Jesu Irrtümer.

Martinus
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#41 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von Martinus » So 17. Mai 2015, 07:52

Ruth hat geschrieben: Die Zahl Drei hat in der Bibel ein Symbol der Vollkommenheit.
ist für mich die sieben. Ich kann mich natürlich auch irren.
Angelas Zeugen wissen was!

Hemul
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#42 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von Hemul » So 17. Mai 2015, 09:50

Martinus hat geschrieben:
Ruth hat geschrieben: Die Zahl Drei hat in der Bibel ein Symbol der Vollkommenheit.
ist für mich die sieben.
:thumbup:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#43 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von sven23 » So 17. Mai 2015, 10:02

Hemul hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:
Ruth hat geschrieben: Die Zahl Drei hat in der Bibel ein Symbol der Vollkommenheit.
ist für mich die sieben.
:thumbup:
Genau, deshalb habe ich auch 7 Beispiele angeführt. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

2Lena
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#44 Negative Folgen bei Kritik

Beitrag von 2Lena » So 17. Mai 2015, 11:13

In den Jahren vor den Weltkriegen ging eine intensive Forschungsarbeit über alte Kultur und antike Werke los. Man war froh, dass es einige Professoren gewagt hatten, die Diskrepanzen der Bibel im Rahmen der “Forschung” auszudrücken. Im Grunde konnte jeder den Text so lesen, und bekam die gleiche Meinung, wenn er die Bibel las. Doch er kuschte vor der Hohheit der Kirche sowie der Mehrheit der Gläubigen. Es entstanden diverse Gruppierungen, in denen man/frau sich bestätigt fühlte, Frust klagte, Gegenwehr baute. Oder es wurden entsprechende Bücher als Bestätigung der eigenen Meinung gesammelt, wichtig geachtet, etc.

Stufe 2
Trotz all der vielen “klugen” Bücher verschlechterte sich die Situation.
Es gab nur Kritik - aber keine Lösung.
Eine Mängelliste erstellen ist einfach. Wer kann reparieren?
Es kommt zu dem Punkt, wo die Kritik eine nie endenwollende Depression mit sich zieht.
Das Problem wird zur “Rechthaberei”. Böse ist nämlich zu wissen, dass 3+4 nicht acht ist, aber nichts darüber zu wissen: 4+3=7. Es ist völlig idiotisch, dass sich ein kritisierender Autofahrer “besser fühlt” als der Ingenieur, der das Fahrzeug entwickelt hat, das bei falscher Anwendung Fehler aufweist.

2Lena
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#45 Wortbedeutungen finden

Beitrag von 2Lena » So 17. Mai 2015, 11:16

@ Martinus
Du hast gepunktet! Und bist nur eine ganz kleine Nuance daneben gegangen ...
Vollkommen ist für mich die sieben. Ich kann mich natürlich auch irren.

Wenn so was vorkommt wie “Bedeutung”
benutzt doch einfach ein Wörterbuch!
שבע =


A) Zahl sieben שבע [‘scheva’] - da nicht stehenbleiben, denn...
B) שבע [sava’] satt werden (zufrieden)
C) שבע [sa’vé’a] gesättigt
D) שבע[‘schova’] Sattheit
E) שבע (als Hif. Geschrieben wie “Sattheit mit Artikel) beschwören, eindringlich bitten

Bei “3" [schalosch] שלוש gibt es keine direkte andere Wortbedeutung außer den Wörtern, die ohnehin mit “drei” zusammenhängen. In der Bibel, vor allem in der rabbinischen Literatur gibt es viel über die Dreiecksform als Erklärung. Die behaupten dann, ohne das Wort zu zerbrechen, was schriftlich nicht geht, mit viel “Drumrum” - drei Möglichkeiten:

[schel esch] weil es zündet und ein [sche lasch] da lasch geworden, durchgeknetet. Dazu oft noch das Ausgleichen, eben. Die Winkel darf man dann mit dem Text berechnen.

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#46 Re: Wortbedeutungen finden

Beitrag von Pluto » So 17. Mai 2015, 11:44

2Lena hat geschrieben:Die Winkel darf man dann mit dem Text berechnen.
Hä? :shock:
Wie geht das?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Ruth
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#47 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von Ruth » So 17. Mai 2015, 12:00

Martinus hat geschrieben:
Ruth hat geschrieben: Die Zahl Drei hat in der Bibel ein Symbol der Vollkommenheit.
ist für mich die sieben. Ich kann mich natürlich auch irren.

Ja, die auch. Jedenfalls zählen manche, wie zB u.a. die Dreieinigkeits-Verfechter die Zahl Drei auch dazu.
Auch in unserem heutigen Sprachgebrauch hat die Zahl diese Bedeutung. Wenn man etwas bekräftigen will, sagt man oft: Muss ich dir alles dreimal sagen? ...oder ähnlich.

