Kampf gegen religiöse und nicht-religiöse Intoleranz

Novas
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#91 Re: Kampf gegen religiöse und nicht-religiöse Intoleranz

Beitrag von Novas » Fr 11. Sep 2015, 01:30

Münek hat geschrieben:Deshalb räume ich ein: Wir erhalten von der Teufels-Stiftung :devil: :devil: :devil: 5 Cent Zeilenhonorar

An den Früchten kann man ablesen, wessen Geistes Kind jemand ist. ;) Schauen wir mal im Wörterbuch unter „Diabolus“. Lehnwort von dem griechischen Substantiv διάβολος (diabolos) → grc „der Verleumder, der Lästerer“. Eine verneinende, negative, spaltende, andere verleumdende und schlecht machende Geisteshaltung ist diabolisch. Es gibt das Böse, die Dunkelheit in der menschlichen Seele, die man niemals unterschätzen sollte.

Im Namen der besten Ideale, hat man anderen Menschen unglaubliches Leid zugefügt. Der Teufel wird nicht grundlos als Lichtbringer dargestellt – er gibt vor, dass er es gut meint, aber er bringt in Wahrheit die Zerstörung.

Der "intellektuellen Redlichkeit" wegen.

Du darfst gerne als geistiges und moralisches Vorbild voranschreiten. Als ein Edelmann mit ritterlicher Gesinnung, mutig, liebend und barmherzig. :D
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Münek
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#92 Re: Kampf gegen religiöse und nicht-religiöse Intoleranz

Beitrag von Münek » Fr 11. Sep 2015, 01:39

Novalis hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:sie bekämpfen ein Leben lang ihr EIGENES Phantom, nämlich einen Pumuckl-Gott. Dass der Pumuck-Gott nur ein Phantom von einigen Neo-Atheisten ist, wäre wissenschaftlich nachweisbar. Das Zaubermittel hieße dann wieder: Sprach-Kritik, hier mittels Semantik.

Es gibt jene Menschen, die mit eisiger Strenge von Gott sprechen, aber vielleicht noch nicht mal einen flüchtigen Einblick in die unendliche Weite hinter dem Wort hatten, in den Bereich des Heiligen auf den es hin weist, die aber so tun, als wüssten sie ganz genau, wovon sie reden; und es gibt jene, die dagegen argumentieren, als wüssten sie, was sie da ablehnen, aber eigentlich gar nichts darüber wissen. In beiden Fällen kreisen die Menschen nur um ihr Ego.

Aber nicht auf vergleichbarem Level...

Gottesgläubige haben eine besondere Form von Ego-Umkreisung (die Nichtgläubige NICHT haben). Denn jene
haben ein Riesenmotiv: Das (teils demütig und im Glaubensgehorsam) erhoffte "EWIGE LEBEN NACH DEM TOD"
in aller Seligkeit... Als "Sinn" des (irdischen) Lebens...

Wenn wir mal ehrlich sind... ;) Wenn das kein Egoismus ist...?! ;)

Wird oft bestritten. Ist aber so. Ohne die Aussicht auf ewiges Leben würde
kein Mensch den alttestamentlichen Jahwe und Jesus glaubensmäßig in den
Mittelpunkt seines Lebens stellen.

So ist es doch.

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#93 Re: Kampf gegen religiöse und nicht-religiöse Intoleranz

Beitrag von Novas » Fr 11. Sep 2015, 01:43

Wahrer Gottesglaube führt in die Aufhebung des Ego und ein Bewusstsein der Liebe (Einheit), die allem Leben/der ganzen Schöpfung gilt.
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#94 Re: Der gefälschte Paulus

Beitrag von Zeus » Fr 11. Sep 2015, 01:45

Novalis hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Das ist keine Antwort auf meine Frage, nur ein unpassender Relativierungsversuch.
Was unpassend ist, sei dahingestellt.
Eine Abschaffung von Gemeindearbeit, Caritas, Entwicklungshilfe etc... wäre natürlich ebenso unpassend wie eine Abschaffung des Straßenverkehrs, nur weil ein paar fehlsozialisierte Idioten damit nicht umgehen können.
Das ist keine Relativierung.

