Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

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Mia
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#1 Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von Mia » So 2. Jun 2013, 11:56

Abgetrennt aus: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Pluto hat geschrieben:Wäre es nicht zur Abwechslung mal einen Versuch wert, einen neuen Ton anzuspielen und konstruktive Kritik anzubringen, die die Christen hier zum Mitdiskutieren anregt.
Ist nicht Diskussion nicht der eigentliche Sinn eines jeden Forums?

Es tut mir auch leid, wenn die Kritik so hart wird, vorallem weil ich Magdalena wirklich mag auch dvdk, nur kann ich Josi und Sven nur all zu gut verstehen.
Vielleicht zum besseren Verständnis ein Beispiel; ich hab seit 30 Jahren eine Freundin, wir saßen in der Schule nebeneinander, sie schrieb damal auf ihr Mäppchen "Jesus liebt mich" bei mir stand :Herz: Morden Harket. Das war nie ein Problem zwischen uns, sie war gläubig ich hatte meinen Selbstbastelglauben.
Vor ein paar Jahren fing sie sich an zu verändern, was vorher nie ein Thema zwischen uns war, wurde ihr mit einem mal wichtig, sie wollte mich massiv bekehren. Seit sie merkt, dass ich mich nicht davon überzeugen lasse, zieht sie sich immer mehr zurück und das nach 32 Jahren :shock:
Da ist nicht der Unglaube der die Brücke einreist, sondern ich verliere meine Freundin an einen Gott :cry: was soll man da nur tun???????

LG Mia

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Kalea Solana
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#2 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von Kalea Solana » So 2. Jun 2013, 12:01

Mia hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wäre es nicht zur Abwechslung mal einen Versuch wert, einen neuen Ton anzuspielen und konstruktive Kritik anzubringen, die die Christen hier zum Mitdiskutieren anregt.
Ist nicht Diskussion nicht der eigentliche Sinn eines jeden Forums?

Es tut mir auch leid, wenn die Kritik so hart wird, vorallem weil ich Magdalena wirklich mag auch dvdk, nur kann ich Josi und Sven nur all zu gut verstehen.
Vielleicht zum besseren Verständnis ein Beispiel; ich hab seit 30 Jahren eine Freundin, wir saßen in der Schule nebeneinander, sie schrieb damal auf ihr Mäppchen "Jesus liebt mich" bei mir stand :Herz: Morden Harket. Das war nie ein Problem zwischen uns, sie war gläubig ich hatte meinen Selbstbastelglauben.
Vor ein paar Jahren fing sie sich an zu verändern, was vorher nie ein Thema zwischen uns war, wurde ihr mit einem mal wichtig, sie wollte mich massiv bekehren. Seit sie merkt, dass ich mich nicht davon überzeugen lasse, zieht sie sich immer mehr zurück und das nach 32 Jahren :shock:
Da ist nicht der Unglaube der die Brücke einreist, sondern ich verliere meine Freundin an einen Gott :cry: was soll man da nur tun???????

LG Mia

Ich mag a-ha auch ^^ -
Aber, vielleicht siehst Du es nur so: ihr Glaube hat ihr einen anderen Lebensstil beschert, da sind Wandlungen und Veränderungen unumgänglich. Das selbe wäre vielleicht auch passiert, wenn sie in der Welt von Mozart oder Chopin leben würde und Du absolut keinen Draht dazu finden wolltest... vielleicht ist sie in einer Sekte eingetreten, von der sie nichts erzählt hat?
Um sie halten zu können, brauchst Du nur ein offenes Ohr und etwas Feingefühl. Sie würde begreifen müssen, dass Du kein Kirchengänger wirst, aber dass sie Dir wichtig ist - ?
I amar presta aen
han mato ne nen
han mato ne chaen
a han noston ned wilith.

Manche Menschen fühlen den Regen - andere werden nur nass.

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Mia
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#3 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von Mia » So 2. Jun 2013, 12:18

Kalea Solana hat geschrieben:Ich mag a-ha auch ^^ -
Schön :thumbup: :D aber heute würde Magne Furuholmen auf meinem Mäppchen stehen ;)

Aber, vielleicht siehst Du es nur so: ihr Glaube hat ihr einen anderen Lebensstil beschert, da sind Wandlungen und Veränderungen unumgänglich. Das selbe wäre vielleicht auch passiert, wenn sie in der Welt von Mozart oder Chopin leben würde und Du absolut keinen Draht dazu finden wolltest... vielleicht ist sie in einer Sekte eingetreten, von der sie nichts erzählt hat?
Um sie halten zu können, brauchst Du nur ein offenes Ohr und etwas Feingefühl. Sie würde begreifen müssen, dass Du kein Kirchengänger wirst, aber dass sie Dir wichtig ist - ?

