Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

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sven23
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#61 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von sven23 » Fr 28. Mai 2021, 17:05

Maryam hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 03:19
Ach so, wenn man Jesus Christus vollkommen glaubt und deshalb darauf vertraut, dass damals NUR ER den allein wahren Gott, Schöpfer von Himmel und Erde kannte....und man sich an Jesus orientieren kann, will man wissen, was wahrhaft göttlichem, Willen, Wunderwirken entsprichr, begeht man aus Deiner Sicht Gotteslästerung.

Ich und mir gleichgesinnte jesustreue Christen nennen es Gotteslästerung, wenn man all die Greueltaten, Plagensendungen, das Verbrennen von Menschen, die Tötungsforderungen (Steinigung/Verbrennung) Moses Gesetzgeber in Menschengestalt!! dem allein wahren Gott, namentlich unserem Vater im Himmel anlastet.

Du vergißt oder verdrängst aber, dass Jahwe der Gott war, an den der Jude Jesus geglaubt hat. Seine Herrschaft auf Erden hat er herbeigesehnt und dabei die noch strengere Auslegung der mosaischen Gesetze für notwendig gehalten. Erst nach seinem Tod hat man hat man ihn umgedeutet, bzw. "umgeglaubt". Die Schreiber haben ihre eigenen theologischen Absichten auf Jesus zurückprojiziert, so daß es aussehen soll, als würden die Worte von Jesus stammen. Aber das wenigste stammt von ihm.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Naqual
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#62 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Naqual » Fr 28. Mai 2021, 18:44

sven23 hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 17:05
Maryam hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 03:19
Ach so, wenn man Jesus Christus vollkommen glaubt und deshalb darauf vertraut, dass damals NUR ER den allein wahren Gott, Schöpfer von Himmel und Erde kannte....und man sich an Jesus orientieren kann, will man wissen, was wahrhaft göttlichem, Willen, Wunderwirken entsprichr, begeht man aus Deiner Sicht Gotteslästerung.

Ich und mir gleichgesinnte jesustreue Christen nennen es Gotteslästerung, wenn man all die Greueltaten, Plagensendungen, das Verbrennen von Menschen, die Tötungsforderungen (Steinigung/Verbrennung) Moses Gesetzgeber in Menschengestalt!! dem allein wahren Gott, namentlich unserem Vater im Himmel anlastet.

Du vergißt oder verdrängst aber, dass Jahwe der Gott war, an den der Jude Jesus geglaubt hat. Seine Herrschaft auf Erden hat er herbeigesehnt und dabei die noch strengere Auslegung der mosaischen Gesetze für notwendig gehalten. Erst nach seinem Tod hat man hat man ihn umgedeutet, bzw. "umgeglaubt". Die Schreiber haben ihre eigenen theologischen Absichten auf Jesus zurückprojiziert, so daß es aussehen soll, als würden die Worte von Jesus stammen. Aber das wenigste stammt von ihm.

Muss mich kurz mal einmischen. :-)

Maryam hat nach meinem Verständnis (und Erinnerung) eine gnostische Haltung. Da ist dementsprechend nichts vergessen, sondern der Unterschied zwischen dem Gott Israels und dem Gott der Christen könnte nicht größer sein. Der Gott der Juden ist eigentlich der Böse, auf alle Fälle ein dummdreister arroganter Kerl, ein grausamer Despot. Bei mir haben die Gnostiker viel Sympathie, da die philosophisch und religiös viel auf dem Kasten hatten und vor allem logisch stringenter argumentieren konnten. (z.B. das Theodizee-Problem löst sich in Luft auf, wenn der Schöpfergott der Dummböse ist. Oder der Verbot von der Frucht des Baumes der Erkenntnis zu essen ziemt sich nur für einen, der eifersüchtig darüber wacht, dass die anderen gar keinen Durchblick bekommen können). Das NT ist allerdings natürlich wieder Jahwe--freundlich konzipiert worden (von den Kirchenmächtigen, die sich politisch durchgesetzt haben und die durchaus charakterliche Ähnlichkeit mit dem Schöpfergott haben). Jesus vertritt nun den einzig wahren wirklichen Gott (der gar nicht unmittelbar in der Welt ist, aber über den "göttlichen Funken" im einzelnen Menschen wirkt. Und das schimmert im NT durchaus noch deutlich durch.
Bücher von Elaine Paigels (keine Gnostikerin, aber Religionswissenschaftlerin) sind da ein Genuss zum Lesen für den Interessierten, da sie recht wertneutral in die Thematik einführt.

