Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

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Demian
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#31 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Demian » Do 1. Mai 2014, 19:14

closs hat geschrieben:Um es sehr deutlich zu sagen: Dass man nicht bevollmächtigt ist, über spirituelle/geistige Dinge zu sprechen, bevor man nicht 1.Kor. 13 gelesen UND verstanden hat.

Das ist in allen Weisheitslehren so. In der Bhagavad Gita steht direkt: nur Freunde und Geliebte Gottes können die Gita wirklich entschlüsseln. Darum ist die Gemeinschaft der Liebenden so wichtig. Es braucht also ein Geist-Bewusstsein, während der „weltliche“ Mensch sofort mit dem Verstand lesen würde. Denn so macht das „der gesunde Menschenverstand“ mit Literatur. Die Essenz der Bibel ist aber nicht Literatur – Buchstaben – sondern spiritueller Geist.
Zuletzt geändert von Demian am Do 1. Mai 2014, 20:49, insgesamt 2-mal geändert.

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Andreas
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#32 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Andreas » Do 1. Mai 2014, 19:37

closs hat geschrieben:Um es sehr deutlich zu sagen: Dass man nicht bevollmächtigt ist, über spirituelle/geistige Dinge zu sprechen, bevor man nicht 1.Kor. 13 gelesen UND verstanden hat.
1. Kor. 13 handelt von der göttlichen Liebe. Lesen UND verstehen nutzt gar nichts und genau damit beginnt 1. Kor. 13 wenn ich da mal dezent dran erinnern darf:
Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
Das Entscheidende ist die Erfahrung bzw. das Erleben der göttlichen Liebe. Der geistige Herzensweg ist der Königsweg.
"... und hätte die Liebe nicht" verstehe ich als "... und hätte die göttliche Liebe (Agape) nicht erfahren." Liebe kann ich nicht haben. Ich kann die göttliche Liebe nur erfahren. In dieser Erfahrung wird das "Erkennen" und das "Erkannt werden" EINS.
Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
Das scheint mir auch bei Hiob der springende Punkt zu sein. Hiob spricht, im Gegensatz zu seinen Freunden, direkt aus seinem Herzen Gott an. Und Gott antwortet ihm: Du verstehst genau so wenig wie deine Freunde - aber deine hingebungsvolle Liebe zählt.

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Demian
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#33 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Demian » Do 1. Mai 2014, 19:42

Andreas hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Um es sehr deutlich zu sagen: Dass man nicht bevollmächtigt ist, über spirituelle/geistige Dinge zu sprechen, bevor man nicht 1.Kor. 13 gelesen UND verstanden hat.
1. Kor. 13 handelt von der göttlichen Liebe. Lesen UND verstehen nutzt gar nichts und genau damit beginnt 1. Kor. 13 wenn ich da mal dezent dran erinnern darf:
Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts.
Das Entscheidende ist die Erfahrung bzw. das Erleben der göttlichen Liebe. Der geistige Herzensweg ist der Königsweg.
"... und hätte die Liebe nicht" verstehe ich als "... und hätte die göttliche Liebe (Agape) nicht erfahren." Liebe kann ich nicht haben. Ich kann die göttliche Liebe nur erfahren. In dieser Erfahrung wird das "Erkennen" und das "Erkannt werden" EINS.
Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
Das scheint mir auch bei Hiob der springende Punkt zu sein. Hiob spricht, im Gegensatz zu seinen Freunden, direkt aus seinem Herzen Gott an. Und Gott antwortet ihm: Du verstehst genau so wenig wie deine Freunde - aber deine hingebungsvolle Liebe zählt.

Sehr schön. :clap: Durch die Liebe erkennen ... genau das ist geistiges Verstehen ... wenn der Verstand ins Herz fällt.

2Lena
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#34 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von 2Lena » Do 1. Mai 2014, 22:33

Hemul: Was hat z.B. die rabbinische Denkweise,(wobei du vorher von der hebräischen Bibel sprachst) mit den kathl. Dogmen wie z.B. der Unfehlbarkeit des Papstes oder dem Trinitätsdogma zu tun?

