Glauben oder Handeln?

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NIS
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#211 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von NIS » Do 13. Aug 2015, 15:19

Nichts ist das Wort der Existenz!

ES existiert!

So ist ES, das Wort!

Ich weiß von Nichts und glaube an Alles, was keine Ursache hat!

Wer will ES beweisen?
:lol:
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Catholic
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#212 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Catholic » Do 13. Aug 2015, 15:46

Halman hat geschrieben: Ein anderes Beispiel: Jenseits der Beobachtungshorizonts (also jenseits des beobachtbaren Univesums) existieren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Galaxien, von denen wir keinerlei Kenntnis haben.

So ist es und deswegen ist es durchaus denkbar,dass Galaxien existieren also real bestehen,von denen wir schlichts nichts wissen,weil uns die Möglichkeiten fehlen sie wahrzunehmen.
Und ebenso haben schon im Mittelalter Menschenin Europa vermutet,dass es im Süden noch ein unbekanntes Land (terra inkognita) geben kann,aber sie hatten noch nicht die Möglichkeit,dies zu überprüfen,auch weil ihnen entsprechend geeignete Schiffe fehlten,was jedoch an der Existenz des australischen Kontinents nichts änderte.

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Scrypt0n
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#213 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Scrypt0n » Do 13. Aug 2015, 16:01

Catholic hat geschrieben:Denoch,Pluto,wenn eine Gottheit existiert -- um es möglichst neutral zu formulieren -- dann existiert sie unabhängig davon ob Menschen an sie glauben oder nicht.
Richtig.
Das gilt aber für Pumuckl auch! :)

Zumal damit die Frage ohnehin nicht geklärt ist, welche Eigenschaften dieser "Gott" dann hat.

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Savonlinna
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#214 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Savonlinna » Do 13. Aug 2015, 16:04

Catholic hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Ein anderes Beispiel: Jenseits der Beobachtungshorizonts (also jenseits des beobachtbaren Univesums) existieren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Galaxien, von denen wir keinerlei Kenntnis haben.

So ist es und deswegen ist es durchaus denkbar,dass Galaxien existieren also real bestehen,von denen wir schlichts nichts wissen,weil uns die Möglichkeiten fehlen sie wahrzunehmen.
Ihr beide stellt euch die Existenz Gottes also als Materie vor? Ein Raumschiff könnte also Gott irgendwann einmal dort auffinden?

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Halman
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#215 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Halman » Do 13. Aug 2015, 16:09

Ja, aber ich denke, dass Savonlinnas Gedanke philosophisch tiefschürfender ist. - Vor der Enteckung Australiens hatte man noch keine auf Erfahrung beruhende Vorstellung vom südlichen Kontinent, aber vermutlich schon vage Vorstellungen.
Bevor die ersten Venus-Sonden die Wirklichkeit unseres Schwesterplanten offenbarten, gab es die Vorstellung, dass sich unter der Wolkendecke ein üppiger Urwald erstrecken könnte.
Wenn also vom südlichen Kontinent oder von der Venus die Rede ist, bevor man Messdaten oder konkrete Beobachtungen hatte, mag das, was wir für möglicherweise existent halten, ein Konstrukt unserer Vorstellungen sein.
Ich denke, Savonlinna will wissen, was sich ihre Gesprächpartner konkret unter Gott vorstellen, was wir also meinen, wenn wir das Wort "Gott" gebrauchen. (Frag sie doch mal nach Paul Tillich und den "Gott in der Tiefe.")
Einstein glaubte an den Gott Spinozas, verband also eine pantheistische Vorstellung mit diesem Wort. Wenn er den glauben an einen persönlichen Gott von sich wies, verwandte er das Wort "Gott" in einem anderem Sinne, vermutlich im Sinne des Gottes, den er in seiner Kindheit und Jugend in seiner jüdischen Erziehung* kennengelernt hatte.

*Diese nehme ich lediglich an. ist also in meiner Vorstellung "existent".
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#216 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Catholic » Do 13. Aug 2015, 16:10

Scrypt0n hat geschrieben:Richtig.
Das gilt aber für Pumuckl auch! :)

Ja,denn solange mir nicht eindeutig nachgewiesen wird,dass Pumuckl nicht existiert,kann ich ehrlicherweise nicht behaupten,man wisse ja,dass er nicht existiert.

@ Savonlinna
Nein,ich stelle mir Gott nicht so vor,dass man ihn irgendwo im All finden kann--deswegen war die berühmte Aussage eines sowjetischen Kosmonauten Gott würde nicht existieren,denn im All habe er Gott nirgends gesehen falsch --,meine Aussage bezog sich auf fremde,uns unbekannte Galaxien,die existieren,auch wenn wir sie mit uns derzeit vorhandenen Mitteln und Methoden nicht wahrnehmen können.

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NIS
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#217 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von NIS » Do 13. Aug 2015, 16:20

ALL ES!

