Widersprüche in den Auferstehungsberichten

JackSparrow
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#31 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von JackSparrow » Do 10. Mai 2018, 09:42

Ziska hat geschrieben:Jesus starb am Nachmittag des 14. Nisan. Dann wurde er in die Gruft gelegt.
Für die Juden begann 15. Nisan nach Sonnenuntergang und dauerte bis zum nächsten Sonnenuntergang.
Der 16. Nisan begann am Sonnenuntergang und endete am darauf folgenden Sonnenuntergang.
14. bis 15.: erster Tag und erste Nacht.
15. bis 16.: zweiter Tag und zweite Nacht.

Hätte er nach drei Tagen und drei Nächten auferstehen wollen, hätte sich das liebe Jesulein bis zum 17. gedulden müssen.

janosch
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#32 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von janosch » Do 10. Mai 2018, 11:31

Ziska hat geschrieben:
janosch hat geschrieben:@
ein der bekanntesten; zB.
40.
Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein.
Hallo!
Ist das wirklich ein Widerspruch?

Jesus starb am Nachmittag des 14. Nisan. Dann wurde er in die Gruft gelegt.

Für die Juden begann 15. Nisan nach Sonnenuntergang und dauerte bis zum nächsten Sonnenuntergang.
Der 16. Nisan begann am Sonnenuntergang und endete am darauf folgenden Sonnenuntergang.

Tag 1: Jesus tot und begraben
Tag 2: Jesus tot, er lag in der Gruft
Tag 3: Jesus tot, lag in der Gruft und wurde auferweckt.

Jesus lag also Teile von drei Tagen im Grab. Deswegen konnte Jesus seinen Gegnern sagen, dass sie das Zeichen Jonas erhielten.

Ja, definitiv! (für mich ist aber nicht, weil ich sehe diese Verfälschung und anerkenne es! ) Wie ich sagte oft der Bibel ist nicht fehlerlos!

Da steht drei Nächte! Ich weiß habt ihr ein Große Problem damit, das eure Jehowa so ein Blöde Fehler unterlaufen hat! :lol:

Peinlich...muß ich sagen.

Also Definitiv Christus nur zwei Nächte war ins Grab!

Also du muß dein Trickkiste tiefer greifen! ;)

Ziska_Deleted

#33 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von Ziska_Deleted » Do 10. Mai 2018, 12:22

Alles gut, janosch.

Jesus Christus sagte, dass so wie Jona 3 Tage und 3 Nächte im Bauch des Fisches war,
auch er 3 Tage und 3 Nächte im Herzen der Erde sein würde.

Die religiösen Führer glaubten auch, dass Jesu Worte stimmen würden.
Denn sie gaben die Anordnung das Grab Jesu 3 Tage zu bewachen.

Ich bin davon überzeugt, dass Jesus tot war und am dritten Tag von Jehova auferweckt wurde...

Glaubst du auch an die Worte Jesu?

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Andreas
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#34 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von Andreas » Do 10. Mai 2018, 12:58

Der Walfisch hat bei der Umrundung Afrikas 5 Zeitzonen durchschwommen. Das lässt genug Spielraum dafür, dass von einem Standort aus betrachtet 3 Nächte dabei gewesen sind, und von einem anderen Standort aus betrachtet nur 2. Vielleicht hat sich der Walfisch auch verzählt. Um die 24.000 km in drei Tagen zurückzulegen, ist er schließlich mit über 300 km/h unterwegs gewesen. Selbst mit seinem Bio-Sonar, musste er sich höllisch konzentrieren um nicht mit einem Geisterfahrer zu kollidieren. Deshalb ist er sicherheitshalber in einer so großen Tiefe geschwommen, dass er von da unten gar nicht sehen konnte, ob es gerade Tag oder Nacht ist.

