Die Bibel = Gottes Wort?

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Andreas
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#131 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Andreas » Di 12. Feb 2019, 18:30

81er hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 16:17
Andreas hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 12:16
81er hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 11:01
Hm, das sehe ich kritisch/er, wenn man in Betracht zieht, was für ein Unheil gewisse Schriften und Religionsgemeinschaften angerichtet haben?
Deine Erkenntnis des Bösen in der Wirkungsgeschichte Heiliger Schriften teile ich. (1) Nachdem wir gemeinsam die Leichen gezählt haben würde mich allerdings auch deine Erkenntnis des Guten in der (2) Wirkungsgeschichte Heiliger Schriften interessieren. (3) Was zählen wir da, um herauszubekommen, ob unsere Geschichte ohne Heilige Schriften besser oder schlechter abgelaufen wäre, ob wir Menschen dann die Jahrtausende besser oder schlechter verbracht hätten?
(1) [...]
(2) [...]
(3) [...]

Was deine Antwort auf meinen Beitrag, betreffs der Offenheit Heiliger Texte je zu tun gehabt haben könnte, erschließt sich mir nach wie vor nicht. Meine Frage, ob die Geschichte der Menschheit ohne Heilige Schriften (= Religionen) deiner Meinung nach besser abgelaufen wäre, blieb von dir unbeantwortet. Stattdessen hast du nur das ausgemalt, was niemand bestritten hat.

Was du hier machst, ist, als ob du den Straßenverkehr ausschließlich anhand der Verkehrstoten bewerten würdest. Allein im Jahr 2013 waren das weltweit insgesamt 1.250.000 Menschen, dazu kommen noch die leicht- und schwerverletzt Überlebenden und dauerhaft Behinderten.


81er hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 16:17
Andreas hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 18:17
Eine Frage: Was ist deiner Meinung nach die bekannteste Sammlung von Volkssagen und Märchen, die den Juden aus der Seele spricht?
Gute Frage, denn dieses Verhältnis kam mir bislang nie in den Sinn, habe ich darum nie bedacht oder mich danach gefragt!?
Ach so.

Lena
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#132 Die Bibel

Beitrag von Lena » Di 12. Feb 2019, 19:56

Einzigartig ist das Buch - das ist es - auf jedenfall.

Die Bibel ist ein ewig wirksames Buch, weil, solange die Welt steht, niemand auftreten und sagen wird: Ich begreife es im ganzen und verstehe es im einzelnen. Wir aber sagen bescheiden: Im ganzen ist es ehrwürdig und im einzelnen anwendbar.
Johann Wolfgang von Goethe


Sogar Dich Stromberg, lässt es nicht kalt.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Jerom
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#133 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Jerom » Di 12. Feb 2019, 20:18

Es gibt nichts Neues unter der Sonne würde der Prediger sagen.

Welcher Art Prediger ist da gemeint?
"Die Wahrheit lieber Sohn, richtet sich nicht nach unserem Glauben. Wir müssen uns nach ihr richten" - Matthias Claudius -

Was ich schreibe kann potentiell falsch, aber auch potentiell richtig sein" Prüft es!

Jerom
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#134 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Jerom » Di 12. Feb 2019, 20:32

D.h. es ist immer das Zeugnis des HG in Menschen unabdingbar notwendig zu erkennen, ob etwas von Gott ist oder nicht. Und wer den HG nicht hat, der kann das nicht beurteilen. Der HG selbst belegt nun, dass die Schrift von Gott zeugt. Anders wäre es auch völlig widersinnig.

Ja, der widersinnigen Sachen gibt es hier zuhauf! :idea:

Mir fiel auf: Wenn sachlich und stimmig nichts mehr geht, dann muss immer der HG herhalten. :shock:

Z. B.: "Und wer den HG nicht hat, der kann das nicht beurteilen"
Aha, so einfach ist das!
Was ist denn mit denen die etwas beurteilen, aber anscheinend falsch beurteilen weil sie nicht so beurteilen wie ich, haben die auch den HG?

Dann habe ich ja womöglich ganz alleine den HG, oder hat der "Heilige Vater" - der Papst diesen HG auch?
Haben etwas alle "HV" den HG? Auch die, die... na Ihr wisst schon :(

Aber, was ist der HG? Wer ist der HG? Wer kann IHN beschreiben?
"Die Wahrheit lieber Sohn, richtet sich nicht nach unserem Glauben. Wir müssen uns nach ihr richten" - Matthias Claudius -

Was ich schreibe kann potentiell falsch, aber auch potentiell richtig sein" Prüft es!

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#135 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Münek » Di 12. Feb 2019, 20:33

Lena hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 17:03
Darin stehen auch Berichte von Augenzeugen, die sein Leben, Sterben und seine Auferstehung bezeugen.
Mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht.

Es besteht KONSENS in der neutestamentlich-wissenschaftlichen Forschung, dass KEIN Evangelium von einem Augenzeugen geschrie-
ben wurde. Jesus war bereits 40 Jahre tot, als das erste Evangelium (nach Markus) um das Jahr 70 n.Chr. verfasst wurde.

Der Dogmatiker und Ex-Papst Ratzinger vertritt dagegen in seinem dreibändigen Jesusbuch die Auffassung, dass das Johannesevange-
lium am Ende der 1. Jh. vom Lieblingsjünger Jesu 70 Jahre nach dessen Tod verfasst worden ist.


Der müsste dann an die hundert Jahre alt gewesen sein. Die fachkundigen Exegeten haben für eine solche Auffassung nur ein müdes Lächeln
übrig. Die Frage nach der Autorenschaft ist keine Frage des Glaubens, sondern eine ausschließlich wissenschaftlich-historisch zu beantworten-
de Frage.