Es ist sehr sehr schwierig geworden, letztes Jahr bekam sie von Gott 2000 Euro in einem Umschlag geschenkt, damit sie in Urlaub fahren konnten und die Ferienwohnung besorgte er ihr auch noch :sick: was soll ich da sagen, es macht mich einfach nur sprachlos.
Dann haben wir ein befreundendes Ehepaar, sie ist Türkin und er deutscher, als umgekehrt wie bei mir. Als ich mich mal mit dem Mann alleine unterhalten habe, fragte er mich ob es bei mir auch so viele Schwierigkeiten gab, wie bei ihnen.
Er war in einer Religiosen Gemeinschaft von klein auf, als er seine Frau kennenlernte wurde er regelrecht rausgeekelt, er hat seinen ganzen Lebensinhalt verloren.
Wir wohnen in einem kleinen Ort, mir ist es zwar aufgefallen, dass ich zu gewissen Kreisen keinen Zugang finde und ich immer bei den, ich finde es schlimm dass ich das jetzt schreiben muss, unteren Gesellschaftsschichten stand, was mir nichts ausmachte, weil für mich alle Menschen gleich sind, er hat mir erklärt warum es so ist und warum seine Frau darunter sehr leidet. Die andern gehörten einer Religiosen Gruppe an und wenn man sich ihnen nicht anschlosst findet man auch keinen Zugang.
Ich finde es sehr schade, dass es heute immer noch so ist für mich sind und waren alle Menschen gleich und so behandele ich meine Mittmenschen und ich wurde es schön finden wenn ich auch so behandt werden würde.

LG Mia

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Tara
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#4 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von Tara » So 2. Jun 2013, 12:19

Liebe Kalea dir darf ich es ja sagen du schreibst " brauchst Du nur ein offenes Ohr und etwas Feingefühl. " weisst du Kalea ich merke du kennst Mia noch nicht lange aber Mia hat Beides wirklich lese mal ihre Beiträge und wirst es auch bestätigen können Bild
" vielleicht ist sie in einer Sekte eingetreten, von der sie nichts erzählt hat? " du suggerierst hiermit dass organisierte Glaube, Religion nichts gemein hat mit Sekten, meiner Meinung nach haben die sehr vieles gemeinsam zum Bsp. hier gut beschrieben.

Bild
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

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sven23
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#5 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von sven23 » So 2. Jun 2013, 12:35

Mia hat geschrieben:
Es ist sehr sehr schwierig geworden, letztes Jahr bekam sie von Gott 2000 Euro in einem Umschlag geschenkt, damit sie in Urlaub fahren konnten und die Ferienwohnung besorgte er ihr auch noch

Hi Mia
Vielleicht sollten wir doch gläubiger werden, wenn sich das so auszahlt. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#6 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von R.F. » So 2. Jun 2013, 13:57

sven23 hat geschrieben:
Mia hat geschrieben:
Es ist sehr sehr schwierig geworden, letztes Jahr bekam sie von Gott 2000 Euro in einem Umschlag geschenkt, damit sie in Urlaub fahren konnten und die Ferienwohnung besorgte er ihr auch noch

Hi Mia
Vielleicht sollten wir doch gläubiger werden, wenn sich das so auszahlt. ;)
Tja, mein lieber Sven, für manche sieht der Lohn folgendermaßen aus:

Matthäus 18,6 (Lutherübersetzung):
Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.
Ich empfehle den Marianengraben, der knapp 12.000 Meter tief ist...

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sven23
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#7 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von sven23 » So 2. Jun 2013, 14:31

R.F. hat geschrieben: Ich empfehle den Marianengraben, der knapp 12.000 Meter tief ist...