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CoolLesterSmooth
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#35 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von CoolLesterSmooth » Do 10. Mai 2018, 13:29

Ziska hat geschrieben: Die 4 Schreiber der Evangelien berichteten aus erster bzw. aus zweiter Hand über das Leben und den Tod Jesu.
Jeder Schreiber hatte eine andere Zielgruppe im Sinn.
Aus erster Hand?
Die Autoren der Evangelien hatten unterschiedliche Zielgruppen und sie hatte vor allem eine klare Agenda. Das wird vor allem beim Matthäus-Evangelium deutlich, dessen Abweichungen von den anderen Evangelien an mehreren Stellen dazu dienen, es so aussehen zu lassen als würde Jesus alttestamentarische Prophezeiungen erfüllen. Da werden dann aus einem Esel auch mal zwei, weil der Autor sich auf eine fehlerhafte Zachariasübersetzung bezogen hat (oder es selbst falsch übersetzt hat).
Aus diesem Grund wurde etwas weggelassen, was der andere Schreiber für erwähnenswert hält.
Wenn es nur um Auslassungen gehen würde, dann müsste es möglich sein, die vier Beschreibungen zu einer zusammen zu setzen. Kannst es ja gerne mal versuchen.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

Abischai
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#36 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von Abischai » Do 10. Mai 2018, 13:58

?? Münek hat sich nun noch gar nicht weiter geäußert, was genau er widersprüchlich findet.
_______________

Aber zuletzt geht es hier um die exakt 3 Tage und 3 Nächte, darauf will ich mal kurz eingehen.:
Allösterlich versuche ich darüber zu reden, aber irgendwie hört niemand so recht zu.

Bezüglich der "Karwoche" gilt für allewelt als "unbestrittene" Terminologie die der Kirche. Und genau da kommt nur etwas mehr als 1 Tag zustande, nämlich von Freitag bis Sonntag. Das sagt die Bibel aber gar nicht.

Der Herr wurde an einem besonderen "Rüsttag" gekreuzigt, das war der Tag vor einem besonderen Sabbat, und das war nicht der allwöchentliche Sabbat, sondern hing irgendwie mit dem Passahfest zusammen.

Es wird (dazu muß man aber etwas genauer lesen als einfach nur oberflächlich) berichtet, daß die Frauen nach Jesu Grablegung ruhen, denn es war Sabbat. Nach dem Sabbat gehen sie los und kaufen allerlei Spezerei um Salböl zuzubereiten. Und der Ansatz ruht dann erneut am Sabbat (diesmal ist das aber der wöchentliche Sabbat, der am Freitag mit Sonnenuntergang beginnt und am Samstag mit Sonnenuntergang endet).

In der Dämmerung des 1. Tages (wenn der Sabbat vorüber ist, ist das also die Abenddämmerung am Samstag) beginnt der 1 Tag. Und da war das Grab bereits leer, vielleicht noch nicht lange, aber es war leer.

Die Auferstehung Jesu hat niemand miterlebt, alle fanden das Grab leer vor, egal ob sie am Samstagabend, oder am Sonntagmorgen kamen.
Alle Berichte sind hierin also kongruent.

Am Mittwoch jener Tage wurde der Herr gekreuzigt und am Abend ins Grab gelegt. es folgen 3 Nächte: Mi-Do, Do-Fr, Fr-Sa. Dazwischen die vollen Tage: Do, Fr, Sa.

Wer mitgezählt hat; dies sind genau die versprochenen 3 Tage und 3 Nächte!

Wenn man von "Greindonnerstag", "Karfreitag", und "Ostersonntag" spricht, stimmt die Zeitzählung selbstverständlich nicht, aber da kann die biblische Berichterstattung nun nichts dafür.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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NIS
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#37 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von NIS » Do 10. Mai 2018, 14:00

Der Name sei das Ewige Leben.
Amen
Der Heilige Geist (Hauke)

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sven23
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#38 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von sven23 » Do 10. Mai 2018, 14:23

Hier noch mal ein kurzer Überblick über die Widersprüche zur Auferstehung in den Evangelien.

Zunächst: Das Markusevangelium hatte in seinem Urtext ursprünglich überhaupt
keine Auferstehungsgeschichten gehabt. Es endete in Mk 16,8 mit der Geschichte vom
leeren Grab. Die ältesten Textzeugen belegen dies eindeutig. Der Grund ist unbekannt
und auch das Ende mit den Worten „Und sie sagten niemand etwas davon; denn sie
fürchteten sich“ sind für den Abschluss eines Evangeliums nicht eben passend. Allerdings
wirkt das Markusevangelium insgesamt in Sprache und Zusammenstellung sehr holprig.
Dass dieses Evangelium kein Werk des Heiligen Geistes sein kann, ist schon unschwer
am schlechten Griechisch des Evangelisten zu erkennen. Und vielleicht wollte der
Evangelist aus unbekanntem Grund schnell sein Evangelium beenden. Wie dem auch sei,
die nachfolgenden Geschichten sind wohl erst nach einigen Jahrzehnten
hinzugekommen. Aber auch dies sind nur elf Verse. Der Zweitautor bringt in ihnen nicht
nur mehrere Erscheinungen, sondern auch noch die Himmelfahrt unter.