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sven23
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#63 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von sven23 » Fr 28. Mai 2021, 19:38

Naqual hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 18:44
Muss mich kurz mal einmischen. :-)

Gerne, dein Input ist immer inspirierend. :thmpup:


Naqual hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 18:44
Maryam hat nach meinem Verständnis (und Erinnerung) eine gnostische Haltung.

Die gnostischen Strömungen sind aber erst im 2. und 3. Jahrhundert entstanden. Umstritten ist die Frage, ob das Christentum die Gnosis beeinflußt hat oder die Gnosis das Christentum. Jesus war sicher kein Anhänger dieser Denkrichtung. Er war ganz und gar im Judentum verhaftet und demzufolge Anhänger eines strikten Monotheismus.
Gnostiker hielten Jesus nicht für den Sohn des Gottes der Juden, sondern für eine Inkarnation des Christus, das Kind der vollkommenen Gottheit, also des "guten" Gottes.
Sein Gegenspieler ist ja der Demiurg, der Schöpfergott, der das Weltall eigenmächtig erschuf. Er wird in den gnostischen Schriften mit Jahwe identifiziert.



Naqual hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 18:44
Der Gott der Juden ist eigentlich der Böse, auf alle Fälle ein dummdreister arroganter Kerl, ein grausamer Despot. Bei mir haben die Gnostiker viel Sympathie, da die philosophisch und religiös viel auf dem Kasten hatten und vor allem logisch stringenter argumentieren konnten. (z.B. das Theodizee-Problem löst sich in Luft auf, wenn der Schöpfergott der Dummböse ist. Oder der Verbot von der Frucht des Baumes der Erkenntnis zu essen ziemt sich nur für einen, der eifersüchtig darüber wacht, dass die anderen gar keinen Durchblick bekommen können).
Das ist das große Dilemma der unterschiedlichen Gottesbilder.
Geht man von AT-Gott aus, dann relativiert sich das Theodizeeproblem in der Tat. Denn Gott hat hier keine Probleme mit dem Leid der Menschen. Im Gegenteil verursacht er selber immer wieder Leid.
Geht man von einem "guten" Gott aus, wie die Gnostiker, dann wird das Theodizeeproblem wieder akut. Die Lösung der Gnostiker war es, alles Negative dem Demiurgen in die Schuhe zu schieben. Allerdings zu dem Preis, dass man es nun mit 2 Gottheiten, bzw. mit 2 Prinzipien, zu tun hatte. Das lehnte die Kirche aber energisch ab, ebenso wie den Dualismus von Gut und Böse.

Naqual hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 18:44
Jesus vertritt nun den einzig wahren wirklichen Gott
Ja, aber der konnte nun mal im jüdischen Verständnis und in seinem eigenen Verständnis nur Jahwe sein.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Helmuth
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#64 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Helmuth » Fr 28. Mai 2021, 19:55

sven23 hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 19:38
Naqual hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 18:44
Jesus vertritt nun den einzig wahren wirklichen Gott
Ja, aber der konnte nun mal im jüdischen Verständnis und in seinem eigenen Verständnis nur Jahwe sein.
Rein von der Logik her sind das zwei für sich korrekte Aussagen. Schade, dass ihr aber weder an JHWH noch an Jesus glaubt.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

JackSparrow
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#65 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von JackSparrow » Fr 28. Mai 2021, 22:58

Naqual hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 18:44
z.B. das Theodizee-Problem löst sich in Luft auf, wenn der Schöpfergott der Dummböse ist
Das Theodizee-Problem bleibt unverändert bestehen, da dann eben der nächsthöhere Gott genauso für den dummbösen Schöpfergott verantwortlich ist wie der dummböse Schöpfergott für Krankheiten und Naturkatastrophen.

Eusebius
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#66 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Eusebius » Fr 28. Mai 2021, 23:47

JackSparrow hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 22:58
Das Theodizee-Problem bleibt unverändert bestehen, da dann eben der nächsthöhere Gott genauso für den dummbösen Schöpfergott verantwortlich ist wie der dummböse Schöpfergott für Krankheiten und Naturkatastrophen.

Nicht unbedingt.

Es ist eigentlich ganz einfach:

Du bist der Beste. Deine Frau ist perfekt. Ihr bekommt ein Kind. Alles stimmt. Das Kind bekommt jede Liebe, jede Unterstützung, jede Aufmerksamkeit. Es wird auf die bestmögliche Art erzogen. Nichts an Dir oder Deiner Frau ist irgendwie falsch. Im Gegenteil. Besser geht´s nicht.