:lol: :thumbup:
:( :thumbdown:
Hast du schon mal nachgedacht, was für ein Desaster die plötzliche Abschaffung des Güter- und Berufsverkehrs in Deutschland bedeuten würde?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#95 Re: Kampf gegen religiöse und nicht-religiöse Intoleranz

Beitrag von Münek » Fr 11. Sep 2015, 01:55

Novalis hat geschrieben: Im Namen der besten Ideale, hat man anderen Menschen unglaubliches Leid zugefügt. Der Teufel wird nicht grundlos als Lichtbringer dargestellt – er gibt vor, dass er es gut meint, aber er bringt in Wahrheit die Zerstörung.

Ich bin immer wieder erstaunt, dass es im 21. Jahrhundert immer noch Menschen gibt, die an
die Existenz eines mythologischen Wesens wie den Satan glauben.


Existiert zu einem (angeblich) guten Gott automatisch ein dunkler Widergott? Ist diese Gestalt nicht
eine Erfindung der in ihren mythischen Vorstellungen befangenen Urchristen, die in der Johannesapo-
kalypse als riesiger roter Drachen mit sieben Köpfen und zehn Hörnern geschildert wird?

Der Glaube/Aberglaube hat immer Hochkonjunktur, und den wird es immer geben, solange es Menschen gibt... ;)
Zuletzt geändert von Münek am Fr 11. Sep 2015, 02:08, insgesamt 1-mal geändert.

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#96 Re: Kampf gegen religiöse und nicht-religiöse Intoleranz

Beitrag von Novas » Fr 11. Sep 2015, 02:07

Du darfst das mythologische Bild gerne symbolisch verstehen, denn in der menschlichen Seele (bzw. im kollektiven Bewusstsein und Unterbewusstsein) kämpfen Licht und Finsternis. ;)

Existiert zu einem (angeblich) guten Gott automatisch ein dunkler Widergott?

Das Ego, welches sich von dem Einen/Gott/Leben abspaltet und trennt ist der Widergott. Der Mensch (im 'unerlösten' Zustand der Getrenntheit), um bei diesem Bild zu bleiben, ist der gefallene Engel.

Ist diese Gestalt nicht eine Erfindung der in ihren mythischen Vorstellungen befangenen Urchristen, die in der Johannesapokalypse als riesiger roter Drachen mit sieben Köpfen und zehn Hörnern geschildert wird?

Ich würde sagen: eine ziemlich gute Darstellung.
Zuletzt geändert von Novas am Fr 11. Sep 2015, 03:11, insgesamt 1-mal geändert.

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#97 Re: Kampf gegen religiöse und nicht-religiöse Intoleranz

Beitrag von Zeus » Fr 11. Sep 2015, 02:32

Janina hat geschrieben:Eine Abschaffung von Gemeindearbeit, Caritas, Entwicklungshilfe etc... wäre natürlich ebenso unpassend wie eine Abschaffung des Straßenverkehrs, nur weil ein paar fehlsozialisierte Idioten damit nicht umgehen können.
Das ist keine Relativierung.
Keine Relativierung? Dann eben nur ein saublöder Vergleich.
Außerdem, Unfälle im Straßenverkehr pauschal mit dem Fehlverhalten von ein paar fehlsozialisierten Idioten zu begründen, ist *Fug.
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(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#98 Re: Kampf gegen religiöse und nicht-religiöse Intoleranz

Beitrag von Münek » Fr 11. Sep 2015, 02:33

Novalis hat geschrieben:Du darfst das mythologische Bild gerne symbolisch verstehen.

Für die Christen (NICHT für die Juden) vor 2000 Jahren war die Gestalt des "SATAN" kein Symbol,
sondern eine geistig-böse, widergöttliche Macht.
Das war deren Erfindung, denn das AT und die Juden kennen das nicht...

Es gibt auch heute noch sehr viele Christen, die einer "satanischen Macht PERSONALE Wirklichkeit zu-
schreiben.
" Obwohl sie sich den Teufel als geistiges Wesen nicht genau vorstellen können.