Nur wenn du mir das Händchen hälst, ;)
Im übrigen dachte ich da mehr an einen finanziellen Ausgleich. :mrgreen:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Magdalena61
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#8 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von Magdalena61 » So 2. Jun 2013, 16:20

Mia hat geschrieben:Abgetrennt aus: Bibel: Massenmorde im Alten Testament
Pluto hat geschrieben:Wäre es nicht zur Abwechslung mal einen Versuch wert, einen neuen Ton anzuspielen und konstruktive Kritik anzubringen, die die Christen hier zum Mitdiskutieren anregt.
Ist nicht Diskussion nicht der eigentliche Sinn eines jeden Forums?
Es tut mir auch leid, wenn die Kritik so hart wird, vorallem weil ich Magdalena wirklich mag auch dvdk, nur kann ich Josi und Sven nur all zu gut verstehen.
Ähm.... liebe Mia...
niemand muß sich anpöbeln lassen. :)
Du siehst ja auch einiges kritisch... aber du bist immer höflich.
Vor ein paar Jahren fing sie sich an zu verändern, was vorher nie ein Thema zwischen uns war, wurde ihr mit einem mal wichtig, sie wollte mich massiv bekehren. Seit sie merkt, dass ich mich nicht davon überzeugen lasse, zieht sie sich immer mehr zurück und das nach 32 Jahren :shock:
Da fehlt es wohl am Gottvertrauen (deiner Freundin).
Es ist schmerzlich, wenn langjährige Freundschaften an Weltanschauungsfragen kaputt gehen-- so etwas DARF einfach nicht sein! :(
Wenigstens nicht von der Seite des Gläubigen aus.
ich verliere meine Freundin an einen Gott
Meinst du, Er will das so?
Ich nicht.-
Er starb für uns, als wir noch keinen blassen Schimmer von seiner Liebe hatten und uns nicht die Bohne für Ihn interessierten. -- Er würde das jederzeit, jetzt und heute... für jeden von uns wieder tun.
Nachfolger sollten dort sein, wo ihr HERR ist.

Mit den 2000 Dukaten... na ja, hübsch. Mein Ex und ich haben auch einmal einer bekannten Familie unseren über längere Zeit gesammelten Zehnten geschenkt, damit sie in Urlaub fahren konnten. Eines ihrer Kinder hatte eine seltene Krankheit, wodurch Zusatzkosten entstanden... die, wenn ich mich richtig erinnere, von der Krankenkasse nicht übernommen wurden...nicht für den Urlaub, und die Familie hatte Erholung dringend nötig.
Ob der Gedanke von Gott war? Vielleicht. Vielleicht war es aber auch einfach eine Tat der Solidarität und der Liebe.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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dvdk
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#9 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von dvdk » So 2. Jun 2013, 17:00

Bei mir war das umgekehrt, ich wollte meinen alten Schulfreund behalten und er wendete sich ab. Ich gehe auf Menschen zu und sie wenden sich ab. Dieses sich abwenden von Menschen ist eher typisch für kleine abgekapselte Gemeinschaften. Christus ist auf die Menschen zugegangen und hat sie eingeladen. Typisch dafür das Gleichnis vom Hochzeitsmahl. Natürlich ist das Christerntum eine missoinarische Religion. Christus hat seine Apostel aufgefordert seine Botschaft bis an die Enden der Welt, also bis in das kleinste Dorf ganz weit hinten hinauszutragen. Eine Kirche, die das nicht tut, kann nicht die Kirche Christi sein.

Wenn Atheisten meinen, sie müssten missionieren und tun das so, wie ich das bisher erlebt habe, dann werden sie Menschen eher abschrecken, als dass es ihnen gelingt sie zu Richard Dawkins zu bekehren. Zumal sie nichts haben, das die Seele sättigt. Zumindest sind sie sehr erfolgreich, den Glauben vieler Christen zu zerstören.
Windhauch ...

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#10 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von barbara » So 2. Jun 2013, 17:05

dvdk hat geschrieben: Zumindest sind sie sehr erfolgreich, den Glauben vieler Christen zu zerstören.

Was heisst, dass dieser Glaube von Anfang an nicht sehr stark gewesen sein kann.

Aktive Missionierung à la Traktate verteilen oder an Türen klingeln ist Werbung wie jede andere auch - brauch ich nicht wirklich. Für Staubsauger genauso wenig wie für Religion oder Weltanschauung.

die beste "Missionierung" ist immer noch, ein gutes Vorbild zu sein, dann kommen Leute früher oder später von selber und fragen "wie machst du das bloss...?"

grüsse, barbara

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