Die Sintflut hat es nie gegeben

piscator
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#251 Re: Die Sintflut hat es nie gegeben

Beitrag von piscator » Sa 15. Feb 2014, 13:16

sven23 hat geschrieben: Die Sintflutexperten können sicher auch erklären, warum beim Matterhorn ältere Gesteinsschichten über den jüngeren liegen.

Das ist einfach lieber Sven, der Kreationist stellt sich bei Bedarf geistig auf den Kopf und dann stimmt es wieder. :mrgreen:
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sven23
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#252 Re: Die Sintflut hat es nie gegeben

Beitrag von sven23 » Sa 15. Feb 2014, 13:28

piscator hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Die Sintflutexperten können sicher auch erklären, warum beim Matterhorn ältere Gesteinsschichten über den jüngeren liegen.

Das ist einfach lieber Sven, der Kreationist stellt sich bei Bedarf geistig auf den Kopf und dann stimmt es wieder. :mrgreen:

Ach so, die Kreationisten sind ja cleverer als ich dachte. :lol:
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Anton B.
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#253 Re: Die Sintflut hat es nie gegeben

Beitrag von Anton B. » Sa 15. Feb 2014, 16:10

sven23 hat geschrieben:Die Sintflutexperten können sicher auch erklären, warum beim Matterhorn ältere Gesteinsschichten über den jüngeren liegen.
Das Matterhorn stand ursprünglich auf der Spitze und wurde erst durch die ablaufenden Wassermassen in die jetzige Stellung gebracht.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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sven23
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#254 Re: Die Sintflut hat es nie gegeben

Beitrag von sven23 » Sa 15. Feb 2014, 17:47

Anton B. hat geschrieben: Das Matterhorn stand ursprünglich auf der Spitze und wurde erst durch die ablaufenden Wassermassen in die jetzige Stellung gebracht.

Ach so, da hätte man auch drauf kommen können. :lol:
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Magdalena61
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#255 Re: Die Sintflut hat es nie gegeben

Beitrag von Magdalena61 » Sa 15. Feb 2014, 23:54

Samantha hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Einen Gott, der nicht richtet, der nicht mehr für Gerechtigkeit steht--- könnte man einen solchen Gott überhaupt ernst nehmen?
Warum muss es diese Verurteilung eigentlich geben, wenn doch die Menschen "perfekt" erschaffen wurden, und sie aufgrund ihrer eigenen Entscheidung zu freien Menschen mutierten, die zwar egoistisch und rücksichtslos handeln, aber doch dies selbst erwählt hatten?
"Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut"--- das steht nichts von perfekt oder unfehlbar.

Für uns vielleicht schwer nachzuvollziehen, da wir ein leichtes, sorgloses Leben ohne Anstrengung dem Weg des Überwindens vorziehen würden.
Adam hat sich Gott entzogen; er wird mitsamt seiner Nachkommenschaft den Weg zu Gott zurück suchen müssen. Damit er seines Abstands bewusst werde, wird er ausgewiesen: die Entfernung dient zur Verdeutlichung seines Ungehorsams.

Der Mensch steht jetzt anders zu Gott, aber Gott bleibt Vater, und im Himmel bleibt der Austausch der ewigen Liebe.

Alles Menschenleben wird fortan ein Tasten nach der verlorenen Heimat der Liebe sein.

