Das ist korrekt in Bezug auf den 1. Punkt der den heilsgeschichtlichen Lösungsansatz anspricht, welcher von G.W. Kümmel vertreten wird, und in Bezug auf den 2. Punkt, der den existenzialen Lösungsansatz anspricht, welchen a) R. Bultmann und b) A. Schweizer in unterschiedlicher Weise vertreten. Kein Konsens.Münek hat geschrieben:Theißen skizziert Ansätze anderer, namentlich genannter Theologen, die versuchen, das Problem der fehlgeschlagenen Botschaft Jesu "zu lösen" - OHNE sich deren Überlegungen anzuschließen.
Definitiv falsch. Vorher hat er, wie jetzt schon mehrfach dargelegt, nur die Problemstellung aufgezeigt. Du bist in deiner Arroganz aber offensichtlich nicht mehr in der Lage, zu prüfen, ob dieser Andreas vielleicht doch Recht haben könnte. Was kann man von einem mit rosaroter Brille schon Richtiges erwarten? Du als objektiver "Atheist" musst einfach Recht haben, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Aber dieser Religiot hat dir jetzt etliche Chancen gelassen, deinen Fehler selbst zu erkennen, hat dich immer wieder mit der Nase darauf gestubst - aber du wolltest bzw. konntest in deinem ideologischen Wahn wohl nicht. Willkommen im Club.Münek hat geschrieben:Denn seine Auffassung über Jesu irrtümliche Naherwartung hat ja bereits vorher begründet dargelegt.
Kommen wir also nun zum Finale, dem 3. Punkt der Lösungsvorschläge, der evolutionären Lösung. Da steht folgendes:
O weh! Was steht den da ganz am Schluss? Derjenige der diesen Lösungsansatz vertritt, wie bei den anderen beiden Punkten zuvor Kümmel, Bultmann und Schweizer.3. Die Evolutionäre Lösung: Religiöse Bilder und Sprache sind Ergebnis eines langen Anpassungsprozesses an die objektiven Strukturen der Realität - lange bevor Menschen diese Anpassung durchschauen. Die in ihnen verborgene Weisheit geht der Erkenntnis daher voran. Die jüdische Apokalyptik (einschließlich Jesus) bringt eine objektive Gegebenheit zum Ausdruck, dass der Mensch im Übergang zwischen zwei Welten lebt: zwischen biologischer und kultureller Evolution. Er unterliegt den biologischen Gesetzen von Mutation und Selektion, hat aber schon einen Schritt in eine Evolutionsphase getan, in der Kultur eine Chance ist, Selektion zu verringern. Die Verkündigung Jesu artikuliert wie die ganze Bibel einen direkten Protest gegen das Selektionsprinzip, das dem besser Angepaßten und "Tüchtigeren" Lebenschancen auf Kosten des Schwächeren gibt. Der Übergang zwischen den beiden Evolutionsphasen geschieht in der ganzen Menschheitsgeschichte. Er wird in der Bibel bewusst artikuliert. Religiöse Symbole und Bilder dekodieren hier das heimliche Programm der Kultur (G. Theißen).51
Worauf verweist die Fußnote 51? Es ist eine Quellenangabe und die verweist am Fuße derselben Seite auf folgendes Buch, eines uns allen wohlbekannten Autors:
51 G. Theißen, Biblischer Glaube in evolutionärer Sicht, München 1984
Tja Alter, so schauts aus und das ist wirklich bitter: Der dritte Lösungsansatz ist der Lösungsansatz, der von keinem Geringeren stammt, als von Gerd Theißen selbst.
Darin ist kein Wort von einer irrigen Naherwartung Jesu zu lesen, sondern eine echte Lösung für die vorher beschriebene Problemstellung, welche du seit Jahren als Begründung für die irrtümliche Naherwartung Jesu fälschlicherweise "im Namen Theißens" verkaufst.
Tja, was soll man dazu noch sagen? Buch mal ein paar Stunden Nachhilfe bei R.F in Sachen Lesekompetenz (das ist hier ja so Usus).Münek hat geschrieben:Vielen Dank - aber ich besitze das Theißenbuch "Der historische Jesus" - und lesen kann ich auch.
Aber das entlastet dich trotzdem nicht von deiner UNREDLICHKEIT die in deinen absichtlich falschen Darstellungen eines nie dagewesenen Konsens der Neutestamentlichen Forschung besteht, auch nicht davon die Historisch-Kritische Methode fälschlicherweise als DIE Jesus-Forschung oder schlechthin als DIE neutestamtliche Forschung darzustellen.
Dumm gelaufen, aber wer nicht hören will, muss fühlen.
Sorry.