So nah und doch so fern?

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sven23
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#691 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Mo 23. Dez 2013, 16:12

closs hat geschrieben:Der übliche Naturalisten-Fehlschluss. - Selbstverständlich ist Nicht-Beweisbarkeit KEIN Hinweis dafür, dass etwas wahr/real ist. Aber es ist auch kein Hinweis dafür, dass es falsch ist. - Du machst Wahrnehmungs-Kriterien wieder einmal zum Maß für Sein oder Nicht-Sein - dabei handelt es sich um zwei autonome Größen.

Du mußt schon genau lesen. Deshalb sprach ich ja nicht von Beweisbarkeit, sondern von Wahrscheinlichkeit.
Aber wie sinnvoll ist es, an etwas zu glauben, nur weil seine Nicht-Existenz nicht beweisbar ist?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#692 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von closs » Mo 23. Dez 2013, 16:47

sven23 hat geschrieben:Es gibt genügend zu tun in dieser Welt. Famlie, Beruf, Freizeitgestaltung, soziales oder politischen Engagement, für den Geist Philosophie, Kunst und Kultur. Aber nein, das reicht vielen noch nicht. So brauchen einen Gott, an dessen starker Schulter sie sich ausweinen können und der ihnen ewiges Leben verspricht.
Auf diesen Gedanken würde ein Christ überhaupt nicht kommen - höre ich auch zum ersten Mal: "Gott als Ersatz für Daseins-Defizit" - echt interessant. 8-)

Der wahre Punkt an diesem Ansatz ist, dass es tatsächlich Christen gibt, die mit zusammengekniffenen Lippen ihr Leben ableben und dann auf die "Belohnung" danach zu warten. - Üblich ist aber eher, dass man als Christ so viel Leid, Last und Work-to-do erkennt UND trotzdem ein freundliches Leben führt. - Man muss den Spagat erst mal hinkriegen, nicht als Trauerweide, sondern fröhlich rumzulaufen, obwohl man weiß, dass gerade irgendwo in der Welt Abertausende jämmerlich verhungern. - Mit "juristischer" Absicherung ist es da nicht getan - da muss man abgeben können.

sven23 hat geschrieben: Um mit deinen Wünschelruten das große Geld zu machen, ist es schon zu spät.
Was sucht man mit Wünschelruten/Eisenstangen anderes als Wasseradern unter der Erde?

sven23 hat geschrieben:Aber wie sinnvoll ist es, an etwas zu glauben, nur weil seine Nicht-Existenz nicht beweisbar ist?
Die persönliche Erkenntnis, die diesseitig nicht erklärbar ist, sowie (wer's mag und kann) die logische Plausibilität.

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sven23
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#693 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Mo 23. Dez 2013, 16:57

closs hat geschrieben:Auf diesen Gedanken würde ein Christ überhaupt nicht kommen - höre ich auch zum ersten Mal: "Gott als Ersatz für Daseins-Defizit" - echt interessant. 8-)

Und was wäre deine Motivation?

closs hat geschrieben: Was sucht man mit Wünschelruten/Eisenstangen anderes als Wasseradern unter der Erde?

Wasseradern, die es nicht gibt. Hast du dich schon bei der GWUP angemeldet? Brauchst keine Angst vor Blamage zu haben, da bist du in guter Gesellschaft. :lol:

Hier noch ein Link zu "Wasseradern"

http://www.angewandte-geologie.geol.uni ... sserad.htm
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#694 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von closs » Mo 23. Dez 2013, 17:09

sven23 hat geschrieben:Wasseradern, die es nicht gibt.
Da muss man doch nur buddeln. - Was war dann der wiederholbare (aus meiner Sicht physikalische) Vorgang, den der von mir erwähnte alte Bauer mit jedem, der vorbeikam, stolz vorgeführt hat?

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sven23
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#695 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Mo 23. Dez 2013, 17:26

closs hat geschrieben:Da muss man doch nur buddeln.
-

Ja eben, weil Grundwasser üerall ist, manchmal ziemlich nahe der Oberfläche. Manchmal wünschte ich mir, du würdest auch mal die Links lesen, dir man dir postet.

closs hat geschrieben: Was war dann der wiederholbare (aus meiner Sicht physikalische) Vorgang, den der von mir erwähnte alte Bauer mit jedem, der vorbeikam, stolz vorgeführt hat?

