Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

2Lena
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#141 Re: Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Beitrag von 2Lena » So 27. Jul 2014, 09:48

Halman: Ein äthiopiescher Kandake, der nach Jerusalem unterwegs war, las in der Jesaja-Rolle....

APG8.30: Da lief Philippus hin und hörte, dass er den Propheten Jesaja las, und fragte: Verstehst du auch, was du liest? 31 Er aber sprach: Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet? ...(Jesaja 53,7-8): »Wie ein Schaf, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer verstummt, so tut er seinen Mund nicht auf.)
....
Wie es scheint, galt damals schon Jesaja als schwer verständlich. Laut jüdischer Einteilung gehört das Buch zu den Nevi'im (נְבִיאִים), den "Propheten".

Ich denke, dass die Juden aus den tröstlichen Prophezeiungen Trost schöpften.

Liebe Halman,

נְבִיאִים Propheten, sagen WIE etwas kommt. Das ist ein gewaltiger Unterchied zur Wahrsagerei, die lediglich nach Verdacht und Gefühl geht. Das Buch ist nicht schwer verständlich, man muss es nur "richtig rum" lesen.

Die Apostelschichte beschreibt die Entstehung des Christentums.
Dazu benutzt sie viele Metapher.

Wenn wir die letzten Jahre während der Regierung Kohl beschreiben würden, wo die Klagen des Reformstaus zu spüren waren, wo Journalisten schrien: "Kohl bewegt sich nicht", da schreiben die Dichter: "Kohl bleibt Kohl". Ein Kraut kommt höchstens bis zum Kochtopf. Doch Generationen, die nichts von der BRD und der DDR wissen, nur von Gentechnik, denken über die Veränderung von Krautköpfen nach. Ähnlich siehst du einen Komplex "Juden" und hast dir noch nie ein Bild von der politischen Szene der Nachbarländer und der Entwicklung der Menschheit gemacht.

Ich gehe nur ein bisschen zurück, in die Zeit vor Alexander des Großen, sein Weltreich Indien bis Europa, entlang vom Mittelmeer, auch mit Teilen Afrikas. Diese Völker waren unter einem Regierungsgedanken vereint. Bitte stell dir die verschiedenen Weltanschauungen vor Augen. Du weißt nicht, was in Persien die Gesetze waren, und auch nicht von Ägypten ... und sag nur, du weißt nicht, warum ALEXANDER siegen konnte.... Sicher hatte er ein "längeres Schwert" als die anderen, denken welche. Manche überlegen immer noch, dass die Länge der "Waffe" das entscheidende wäre. Es ist die Qualität des Samens. Da war nicht ein Alexander, der nun plötzlich als strahlender Sieger auftauchte, sondern es gab einen UNTERGRUND... etc.

Ich müsste eigentlich viel viel tiefer in die Geschichte Ägyptens einsteigen, weiter nach Äthiopien und auch dort Halt machen, wo sich hier die alten Wege kreuzen. Ich kenne jedoch nur die alten griechischen Geschichtsbücher, die von diesen Ländern erzählen. Äthiopien hatte den Kult Mose mit Tieropfer. Vergleiche das mit dem Christentum, wo die Wandlung keiner erklärt. Obwohl sie statt findet, weiß keiner was da geschieht.

Wie ich aus verschiedenen Fernsehsendungen über die heiligen Stätten Äthiopiens entnahm, haben sie die antiken Kultgegenstände bewahrt als großes Heiligtum. Sie wissen, dass es ein Geheimnis darum gibt, aber sie können das nicht erklären. Teils fehlt vielleicht die identische Sprache, teils fehlte die Ausbildung zu den eigentlichen psychologischen Inhalten.

"Propheteisch" ist ...(Jesaja 53,7-8): »Wie ein Schaf, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer verstummt, so tut er(es) seinen Mund nicht auf.) ... aber auf ganz andere Art und Weise:
Die sagten nichts, sodass auch beim Kreuztragen Kyrene in die Knie ging. In Indien hatte man es in jener Zeit mit großer Mühe geschafft, von den Opferkulten wegzukommen.

Aus den Riten erschlossen sich keine Weisheiten. Ihr habt euch wirklich noch nie Gedanken gemacht, welch große Taten und Leistungen mit "Jesus" geschahen. Äthiopien hatte dann ein GROSSES Christentum, als das Verständnis begann.

Aber, die Prophezeiung sieht man im Christentum anders, weil man diese Aspekte nicht kennt und eine andere Kombination eingegangen ist. Eine weitere große Tat Jesu war das Löschen von Ungerechtigkeiten. Das Lösen der Sünden. Solche Stellen wurden danach "irritierend" aufgelöst, mit anderen Verknüpfungen bedacht.