Ging mir aber garnicht um die Zahl, sondern mehr darum, dass manche Zahlen in einem Bericht oft einen anderen Sinn haben, als in der Mathematik

Achja, bei der Gelegenheit ... hier habe ich mich geirrt: ;-)

Ruth hat geschrieben:Es gab etliche andere Redewendungen und Beispiele aus Geschichten, die damals kursierten, die Jesus benutzt hat, in seinen Reden an die Menschen. Nachzulesen zum Beispiel in dem Buch "Der Schatten des Nazareners"

Das Buch heißt "Der Schatten des Galiläers" und ist von Gerd Theißen.

sven23 hat geschrieben:Genau, deshalb habe ich auch 7 Beispiele angeführt.

...die aber alles andere als vollkommen waren ... :roll:

2Lena
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#48 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von 2Lena » So 17. Mai 2015, 12:22

Pluto hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:Die Winkel darf man dann mit dem Text berechnen.
Hä? :shock:
Wie geht das?
Du berechnest “steil nach oben” oder “sanfter Weg” bzw.
Fall sofort oder mit Verzögerung.
Wenn mit ein praktisches Sprachbeispiel unterkommt, komme ich darauf zurück.

Im weiten Rahmen macht das “Pauls” - abwägen.
In der Waage ist auch diese Dreiteilung.
Da nimmt man nicht ein Verbot: Du sollst nicht!
Man kennt auch “Grauzonen”.

“Du sollst keinen Zweig vom Baum pflücken!”, heißt ein Gebot.
Die Grauzone hat viele Wenn und Aber und Bedingungen. Wenn jeder Städter auf dem einzigen Busch im Land ein Zweiglein nimmt - dann gibt es den Busch bald nicht mehr. Ein Reihenhausbesitzer einer Vorstadt aber kämpft darum, mit der Gartenschere den Gehweg von Bewuchs freizuhalten.

Unsere Gesetze sind nicht mehr flexibel. Sie enthalten keine “Berechnungen”, sondern ganze Aktenschränke. Die biblischen Gesetze sind flexibel.

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Magdalena61
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#49 Re: Negative Folgen bei Kritik

Beitrag von Magdalena61 » So 17. Mai 2015, 23:59

2Lena hat geschrieben:Eine Mängelliste erstellen ist einfach. Wer kann reparieren?
Es kommt zu dem Punkt, wo die Kritik eine nie endenwollende Depression mit sich zieht.
Das Problem wird zur “Rechthaberei”.
:thumbup:
Mit den möglicherweise /mit einiger Wahrscheinlichkeit auftretenden Folgen einer außer Kontrolle geratenen Kritiksucht hast du unbedingt Recht. Wer sich darin verliert, nimmt Schaden.
Böse ist nämlich zu wissen, dass 3+4 nicht acht ist, aber nichts darüber zu wissen: 4+3=7. Es ist völlig idiotisch, dass sich ein kritisierender Autofahrer “besser fühlt” als der Ingenieur, der das Fahrzeug entwickelt hat, das bei falscher Anwendung Fehler aufweist.
Der Autofahrer folgt einem einfachen Prinzip:
Wer NICHTS tut, der produziert auch keine Fehler. :)

Aus der Zuschauerposition heraus lässt es sich leicht lästern über diejenigen, die immerhin Werke vorzuweisen haben, wenn diese auch nicht vollkommen sind.

Ich frage mich nur immer: Wie werden die eifrig diskutierenden Zaungäste dann dem Menschensohn, wenn Er für alle sichtbar die Herrschaft übernommen hat, ihr ambivalentes Interesse an seiner Person erklären?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

ThomasM
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#50 Re: Negative Folgen bei Kritik

Beitrag von ThomasM » Mo 18. Mai 2015, 09:25

2Lena hat geschrieben: Trotz all der vielen “klugen” Bücher verschlechterte sich die Situation.
Es gab nur Kritik - aber keine Lösung.
Eine Mängelliste erstellen ist einfach. Wer kann reparieren?
Es kommt zu dem Punkt, wo die Kritik eine nie endenwollende Depression mit sich zieht.
Das Problem wird zur “Rechthaberei”.
Kritik im Sinne von Rechthaberei, im Sinne "ICH habe die Lösung" wird immer zu dem Problem der Depression führen.
Das gilt auch für deine Lösung.

Konstruktive Kritik an der Bibel muss immer Selbstkritik sein. Das Ich muss immer das Zentrum dieser Kritik sein.
Das meine ich Folgendermaßen:

- So, wie das in der Bibel zu stehen scheint / wie das andere/Experten/Fromme/wer-auch-immer vestehen, kann ICH nicht mit. MEINE Gefühle/Gedanken sind anders. Das kann ICH nicht akzeptieren
- ICH habe mir Gedanken gemacht und ICH bin zu folgenden Gedanken gekommen.
- Damit kann ICH leben und bin zufrieden, auch wenn ich weiß, dass ICH mich irren kann.

Besonders problematisch ist die Meinung, dass Gott in seinen Texten nur einen einzigen Sinn versteckt hat. Das führt automatisch zu der Behauptung "Ich habe die Wahrheit und ihr habt sie nicht".
Meine Erfahrung mit Gott ist, dass es Gott gar nicht so wichtig ist, wie wir die biblischen Texte verstehen, er akzeptiert unser Verständnis, egal wie es aussieht.
Er ist viel mehr daran interessiert, zu sehen, wie wir mit den Differenzen mit anderen Menschen umgehen.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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