Später wird der Sohn dieses blinde Tasten in ein Findenkönnen verwandeln, durch seine Bahn auf Erden, vom Vater her zum Vater hin.
Wo der Sohn in Klarheit und Fülle schreitet, dort wankt der Sünder unwissend und strauchelnd voran.
(A. v. Speyr).
Samantha hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Nur diejenigen, die nicht "infiziert" waren, die kein dämonisches Blut in sich trugen, überlebten.
Du bist der Meinung, die gesamte Menschheit zur Lebzeit von Noah wurde mit der DNA der "gefallenen" Engel vermischt?
Die gesamte Menschheit.... wie viele Menschen waren das denn? Und warum ließen sie sich nicht zur Umkehr rufen? Warum schlugen sie sich nicht auf die Seite Noahs?
"Adam hat sich Gott entzogen"-- hat sich seiner Verantwortung dem Leben gegenüber entzogen--- ich sehe Gott als Gott des Lebens, und seine Regeln sind dazu da, um Leben zu ermöglichen und zu erhalten.
Samantha hat geschrieben:Was ist mit den Frauen seiner Söhne?
Möglicherweise standen sie, obwohl sie aus "verseuchten Familien" kamen, unter dem Schutz Gottes um Noahs willen.
Wenn ihre Familien o.k. gewesen wären, wären diese nicht der Sintflut zum Opfer gefallen. Man kann sich nicht vorstellen, dass die Töchter nicht versucht hätten, ihre Familien zu überzeugen, zu retten.
Die Frauen der Söhne machten mit, gingen mit... im Gegensatz zur Frau Lots, die ihr altes Leben nicht loslassen konnte oder wollte.

Und die Kinder... was hatten diese getan?
-- wie hätten sie ohne ihre Familien überleben sollen?
LG
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Magdalena61
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#256 Re: Die Sintflut hat es nie gegeben

Beitrag von Magdalena61 » So 16. Feb 2014, 05:20

ThomasM hat geschrieben:Hallo Magdalena
Magdalena61 hat geschrieben: Offenbar hatte da eine Vermischung stattgefunden: Die "Gottessöhne", das waren wohl irgendwelche gefallenen Engel, die sich materialisierten und mit Menschenfrauen Kinder zeugten. Da die Kinder von ihren Vätern Unsterblichkeit erbten, begrenzte Gott die Lebensdauer dieser Mischlinge zunächst auf 120 Jahre, aber das reichte offenbar nicht aus, um die Fehlentwicklung zu stoppen- daraufhin folgte "reset".
Also mit dem "offenbar" würde ich sehr vorsichtig sein.
Es gibt weder einen biblischen Hinweis dafür, dass die "Gottessöhne" so etwas wie gefallene Engel waren, noch dass Engel oder gefallene Engel als Menschen "materialisieren", noch dass sie bei "Materialisierung" Eigenschaften wie Unsterblichkeit erhielten. Das sind menschlich ausgedachte Fantasy Elemente, die man aus einer Exegese heraushalten soll, ja muss.
Diese "Fantasy" habe ja nicht ich erfunden :) :
1. Mose 6,2(SLT): ...da sahen die Gottessöhne [eine Bezeichnung für Engelwesen (vgl. Hi 1,6).], daß die Töchter der Menschen schön waren,
So, wie das formuliert ist... (sterbliche) Menschen waren das wohl eher nicht.
ThomasM hat geschrieben:Insbesondere das mit der Unsterblichkeit ist absolut hirnrissig. Wenn Gott selber bei seiner "Materialisierung" nicht nur wie ein normales Baby geboren wurde, sondern auch sehr sterblich war, wieso sollten diese Eigenschaften nicht auch für Engel oder so gelten?
Jesus wurde Mensch... ganz und gar, zu 100%.
Phil. 2, 6 (LT): der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich [d.h. völlig gleich, »deckungsgleich« (gr. isos).] zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen[w. wurde in Gleichgestalt der Menschen. »Gleichgestalt« (gr. homoioma) drückt Gleichheit in bestimmten Dingen aus, aber nicht völlige Gleichheit. Christus wurde Mensch, aber ohne die Sündennatur des Menschen.]; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden,
Jesus hat gewisse Privilegien freiwillig aufgegeben.
Die "Gottessöhne" nicht.
Wenn die Unsterblichkeit nicht vererbt wurde; warum begrenzte Gott "die Tage des Menschen" dann auf 120 Jahre? Und was soll dann das hier:
1. Mose 9, 29 (SLT): und die ganze Lebenszeit Noahs betrug 950 Jahre, und er starb.
-- das war ja hinterher, Noah ist viel älter geworden als 120 Jahre.
ThomasM hat geschrieben: Gericht kann zeichenhaft geschehen, etwa an einer kleinen, örtlich begrenzten Volksgruppe, die stellvertretend für die Menschheit dieses Gericht (und den anschließenden Bundesschluss) erlebt. In dieser Richtug würde ich die biblischen Berichte interpretieren.
Hm, weiß nicht. 1. Mose 6,17... um alles Fleisch, das Lebensodem in sich hat, zu vertilgen unter dem ganzen Himmel; alles, was auf der Erde ist, soll umkommen!"
ThomasM hat geschrieben:Gottessöhne sind im Blick auf die damalige absolut normale Identifikation von absoluten Herrschern mit Göttern, einfach die Kinder der adligen Oberschicht, die Gesetze besonders wenig zu fürchten hatten.
Und warum war die Verbindung von Menschen mit Menschen, nach dem Gebot Gottes an die Menschen, sich zu mehren, für Gott ein Grund, das Lebensalter so drastisch herunter zu setzen?

