Ja, ja, unser lieber Matthäus...

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Münek
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#51 Re: Ja, ja, unser lieber Matthäus...

Beitrag von Münek » Di 18. Mär 2014, 14:57

2Lena hat geschrieben:
Jacksparrow: lateinischen Namen JESUS
Das ist ein Ehrentitel.

Ehrentitel? Mit Verlaub. Das sehe ich etwas anders.

Jesus ist die latinisierte Form des jüdischen Allerweltnamens
Jeschua oder Jeschu. War um die Zeitenwende weit verbreitet. Nix Besonderes. ;)

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Münek
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#52 Re: Ja, ja, unser lieber Matthäus...

Beitrag von Münek » Di 18. Mär 2014, 15:20

JackSparrow hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Hier im Forum ist zwar von "Geist" immer wieder die Rede. Aber
was dieser Geist eigentlich ist oder sein soll, konnte bislang kei-
ner erklären.
Die möglichen Bedeutungen dieses Wortes kann man im Duden nachlesen: Bewusstsein, Verstand, innere Einstellung, Scharfsinn, destillierter Alkohol. Welche Bedeutung man bevorzugt, hängt von der eigenen Weltanschauung ab. Leider steht "gasförmiges Lebewesen", "körperloser Mensch" oder "Dämon" nicht auf der Liste. Im religiösen Zusammenhang ist das Wort somit nur eingeschränkt verwendbar.

Sehr eingeschränkt.

Nicht etwa: "...und Gottes destillierter Alkohol schwebte über dem Wasser..." :lol:

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Zeus
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#53 Re: Ja, ja, unser lieber Matthäus...

Beitrag von Zeus » Di 18. Mär 2014, 15:48

Münek hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:
Jacksparrow: lateinischen Namen JESUS
Das ist ein Ehrentitel.

Ehrentitel? Mit Verlaub. Das sehe ich etwas anders.

Jesus ist die latinisierte Form des jüdischen Allerweltnamens
Jeschua oder Jeschu. War um die Zeitenwende weit verbreitet. Nix Besonderes. ;)

Unsere liebe Lena hat wahrscheinlich was verwechselt. Christus - übersetzt der Gesalbte - könnte man als Ehrentitel ansehen.
Jesüsse soll es damals in Palestina ungefähr so viele gegeben haben wie Josefs in Bayern. :D
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#54 Re: Ja, ja, unser lieber Matthäus...

Beitrag von 2Lena » Mi 19. Mär 2014, 10:23

Zeus hat geschrieben:Unsere liebe Lena hat wahrscheinlich was verwechselt. Christus - übersetzt der Gesalbte - könnte man als Ehrentitel ansehen.
Jesüsse soll es damals in Palestina ungefähr so viele gegeben haben wie Josefs in Bayern.
:lol: die Bayern sind halt forschrittlicher als andere.
Josef heißt Aufwertung..

Die Erklärung zu Jesus fand ich in der Patristik. Ich war "wach" geworden, weil es keine passenden geschichtlichen Ergänzungen zum NT gab. Kein voller Name, keine Abstammung (Geschlechtsregister sind Weisheitsbücher, etc. )

Es ist richtig, dass wie "Mohammed" so ein Name möglich war. Doch der Name Jesu war nicht "Jesus". Das ist ein "kleiner" aber der sehr wichtige Unterschied.
Als -Retter- (Jeschua) war sein Ehrentitel wirklich fundiert und hatte historische Gründe.

Du hast zu Jesus keinerlei geschichtliche Angaben.

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Zeus
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#55 Re: Ja, ja, unser lieber Matthäus...

Beitrag von Zeus » Mi 19. Mär 2014, 14:44

2Lena hat geschrieben:Du hast zu Jesus keinerlei geschichtliche Angaben.
Dann hat JC gar nicht gelebt?
Zur Information:
Jesus ist die latinisierte Form des altgriechisch flektierten Ἰησοῦς mit dem Genitiv „Ἰησοῦ/Jesu“. Damit wurde die aramäische Kurzform Jeschua (oder Jeschu) des hebräischen männlichen Vornamens Jehoschua übersetzt. Dieser setzt sich aus der Kurzform Jeho- des Gottesnamens JHWH und einer Form des hebräischen Verbs jascha („helfen, retten“) zusammen.[16] Demgemäß deuten Mt 1,21 und Apg 4,12 den Namen als Aussage: „Gott ist die Rettung“ oder „der Herr hilft“. Auch die gräzisierte Form blieb im damaligen Judentum geläufig und wurde nicht wie sonst üblich mit einem griechischen oder lateinischen Doppelnamen ergänzt oder von ähnlich klingenden Neunamen ersetzt.
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#56 Re: Ja, ja, unser lieber Matthäus...