Die Geschichte vom leeren Grab findet sich aber bei allen Evangelisten, und man kann
erkennen, wie der Stoff bearbeitet wurde. Zum Grab kommen bei Markus drei Frauen,
nämlich Maria Magdalena, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome. Bei Matthäus
sind es nur noch zwei Frauen, Salome hat er gestrichen. Bei Lukas sind es wieder drei
Frauen, doch statt Salome ist nun Johanna dabei, die schon früher bei Lukas genannt
wird. Bei Johannes schließlich findet die Entdeckung des leeren Grabes nur seitens Maria
Magdalenas statt. Diese sei allein bei Dunkelheit (!) zum Grab gegangen, so Johannes.
Bei Markus kommen die Frauen, um den toten Jesus zu salben, ein etwas merkwürdiges
Unterfangen bei einem Menschen, der schon fast zwei Tage tot ist. Die jüdische
Totensalbung findet natürlich vor der Grablegung statt. Matthäus hat sie deshalb
vielleicht auch gestrichen, bei ihm kommen die Frauen, um das Grab zu besehen. Bei
Markus kaufen die Frauen die Salben am Tag nach dem Sabbat, bei Lukas am Tag vorher.
Bei Johannes ist eine Salbung nicht nötig, hier ist Jesus schon vor seiner Grablegung
durch Joseph von Arimathia gesalbt worden. Den Frauen fällt bei Markus erst auf dem
Weg ein, dass sie Hilfe brauchen werden, um den Stein vom Grabeingang zu rollen. Lukas
und Matthäus streichen dies, wohl weil es ihnen unglaubwürdig erschien. Die Engel am
Grab, die dem Bibelleser so vertraut erscheinen, kommen bei Markus noch gar nicht vor,
lediglich ein junger Mann (gr. neaniskos) sitzt im Grab, mit einem weißen Gewand
bekleidet. Vielleicht dachte Markus bei ihm an den Jüngling, der bei der Gefangennahme
Jesu nackt geflohen war (Mk 14,51–52). Dann wäre in der ältesten Grabesgeschichte
ursprünglich noch gar kein Engel erwähnt gewesen. Egal, Matthäus beseitigt eventuelle
Zweifel, bei ihm wird aus dem jungen Mann ein Engel (gr. angelos), und bei Lukas sind
es sogar schon zwei Engel. Man merkt, wie das Geschehen immer großartiger geschildert
wird. Bei Markus sitzt der junge Mann noch im Grab, bei Matthäus fährt er schon als Engel
vom Himmel herab, und um noch eins draufzusetzen, erfindet Matthäus noch ein
ganzes Erdbeben hinzu. Der Stein, der bei Markus einfach aus unbekannten Gründen
weggewälzt ist, wird bei Matthäus vom Engel verrückt.

Den Frauen wird bei Markus verkündet, dass Jesus nicht im Grab sei, erst dann sehen
die Frauen, dass das Grab leer ist. Nach Lukas entdecken sie erst, dass das Grab leer ist,
dann erst erhalten sie durch zwei Engel eine Erklärung dafür. Der Kunde Er wurde
auferweckt fügt Matthäus noch ein wie er gesagt hat hinzu und steigert das Geschehen
damit weiter. Auch Lukas zeigt sich erfinderisch, das Was sucht ihr den Lebenden bei den
Toten geht sprachlich auf ihn zurück.

Matthäus ist der Erfinder der Wache am Grab, von der Markus noch nichts weiß. Der
Sinn ist klar: Matthäus wehrt sich damit gegen den offenbar schon verbreiteten Vorwurf,
die Jünger hätten den Leichnam Jesu gestohlen. Die Wache lässt er bei Ankunft des
Engels wie tot umfallen, später erfindet er auch noch eine Geschichte, die den
Leichenraubvorwurf auf eine Bestechungsaktion der Priesterschaft zurückführt. Die
Juden verbreiten böswillig Gerüchte, will er seiner Gemeinde glauben machen und wird
so ungewollt zum Zeugen einer frühen antiken Kritik am Auferstehungsglauben. Im
späteren Petrusevangelium ist es dann nicht nur eine Wache, sondern gleich mehrere, die
sich ablösen. Zudem sind auch noch der Hauptmann und sogar die jüdischen Ältesten (!)
des Nachts am Grab anwesend.