Auch hier kann subjektive Selbsttäuschung vorliegen, denn als Ortskundiger wird der Bauer wohl wissen, wo Quellen auf seiner Wiese sind. Da geht er, und du vielleicht auch, mit einer gewissen Erwartungshaltung ran. Die Ruten können, wie das bei Pendeln auch ist, unbewußt beeinflußt werden.
Wenn man nämlich ein Gestell mit frei drehbaren Ruten über das Gelände zieht, passiert nichts. Jetzt wirst du sicher sagen, da fehlt eben der spirituelle Einfluß des Rutengängers. :lol:

Wie gesagt, wenn du so überzeugt bist von deinen Fähigkeiten, melde dich an für nächstes Jahr.
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#696 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von closs » Mo 23. Dez 2013, 17:43

sven23 hat geschrieben:Da geht er, und du vielleicht auch, mit einer gewissen Erwartungshaltung ran.
Nee - überhuapt nicht. Ich wusste nicht einmal, warum er mir die Dinger gibt. - Er hat nur gesagt: Ltsch mal da rüber und sag mir, wenn sich die Stäbe bewegen. - Und sie habe sich mit wirklich deutlicher KRaft nach innen bewegt.

sven23 hat geschrieben:Jetzt wirst du sicher sagen, da fehlt eben der spirituelle Einfluß des Rutengängers.
Physik hat nichts mit Spiritualität zu tun.

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#697 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Mo 23. Dez 2013, 17:55

closs hat geschrieben: Physik hat nichts mit Spiritualität zu tun.

Überleg doch mal selber. Wenn es ein physikalisches Phänomen gäbe, wäre es schon längst aufgespürt worden. Und warum versagen die Wünschelrutengänger regelmäßig, wenn sie ihre "Fähigkeiten" nachweisen sollen? Die GWUP kann ein Lied davon singen.
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#698 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von closs » Mo 23. Dez 2013, 18:26

sven23 hat geschrieben:Wenn es ein physikalisches Phänomen gäbe, wäre es schon längst aufgespürt worden.
Was ich diesbezüglich und einmalig und völlig un-spirituell in dem einen Fall erlebt habe, war pure Physik. - Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein unterirdischer Bach, der 100 Meter weiter als Quelle rauskommt, nicht per magnetischer Wirkung spürbar sein sollte. - Ich beziehe mich nur auf diesen Fall, der so eindeutig und "unschuldig" war, dass ich eher an der Naturwissenschaft zweifeln würde, wenn sie sagt: "Das gibt's nicht".

sven23 hat geschrieben:Und warum versagen die Wünschelrutengänger regelmäßig, wenn sie ihre "Fähigkeiten" nachweisen sollen?
Keine Ahnung - ich weiß nicht einmal, was die suchen. Wenn in Deinem Artikel steht, dass unter dem Wasser-Eimer etwas festgemacht wurde, kommt mir das sehr komisch vor. - Was sollte das sein? Ein Bibel-Spruch oder was?

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#699 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Mo 23. Dez 2013, 19:05

closs hat geschrieben: Was ich diesbezüglich und einmalig und völlig un-spirituell in dem einen Fall erlebt habe, war pure Physik. - Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein unterirdischer Bach, der 100 Meter weiter als Quelle rauskommt, nicht per magnetischer Wirkung spürbar sein sollte. - Ich beziehe mich nur auf diesen Fall, der so eindeutig und "unschuldig" war, dass ich eher an der Naturwissenschaft zweifeln würde, wenn sie sagt: "Das gibt's nicht".


Wenn du den Link gelesen hättest, wüstest du jetzt mehr. Hier ein Auszug:

"Der beobachtete Wünschelrutenausschlag selbst ist kein Geheimnis. Hierfür ist der seit gut 100 Jahren bekannte Carpenter-Effekt verantwortlich, der auch als ideomotorische Bewegung bezeichnet wird. Durch die unausgesprochene Wunschvorstellung des Rutengängers werden in der Muskulatur Tonusveränderungen ausgelöst, die unwillentlich zum ansatzweisen Mitvollzug der Bewegung führen - als Folge hiervon schlägt die Wünschelrute aus."
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#700 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von closs » Mo 23. Dez 2013, 19:21

sven23 hat geschrieben:Der beobachtete Wünschelrutenausschlag selbst ist kein Geheimnis. Hierfür ist der seit gut 100 Jahren bekannte Carpenter-Effekt verantwortlich, der auch als ideomotorische Bewegung bezeichnet wird.
Ja - so versucht man Wahrnehmung einzuordnen, um sein eigenes System durchziehen zu können.

In meinem Fall (NICHT Wünschelrute, sondern Metallstangen) war die "ideomotorische Bewegung" immer auf derselben Linie - egal von woher ich kam - zumal ich vorher GAR nichts wusste, also keine Erwartungshaltung hatte. - Meines Erachtens muss da die Naturwissenschaft nacharbeiten.

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