Die Rabbiner benutzten die Denkweise der hebräischen Sprache. Wenn Rabbi Hillel der Spruch zugeschrieben war, dass er die ganze Bibel mit einem Satz sagen konnte, so meinte er: "Liebe deinen Nächsten". Das Kopfschütteln ist dann wie bei den Dogmen, denn der Satz kommt so nicht im AT vor. Das Trinitätsdogma ist eine Zusammenfassung der Lehren aus dem AT.

Doch das "Liebe deinen Nächsten" ist tückisch. Der Satz hat es in sich. Man weiß nicht wie man das verwirklichen soll.

רע ist nämlich nicht nur Nächster.
Es kann gleichzeitig Freund oder auch Übel sein. Es ist nur ein akustischer Zwischenton der Unterschied.

Bei diesem einfach scheinenden Satz folgen gewaltig viel Überlegungen, in der hebräisch formulierten Form, mit vielen Anleitungen. Die "Feindesliebe" erscheint nun in einem ganz anderen Zusammenhang. Es wird vielseitig unterschieden und nicht einfach jeder gleich geliebt.

So ein Satz erschließt sich keineswegs durch "Liebe" wie Demian meint. Davon kennt man noch keinen Wortschatz. Jedoch wird der Meilenstein der Liebe gebraucht für die Filterung der Informationen. Man weiß dann - was zu nehmen sei und was man besser bleiben lässt.

Die Vorgehensweise hieß "Gnosis" (griechisch Erkenntnis). Die Information steht angeblich nicht vollständig da. Sie muss erarbeitet werden. Sind alle Bausteine vorhanden, wird sortiert, angepasst an derzeitige Verhältnisse und dann werden Summen und Vergleiche gebildet. Das machte im Prinzip der Pfarrer bei der "Moralpredigt".

Im Zuge der Reformation wollte man mit den "vagen Behauptungen" Schluss machen, weil die Kirche anders erzählt als die Bibel - wie es schon damals erschien. Dann galt nicht mehr das "Auslegungskriterium Glaube, Liebe, Hoffnung" sondern nur noch der Wahlspruch "sola scriptura" (allein die Schrift). Die aber sagt in Deutsch nicht das Gleiche, sondern beschreibt einen gewalttätigen HERRN. Dann begann der "Glaubensabfall", die Aufklärung, der Streit mit den Naturwissenschaften, etc. ...

Hemul
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#35 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Hemul » Do 1. Mai 2014, 23:13

ThomasM hat geschrieben: Meine These war, dass man einen echten Nachfolger Gottes daran erkennt, wie er mit denen umgeht, die nicht seiner Meinung sind. Danach schneidest du ziemlich schlecht ab Übrigens auch viele andere ZJ, die ich kenne. Es gibt allerdings auch in eurer Gemeinschaft Mitglieder, die Menschen liebevoll zugewandt sind. Die haben es bei euch nur recht schwer.
Thomas
Hi Thomas!
Ob ich bei dir schlecht abschneide ist für mich nicht relevant. Zumindest habe ich hier niemanden, weder dir noch jemand anders körperlich Gewalt angetan noch gezwungen meine Ansicht anzunehmen. Nach dem Munde reden habe ich in der Vergangenheit nicht getan, u. werde es auch in Zukunft niemals tun. Ach noch eins. Woran man echte Nachfolger Gottes und des Christus wirklich erkennt steht in Matthäus:7:16-19 u.Johannes 13:34+35.
16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Von Dornen erntet man keine Weintrauben, und von Disteln kann man keine Feigen lesen. 17 So trägt jeder gute Baum gute Früchte und ein schlechter Baum schlechte. 18 Ein guter Baum trägt keine schlechten Früchte und ein schlechter Baum keine guten. 19 Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Deshalb sage ich: An ihren Früchten werden sie erkannt.
34 Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben! 35 An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid."
Erspare es mir bitte die faulen Früchte der Christenheit hier öffentlich zu erwähnen.
Zuletzt geändert von Hemul am Do 1. Mai 2014, 23:32, insgesamt 3-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#36 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Pluto » Do 1. Mai 2014, 23:22

