Aschera, die Gemahlin Jahwes

Munro
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#721 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Munro » Sa 7. Apr 2018, 10:16

Archäologische Funde lassen vermuten, dass Aschera von Israeliten als Ehefrau von JHWH verehrt wurde. So fand sich in der Karawanenstation Kuntillet 'Adschrud ein Vorratskrug (Krug A) aus dem 8. bis 7. Jahrhundert v. Chr. mit folgender Inschrift:
… Ich habe Euch gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Amaryo sprach zu seinem Herrn: …
Ich habe dich gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Er möge dich segnen,
und er möge dich behüten,
t und er möge sein mit meinem Herrn

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Aschera

Und wie lässt sich das erklären?
Oder weg-erklären?
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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sven23
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#722 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Sa 7. Apr 2018, 10:55

Munro hat geschrieben:
Archäologische Funde lassen vermuten, dass Aschera von Israeliten als Ehefrau von JHWH verehrt wurde. So fand sich in der Karawanenstation Kuntillet 'Adschrud ein Vorratskrug (Krug A) aus dem 8. bis 7. Jahrhundert v. Chr. mit folgender Inschrift:
… Ich habe Euch gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Amaryo sprach zu seinem Herrn: …
Ich habe dich gesegnet durch JHWH und seine Aschera.
Er möge dich segnen,
und er möge dich behüten,
t und er möge sein mit meinem Herrn

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Aschera

Und wie lässt sich das erklären?
Oder weg-erklären?

Gläubige können so ziemlich alles wegglauben, auch die Zwangsscheidung von Göttern durch deren Erfinder.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Munro
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#723 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Munro » Sa 7. Apr 2018, 11:16

sven23 hat geschrieben: Gläubige können so ziemlich alles wegglauben, auch die Zwangsscheidung von Göttern durch deren Erfinder.

Superfromme Supergläubige können sogar das Osterfest weg-glauben! :shock:

Sorry, aber das musste jetzt mal geschrieben werden. ;) 8-)
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Ska'ara
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#724 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Ska'ara » Sa 7. Apr 2018, 11:40

Munro hat geschrieben: Superfromme Supergläubige können sogar das Osterfest weg-glauben! :shock:
Die meisten Gläubigen feiern doch Ostern, weil sie dahinter ein Fest vermuten, dass durch die Bibel begründet wird. Naja, Hauptsache feiern... :lol:
Die, die sich mit der Bibel besser auskennen und nicht auf religiös machen wollen, wissen aber, dass Ostern ein erfundenes Fest ist, dass sich auf heidnische Kulte bezieht. Aber wie ist es so in der Geschichte? => Man tut, was alle tun. Ostern ist meist nur ein kommerzielles Gemeinschaftsfest mit freien Tagen für die, die nicht an Gott glauben, und ein religiöses, obwohl es sich nicht auf die Bibel bezieht.

Ich finde es eher schlimm, Gott eine Gemahlin zu verpassen und ihn so auf diese Weise zu veralbern.

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sven23
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#725 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Sa 7. Apr 2018, 12:00

Ska'ara hat geschrieben:
Munro hat geschrieben: Superfromme Supergläubige können sogar das Osterfest weg-glauben! :shock:
Die meisten Gläubigen feiern doch Ostern, weil sie dahinter ein Fest vermuten, dass durch die Bibel begründet wird. Naja, Hauptsache feiern... :lol:
Die, die sich mit der Bibel besser auskennen und nicht auf religiös machen wollen, wissen aber, dass Ostern ein erfundenes Fest ist, dass sich auf heidnische Kulte bezieht.
Wie so oft wurde vieles aus heidnischen Kulten übernommen, auch das Christentum ist voll davon.
Weihnachten wurde nur deshalb auf den 25. Dezember gelegt, weil das ein hoher Feiertag im Mithraskult war. Diesen wollte man damit verdrängen.

Ska'ara hat geschrieben: Ich finde es eher schlimm, Gott eine Gemahlin zu verpassen und ihn so auf diese Weise zu veralbern.
Da mußt du dich bei den Erfindern des Jahwe-Kultes beschweren. Hätten sie ihm seine Gefährtin gelassen, hätte er nicht später unschuldige Jungfrauen behelligen müssen, um einen Sohn auf die Welt schicken zu können, damit diejenigen, die gerettet werden sollen, ihn umbringen können.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Abischai
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#726 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Abischai » Sa 7. Apr 2018, 12:04

Wenn es Funde gibt, die eine Ansicht belegen, man hielte Aschera für die Gemahlin des Allmächtigen, so klingt das nach Hera und Zeus, da wird die Kultur wohl auch herkommen.
Das zeigt aber eigentlich nur, wie schmutzbeladen Israel in dieser Zeit (und eigentlich meistens) war.
Einen Götzen ("Aschera"), dessen Dienstbarkeit Gott stets unter Höchststrafe gestellt hat, in irgendeiner Weise dann doch in Kolaboration mit dem Allmächtigen zu sehen, ist eine äußerst dämliche Verirrung.

