Nö, irgendeine wirkliche Neuerung hätte schon gereicht. Und das nicht "über Nacht" sondern nach 1000 Gereationen, bei tausendfach beschleunigeter Mutationsrate, bei einer einzigen, der Millionen Individuen.sven23 hat geschrieben:Und? Was hast du erwartet? Dass aus einer Fruchtfliege über Nacht ein Dinosaurier entsteht?Roland hat geschrieben: Aber 1000 Generationen der Fruchtfliege Drosophila mit Millionen Individuen bei künstlich tausendfach beschleunigter Mutationsrate haben nur Veränderungen von Organen und Merkmalen gezeigt, die bereits vorher vorhanden waren. Nur Mikroevolution, nichts qualitativ Neues.
Solchen Vermutungen darfst du natürlich gern Glauben schenken. Und die Story mit den "ganzen Passagen, die fast wörtlich übernommen wurden" konntest du also nicht belegen und wir können sie zu den Akten legen.sven23 hat geschrieben:Ja, von einem lokalen Flutererignis im Zweistromland (früher sogar Dreistromland), mit dem die Exilanten durch das Gigamesch Epos in Berührung kamen und den sie dann in ihrer Sintflutgeschichte verwursteten.Roland hat geschrieben: Ich hatte dich gebeten zu belegen, wo "ganze Passagen fast wörtlich übernommen" worden sein sollen. Den Epos hab ich dir gegoogled und verlinkt. Aber: Fehlanzeige.
Richtig ist: Es gibt Parallelen. Kein Wunder, denn beide sprechen von einer tatsächlichen Begebenheit.
Soweit ich weiß, gab es keinerlei Ziele, die sie hätte ansteuern können oder sollen oder müssen. Wozu also ein Steuer? Es braucht nur Schwimmstabilität und da ist der Gilgamesch-Würfel jedenfalls das Ungünstigste, was man bauen kann, während die Arche von den Proportionen her bestens geeignet.sven23 hat geschrieben:Schwimmen kann sie in einem ruhigen Hafenbecken, aber hochseetauglich ist sie nicht. Ohne Steuerfähigkeit ist sie den Wellen hilflos aufgeliefert.Roland hat geschrieben: Nein, es geht nicht um die Größe. Die Proportionen der biblischen Arche sind für die Schwimmstabilität bestens geeignet.
Endlosschleife. Habe logisch begründet, dass der, der das Leben gibt, das Recht hat, es auch wieder zu nehmen. Das hat mit Genozid, also mit Mord, nicht das Geringste zu tun. Er wird auch deins und meins wieder zu sich rufen. Man sollte sich drauf vorbereiten!sven23 hat geschrieben: Schon erstaunlich, dass Gläubige darauf bestehen, dass ihr gütiger Gott einen weltweiten Genozid begangen hat.
Der promovierte Biologe Günter Bechly, der mehr als 150 neue Arten beschrieben hat und nach dem acht fossile Insektenarten benannt sind, ist nach Seattle geflogen nachdem er die ID-Literatur wirklich gelesen hatte, und hat mit amerikanischen IDlern des Discovery-Institute gesprochen und diskutiert und musste feststellen: "es war völlig offen, es kam keiner irgendwie weltanschaulich …das sind Leute die fundierte Kenntnisse in vielen Teilbereichen haben und berechtigte Argumente… je mehr ich diese Argumente selbst erkundet habe um so mehr bin ich selbst ins Zweifeln gekommen…" Zweifel an Darwin.sven23 hat geschrieben:Gerade, weil man was gelesen hat, weiß man, was für ein Grobzeug das ist. Besonders die subtile Vermischung von wissenschftlich unbestrittenen Fakten mit Glaubensdideologie führt manchen unbedarften Laien aufs Glatteis.Roland hat geschrieben: Ich kenne das schon: Bloß nix lesen von denen, lieber gleich alles in Bausch und Bogen ablehnen.
Aber lies ruhig weiter deinen Kubitza…
Der Vater des Gedankens ist, dass es eine sinnvolle Alternative gibt in der Frage, wodurch wir entstanden sind: Intelligenz! Und die ist weit besser begründbar als ein absichtloser, planloser, dummer Zufall.sven23 hat geschrieben:Also ist der Wunsch Vater des Gedankens. Du hättest gerne, dass es anders ist. Erlaubt ist auch das, aber nicht vernünftig begründbar.Roland hat geschrieben:Stimmt. Der Naturalismus ist so ein Glaube. Wir existieren einfach so, es gibt keinen Plan, keine Absicht, alles ist ein dummer Zufall der spurlos wieder verschwindet ohne Sinn und Ziel. Das ist sogar besonders absurd.sven23 hat geschrieben: Selbst heute wird noch an so ziemlich alles geglaubt, was man sich nur vorstellen kann. Es gab sogar eine Sekte, die sich zu einem bestimmten Termin versammelte und erwartete - laut ihrem Guru- von einem außerirdischen Raumschiff abgeholt zu werden.
Mit anderen Worten: der Glaube kann noch so absurd sein, als dass sich nicht noch Abnehmer dafür finden würden.
