Interessante Reaktion.closs hat geschrieben:Das ist eine Glaubens-Aussage, aber doch keine Antwort.
Bist du ein Anhänger der „fundamentalistischen Hermeneutik“?
Interessante Reaktion.closs hat geschrieben:Das ist eine Glaubens-Aussage, aber doch keine Antwort.
Eben, und wer für seine "Interpretation" Glaubensbekenntnisse und Glaubensentscheide benötigt, ist raus. So einfach ist das.
Auch das paßt mal wieder nicht. Ich kenne sogar einen gelernten Metzger, der zum Finanzbeamten umgeschult hat.
Eben, und der besteht aus Glaubensbekenntnissen. Ergo, Abteilungswechsel.
Gemessen an dem, was darüber in wik steht, überhaupt nicht. - Mein Ansatz ist viel nüchterner: Säkulare und spirituelle Vorannahmen haben gleichermaßen dern Rang von Glaubensaussagen.SilverBullet hat geschrieben: ↑Mo 24. Dez 2018, 14:19Bist du ein Anhänger der „fundamentalistischen Hermeneutik“?
Nein - weil da JEDER raus wäre.
Man könnte Theißen auch zum Kerygmatiker umschulen - prinzipiell kein Problem. Dann würde er sich als disziplinierter Wissenschaftler an andere Vorannahmen halten und dementsprechend forschen.
Die Begründung ist falsch:
So ist es - aber da spirituelle Dinge in der Welt, also in der Geschichte stattfinden, kann damit Geschichtliches in bestimmten Fragen besser beantwortet werden als per HKE.
Spirituell muss man Vorannahmen setzen; es geht nicht anders, aber das darf man nicht auf die Wissenschaft (das was du säkular nennst) anwenden.closs hat geschrieben:Gemessen an dem, was darüber in wik steht, überhaupt nicht. - Mein Ansatz ist viel nüchterner: Säkulare und spirituelle Vorannahmen haben gleichermaßen dern Rang von Glaubensaussagen.SilverBullet hat geschrieben: ↑Mo 24. Dez 2018, 14:19Bist du ein Anhänger der „fundamentalistischen Hermeneutik“?
Nein. Wissenschaft benötig keine Vorannahmen.
Hier irrst du gewaltig (s.o.). Es gibt in der Wissenschaft keine Vorannahmen, deshalb ist das was wissenschaftlich bestätigt wurde auch ontisch richtig. Ds kann man von der Spiritualität nicht sagen.closs hat geschrieben:Säkulare und spirituelle Vorannahmen haben gleichermaßen dern Rang von Glaubensaussagen - es gilt also für alle.
Nein. In der Spiritualität gibt es keine gesicherten Erkenntnisse, sondern nur Vermutungen. Diese funktionieren aber in der Praxis nicht. Bestes Beispiel dafür ist der Blitzableiter an Kirchen.closs hat geschrieben:...aber da spirituelle Dinge in der Welt, also in der Geschichte stattfinden, kann damit Geschichtliches in bestimmten Fragen besser beantwortet werden als per HKE.
Moment - auch an Dich: (Methodische) Vorannahmen einer wissenschaftlichen Studie sind nicht Untersuchungsgegenstand der Studie - konkret: Es ist gleichermaßen möglich, verschiedene Vorannahmen wissenschaftlich zu bearbeiten:
Das ist die tragische Fehleinschätzung in dieser Sache - denn damit kommt am Ende raus: "Unsere einzige Vorannahme ist, dass wir keine Vorannahmen haben".
Wenn man Text x unter Annahmen 1 oder 2 untersucht, sind die Ergebnisse jeweils begründbar und somit argumentativ gesichert.
Ich würde meinen, es steht dasselbe. Es ist ein Frage der Interpretation. Ein Wissenschaftler nmmt weder das Eine noch das andere vorweg; er untersucht den Text.closs hat geschrieben: 1) Was steht im Text, wenn Jesus nur Mensch war.