Gab es denn zur Zeit Noahs, also etwa 1000 Jahre nach Adam, bereits einen "König" oder eine "adlige Oberschicht", wo steht denn so Phantastisches in der Bibel :) ?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Samantha

#257 Re: Die Sintflut hat es nie gegeben

Beitrag von Samantha » So 16. Feb 2014, 09:56

Wenn ich mich recht erinnere, wurde die Lebenszeit erst nach Noah und der Sintflut auf 120 Jahre gekürzt. Einerseits werden sich die Lebensumstände geändert haben durch die veränderte Umwelt - ist zumindest vorstellbar - und andererseits ist diese kurze Zeit eine starke Bremse für bestimmte fiese Charaktere, die dann ihre Macht nicht ausweiten können. Dass die Menschen sich stark vermehren würden, war ja voraussehbar, aber die kurze Zeitspanne von 120 Jahren verlangsamte diesen Prozess sicherlich auch.

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sven23
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#258 Re: Die Sintflut hat es nie gegeben

Beitrag von sven23 » So 16. Feb 2014, 10:18

Samantha hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere, wurde die Lebenszeit erst nach Noah und der Sintflut auf 120 Jahre gekürzt. Einerseits werden sich die Lebensumstände geändert haben durch die veränderte Umwelt - ist zumindest vorstellbar - und andererseits ist diese kurze Zeit eine starke Bremse für bestimmte fiese Charaktere, die dann ihre Macht nicht ausweiten können. Dass die Menschen sich stark vermehren würden, war ja voraussehbar, aber die kurze Zeitspanne von 120 Jahren verlangsamte diesen Prozess sicherlich auch.

Daß die Menschen vor der Sintflut 800 Jahre alt wurden, würde ich mal in den Bereich der Sagen und Legenden verschieben.
Das seltsame ist nur, daß die Menschheit nach der Sintflut wieder mit Inzest starten mußte. Schöpfung 2.0 ist genau wie Schöpfung 1.0 auf Inzest angewiesen, obwohl Gott ja eigentlich großen Wert auf Vermeidung von Inzest legt.
Im 3. Buch Mose ist ein ganzer Abschnitt dem Verbot gewidmet, wer welche Scham von welchem Verwandten nicht entblößen darf, so als wenn das damals eine weit verbreitete Freizeitbeschäftigung gewesen sei.

