie heute über bayerisch oder sächsisch.

Christof hat geschrieben: Und ich kenne keine Stelle in den Thessalonicherbriefen wo definitiv die Wiederkunft Jesu zu Lebzeiten versprochen wird.

Die zeitnahe Wiederkunft war fester Glaubensbestandteil und einer der Hauptgründe für die Anhängerschaft der Heilsverkünder.

Der katholische Theologe Karl Rahner gibt unumwunden zu:
"Die Kirche weiß um dieses Problem und Karl Rahner, ein katholischer Theologe, gibt zu, dass wir "unbefangen, ehrlich, nüchtern und deutlich zugeben müssen, dass es bei Jesus wirklich eine zeitliche Naherwartung gegeben hat, die so, wie er sie sich ‚vorstellte' und in seinen Worten formulierte, sich nicht erfüllt hat"
Quelle

Auch viele andere Stellen zeigen deutlich, daß Jesus selbst vom zeitlich nahen Gottesreich überzeugt war.
http://www.bibelkritik.ch/bibel/g28.htm

Wie wir heute wissen, hat er sich natürlich geirrt.
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#29 Re: Pilatus regierte mit harter Hand.

Beitrag von closs » Sa 20. Dez 2014, 11:09

sven23 hat geschrieben:Die zeitnahe Wiederkunft war fester Glaubensbestandteil und einer der Hauptgründe für die Anhängerschaft der Heilsverkünder.
Aus meiner Sicht wahrscheinlich die erste Fehl-Exegese. - Aber das wurde ja bereits ausführlich diskutiert.

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#30 Re: Pilatus regierte mit harter Hand.

Beitrag von Münek » Sa 20. Dez 2014, 11:26

Christof hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Also bist Du der Meinung, dass Paulus nur ein von Gott und seinem "Sohn" er-
griffener Fanatiker war. Bingo!

D.h. vor seiner fanatischen Christenverfolgung schwebte ihn (von Christen inspiriert) ein
Himmelssohn vor, der die Juden vom Gesetz ablöst?

Na, na, lieber Münek - nicht so vorschnell. Ich habe lediglich eingeräumt, dass sich Paulus in er Zeit der Wiederkunft hätte irren *können*. Was er wirklich dachte und wußte, wissen wir nicht. Ich glaube aber nicht, dass er vom Zeitpunkt Jesu Wiederkunft wußte, wenn sogar Jesus das nicht wußte. Was liegt näher anzunehmem, dass die Wiederkunft bald käme - das ist jetzt wiederum nur meine Vermutung.

Was Paulus glaubte und dachte, hat er doch in seinen Briefen zu Papier gebracht - oder
etwa nicht? Und hat er sich nicht des Öfteren auf eine exklusive "Offenbarung des Herrn"
berufen? Soll ich Dir Beispiele aufzählen?

Jesus hat keinen exakten Zeitpunkt genannt, an dem Gott seine Herrschaft auf Erden er-
richten wird ("Frohe Botschaft"), sondern nur einen ungefähren Zeitrahmen (innerhalb sei-
ner Generation). Nichts anderes tat Paulus mit seiner Ankündigung der Parusie Christi.

Kann man alles in den neutestamentlichen Schriften nachlesen, mein lieber Christof. Nur -
man sollte es als Gläubiger nicht einfach überlesen. Deshalb meine andauernde Mahnung
an Christen hier im Forum: Ehrlich bleiben!

Verlange ich da zuviel?

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