2) Was steht im Text, wenn Jesus auch göttlich war.
Kannst du deine diesbezügliche Behauptung auch belegen?closs hat geschrieben:Das ist die tragische Fehleinschätzung in dieser Sache - denn damit kommt am Ende raus: "Unsere einzige Vorannahme ist, dass wir keine Vorannahmen haben".Pluto hat geschrieben:Wissenschaft benötig keine Vorannahmen.
Und schon unterstellst du Vorannahmen. Das setzt du, weil du nichts anderes gewohnt bist.
Da würde Dir jeder Astrologe, der auf der Grundlage seiner esoterischen Glaubens-Prämissen ein Horoskop erstellt, mit Sicher-
Das magst du als ideologisierter Laie so sehen. Faktisch ist es nicht so.closs hat geschrieben: ↑Mo 24. Dez 2018, 15:50Gemessen an dem, was darüber in wik steht, überhaupt nicht. - Mein Ansatz ist viel nüchterner: Säkulare und spirituelle Vorannahmen haben gleichermaßen dern Rang von Glaubensaussagen.SilverBullet hat geschrieben: ↑Mo 24. Dez 2018, 14:19Bist du ein Anhänger der „fundamentalistischen Hermeneutik“?
Doch, die Kanonik ist ja raus aus der historischen Forschung.
Dann könnte er aber nicht mehr in der historischen Forschung arbeiten, darum geht es doch.
Nein, das ist eben dein ewiger Irrtum.
Du solltest wenigstens an Weihnachten aufhören, Fake-News zu verbreiten.
Aber das tun doch BEIDE. - Die Studie kann lauten:
Natürlich: Bspw. die Vorannahmen, dass Jesus nur Mensch sei, und dass die Geschichte éin naturalistisch ungebrochener Wirkungszusammenhang sei, werden in Selbstsicht als NICHT-Vorannahmen bezeichnet.
Nein - weil es hier den setzungs-losen Fall nicht gibt.
Das ist Version 1, die vorannimmt, dass Jesus nur Mensch sei.
Münek hat geschrieben: ↑Mo 24. Dez 2018, 17:09Es hat schon seinen guten Grund, weshalb die "Päpstliche Bibelkommission" der HKE vorgibt, bei der Auslegung biblischer Texte auf jegliche Glaubens-Prämissen zu verzichten.[/quoteNatürlich - die HKE soll nicht geistige Auslegung sein, sondern eine religions-apriorifreie Grundlage FÜR geistige Auslegung - also eine religions-neutrale neutrale Vorstufe dazu.
Doch - es wird nur geroßtäuscht, indem man die eigenen Vorannahmen als Nicht-Vorannahmen bezeichnet.
Die Kanonik WILL doch gar keine Konkurrenz zu einer HKE im Sinne von 1993 sein - ein MEtzger WILL doch gar nicht Finanzbeamter sein.
Richtig - es sei denn, er hat die Zeit für ZWEI Lehrstühle, auf denen er zu identischen Fragen zu anderen Ergebnissen kommt - vergiss nicht: Der (jeweilige) methodische Weg ist wichtiger als das Ergebnis.
Das ist nüchterner Fakt.
Mit dem alles entscheidenden Unterschied, dass glaubensbasierte Exegese die überlieferten Texte NICHT auf ihren historischen Wahrheitsgehalt untersucht, sondern von der gottgewirkten absoluten Irrtumslosigkeit der Schriften ausgeht.
Die Ergebnisse der historisch-kritischen Exegese stellen auf gar KEINEN Fall eine VORSTUFE für eine weitergehende "spirituelle" Bibelauslegung dar. Deshalb findet eine "geistige" Exegese an den theologischen Fakultäten auch NICHT statt.closs hat geschrieben:Natürlich - die HKE soll nicht geistige Auslegung sein, sondern eine religions-apriorifreie Grundlage FÜR geistige Auslegung - also eine religions-neutrale neutrale Vorstufe dazu.