Widersprüche in den Auferstehungsberichten

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Travis
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#161 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von Travis » Mi 23. Mai 2018, 06:42

Münek hat geschrieben:Viele Christen werden auf Widersprüche in der "Heiligen Schrift" aufmerksam gemacht - TROTZDEM glauben sie, dass die Bibel die göttliche Offenbarung, die unfehlbare Wahrheit ist.
Nicht nur das. Viele Menschen werden und wurden darauf aufmerksam gemacht, dass und weshalb die jeweils aufgezeigten Widersprüche gar keine sind und TROTZDEM halten sie an deren Vorkommen fest. Wäre ja nicht so, dass die hier im Forum erwähnten Texte erst heute aufgefallen und nicht bereits anderen Orts durchgesprochen und geklärt gewesen wären. Gefundene Erklärungen zu akzeptieren oder als überzeugend anzusehen, ist dann die nächste Frage, aber das ist es immer.
Andreas hat geschrieben:Das NT ist, wie auch das AT, ein Diskurs durchaus unterschiedlicher Erklärungsmodelle von Menschen die nach Gott fragen
Das sehe ich anders. Die Bibel ist Gottes Wort, welches er durch Menschen hat niederschreiben lassen. Finde ich etwas, was ich nicht verstehe, ordne ich dies genau so ein und laste es nicht der Bibel an. Wäre ja auch ungewöhnlich, wenn ich einfacher Mensch gleich alles nachvollziehen oder verstehen könnte. In jedem Fall ist die Position klar: Nicht ich bin der, der über die Zuverlässigkeit der Bibel zu bestimmen hat. Diese Zuverlässigkeit unterstelle ich der Bibel und wurde bislang nicht enttäuscht. Umgekehrt ist es Gott, der durch die Bibel mich beurteilt. Die Bibel steht also schon alleine deshalb über mir, weil es Gott ist der sie hat verfassen lassen.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Helmuth
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#162 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von Helmuth » Mi 23. Mai 2018, 08:48

Münek hat geschrieben: Viele Christen werden auf Widersprüche in der "Heiligen Schrift" aufmerksam gemacht - TROTZDEM glauben sie, dass die Bibel die göttliche Offenbarung, die unfehlbare Wahrheit ist.
Genau, ein solcher Vertreter bin ich. Warum: Ich glaube nicht an ein Buch und an Texte. Ich glaube an Gott, dass er sich durch dieses Buch und durch diese Texte offenbaren kann, als auch, dass er einem den HG gibt. Letztendlich ist es nicht das Buch, dass meinen Glauben ausmacht, sondern der HG in mir, die Texte richtig zu interpretieren, und das kommt allein von Gott.

Dort wo Gott in direkter Rede auftritt, darfst du sie fehlerlos ansehen, denn diese Worte wurden in der Tat sorgfäligst überliefert. Für das NT gilt das für das Wort Jesu. Hier haben seine Augenzeugen dafür Sorge getragen. Soweit mein Kenntnisstand.

Ein schwieriges Kapitel war die Kanonisierung des NT, die ich selbst für nicht abgeschlossen halte. Mein Problem, ich weiß. Aber hier hakt es eben. Darum oft das starre Festhalten am Text anstelle den HG um Kläsung zu bitten. Dort wo Menschen Ergänzungen oder Kommentare abgeben, oder wenn es eben nur um Begleitumstände geht, darf nicht jedes Wort als "Gottes" Wort betrachtet werden. Das ist der Irrtum der Irrtumsloserklärer.

Würdest du dich mit wissenschaflticher Akribik nähern, könntest selbst du das erkennen. Immerhin warst du fähig in Mt. 1 und Mt. 2 Ungereimtheiten zu erkennen und konnest sogar den korrekten Bezug zum AT herstellen, dass das nicht zusammenpasst.

Nun meinst du, das wäre nun auf alle 66 Bücher und sämtliche Kapitel anwendbar. Das ist nun eine falsche Schlussfolgerung. Das lehrt schon die reine Logik.

Ein Detail beweist nicht das Ganze. Aber ich gebe dir in einem Recht: Das starre Verteidigen eines Buches ist Götzendienst. Das sehen wir schon wie sehr die Juden ihre Thora verehren und es führt zu was? Richtig, NICHTS! Gott ist lebendig und hat die Macht sich dir als lebendig zu offenbaren. Es ist eine Herzenssache.

Und hier braucht man keinen Intellektualismus, sondern ein williges Herz. Dieses programmiert allein Gott, hier hat der Verstand keine Kompetenz dazu. Genau darum ist jede Theologie wertlos. Du KANNST also, aber WILLST du auch der Wahrheit weiter auf den Grund gehen? Check das Herz, dein Verstand is net deppert.

Wenn etwas blockiert, dann ist es das Herz, also das unsichtbare Ding (dein Geist) worauf Gott direkt zugeift, weil er selbst Geist ist. Er ist es, der verstocken kann und er ist es, der das Herz weich machen kann, aber dein Wille und deine Absicht sind ihm dabei wichtig.

Gott hat den Menschen wahrlich wunderber gemacht und er lässt uns sagen:
1Kor 3, 19 hat geschrieben: Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott; denn es steht geschrieben: »Er fängt die Weisen in ihrer List«.
Da bezog sich Paulus auf dieses Wort:
Hi 5, 13 hat geschrieben: er fängt die Weisen in ihrer List, und der Rat der Verschlagenen wird über den Haufen geworfen;
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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