Der Apostel Paulus hat Jesus persönlich nicht gekannt.

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#136 Re: Die Bibel

Beitrag von Scrypton » Di 12. Feb 2019, 20:37

Lena hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 19:56
Einzigartig ist das Buch
Wie jedes Buch! :D

Lena hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 19:56
Sogar Dich Stromberg, lässt es nicht kalt.
Doch doch, absolut sogar.
8-)

Mirjam
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#137 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Mirjam » Di 12. Feb 2019, 22:58

Jerom hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 20:18
Es gibt nichts Neues unter der Sonne würde der Prediger sagen.

Welcher Art Prediger ist da gemeint?

Der Prediger mit der Nummer 1,9 ;)
Das ist aus dem biblischen Buch "Prediger", Kapitel 1, Vers 9
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohelet


liebe Grüße

Mirjam

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#138 Re: Die Bibel

Beitrag von Mirjam » Di 12. Feb 2019, 23:05

Stromberg hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 20:37
Lena hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 19:56
Einzigartig ist das Buch
Wie jedes Buch! :D

Was Stromberg sagt.
Die Bibel ist auch nicht toller, tiefgründiger oder inspirierter als andere antike Textsammlungen.
Ich persönlich finde sie sogar langweiliger und weniger ergiebig als meine geliebten ägyptischen Texte, aber das ist Geschmackssache.

liebe Grüße

Mirjam

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#139 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Münek » Di 12. Feb 2019, 23:40

Die Bibel ist sehr alt und weltweit mehr als bekannt. Gäbe es die biblischen Schriften nicht und würde man sie erst heute aus dem Wüstensand graben, würden sie letztendlich im Museum landen.

Eine Weltreligion würde heute im 21. Jh. mit Sicherheit nicht mehr entstehen.

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#140 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von 81er » Mi 13. Feb 2019, 01:35

Mein lieber Schwan ...

Andreas hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 18:30
Was deine Antwort auf meinen Beitrag, betreffs der Offenheit Heiliger Texte je zu tun gehabt haben könnte, erschließt sich mir nach wie vor nicht.
Ich hatte dir eine Brücke zu den Sagen und Volksmärchen geschlagen, weil diese - hinsichtlich deiner Beschreibung Heiliger Schriften (Religionen) - eine ideale Entsprechung zu sein scheinen. Es wird dir vielleicht klarer, wenn ich die 'Heiligen Schriften' im Text durch 'Sagen und Volksmärchen' ersetze. Anbei dein Beschreibung ...

Andreas hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 18:17
Ich meine, ein wesentlicher Aspekt von Sagen und Volksmärchen ist ihre Offenheit dem Leser gegenüber. Deshalb gibt es auch so unterschiedliche Auslegungen und Lehren. Ich denke, das ist "gewollt" - von wem auch immer, ist gar nicht so wichtig. Der Mensch als Leser ist gefordert "das Beste draus zu machen" - für's Leben, für sich, oder eine Gemeinschaft.

Ein anderer wesentlicher Aspekt scheint mir zu sein, dass der ganze Mensch angesprochen werden soll. Nicht nur sein rationaler Verstand und Intellekt sondern auch seine irrationalen Gefühlswelten, seine Seelenlandschaften und unterbewussten Einstellungen.

... und all das ohne ideologischen Überbau! Ganz anders die Heiligen Texte der uns bekannten Religionen, man blicke nur auf das abrahamitische Erbe. Daher mein Einwand ...

Andreas hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 18:17
81er hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 11:01
Andreas hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 18:17

Deine Erkenntnis des Bösen in der Wirkungsgeschichte Heiliger Schriften teile ich.
(1) Nachdem wir gemeinsam die Leichen gezählt haben würde mich allerdings auch
(2) deine Erkenntnis des Guten in der Wirkungsgeschichte Heiliger Schriften interessieren.
(3) Was zählen wir da, um herauszubekommen, ob unsere Geschichte ohne Heilige Schriften besser oder schlechter abgelaufen wäre, ob wir Menschen dann die Jahrtausende besser oder schlechter verbracht hätten?
(1) Intellekt und Verstand mögen das vielleicht vollbringen, für die Seele ist es eine Zumutung!
(2) Das Unheil scheint mir - leider Gottes - zu überwiegen, wie das Kreuz der Missionare, Friedhöfe bedingungsloser Liebe ...
(3) Man sollte die Geringsten befragen, zb. die unterste Kaste im Osten oder die Kleinen im Westen, die ihre Unschuld und guten Glauben in Kirchenstuben verloren haben!
Meine Frage, ob die Geschichte der Menschheit ohne Heilige Schriften (= Religionen) deiner Meinung nach besser abgelaufen wäre, blieb von dir unbeantwortet.
Nicht direkt, denn ich habe das 'wir' innerhalb deiner Fragestellung - siehe Punkt (3) - nicht nur auf uns beide bezogen und darum deine Frage einfach weitergereicht, weil ich glaube, daß gerade jene Menschen, die am meisten unter dem Joch der Religionen zu leiden hatten, die besten Antwortgeber wären.

Ich hoffe, dein Logos ist nun im Bilde und nicht mehr im Zahlenverkehr ...

Andreas hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 18:17
... der Verkehrstoten ... und dauerhaft Behinderten.

Was ist die Moral der Geschicht?

Andreas hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 18:17
81er hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 16:17
Andreas hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 18:17
Eine Frage: Was ist deiner Meinung nach die bekannteste Sammlung von Volkssagen und Märchen, die den Juden aus der Seele spricht?
Gute Frage, denn dieses Verhältnis kam mir bislang nie in den Sinn, habe ich darum nie bedacht oder mich danach gefragt!?
Ach so.

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