Dein Kind entwickelt sich prächtig in jeder Hinsicht. Alles sieht perfekt aus. Der Junge wird erwachsen und alles stimmt. Er hat die beste Erziehung, die beste Bildung. Er ist stark, schön, gesund und intelligent. Doch eines Tages kommt er zu Dir und sagt:
Papa, ich hab kein Bock mehr auf Dich. Du kotzt mich an. Ich will weg von hier. Tut mir leid aber ich halte Dich nicht mehr aus. Ich will mein eigenes Leben leben. Meine eigene Familie gründen. Und zwar auf meine Weise. Ich will anders sein als Du. Ich ersticke an Deiner Liebe und Perfektion. Kannst Du mir bitte dabei helfen?

Natürlich ist Dir diese Entwicklung Deines Sohnes nicht entgangen. Du hast das mit Sorge betrachtet. Du hast Dir alle Mühe gegeben, aber es ließ sich nicht aufhalten. Das Ende war absehbar. Du liebst Deinen Sohn. Du liebst in wirklich sehr. Du nimmst ihm das nicht krumm und willst ihm jede Unterstützung geben. Also kaufst Du ihm ein riesiges Land, gibst ihm eine enorme Summe an Geld, verschaffst ihm alle möglichen Sachen, stellst eine perfekte Frau an seine Seite und sagst: Hier Junge, jetzt mach was draus. Viel Spass.
"Und Du mischst Dich nicht ein?"
"Nicht gegen Deine Regeln."

Dein Junge will aber nicht nur alleine weg, darum zieht er umher und sammelt alle mögliche Leute ein - Deine Leute, Deine Freunde, Deine Familie, Deine Mitarbeiter etc.... Mit denen zieht er dann ab und macht dann seine eigene Sache.

Ja und was macht er dann? Eine Menge Mist. Er ist nämlich das komplette Gegenteil von Dir. Aber es ist Dein Sohn. Du liebst ihn. Auch wenn er vielleicht "dummböse" ist. Und Du willst ihn nicht bevormunden. Er ist erwachsen, er soll frei sein und sein eigenes Leben leben. Egal, was er macht. Es ist seine Sache. Und wer immer ihn begleitet, der wollte das so. Für Dich ist klar, dass Du niemals Zwang ausübst.

Was hältst Du davon?

JackSparrow
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#67 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von JackSparrow » Sa 29. Mai 2021, 17:25

Eusebius hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 23:47
Ja und was macht er dann? Eine Menge Mist. Er ist nämlich das komplette Gegenteil von Dir.
Wenn ich ein allmächtiger allwissender Gott bin, dann erschuf ich meinen Sohn exakt so wie ich ihn haben wollte.

Was hältst Du davon?
Ich vermute du missverstehst das Theodizee-Problem. Das Christentum kann hier - wie bei so vielen anderen Dingen - leider keinerlei Lösung anbieten.

Eusebius
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#68 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Eusebius » Sa 29. Mai 2021, 18:23

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 17:25
Wenn ich ein allmächtiger allwissender Gott bin, dann erschuf ich meinen Sohn exakt so wie ich ihn haben wollte.

Und Du hast ihm einen freien Willen gegeben, damit er sich entfalten und entwickeln kann auf seine eigene Weise.
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 17:25
 Das Christentum kann hier - wie bei so vielen anderen Dingen - leider keinerlei Lösung anbieten.
Bin ich Christ? Sehe ich auch so wie Du.
 

Maryam
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#69 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von Maryam » Sa 29. Mai 2021, 22:40

Naqual hat geschrieben:
Fr 28. Mai 2021, 18:44

Muss mich kurz mal einmischen. :-)

