Widersprüche in den Auferstehungsberichten

jose77
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#61 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von jose77 » Sa 12. Mai 2018, 11:12

Und es geht nicht nur um das Datum, Helmut.
Der richtige Tag hat Implikationen auf den ganzen Rest der Geschichte. Und das versteht nur jemand der die Vorschriften kennt.Aber wie du sagst, wen interessiert das schon! Hauptsache die Geschichte ist schön.
Grüsse von Jose


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Helmuth
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#62 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von Helmuth » Sa 12. Mai 2018, 11:52

jose77 hat geschrieben: Der richtige Tag hat Implikationen auf den ganzen Rest der Geschichte. Und das versteht nur jemand der die Vorschriften kennt.Aber wie du sagst, wen interessiert das schon! Hauptsache die Geschichte ist schön.
Du meinst die „Vorschriften“ zu kennen? Nun ich studiere die Schrift seit mehr als 20 Jahren um bezeugen zu können, dass sie nicht bloß „schön“, sondern vielmehr wahr ist.

Nur so nebenbei gefragt: Was bitte ist „schön“ an einem Bericht, der bezeugt, dsss ein Mensch zerschunden und zerschlagen, den Rücken aufgerissen von Peitschenhieben der Geißel, am Kopf eine Dornenkorne, angenagelt an einem Holzkreuz in Schmerzen hin zu Argonie versunken hängt und selbst aus dieser Lage heraus noch für dir Menschen betet?

Was also wäre daran schön? Und das um deinetwegen, damit du nicht dort hängst. Verinnerliche das mal.

Ja die Auferstehung, die ist schön, aber vielmehr ist sie eben wie gesagt wahr.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Andreas
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#63 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von Andreas » Sa 12. Mai 2018, 12:18

jose77 hat geschrieben:Die Verwirrung begann wahrscheinlich schon hier:

 Matthäus 26:17
[17]An dem ersten Tage der ungesäuerten Brote aber traten die Jünger zu Jesu und sprachen: Wo willst du, daß wir dir bereiten, das Passah zu essen?
Es ist ja noch schlimmer, weil die Rechnung schon innerhalb des Matthäusevangeliums nicht aufgeht, denn:
Mt 27,62 hat geschrieben:Am nächsten Tag gingen die Hohenpriester und die Pharisäer gemeinsam zu Pilatus; es war der Tag nach dem Rüsttag.
Gemeint ist hier nicht der Tag der Kreuzigung sondern der nächste Tag. Das bedeutet, dass sich Matthäus selbst widerspricht, denn wenn Jesus das Paschamahl am 15. Nisan gegessen hat, und danach - immer noch am 15. Nisan - gekreuzigt wurde, können die Hohepriester nicht "Am nächsten Tag" am Tag nach dem Rüsttag (= 14. Nisan) also "wieder" am 15. Nisan um die Wache bei Pilatus bitten, weil der 15. Nisan ja schon der vorige Tag war.

janosch
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#64 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von janosch » Sa 12. Mai 2018, 12:31

Helmuth hat geschrieben:
jose77 hat geschrieben: Der richtige Tag hat Implikationen auf den ganzen Rest der Geschichte. Und das versteht nur jemand der die Vorschriften kennt.Aber wie du sagst, wen interessiert das schon! Hauptsache die Geschichte ist schön.
Du meinst die „Vorschriften“ zu kennen? Nun ich studiere die Schrift seit mehr als 20 Jahren um bezeugen zu können, dass sie nicht bloß „schön“, sondern vielmehr wahr ist.

Ich lege noch 25 drauf, also ich habe 25 jahre vorsprung, du muß ordentlich noch drauflegen... ;) Und dir mit Sicherheit sagen kann, keine einziges von diese Vorschriften verstanden! Und noch dazu kein einzige ein Sinn hätte! :o

Das wäre Christus ende!

Aber ich galube Paulus hat besser verstanden, weil glaubte, ihr tut das nicht!