Hemul hat geschrieben:Woran man echte Nachfolger Gottes und des Christus wirklich erkennt steht in Matthäus:7:16-19 u.Johannes 13:34+35.
16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Von Dornen erntet man keine Weintrauben, und von Disteln kann man keine Feigen lesen. 17 So trägt jeder gute Baum gute Früchte und ein schlechter Baum schlechte. 18 Ein guter Baum trägt keine schlechten Früchte und ein schlechter Baum keine guten. 19 Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Deshalb sage ich: An ihren Früchten werden sie erkannt.
34 Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben! 35 An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid."
Schöne, und sehr wahre zeilen, welche du da zitierst.
Schleierhaft ist mir allerdings, wie du daran "echte" Nachfolger Christi erkennen willst. Sie passen doch auf jeden "guten" Menschen, egal ob Christ oder Nicht-Christ.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
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#37 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Hemul » Do 1. Mai 2014, 23:30

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Woran man echte Nachfolger Gottes und des Christus wirklich erkennt steht in Matthäus:7:16-19 u.Johannes 13:34+35.
16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Von Dornen erntet man keine Weintrauben, und von Disteln kann man keine Feigen lesen. 17 So trägt jeder gute Baum gute Früchte und ein schlechter Baum schlechte. 18 Ein guter Baum trägt keine schlechten Früchte und ein schlechter Baum keine guten. 19 Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Deshalb sage ich: An ihren Früchten werden sie erkannt.
34 Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben! 35 An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid."
Schöne, und sehr wahre zeilen, welche du da zitierst.
Schleierhaft ist mir allerdings, wie du daran "echte" Nachfolger Christi erkennen willst. Sie passen doch auf jeden "guten" Menschen, egal ob Christ oder Nicht-Christ.
Hi Pluto!
Hier werden die besonderen Erkennungszeichen wahrer Christen erwähnt, und nur um diese geht es dem ThomasM. Bleiben wir doch deshalb zunächst erst einmal beim Thema-gell? ;)
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#38 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Hemul » Do 1. Mai 2014, 23:40

Hemul hat geschrieben: Meine These war, dass man einen echten Nachfolger Gottes daran erkennt, wie er mit denen umgeht, die nicht seiner Meinung sind. Danach schneidest du ziemlich schlecht ab Übrigens auch viele andere ZJ, die ich kenne. Es gibt allerdings auch in eurer Gemeinschaft Mitglieder, die Menschen liebevoll zugewandt sind. Die haben es bei euch nur recht schwer.
Hi Shi...äh ThomasM!
Woher weißt du das alles? :roll:
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#39 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Pluto » Do 1. Mai 2014, 23:42

Hemul hat geschrieben:Hier werden die besonderen Erkennungszeichen wahrer Christen erwähnt, und nur um diese geht es dem ThomasM. Bleiben wir doch deshalb zunächst erst einmal beim Thema-gell? ;)
Aber lieber Hemul....
Aus deinem Bibelzitat geht kein solches Erkennungszeichen hervor. Übersehe ich da was, oder ist hier vielleicht bei dir der Wunsch der Vater des Gedankens?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#40 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Hemul » Do 1. Mai 2014, 23:56

Pluto hat geschrieben: Aus deinem Bibelzitat geht kein solches Erkennungszeichen hervor. Übersehe ich da was, oder ist hier vielleicht bei dir der Wunsch der Vater des Gedankens?
Hi Pluto!
Willste mir veräppeln? :roll:
Johannes 13:34+35,
34 Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben! 35 An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid."
:chapeau:
PS: Papierchristen die sich in Kriegen abmurksen können hier sicherlich nicht gemeint sein.
Zuletzt geändert von Hemul am Do 1. Mai 2014, 23:59, insgesamt 1-mal geändert.
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