Maryam hat nach meinem Verständnis (und Erinnerung) eine gnostische Haltung. Da ist dementsprechend nichts vergessen, sondern der Unterschied zwischen dem Gott Israels und dem Gott der Christen könnte nicht größer sein. Der Gott der Juden ist eigentlich der Böse, auf alle Fälle ein dummdreister arroganter Kerl, ein grausamer Despot. Bei mir haben die Gnostiker viel Sympathie, da die philosophisch und religiös viel auf dem Kasten hatten und vor allem logisch stringenter argumentieren konnten. (z.B. das Theodizee-Problem löst sich in Luft auf, wenn der Schöpfergott der Dummböse ist. Oder der Verbot von der Frucht des Baumes der Erkenntnis zu essen ziemt sich nur für einen, der eifersüchtig darüber wacht, dass die anderen gar keinen Durchblick bekommen können). Das NT ist allerdings natürlich wieder Jahwe--freundlich konzipiert worden (von den Kirchenmächtigen, die sich politisch durchgesetzt haben und die durchaus charakterliche Ähnlichkeit mit dem Schöpfergott haben). Jesus vertritt nun den einzig wahren wirklichen Gott (der gar nicht unmittelbar in der Welt ist, aber über den "göttlichen Funken" im einzelnen Menschen wirkt. Und das schimmert im NT durchaus noch deutlich durch.
Bücher von Elaine Paigels (keine Gnostikerin, aber Religionswissenschaftlerin) sind da ein Genuss zum Lesen für den Interessierten, da sie recht wertneutral in die Thematik einführt.

Hi Naqual ☺
Vielen Dank für die interessante Einmischung... Moses damaliges Gegenüber gab lediglich vor, Gott Abrahams, Jakobs, etc gewesen zu sein.Werde gerne mal lesen, was Elaine Pagels so schreibt...mir gefallen Bücher bezogen auf Jesus wie : Franz Alt, Jesus der erste neue Mann...oder Monika Renz, Der Mystiker aus Nazareth...

Jedenfalls scheint Jesus intuitiv resp. vorbestimmt erkannt zu haben, dass mit dem durch die Bücher Mose offenbarte "Gottverständnis" das Volk Israel wohl hinters Licht geführt wurde. Jesus sagte ja wohl deshalb bewusst.. er sei das Licht für die Welt und er sei geboren worden um die Wahrheit zu offenbaren...die Wahrheit worüber? Natürlich über Gott, den genialen Schöpfer von Himmel und Erde.

Johannes Worte, was er in 1. Joh.5,20 von Jesus gelernt hat (bezüglich dem Wesen des wahrhaftigen Gottes) finde ich sehr aufschlussreich. Würde er hier mitschreiben, würde er m.E Sven aufklären, dass wenn Gott Liebe ist, derjenige der sich gegenüber Mose als Gott der Hebräer ausgab und erbarmungslos für dies und das mordete und morden liess, was mit dem Gebot: Du sollst nicht morden unvereinbar war.

Lg Maryam

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sven23
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#70 Der Gott Israels ist der Gott der Christen?

Beitrag von sven23 » So 30. Mai 2021, 05:46

Maryam hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 22:40
Jedenfalls scheint Jesus intuitiv resp. vorbestimmt erkannt zu haben, dass mit dem durch die Bücher Mose offenbarte "Gottverständnis" das Volk Israel wohl hinters Licht geführt wurde. Jesus sagte ja wohl deshalb bewusst.. er sei das Licht für die Welt und er sei geboren worden um die Wahrheit zu offenbaren...die Wahrheit worüber?

Liebe Maryam, was machen wir denn mit den Aussagen von Jesus? Ignorieren wir einfach seine Forderung nach Toraverschärfung?

17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.
19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.

(Mt 5,17-19)

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber tötet, wird dem Gericht verfallen sein.
Ich aber sage euch, dass schon jeder, der seinem Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber zu seinem
Bruder sagt Du Dummkopf, wird dem Hohen Rat verfallen sein; wer aber sagt Du gottloser Narr, der wird der Hölle
des Feuers verfallen sein.
(Mt 5,21–22)

Es ist auch gesagt (5.Mose 24,1): »Wer sich von seiner Frau scheidet, der soll ihr einen Scheidebrief geben.«
32 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Unzucht, der macht, dass sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

(Mt 5,31-32)



Maryam hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 22:40
Johannes Worte, was er in 1. Joh.5,20 von Jesus gelernt hat (bezüglich dem Wesen des wahrhaftigen Gottes) finde ich sehr aufschlussreich. Würde er hier mitschreiben, würde er m.E Sven aufklären, dass wenn Gott Liebe ist, derjenige der sich gegenüber Mose als Gott der Hebräer ausgab und erbarmungslos für dies und das mordete und morden liess, was mit dem Gebot: Du sollst nicht morden unvereinbar war.
Lg Maryam

Die Forschung geht davon aus, dass Johannes kaum authentische Jesusworte bringt, was bei dem großen zeitlichen Abstand auch mehr als verständlich ist. Er verfolgt seine eigenen theologischen Interessen und unterscheidet sich deshalb auch deutlich von den 3 synoptischen Evangelien.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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