Beitrag von 2Lena » Mi 19. Mär 2014, 16:01

Natürlich ist alles "geschichtlich" im NT.
Doch es darf eben nicht so gelesen werden, dass es eine Volkszählung unter Augustus gab. Man findet nichts, denkt man dabei an heutige Melderegister und nicht an den Vergleich der Völker in dem Stil, der uns aus der römischen Literatur bekannt ist.

Analog ist es mit den Personen. Ich glaube, man sollte Wege suchen, um die Überlieferung wieder in Einklang mit dem NT zu bringen. Dazu braucht es aber auch den Inhalt der Auslegung, sonst sucht man nach einem der Wasser in Wein verwandelt. Das gab es nicht, aber es gab die Phiosophie mit allen "Vielleichts" und viel Kritik.

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Kingdom
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#57 Re: Ja, ja, unser lieber Matthäus...

Beitrag von Kingdom » Mi 19. Mär 2014, 18:31

Münek hat geschrieben:
Selbst wenn eine Super-Intelligenz den Urknall und damit die Entstehung unseres
unendlichen Universums bewirkt haben sollte, was sollte diese" kosmische Übermacht"
mit einem jüdischen "Gott" JAHWE und einem Erlösersohn JESUS zu tun haben? :o :o

Da setze ich doch ganz kräftige FRAGEZEICHEN ?????

Nun gut Münek, zumindest hat dieser Jesus von sich gesagt:

Joh 8:23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.

Er legte den Menschen diese Schriften des AT aus, so das es nicht wenige verstanden. Man kann sagen vielleicht hat er die Leute von damals an der Nase herumgeführt aber wenn er tatsächlich tot wäre, warum fliesst noch heute so viel Kraft von ihm, zu den Menschen?

Zu den Pharisäeren hat er damals gesagt:

Joh.10.37 Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubet mir nicht!
38 Tue ich sie aber, so glaubet, wenn ihr auch mir nicht glaubet, doch den Werken, auf daß ihr erkennet und glaubet, daß der Vater in mir ist und ich im Vater.


Zudem bezeugen nicht wenige Menschen auf dieser Welt, das er die Wahrheit sagte im Bezug auf das oben. Er lehrte die Menschen so, das die welche diese Anweisungen ernst nahmen, durchaus ohne Fragezeichen durch das Leben gehen konnten.

Zu glauben das alles hier auf Erden einfach durch Zufall enstanden ist, nur weil die richtigen Energien im richtigen Moment aus dem Nichts heraus anfingen zu wirken, braucht mindestens so viel Glauben wie das man diesem Menschensohn einfach glauben schenken würde und mal prüfen würde ob er die Wahrheit gesagt hat im Bezug auf das was er sagte.


Und was sollte diese kosmische "MEGA-Intelligenz", die sich um Milliarden und Aber-
milliarden Galaxien "zu kümmern" hat, für ein Interesse daran haben, einer begrenzten
Zahl von Lebewesen auf einem kleinen Planeten am Rande einer der unzähligen Galax-
ien das EWIGE LEBEN zu schenken, nein, nicht nur zu schenken, sondern auch dieses Le-
ben mit ihnen zu teilen und ihnen immerwährende Seligkeit zu geben?

Warum sollte diese Mega Intelligenz kein neues Leben schaffen und wenn sie es schafft warum sollte sie kein Interesse daran habe mit diesem Beziehung zu pflegen.

Münek jeder gute Vater hat auch Interesse an Gemeinschaft mit seinen Kindern. Warum sollte also ein gescheites Wesen nur zeugen und sich dann verabschieden? Zumindest wenn diese Intelligenz erkenntnis hat, das Egoismus Sünde ist und Sünde tötet?

LG Kingdom

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#58 Re: Ja, ja, unser lieber Matthäus...

Beitrag von Münek » Mi 19. Mär 2014, 18:38

2Lena hat geschrieben: . Ich glaube, man sollte Wege suchen, um die Überlieferung wieder in Einklang mit dem NT zu bringen.

Da ist nichts "in Einklang zu bringen". Die Texte der Evangelien
basieren ausschließlich auf "Überlieferungen" (mündlich über Jahr-
zehnte tradierte Berichte).

Soviel weiß man mittlerweile heute (siehe auch die entsprechende
eindeutige Aussage des Evangelisten Lukas zu Beginn seiner Evange-
lienschrift).

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#59 Re: Ja, ja, unser lieber Matthäus...

Beitrag von Münek » Mi 19. Mär 2014, 19:12

Kingdom hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Selbst wenn eine Super-Intelligenz den Urknall und damit die Entstehung unseres
unendlichen Universums bewirkt haben sollte, was sollte diese" kosmische Übermacht"
mit einem jüdischen "Gott" JAHWE und einem Erlösersohn JESUS zu tun haben? :o :o

Da setze ich doch ganz kräftige FRAGEZEICHEN ?????

Nun gut Münek, zumindest hat dieser Jesus von sich gesagt:

Joh 8:23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.