4.
Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht.



Ja die Auferstehung, die ist schön, aber vielmehr ist sie eben wie gesagt wahr.
Und genau ein solche widerspricht den Vorschriften!

Das wusten die Jahwe Anbeter auch, darum wollten sie Christus Leib, als gestohlen verkaufen. ;)

R.F.
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#65 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von R.F. » Sa 12. Mai 2018, 12:39

Münek hat geschrieben:
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Die Himmelfahrt war auch nicht in Galiläa, sondern auf dem Ölberg. Jesus zog nach der Auferstehung noch 40 Tage durch die Lande und zeigte sich hier und hier da den Jüngern.
Langsam - der WIDERSPRUCH besteht darin, dass nach dem Lukasevangelium Jesus den Jüngern in einem Haus in Jerusalem erschien und ihnen gebot, die Stadt NICHT zu verlassen, bis der "Heilige Geist" über sie käme - also bis Pfingsten. Also blieben sie in Jerusalem.

Nach dem Evangelium des Matthäus sollten die Jünger keinesfalls in Jerusalem bleiben, sondern sich stattdessen nach Galiläa begeben, um Jesus zu begegnen. Was sie ja auch taten. Jesus erschien ihnen demnach NICHT in Jerusalem, sondern auf einem Berg in Galiläa.


Nebenbei: Folgt man dem Lukasevangelium, ist Jesus am Auferstehungstag (= Ostersonntag) gen Himmel aufgefahren (Lk. 24:36 ff. hier insbesondere die Verse 50 u. 51) . Derselbe Autor berichtet aber in der später von ihm verfassten Apostelgeschichte, dass Jesus noch 40 Tage
auf Erden verweilte.

Auch hier ein unauflöslicher Widerspruch.
Den Kritikern zufolge wurden die Evangelien mehrmals geändert. Warum nutzten die Redakteure nicht die Möglichkeit, um tatsächliche oder vermeintliche Fehler zu korrigieren? Wie würden Kritiker über völlig übereinstimmende Auferstehungsberichte wohl urteilen?

Was oft vergessen wird: Die Nachfolger Jesu wussten um die Schwere von Vergehen gegen die Bestimmungen des göttlichen Rechts. Dass sie in einer Angelegenheit von singulärer Bedeutung für die ganze Menschheit, gar für den Kosmos, unwahre Aussagen machten, ist einfach unvorstellbar. Dass sich Organisationen wie Kirchen, die behaupten die wahre Gemeinde zu vertreten, nicht an dieses Prinzip halten, offenbart deren Verkommenheit.

R.F.
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#66 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von R.F. » Sa 12. Mai 2018, 12:45

jose77 hat geschrieben: - - -
Da erzählen drei Schreiber von ersten Tag des Festes, und Johannes erzählt das sich dies am vorherigen Tag abspielte.
Kein Wunder weiss niemand ob 1, 2 oder 3.
- - -
Jesus hielt sich beim Passahtermin an die Vorgabe in 2. Mose 12 . Die “Juden” hielten Passah zwar am selben Tag, allerdings einige Stunden später. Jesus musste mit der Feier bereits in der Nacht beginnen - was nicht Schrift-widrig war -,weil Er zusätzliche Zeit benötigte, um den Nachfolgern die Änderung des Rituals (Brot und Wein statt einem Lamm) zu zeigen.

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Andreas
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#67 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von Andreas » Sa 12. Mai 2018, 13:07

R.F. hat geschrieben:Jesus hielt sich beim Passahtermin an die Vorgabe in 2. Mose 12 .
Das heißt er aß das Paschalamm, welches am 14. Nissan vor Sonnenuntergang geschlachtet wurde, wenige Stunden später nach Sonnenuntergang am 15. Nisan.
R.F. hat geschrieben:Die “Juden” hielten Passah zwar am selben Tag, allerdings einige Stunden später.
1. Beleg und 2. Was meinst du mit einigen Stunden später? Was sollten diese Stunden denn ändern? In der Nacht also zwischen Sonnenunter- und Sonnenaufgang soll das Paschalamm gegessen werden.

jose77
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#68 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von jose77 » Sa 12. Mai 2018, 13:08

Ja was für Brot haben sie gegessen?
Grüsse von Jose


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#69 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von Andreas » Sa 12. Mai 2018, 13:18

Falls du mich fragst, ungesäuertes Brot.