Und außerdem hatte Gott auch keinen Harem, die Ascherim sind nämlich immer im Plural genannt, es gab mehrere solcher vermeintlichen "Göttinnen". Treffenderweise wird da auch der maskuline Plural verwendet, es ist der Teufel.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#727 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Abischai » Sa 7. Apr 2018, 12:09

sven23 hat geschrieben:Wie so oft wurde vieles aus heidnischen Kulten übernommen, auch das Christentum ist voll davon.
Weihnachten wurde nur deshalb...
"Weihnachten" kommt zwar irgendwie im "christlichen" Kontext vor, weil viele ja der Überzeugung sind, es sei christlich, Munro und seine Brüder tun das ja z.B. mit deutlicher Vehemenz.
Aber Weihnachten hat nichts mit dem christlichen Glauben zu tun.
Daß das Christentum also "voll davon" wäre, ist falsch.
Das Scheinchristentum ist allerdings voll davon, denn es ist ja im Wesen "reiner" Synkretismus.
Mit dem Scheinchristentum möchte auch auch kein Christ etwas zu tun haben.
Und nur wenige "Außenstehende" sind Willens und in der Lage, das Eine vom Anderen zu unterscheiden, während das Gros sich dieses selbstüberhöhende Zeugnis jedoch gern ausstellt.
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sven23
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#728 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Sa 7. Apr 2018, 12:26

Abischai hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wie so oft wurde vieles aus heidnischen Kulten übernommen, auch das Christentum ist voll davon.
Weihnachten wurde nur deshalb...
"Weihnachten" kommt zwar irgendwie im "christlichen" Kontext vor, weil viele ja der Überzeugung sind, es sei christlich, Munro und seine Brüder tun das ja z.B. mit deutlicher Vehemenz.
Aber Weihnachten hat nichts mit dem christlichen Glauben zu tun.
Daß das Christentum also "voll davon" wäre, ist falsch.
Nö, fast nichts am Christentum ist originell. Die unbekannten Schreiber kannten sich gut aus in anderen Kulten und übernahmen viele Elemente aus ihnen.

http://www.bibelkritik.ch/bibel/g1.htm
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#729 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Abischai » Sa 7. Apr 2018, 13:01

Du hast doch dazu überhaupt nichts eigenes beizusteuern, sondern nur den Kaffesatz, den Du da verlinkt hast. Das macht Dein Verständnis dafür kein bisschen besser.
Du bist gegen das "Christentum", Du suchst und diskutierst alle möglichen Falsifikationspunkte. Und wenn Du Dich damit verirrst, ist Dir das völlig egal, es dient Deinem Ziel, von dem ich meine, daß es aufgeschäumter Selbstbetrug ist.
Und vielleicht suchst Du Mitschuldige, damit Du dann, solltest Du in der Irre gelandet sein, nicht so allein bist.
Ich weiß besser als Du, was "Christentum" ist, und was es nicht ist.
Abischai hat geschrieben:Und nur wenige "Außenstehende" sind Willens und in der Lage, das Eine vom Anderen zu unterscheiden, während das Gros sich dieses selbstüberhöhende Zeugnis jedoch gern ausstellt.
Damit meinte ich u.a. Dich.
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Ska'ara
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#730 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Ska'ara » Sa 7. Apr 2018, 14:58

sven23 hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben: Ich finde es eher schlimm, Gott eine Gemahlin zu verpassen und ihn so auf diese Weise zu veralbern.
Da mußt du dich bei den Erfindern des Jahwe-Kultes beschweren. Hätten sie ihm seine Gefährtin gelassen, hätte er nicht später unschuldige Jungfrauen behelligen müssen, um einen Sohn auf die Welt schicken zu können, damit diejenigen, die gerettet werden sollen, ihn umbringen können.
Das ist doch "satanischer" Blödsinn.

Abischai hat geschrieben:Wenn es Funde gibt, die eine Ansicht belegen, man hielte Aschera für die Gemahlin des Allmächtigen, so klingt das nach Hera und Zeus, da wird die Kultur wohl auch herkommen.
Das zeigt aber eigentlich nur, wie schmutzbeladen Israel in dieser Zeit (und eigentlich meistens) war.
Einen Götzen ("Aschera"), dessen Dienstbarkeit Gott stets unter Höchststrafe gestellt hat, in irgendeiner Weise dann doch in Kolaboration mit dem Allmächtigen zu sehen, ist eine äußerst dämliche Verirrung.
:thumbup:

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