Die Bibel = Gottes Wort?

Maryam
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#51 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Maryam » So 10. Feb 2019, 21:55

EaYggdrasil hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 15:09
Ruth hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 14:37
81er hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 14:27
Wozu also dieser Thread?

Weil wir hier nicht über meinen Glauben reden, sondern über die Bibel, und welchen Stellenwert sie hat. :roll:
Ihr Christen könnt soviel aus der Bibel lernen.
Und ich als Heide bin der Meinung, ihr habt da einen Schatz in den Händen. Aber ihr vergeudet sovieles damit, da ihr die Schrift auf Biegen und Brechen wortwörtlich auslegt. Ja, ihr bekämpft euch sogar gegenseitig. Die Bibel ist codiertes altes Wissen um die mystischen Zusammenhänge. Hineingebettet in die damalige Zeit. Leider dann korrumpiert durch Priester. Die Wahrheit macht euch frei. Jesus wollte, dass die Menschen wieder frei sind.

Naja, der Rest ist Geschichte.
Hi EaYggdrasil

Das hast du sehr treffend geschrieben. Jesus wollte seine Jüdischen Glaubensgeschwister von Gesetzen frei machen, die jene in eine verheerende Sündenknechtschaft führten, die meinten diese einhalten zu müssen.
Apg 13.38 ist sehr eindrücklich.

Lg Maryam

jose77
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#52 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von jose77 » So 10. Feb 2019, 21:58

Ruth hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 21:51
Ska'ara hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 21:41
Ruth hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 18:16
Ich verstehe die Bibel NICHT als "Wort Gottes" - das habe ich mit meinem Eingangstext kundgetan.
Woher weißt du denn von einem tatsächlich existierenden Gott? Glaubst du Menschen aus der Vergangenheit, die von einem Gott berichten? Glaubst du, dass dieser Gott bestimmte Menschen als seine Empfänger auswählt?

Ich habe nicht gesagt, dass ich gar nichts glaube, was in der Bibel steht. Habe nur mal mit der kurzen Antwort (Zitat) zusammengefasst, was scheinbar einige aus meinem Eingangstext nicht herauslesen konnten.

Ich verstehe die Bibel nicht als "Wort Gottes" - dafür aber als Geschichten von Menschen, die über ihr Leben mit Gott berichten. Diese Berichte werte ich genau so, wie wenn mir Menschen, die in der heutigen Zeit mit Gott leben, und darüber berichten. Sie sind geprägt von den Lebenshintergründen des Menschen, der berichtet. Selbst, wenn mir ein Mensch heute erzählt, dass er eine Botschaft von Gott erzählt, verstehe ich es trotzdem als eine Botschaft von diesem Menschen, so wie er eine Botschaft von Gott wahrgenommen hat - mit Prägung innerhalb dessen menschlichen Grenzen.
Ich glaube, dass Gott mit jedem Menschen kommuniziert, der nach ihm sucht.

Das sagt Gott ganz ausdrücklich so

Jesaja 56:7
[7]die werde ich zu meinem heiligen Berge bringen und sie erfreuen in meinem Bethause; ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen wohlgefällig sein auf meinem Altar. Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker.
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

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Ska'ara
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#53 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Ska'ara » Mo 11. Feb 2019, 06:50

Ruth hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 21:51
Ich habe nicht gesagt, dass ich gar nichts glaube, was in der Bibel steht.
Glaubst du den Menschen mehr als Gott? Zumindest hältst du einige biblische Berichte für wahr, während andere vielleicht ein Problem darstellen.
Woher willst du wissen, ob sie tatsächlich von Gott berichten und es keine ausgedachten Geschichten sind?


Ich glaube, dass Gott mit jedem Menschen kommuniziert, der nach ihm sucht.
Das glaube ich eben nicht.