Rembremerding
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#142 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Rembremerding » So 27. Jul 2014, 10:11

Einen segensreichen Tag des Herrn an alle Foristen! :)
Pluto hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Sie sind gefallen, weil sie Gottes Liebe allein für sich behalten, anstatt sich von ihr tragen zu lassen.
Das kann ich gut verstehen, aber es beantwortet nicht die Frage nach dem Schicksal dieser Leute.
Sie bleiben in sich gefangen, Sklave ihres Fleisches, da sie sich nicht für andere und Gott öffnen können. Dazu passend die heutige Schriftlesung:
Mt 13,49-50;HSK
So wird es sein am Ende der Welt. Die Engel werden ausziehen und die Bösen absondern von den Gerechten und sie hineinwerfen in den Feuerofen...
Stell Dir dieses Feuer im Feuerofen als das intensive Licht des Herrn vor, seine brennende Liebe. Stell Dir Deine Seele als Glasscheibe vor, durch das intensives Morgenlicht fällt und plötzlich auf dem vermeintlich sauberen Glas plötzlich dunkle Flecken sichtbar werden lässt.
Diese brennende Liebe, das intensive Licht, findet so lange Brennmaterial in einer Seele, bis dort alle egoistische Selbstliebe, eine falsche, weil für sich behaltene Liebe, verbrannt ist. Es sind die dunklen Flecken, die Sünde, auf der Glasscheibe der Seele. Und so wie man im Leben Menschen trifft, die allem Guten und aller Liebe nur mit Bösen, Hass und Gleichgültigkeit begegnen, die niemals Flecken im Gegenlicht auf ihrer Seele erkennen wollen, werden diese auch dem Guten und der Liebe des Herrn im Jenseits mit Hass und Gleichgültigkeit begegnen und damit ewig Brennmaterial für das Feuer im Feuerofen liefern.

Es sind die Gerechten, die Gott lieben, die allen selbstlos das geben, was diese brauchen, die Gott gefallen.

Servus :wave:
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#143 Re: Hast du nie gezweifelt?

Beitrag von Pluto » Mo 28. Jul 2014, 13:06

Rembremerding hat geschrieben:Stell Dir dieses Feuer im Feuerofen als das intensive Licht des Herrn vor, seine brennende Liebe. Stell Dir Deine Seele als Glasscheibe vor, durch das intensives Morgenlicht fällt und plötzlich auf dem vermeintlich sauberen Glas plötzlich dunkle Flecken sichtbar werden lässt.
Hmm, ja...
Eine schöne Analogie die du da bringst! :thumbup:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
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#144 Re: Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Beitrag von JackSparrow » Do 31. Jul 2014, 22:35

Münek hat geschrieben:Von einem "ewigen Leben" ist im Jesajatext nirgendwo die Rede.
Aber hier stehts doch:
Jes25:8 "Den Tod verschlingt er auf ewig"

Wer die 613 Gesetze des HERRN befolgt, darf überleben, während alle Abtrünnigen bedauerlicherweise vernichtet werden:
Ich werde ihnen den Lohn für ihr früheres Tun in ihren Schoß zumessen. So spricht der HERR: Wie sich Saft in der Traube findet, und man sagt: Vernichte sie nicht, denn ein Segen ist in ihr! - so will ich tun um meiner Knechte willen, dass ich nicht das Ganze vernichte. Ich werde aus Jakob Nachkommenschaft hervorgehen lassen und aus Juda einen Besitzer meiner Berge. Und meine Auserwählten sollen es besitzen, und meine Knechte sollen dort wohnen. Jes65

Hemul
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#145 Re: Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Beitrag von Hemul » Do 31. Jul 2014, 23:30

2Lena hat geschrieben: Sobald die Vernunft ins Spiel kommt - trifft er nicht, weil die Bibelsprüche widersprüchlich sind. Das sieht der gute Hemul bis heute überhaupt nicht ein. :-( und weigert sich umzudenken. Hat er doch so viel in seine Ausbildung investiert ...
Ach Lenchen? :roll: Die Bibelsprüche sind dir widersprüchlich, weil du offensichtlich an der Ausbildung geknauserst hast -gell? Ein guter Lehrer kann da aber rasch Abhilfe schaffen. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

2Lena
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#146 Re: Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Beitrag von 2Lena » Fr 1. Aug 2014, 03:21

Hemul hat geschrieben:Ach Lenchen? Die Bibelsprüche sind dir widersprüchlich, weil du offensichtlich an der Ausbildung geknauserst hast -gell? Ein guter Lehrer kann da aber rasch Abhilfe schaffen.

Falsch beobachtet: ICH habe die Lösung, ich kann sie auflösen.
Du hingegen nicht.

Du hast gelernt: Abhilfe mit Gehirnwäsche oder mit Kartenspielertricks ...
Solange Karten ins Spiel schmeißen, bis der andere aufgibt?
Manche probierten's mit Jenseitsdrohung, andere mit Geheimhaltung.

Aber den ehrlichen Münek kann das alles nicht erschüttern, wie du siehst!
Er sagt wie es ist...

Hemul
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#147 Re: Jes. 25/ Jes. 65: Widerspruch?

Beitrag von Hemul » Fr 1. Aug 2014, 15:29

2Lena hat geschrieben: Aber den ehrlichen Münek kann das alles nicht erschüttern, wie du siehst!
https://www.youtube.com/watch?v=AbYHF6ymAO4 ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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