3.Mose 18, 6-17
6 Niemand soll sich irgendeiner seiner Blutsverwandten nahen, um ihre Scham zu entblößen1; ich bin der Herr!
7 Du sollst die Scham deines Vaters und die Scham deiner Mutter nicht entblößen. Es ist deine Mutter; du sollst ihre Scham nicht entblößen!
8 Du sollst die Scham der Frau deines Vaters nicht entblößen, denn es ist die Scham deines Vaters.
9 Die Scham deiner Schwester, welche die Tochter deines Vaters oder deiner Mutter ist, daheim oder draußen geboren — ihre Scham sollst du nicht entblößen.
10 Die Scham der Tochter deines Sohnes oder der Tochter deiner Tochter, ihre Scham sollst du nicht entblößen, denn es ist deine Scham.
11 Die Scham der Tochter der Frau deines Vaters, die von deinem Vater gezeugt und deine Schwester ist, ihre Scham sollst du nicht entblößen.
12 Du sollst die Scham der Schwester deines Vaters nicht entblößen, denn sie ist die nächste Blutsverwandte deines Vaters.
13 Du sollst die Scham der Schwester deiner Mutter nicht entblößen, denn sie ist die nächste Blutsverwandte deiner Mutter.
14 Du sollst die Scham des Bruders deines Vaters nicht entblößen, du sollst nicht zu seiner Frau eingehen, denn sie ist deine Tante.
15 Du sollst die Scham deiner Schwiegertochter nicht entblößen, denn sie ist die Frau deines Sohnes; du sollst ihre Scham nicht entblößen.
16 Du sollst die Scham der Frau deines Bruders nicht entblößen, denn es ist die Scham deines Bruders.
17 Du sollst nicht zugleich die Scham einer Frau und ihrer Tochter entblößen, noch die Tochter ihres Sohnes oder die Tochter ihrer Tochter nehmen, um ihre Scham zu entblößen, denn sie sind Blutsverwandte; es wäre eine Schandtat.



Das paßt mit dem Konzept eines Neustarts aus zwangsläufigen Inzestbeziehungen nicht zusammen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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2Lena
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#259 Re: Die Sintflut hat es nie gegeben

Beitrag von 2Lena » So 16. Feb 2014, 10:49

Lieber Sven, ich bin beeindruckt davon, dass du an die "Opfer" der Flut irgendwo im vorigen Abschnitten erwähnt hast und nun auch auf das Alter kommst.

Unabhängig von der Bibel gibt es historische Hinweise zur Flut und auch Hinweise auf das Alter der Menschen. Das ist also kein Diskussionsthema, wohl aber die Art WIE die Hl. Schrift gedichtet wird.

Enosch (Menschlichkeit) lebte 90 Jahre und zeugte Kenan. Neunzig Jahre sagt man und denkt beim hebräischen Wort gleichzeitig - sie hörten zu / entsprachen. Das brachte ken on hervor, man gewann so Kraft. So lebt Enosch 815 Jahre weiter, vielmehr die Menschlichkeit rüstet den Wohlstand zu, wiederholte ihn, dass viele Arten sind und das brachte Verständnis und Vertrauen hervor.

Was "reimten" sie in 3. Mose 18 mit arot?
Das Bloßlegen im übertragenen Sinn ist die heikelste Sache der Welt!
Da kann nur mit ara als ausleeren, umgießen oder dem ara verbinden weiter geholfen werden. Sexuell gedacht - einer bringt den Samen, der andere die passende Öffnung. Im übertragenen Sinn ist das, von etwas reden, sich das trauen, ein offenes Ohr schenken, das heißt zuhören. Anschließend kommt es zum "Ohren waschen", wie man bei uns die Richtigstellung bezeichnet.

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Naqual
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#260 Re: Die Sintflut hat es nie gegeben

Beitrag von Naqual » So 16. Feb 2014, 15:23

sven23 hat geschrieben:Das seltsame ist nur, daß die Menschheit nach der Sintflut wieder mit Inzest starten mußte.
Da Noah seine Kinder mitnahm und diese mit ihren Frauen, liegt keine Inzucht vor, da die Frauen der Kinder nicht mit Schwiegerpapa Noah verwandt sein müssen.
Bei Adam und Eva kann man die Kritik nur vortragen (und dann zur Recht) wenn man Adam und Eva als historische Gestalten versteht und nicht als allzumenschliche Stereotype um religiöse Sachverhalte zu veranschaulichen. (Adam ist kein Eigenname, sondern das hebräische Wort für Mensch, Eva heißt wohl u.a. Gebärende)

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