Als Höhepunkt der Erzählung vom leeren Grab lässt dann Matthäus Jesus selbst noch
auftauchen (Mt 28,9–10). Plötzlich ist er da, die Frauen werfen sich vor ihm nieder und
umfassen seine Füße. Er trägt ihnen auf, seinen Brüdern (?) Bescheid zu geben, sie sollen
nach Galiläa gehen, dort würden sie ihn sehen. Dass wir auch hier eine Erfindung des
Matthäus vor uns haben, erhellt nicht nur daraus, dass hier wieder typisch matthäisches
Vokabular auftaucht und man diese Stelle bei Markus vergeblich sucht, sondern auch aus
dem Umstand, dass Jesus fast wörtlich die Aufforderungen wiederholt, die die Frauen ja
gerade erst vom Engel erhalten haben. Es ging Matthäus offenbar nur darum, Jesus noch
irgendwie in die Szene reinzuschummeln, der Neuigkeitswert seiner Rede (immerhin die
ersten Worte des Auferstandenen!) ist gleich Null.

Kubitza, Der Jesuswahn
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

janosch
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#39 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von janosch » Do 10. Mai 2018, 17:22

Ziska hat geschrieben:Alles gut, janosch.

Jesus Christus sagte, dass so wie Jona 3 Tage und 3 Nächte im Bauch des Fisches war,
auch er 3 Tage und 3 Nächte im Herzen der Erde sein würde.
:lol: Der nächste versuch, was haben die ZJ auf lager das ist ein Wahnsinn...das erstaunt mich immer.


Die religiösen Führer glaubten auch, dass Jesu Worte stimmen würden.
Denn sie gaben die Anordnung das Grab Jesu 3 Tage zu bewachen.

Man o man...du denkst der „Perfekte Jahwe Gott“ wurde beeinflusst von diese Religiöse Fanatiker?? :yawn:

Ich bin davon überzeugt, dass Jesus tot war und am dritten Tag von Jehova auferweckt wurde...
Aber nicht nach Drei Nächten...also Jehova versagt!

Glaubst du auch an die Worte Jesu?
Warum widerspricht du dich? Naja, das sind eben nicht Jesus Worte, das Steht geschrieben im Buch Jona. Und der HERR zitierte nur! Vielleicht der HERR wollte absichtlich ein Verwirrung stiften damit, das solche Religiöse fanatiker entlarwt werden sollen. Wer weiß?

Weiß du, wenn ich „Glaube“, dann kann von mir aus 5 tag auferweckt sein...das ist gleich so unrealistisch und unmöglich wie diese Engel Erzählungen, ob da zwei oder eins war...das ist total unwichtig.

Und ich versuche soweit in mein Glaube anpassen, so das mein HERR und Gott, Erlöser, und Retter Ehrt und Verherlicht und nicht zerstört, dann eben lasse ich Fallen, egal wenn um zehn jüdische Jahwe geht, und betrachte als Ein Fälschung oder ein Übersetzung Fehler! Ich brauche garnicht beweisen.

Und genau das ist eure Problem, das ihr versucht eure glaube nicht nach dem Geist dem HERR richten, sondern nach eure verstand und Religion! Und wollt ihr beweisen was nicht beweisen kann, und noch dazu total kontraproduktiv ist!

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Andreas
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#40 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von Andreas » Do 10. Mai 2018, 17:35