Ex 12,1-17 hat geschrieben:Der Herr sprach zu Mose und Aaron in Ägypten: Dieser Monat soll die Reihe eurer Monate eröffnen, er soll euch als der erste unter den Monaten des Jahres gelten. Sagt der ganzen Gemeinde Israel: Am Zehnten dieses Monats soll jeder ein Lamm für seine Familie holen, ein Lamm für jedes Haus. Ist die Hausgemeinschaft für ein Lamm zu klein, so nehme er es zusammen mit dem Nachbarn, der seinem Haus am nächsten wohnt, nach der Anzahl der Personen. Bei der Aufteilung des Lammes müsst ihr berücksichtigen, wie viel der Einzelne essen kann. Nur ein fehlerfreies, männliches, einjähriges Lamm darf es sein, das Junge eines Schafes oder einer Ziege müsst ihr nehmen. Ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren. Gegen Abend soll die ganze versammelte Gemeinde Israel die Lämmer schlachten. Man nehme etwas von dem Blut und bestreiche damit die beiden Türpfosten und den Türsturz an den Häusern, in denen man das Lamm essen will. Noch in der gleichen Nacht soll man das Fleisch essen. Über dem Feuer gebraten und zusammen mit ungesäuertem Brot und Bitterkräutern soll man es essen. Nichts davon dürft ihr roh oder in Wasser gekocht essen, sondern es muss über dem Feuer gebraten sein. Kopf und Beine dürfen noch nicht vom Rumpf getrennt sein. Ihr dürft nichts bis zum Morgen übrig lassen. Wenn aber am Morgen noch etwas übrig ist, dann verbrennt es im Feuer! So aber sollt ihr es essen: eure Hüften gegürtet, Schuhe an den Füßen, den Stab in der Hand. Esst es hastig! Es ist die Paschafeier für den Herrn. In dieser Nacht gehe ich durch Ägypten und erschlage in Ägypten jeden Erstgeborenen bei Mensch und Vieh. Über alle Götter Ägyptens halte ich Gericht, ich, der Herr. Das Blut an den Häusern, in denen ihr wohnt, soll ein Zeichen zu eurem Schutz sein. Wenn ich das Blut sehe, werde ich an euch vorübergehen und das vernichtende Unheil wird euch nicht treffen, wenn ich in Ägypten dreinschlage. Diesen Tag sollt ihr als Gedenktag begehen. Feiert ihn als Fest zur Ehre des Herrn! Für die kommenden Generationen macht euch diese Feier zur festen Regel! Sieben Tage lang sollt ihr ungesäuertes Brot essen. Gleich am ersten Tag schafft den Sauerteig aus euren Häusern! Denn jeder, der zwischen dem ersten und dem siebten Tag Gesäuertes isst, soll aus Israel ausgemerzt werden. Am ersten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung einberufen und ebenso eine heilige Versammlung am siebten Tag. An diesen beiden Tagen darf man keinerlei Arbeit tun. Nur das, was jeder zum Essen braucht, dürft ihr zubereiten. Begeht das Fest der ungesäuerten Brote! Denn gerade an diesem Tag habe ich eure Scharen aus Ägypten herausgeführt. Begeht diesen Tag in allen kommenden Generationen; das sei für euch eine feste Regel.

jose77
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#70 Re: Widersprüche in den Auferstehungsberichten

Beitrag von jose77 » Sa 12. Mai 2018, 13:25

Und was steht in den Evangelien. Auf Griechisch natürlich.
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