Die denken an eine unsichtbare, "fast gespensterhafte Erscheinung", die in bösartiger Weise mit göttlicher
Macht in die Menschheitsgeschichte und in das Schicksal des Einzelnen eingreift. So wie früher der jüdische Gott Jahwe... ;)

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#99 Re: Kampf gegen religiöse und nicht-religiöse Intoleranz

Beitrag von Hemul » Fr 11. Sep 2015, 02:47

Münek hat geschrieben: Für die Christen (NICHT für die Juden) vor 2000 Jahren war die Gestalt des "SATAN" kein Symbol, sondern eine geistig-böse, widergöttliche Macht. Das war deren Erfindung, denn das AT und die Juden kennen das nicht...
https://de.wikipedia.org/wiki/Satan
Satan (auch Satanas; hebr. שָׂטָן Satan „Gegner“; Masoretisches Hebräisch: Śāṭān
anklagen“ bedeutet.[1]

Satan nach den jüdischen Quellen

Der Begriff „Satan“ wird in der hebräischen Bibel mit verschiedenen Bedeutungen gebraucht:

Ein Ankläger vor dem Richtersitz [2]
Ein Feind in Krieg und Frieden [3]
Ein Antagonist, der Widerstände in den Weg legt.[4]
Im Buch Ijob wird „Ha-Satan“ als Staatsanwalt und Hauptankläger gegen die Menschheit im Himmel an Gottes Gerichtshof beschrieben. Außer Satan werden keine anderen Engel erwähnt, und er bezweifelt als Ankläger die Gottergebenheit und Gottesfürchtigkeit der Menschheit. Er behauptet, dass die Menschen nur gottesfürchtig seien, weil Gott ihnen Wohlstand und Entwicklung schenke. Er wird daraufhin von Gott beauftragt, Ijob mit Plagen zu belegen, um die Glaubensstärke Ijobs in Gottes Wort zu testen. Satan wird so zum Gegner Ijobs. [5]Im 1. Buch der Chronik 21,1 EU wird König David von Satan angestachelt, einen Zensus des Volkes Israel zu veranlassen.
Lasst euch bitte von dem Suppenkasper nicht aufs Glatteis führen.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#100 Re: Kampf gegen religiöse und nicht-religiöse Intoleranz

Beitrag von Münek » Fr 11. Sep 2015, 03:53

Novalis hat geschrieben:Das Ego, welches sich von dem Einen/Gott/Leben abspaltet und trennt ist der Widergott. Der Mensch, um bei diesem Bild zu bleiben, ist der gefallene Engel.

Abspaltung! Sehr gutes Stichwort. Ich habe es immer geahnt. Im Paradies war das "Satanische" Bestandteil im Wesen Gottes.

Gott (wer sonst?) hat die Paradiesschlange im Mythos mit Intelligenz, Sprachvermögen und mit Wissen um den "Baum der Erkenntnis" ausgestattet - um seine Geschöpfe zum Ungehorsam zu bringen. Ein schöner Mythos.

Aber irgendwann mal zwang ihn sein Geschöpf, nämlich der Mensch (siehe Hiob), sich zu spalten. Die Abspaltung war Satan, nämlich das Böse in Jahwe selbst, die im Paradies noch in ihm "geschlummert" hat. Ein höheres Prinzip als "Gesetz und Gehorsam" wurde dem alten Jahwe durch Hiob nahegebracht: Das "Gebot der Liebe" ist höher als Gerechtigkeit (Gesetz und Gehorsam); Jahwe hat es erkannt und sich geändert, gewandelt... zum Gott der Liebe, zum Vater...zum "Neuen Testament"...

Im "Neuen Testament" wurde die Abspaltung Gottes (= Satan) dann als Widergott, als Feind Gottes, als finstere Gestalt des Teufels, ja als "Fürst dieses Welt" verpersönlicht. Der "böse Teil" Jahwes wurde, obwohl heilsgeschichtlich irrelevant, als kosmische Gegenmacht hochstilisiert. Warum konnte mir hier noch keiner sagen. Da herrscht Schweigen im Wald.


Und viele Christen glauben heute noch an die Existenz dieser "übernatürlichen göttlich-bösen Macht als Person, der als mächtiger Geist mit Zustimmung Jahwes wie zu Hiobs Zeiten das Weltgeschehen unheilvoll beeinflusst..."

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