Abischai hat geschrieben:Der Herr wurde an einem besonderen "Rüsttag" gekreuzigt, das war der Tag vor einem besonderen Sabbat, und das war nicht der allwöchentliche Sabbat, sondern hing irgendwie mit dem Passahfest zusammen.
Der erste Monat im Jahr (lunar)
Ex 12,1-6 Zürcher Bibel hat geschrieben:Und der HERR sprach zu Mose und Aaron im Land Ägypten: Dieser Monat soll für euch der Anfang der Monate sein. Der erste von den Monaten des Jahres soll er für euch sein. Sprecht zu der ganzen Gemeinde Israels: Am Zehnten dieses Monats soll jeder ein Tier für eine Familie nehmen, ein Tier für jedes Haus. Wenn aber das Haus zu klein ist für ein Tier, soll man es zusammen mit seinem Nachbarn nehmen, der dem eigenen Haus am nächsten ist, nach der Anzahl der Personen. Ihr sollt bei dem Tier in Rechnung stellen, wie viel ein jeder isst. Ein makelloses, männliches, einjähriges Tier soll es sein. Von den Schafen oder Ziegen sollt ihr es nehmen. Und ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren. Dann soll es die ganze Versammlung der Gemeinde Israels in der Abenddämmerung schlachten.
Ex 12,1-2 Die Schrift Buber, Rosenzweig hat geschrieben:ER sprach zu Mosche und zu Aharon im Land Ägypten, sprach: Diese Mondneuung sei euch Anfang der Mondneuungen, die anfängliche unter den Mondneuungen des Jahres sei sie euch.
Est 3,7 hat geschrieben:Im ersten Monat, das war der Monat Nisan, im Jahr zwölf des Königs ...
Frühlingsanfang (solar)
Um den 21. März ist das (Frühlings-) Äquinoktium (Tagundnachtgleiche, Widderpunkt)

Der erste Monat des Jahres beginnt mit dem ersten Neulicht nach dem Äquinoktium. Das ist der 1. Nisan
In früherer Zeit wurde der Monatsanfang durch Augenschein bestimmt. Wochentagesanfang war zu Ende der bürgerlichen Dämmerung, also in jenem Moment, in dem die ersten Sterne sichtbar werden, und der Monat begann mit jenem Abend, an dem erstmals nach Neumond die schmale Mondsichel am Abendhimmel sichtbar war. Das Erscheinen dieses Neulichts musste dem Synedrion in Jerusalem gemeldet werden, das dann nach Überprüfung der Glaubwürdigkeit der Zeugenaussagen den Beginn des neuen Monat sanktionierte.

Da der Mond eine Umlaufzeit von 27 Tage 7 Stunden 43 Minuten 11,5 Sekunden hat ist Vollmond nach 13 Tagen 15 Stunden 51,5 Minuten nach dem Neumond. Der Tag vor dieser Vollmondnacht ist der Rüsttag. Pesach ist also immer nach der Vollmondnacht und ein großer Sabbat auch wenn der fortlaufende Wochentag nicht der 7. Wochentag (= kleiner Sabbat) ist.
Joh 19,31 Zürcher hat geschrieben:Die Juden nun baten den Pilatus, damit die Leiber nicht am Sabbat am Kreuz blieben, weil es Rüsttag war — denn der Tag jenes Sabbats war groß â€”, dass ihre Beine gebrochen und sie abgenommen werden möchten.
Joh 20,1 Luther hat geschrieben:Am ersten Tag der Woche kommt Maria von Magdala früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weg war.
Joh 20,1 Luther 1545 hat geschrieben:An der Sabbather einem, kompt Maria Magdalena frue, da es noch finster war, zum Grabe, vnd sihet, das der stein vom grabe hin weg war.

Astronomische Überprüfung:
1. Astronomisches (Frühlings-) Äquinoktium checken
2. Astronomisch das erste Neulicht nach dem Äquinoktium checken = 1. Nisan
3. 14 Tage addieren = 15. Nisan
4. Wochentag errechnen
5. Astronomische Uhrzeit des Vollmonds checken

Code: Alles auswählen

Wochentag	jüd. ZR.			greg. ZR.	  Vollmond
Do Pesach	15. Nisan 3788	29.04.28		Di 27.04.28	13.47
Mo Pesach	15. Nisan 3789	18.04.29		So 17.04.29	03.52
Fr Pesach	15. Nisan 3790	07.04.30		Do 06.04.30	22.08
Do Pesach	15. Nisan 3791	26.04.31		Mi 25.04.31	21.05
Mo Pesach	15. Nisan 3792	14.04.32		Mo 14.04.32	10.07
So Pesach	15. Nisan 3793	03.05.33		So 03.05.33	06.01
Fr Pesach	15. Nisan 3794	23.04.34		Do 22.04.34	08.45

In den fraglichen Jahren fällt kein großer Sabbat (Pesach) auf einen kleinen Sabbat (=Samstag)

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