Es ist das Kind, der Schöpfer des Universums und aller Götter!

"ICH war der Teufel im Paradies!" (SIN)
;)
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#218 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Savonlinna » Do 13. Aug 2015, 17:43

Catholic hat geschrieben:meine Aussage bezog sich auf fremde,uns unbekannte Galaxien,die existieren,auch wenn wir sie mit uns derzeit vorhandenen Mitteln und Methoden nicht wahrnehmen können.
Das habe ich jetzt verstanden.
Dennoch verrät diese Aussage - nach meiner Deutung, widersprich mir gerne - eine starke Beeinflussung durch die Naturwissenschaft. Denn wenn die Existenz von Pumuckl oder Gott oder das Paradies "nachgewiesen" werden können, aber im Moment nicht nachgeweisen IST, gehörten beide in den von der Naturwissenschaft erforschbaren Bereich.

Man nehme mal die Aussage: "Ich habe eine Erinnerung an die Katze meiner Großmutter."
Ich kann den Satz auch so sagen: "Es existiert in mir die Erinnerung an die Katze meiner Großmutter."
Es kommt mir nur auf das Wort "existieren" an.

Es ist ein hilfloses Wort - es wird nicht unterschieden, ob eine noch unsichtbare Galaxie existiert oder eine Erinnerung existiert.
Wir nennen halt ALLES - ganz undifferenziert - existent, was dem Menschen so bekannt wird.


Halman hat geschrieben:Ich denke, Savonlinna will wissen, was sich ihre Gesprächpartner konkret unter Gott vorstellen, was wir also meinen, wenn wir das Wort "Gott" gebrauchen.
Nicht VORSTELLEN. Sondern ob überhaupt etwas anderes "mit Gott" passiert als was jedem Menschen auch "ohne Gott" passiert,
Das Blöde ist ja immer, dass man sich Gott - ganz nach den Regeln der Naturwissenschaft und der abendländischen Sprache - substantivisch denkt.
Immerhin sagt Catholic schon statt Gott "Gottheit", und so nennt auch der junge Goethe das.
Manche sprechen überhaupt nur von "göttlich" und sagen, der göttliche Funke sei in jedem Menschen.

Wie macht sich dieser "göttliche Funke" bemerkbar? Wenn er existiert, muss er sich ja auch bemerkbar machen.
Und, klar, er kann sich auch bemerkbar machen. Der ursprünglich zugrundeliegende Text unserer Europahymne "Freude, schöner Götterfunken, Tocher aus Elysium" wird ja wohl was damit meinen. Und ich denke, mit diesem Götterfunken ist gemeint: die Freude kann aus allen Menschen "Brüder" machen, natürlich auch Schwestern. Das ist eine Sehnsucht, ein Bedürfnis, das Stück für Stück in Realität umgesetzt wird, mitsamt Rückschlägen.
Es ist ein Antrieb, der in uns ist, der Harmonie möchte und der Harmonie SCHAFFEN kann.

Der schöpferische Esprit überhaupt wird ja nicht selten als "göttlich" bezeichnet.
Man muss so etwas nicht nachweisen, weil halt jeder weiß, dass das da ist. Wir beobachten es ja.
Es ist nicht in JEDEM da, aber es kann theoretisch da sein; kann theoretisch in jedem geweckt werden.

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#219 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Novas » Fr 14. Aug 2015, 10:49

JackSparrow hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Die buddhistische Definition für Erleuchtung ist ganz simpel "Freiheit vom Leiden".
Alle anderen Menschen bezeichnen einen solchen Zustand als "Tod"

Gemeint ist damit das psychologische Leid. Ein gewisser existenzieller Schmerz gehört zum Leben dazu (und mit dem müssen wir auch leben), aber das muss nicht bedeuten, dass wir uns auch in psychologischem Leid verlieren, was durch den oft ruhelosen, urteilenden und lärmenden Verstand erst erschaffen wird.

Das ist unnötiges Leid, welches wohl ganz wesentlich durch inneren Widerstand gegen das Jetzt verursacht wird.
“Leere deinen Geist. Werde formlos, gestaltlos – wie Wasser. Wenn man Wasser in eine Tasse gießt, wird es zur Tasse. Gießt man Wasser in eine Teekanne, wird es zur Teekanne. Wasser kann fließen und schmettern. Sei Wasser, mein Freund.” Bruce Lee

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#220 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Catholic » Fr 14. Aug 2015, 16:06

Novalis hat geschrieben: “... Wenn man Wasser in eine Tasse gießt, wird es zur Tasse. Gießt man Wasser in eine Teekanne, wird es zur Teekanne. ...” Bruce Lee
[/quote]

Da irrte er sich,denn wenn man Wasser in eine Tasse oder Teekanne giesst,dann ist und bleibt das Wasser immer noch Wasser,nur dass es eben sich in einer Tasse oder Teekanne befindliches Wasser ist.

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