Hallo Kingdom,

was Jesus von Nazareth diesbezüglich geäußert haben soll, ist in
Bezug auf meine Feststellungen irrelevant; geht an den von mir ge-
setzten kräftigen Fragezeichen völlig vorbei.

Der Nazarener hatte von den wirklichen kosmischen Dimensionen des
Universums nicht die geringste Ahnung. Der "Himmel", die Wohnstatt
seines Gottes, war das, was er tagsüber oder nachts sah, wenn er sei-
nen Blick nach oben richtete.

Die hypothetische kosmische Superintelligenz, von der ich schrieb,
hat mit dem im Genesisbericht postulierten "Schöpfer des Himmels und
der Erde" nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Der Himmel war in den Vorstellungen der damals lebenden Menschen
dermaßen nahe (erdnah), dass ein Mensch wie der Evangelist Lukas
ohne Denkschwierigkeiten auf die Idee verfallen konnte, Jesus per
"Himmelfahrt" ins oberirdische Reich aufsteigen zu lassen.

Tja, so einfach war das damals! ;)

Lieben Gruß

Münek

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#60 Re: Ja, ja, unser lieber Matthäus...

Beitrag von Kingdom » Mi 19. Mär 2014, 20:41

Münek hat geschrieben:
Hallo Kingdom,

was Jesus von Nazareth diesbezüglich geäußert haben soll, ist in
Bezug auf meine Feststellungen irrelevant.

Münek

die Frage war dieser Gott eben mit uns oder nicht, die ist sehr relevant. Gerade auch im Hinblick auf Deine Feststellungen.

Der Nazarener hatte von den wirklichen kosmischen Dimensionen des
Universums nicht die geringste Ahnung. Der "Himmel", die Wohnstatt
seines Gottes, war das, was er tagsüber oder nachts sah, wenn er sei-
nen Blick nach oben richtete.

Nun er verkündete Dinge, die der natürliche Mensch eben nicht so richtig einordnen konnte.
Jetzt gibt es eben zwei Möglichkeiten entweder er war ein wenig wirr oder die Dinge welche
er verkündete konnten vom Gott getrennten Menschen, nicht erfasst werden. So wie ich
Christus kennen gelernt habe, war sein Blick höher gerichtet, als Du im vielleicht heute zugestehen kannst.

Die hypothetische kosmische Superintelligenz, von der ich schrieb,
hat mit dem im Genesisbericht postulierten "Schöpfer des Himmels und
der Erde" nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Ja davon gehe ich aus, das Du diese zwei auch nicht mal hypotetisch in Einklang bringen möchtest.
Jedoch weisst Du ja für jeden Christen gibt es ja nur eine Intelligenz und diese möchte Beziehung, mit allem Leben.


Der Himmel war in den Vorstellungen der damals lebenden Menschen
dermaßen nahe (erdnah), dass ein Mensch wie der Evangelist Lukas
ohne Denkschwierigkeiten auf die Idee verfallen konnte, Jesus per
"Himmelfahrt" ins oberirdische Reich aufsteigen zu lassen.

Ja so kann man das ganze auch sehen aber wie erklärst Du Dir das die Menschen von diesem
auferstandenen und seiner Kraft noch heute zeugen. Ein Toter kann ja schlecht einfluss nehmen und
ein Märchenbuch hätte wohl auch nie diese Kraft dazu.

Glauben versetzt natürlich immer Berge aber warum glaubst Du, das alle Menschen sich irren, welche
bezeugen das die geistigen Dinge, welche dieses Buch erzählt stimmig sind?

Schliesslich hat ja der Mensch ja nur die Möglichkeit, entweder ich glaube oder ich glaube nicht.

Die Frage die sich ja aus Deiner Frage ergibt, war er dieser Immanuel (Gott mit uns) oder war er es nicht?

Dazu gibt es ja wieder zwei Gruppen Menschen, die grosse Mehrheit sagt glauben wir nicht, eine kleine Gruppe sagt doch.

Und was meint der Jesus gemäss Matthäus, zu diesem Problem:

Mt 7:14 Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.

Weiter vorne sagt er aber gem. Matthäus allen mit offenen Ohren:

Mt.7.7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan!
8 Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.

Schau Münek, wenn man mir nicht aufgetan hätte, so muss ich Dir ehrlich sagen, ich würde es nicht glauben. Da
meine Türe aber offen steht, weiss ich von was Christus hier sprach und es war weit mehr, als nur von einem Himmel, den man mit den Augen, in der damaligen Zeit erfassen konnte.

Das die Bibel ein Märchenbuch ist, das habe ich lange geglaubt. Jede Kritik an diesem Buch liebte ich sehr, die Wahrheit die aber darin zu finden war, hasste ich
zutiefst, bis ich eines besseren belehrt wurde. Die eigene Haltung kann über Leben und Tod entscheiden.

LG Kingdom

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