Der Fluch des Christentums

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sven23
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#41 Re: Der Fluch des Christentums

Beitrag von sven23 » So 14. Dez 2014, 16:13

Salome23 hat geschrieben: hmmm-vielleicht konnte ich sie sehen, weil sie in Gestalt von Menschen mir zur Seite standen....
Was für ein wunderbar funktionierendes soziales Netzwerk ;)

Menschen, die mir schon mal geholfen haben, waren aus Fleisch und Blut. Engelsflügel hab ich da keine gesehen. :lol:

Folio_43v_-_The_Archangel_Gabriel_Appears_to_Zachary.jpg
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Engel
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Salome23
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#42 Re: Der Fluch des Christentums

Beitrag von Salome23 » So 14. Dez 2014, 18:00

Engelsflügel hab ich da keine gesehen.
So wie am Bild dargestellt , habe ich sie auch noch nie gesehn-also so Flügel am Rücken... 8-)
Aber mit einigen meiner genannten "Engel" habe ich schon "geistige" Flüge ( Ausflüge ins "Land der Fantasie") unternommen und dazu bedurfte es nicht mal solcher Flügel.. :engel:
Aber ich höre jetzt besser auf mit meinem Engel OT :oops: -widmen wir uns wieder dem eigentlichen Thema

2Lena
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#43 Re: Der Fluch des Christentums

Beitrag von 2Lena » Mo 15. Dez 2014, 21:43

Geh weiter Svenilein, du hältst doch nicht den Mercedesstern als Himmelskörper. Was dir fehlt ist ein bisschen positiv gerichtete Ausbildung, zum Kennenlernen der Ausdrücke. Aus jedem Begriff machst du ein monströses Irgendwas, ganz im Stil der Zeit. Man "glaubt", das sei intelektuell, in Augen der Anderen ist das einfach bloß ein "Schmarrn".

Die 7 Geburtsfehler einer "alt gewordenen Weltreligion", mit denen du den Abschnitt begonnen hast, entspringen der Unkenntnis des Autors. Es ist schade, dass derartig "publiziert" wird, denn Unwissen hätten die Leute meist allein. Ich glaube, die Rubrik heißt "Glaube und Zweifel". Sie lässt an der Lehr-Kompetenz zweifeln. Was soll denn unter dem Strich herauskommen bei: Herkunft der Menschen ignoriert, Leute unfähig gehalten ihre Schrift zu lesen und sie zu verstehen, gehetzt gegen mehr Richtungen (gegen alle Religionen). Ohne Ziel, ohne Plan mit einem schon lange abgelegten philosophischen Ast, und auch ahnungslos gehalten, wie die Historik neu, dazu passend erfunden wird.

sven23 hat geschrieben:1. Die Erbsünde
2. Die Rechtfertigung als blutiger Rechtshandel
3. Der Missionsbefehl
4. Der christliche Antijudaismus
5. Die christliche Eschatologie
6. Der Import des Platonismus
7. Der Umgang mit der historischen Wahrheit

Zum Schluß stellt der Autor die Frage, was vom Christentum noch übrig bliebe, wenn es seine Geburtsfehler überwinden würde.
Das ist der ärgste Blödsinn bei Allem: Den Inhalt des Christentums nicht kennen, dafür die eigene Weltanschauung, der es an Wissen mangelt, als "größer" darbringen. Schau mal, wie die andere Seite aussieht:

1) Die Wissenschaft hat nichts zu bieten zur Herkunft der Menschen, aber uralte Überlieferungen geben zumindest winzige Hinweise, die bisher kaum Beachtung fanden. Theologen wiesen ab 500-und irgendwas auf die Erbsünde hin, die nur durch die Taufe beseitigt würde und Jahrhunderte die Menschen ängstigte, wenn ein Kind ohne Taufe verstarb. Es wäre schon mal nötig - Wissen von Ängsten zu trennen.

2) Rechtfertigung der scheinbar grausamen Bibel... der Autor hatte keine passenden Sprachkenntnisse und hat (wie viele mit ihm) eine Vormeinung durch die Übersetzung, Er hat jedoch keine Kenntnis vom Inhalt. Ist denn sein Urteil relevant?

3) Der Missionsbefehl ist berechtigt, denn nicht die Dummheit soll sich in der Welt ausbreiten, sondern überall sollen die Weisheiten und Liebeslehren hinkommen. Er bringt keinen blassen Schimmer von den eigentlichen Inhalten des NT. So kommen falsche Schlüsse. Ist so ein Urteil etwa relevant - oder ein Unding - recht schädigend?

4) Der christliche Antijudaismus entstand durch falsch gelesene Schriften - sowie durch ein echtes Problem, das bei all dem verschwiegen wurde. Man kennt nichts über die Ahnenreihen und die Historik der Völker vor einigen Jahrtausenden. Der Autor kommt nicht nur über die hebräischen Schriften ins Stolpern, sondern auch über die eigene Historik. Man weiß nicht, was verkehrt war, auch nicht im Orient und in den vielen antiken Reichen. Ohne Fakten ist ein Urteil ein Vorurteil.

5. und 6.) Die christliche Eschatologie, Import des Platonismus:
Wenn ihm nicht das Wissen durch das AT und dem NT vorliegt (weil es im Moment noch nicht gelehrt wird) so ist schon allein die Veräppelung der christlichen Vergangenheit ein arges Unding. Geschichtsfälschung nennt man das, eine Luftrechnung vorgeben. Ist so ein Urteil etwa relevant? Wenn es nicht soviel Arbeit wäre, die Sachverhalte und Details in Allem ganz genau und richtig in die Welt zu bringen, möchte ich mich zurücklehnen und - Lachen.

7. Der Umgang mit der historischen Wahrheit. Da soll sich der Autor selber an der Nase packen!

Traurig finde ich, dass fast nicht mal im christlichen Umfeld das Wissen vorliegt - oder wenigstens der richtige Plan im Glauben - um die Sachverhalte abzuklären. Es ist dann so, dass Autoren mit den Themen, die du angeschleppt hast, die Leute zu ihrem Schaden hinbekehren und mehrmals Verdrehen, sodass sich kaum einer mehr auskennt, kaum irgendwie - irgendwo darüber nachfragen und etwas dazu in Erfahrung bringen kann.

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