Diese Verlässlichkeit ist ja auch gut so, denn sonst wäre das Leben schwer bedroht. Die Naturgesetze, von denen die Wissenschaft nicht weiß wo sie herkommen sondern die sie einfach voraussetzen muss, garantieren in ihrer intelligenten, präzisen und feinen Abgestimmtheit dafür, dass Leben auf der Erde möglich ist.sven23 hat geschrieben:Richtig, deshalb sind sie äußerst verläßlich und nicht von Glaubensideologien abhängig.Roland hat geschrieben:Was nichts besagt. Es ist eine beobachtete Regelmäßigkeit, wie alle Naturgesetze nichts als beobachtete Regelmäßigkeiten sind.sven23 hat geschrieben: Die aber seit Milliarden von Jahren jeden Tag bestätigt wird.
Aber es ist ja gerade eine Glaubensideologie zu behaupten, es könne niemals Ausnahmen geben.
Wenn diese intelligent abgestimmten Gesetze von einer Intelligenz bestimmt wurden, dann hat diese Intelligenz auch Macht über diese Gesetze. Jesus hat das auf der Erde demonstriert.
Niemand hindert dich daran zu glauben, dass Paulus ein Lügner war, ein Betrüger der sich mit irgendwelchen Kunstgriffen was erschlichen hat usw. Dafür gibt es halt keinerlei Hinweise. Das entspringt einzig deinem naturalistischen Glauben, dass es keine Auferstehung gegeben haben kann und Jesus dem Paulus folglich auch nicht erscheinen konnte.sven23 hat geschrieben:Es mag eine Vision in Form einer Halluzination gewesen sein, mehr nicht. Vielleicht auch nur ein literarischer Kunstgriff, um einen Bezug zu Jesus zu bekommen, den er ja nie persönlich getroffen hat. Manchen sagen, er habe sich sein Apostolat erschlichen.Roland hat geschrieben: Eine Vision ist eine Erscheinung, richtig. Der Auferstandene erschien ihm - und zwar so real, dass der vom Saulus zum Paulus wurde.
Seine Wandlung vom Saulus zum Paulus legt aber vielmehr nahe, dass Gewaltiges geschehen ist und er bereit war dafür Verfolgung, Gefängnis, Folter und Tod hinzunehmen. Und wenn man die Wirkungsgeschichte der paulinischen Schreiben betrachtet, so sind sie die einflussreichste Briefsammlung der gesamten Weltliteratur. Unwahrscheilich, dass sie von einem Lügner und Betrüger stammt.
Nein, die Lehre des Paulus entspricht der Lehre Jesu.sven23 hat geschrieben: Jedenfalls hat er die Lehre Jesu erheblich verändert.
Wenn Paulus z.B. in Römer 12 schreibt: "Segnet, die euch verfolgen", "habt mit allen Menschen Frieden", " überwinde das Böse mit Gutem", so gibt er praktisch die Bergpredigt Jesu wieder.
Und seine Lehre von der Erlösung und Versöhnung durch Jesus, etwa in Römer 3, entstammt der Aussage Jesu: "Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele" (Mt. 20, 28; Mk. 10, 45).
Man kann die Reihe der Parallelen noch beliebig fortsetzen.
Damit willst du sagen, dass Lukas gelogen hat als er schieb, dass er selbst alles von den Augenzeugen erforscht und in guter Ordnung niedergeschrieben hat. In Wahrheit, so deine (Verschwörungs-) Theorie, ist das, was Lukas niedergeschrieben hat, nur ein Gerücht, das Paulus in die Welt gesetzt und das er von ihm übernommen hat.sven23 hat geschrieben:Die aber nach den Paulusbriefen entstanden ist. (Spätdatierung 80-90 n. Chr.)Roland hat geschrieben:Wie oben gesehen, ist das völliger Unsinn. Aufgrund der Erscheinungen sind die Jünger ja erst aktiv geworden, lange bevor Saulus zum Paulus wurde. Und zwar "in aller Öffentlichkeit und sogar vor dem Hohen Rat" indem sie "nicht nur absolut überzeugt waren von dem, was sie verkündeten, sondern ihre ganze Existenz ohne Furcht vor Bedrohungen, ohne Rücksicht auf mögliche Nachteile und unter Inkaufnahme großer Entbehrungen unter dieses Vorzeichen stellten" so "Bibelwissenschaft.de". Und diese Berichte stammen natürlich nicht von Paulus sondern stehen in der Apostelgeschichte.sven23 hat geschrieben: Ja, die Vielzahl von "Erscheinungen" wurde doch erst von Paulus als Gerücht in die Welt gesetzt.
Im Grunde beschränkt sich deine Argumentation auf die Vermutung, es sei einfach alles gelogen und erfunden. Belege: Fehlanzeige.
Übrigens: Es gibt weitaus mehr Argumente für eine Frühdatierung der Apg. (spätestens 62) und diese Argumente sind weitaus plausibler.
Die Vermutung, dass der Verfasser von Lukasevangelium und Apostelgeschichte, nicht mit dem Paulusbegleiter Lukas identisch ist, macht es nicht wahrscheinlicher, dass er von Paulus irgendwelche Gerüchte übernommen hat.sven23 hat geschrieben: Historiker gehen heute mehrheitlich davon aus, dass das Lukasevangelium und die Apostelgeschichte von demselben Verfasser stammen, bezweifeln aber, dass dieser Lukas und der Paulusbegleiter Lukas identisch sind
Quelle: Wikipedia