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AlTheKingBundy
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#54 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 11. Feb 2019, 07:02

Maryam hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 21:06
AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 11:25
Ruth hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 11:10
Interessant finde ich, dass die Bibel von sich selbst nirgendwo eine deutliche Ansage macht, dass die Bibel Gottes Wort sei :!:

Falsch:

2Tim 3,16 Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit,
Hi Al
Dass es in Wahrheit heisst, ALLE SCHRIFT VON GOTT EINGEGEBEN.... ist doch wohl längst allgemein bekannt, dachte ich.und dass man Bibelstellen im Kontext lesen sollte, istnDir wohl sicher auch bekannt?

Hi Maryam,

Sicher, mir musst Du das nicht sagen.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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AlTheKingBundy
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#55 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 11. Feb 2019, 07:09

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 06:50
Glaubst du den Menschen mehr als Gott? Zumindest hältst du einige biblische Berichte für wahr, während andere vielleicht ein Problem darstellen.
Woher willst du wissen, ob sie tatsächlich von Gott berichten und es keine ausgedachten Geschichten sind?

Naja, das ist kein Argument, denn die Bibelberichte wurden ja auch von Menschen niedergeschrieben. Man kann nur die Glaubwürdigkeit der Bibel als ganzes überprüfen, auf innere Stimmigkeit und evt. auch abgleichen mit historisch-archäologischen Ergebnissen UD man kann natürlich daran glauben.

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 06:50
Ich glaube, dass Gott mit jedem Menschen kommuniziert, der nach ihm sucht.
Das glaube ich eben nicht.

Hier müsste Kommunikation genauer definiert werden. Das, was die meisten darunter verstehen, daran glaube ich auch nicht.
Beste Grüße, Al

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Helmuth
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#56 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Mo 11. Feb 2019, 09:27

Ruth hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 11:49
Und das Ganze beruht auf dem kleinen Wörtchen "ist" - welches zB in der Lutherübersetzung gar nicht zu finden ist. In der Einheitsübersetzung anders ausgedrückt wurde.
Schau an, ausnahmsweise hat Luther mal korrekter übersetzt. Wer hätte das gedacht. ;)

In der Tat finde sich das Hilfszeitwort auch nicht im griech. Urtext. Ob es rein grammatikalisch nicht nötig ist oder eben bewusst nicht gesetzt ist kann ich nicht beurteilen. Das möge ein Altgreichisch Experte vornehmen. In anderen Aussagen gibt es ein klares „ist“als Hauptzeitwort. Hier geht es aber um Aussage der Inspiration.

Für mich liegt aber die Betonung der Aussage aus 2 Tim. 3,16-17 ohnehin nicht im erster Satzteil, also Vers 16 sondern in Vers 17, der angibt wozu alle Schrift nützlich ist. Weiters meinte Paulus damals nicht das NT sondern vorwiegend das AT. Das NT existierte zum Zeitpunkt der Aussage noch nicht als allgemein gültige Sammlung. Möglicherweise schloss er aber schon etwas darin mit ein.

Ich gebe mal eine reduziert vereinfachte Sicht, was ich unter „Wort Gottes“ verstehe.

Die Schrift ist eine Sammlung aller Worte und Taten Gottes. Bei dieser Sammlung wurde größter Wert darauf gelegt nur solche Texte in die Sammlung aufzunehmen, wo wirklich Gott nachweislich und nachvollziehbar geredet und gewirkt hat. Andere Texte wurden weggelassen. Insofern gibt es kein anderes Wort Gottes außerhalb dieser Sammlung.

Ja und innerhalb könnte man noch etwas reinigen. Das ist nicht vollständig, aber ich stelle es mal als Diskussionsgrundlage zur Verfügung.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#57 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Pluto » Mo 11. Feb 2019, 10:09

Helmuth hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 09:27
Die Schrift ist eine Sammlung aller Worte und Taten Gottes. Bei dieser Sammlung wurde größter Wert darauf gelegt nur solche Texte in die Sammlung aufzunehmen, wo wirklich Gott nachweislich und nachvollziehbar geredet und gewirkt hat. Andere Texte wurden weggelassen.
Da würde ich hinzufügen: "Von Menschen erdacht...".
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Ruth
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#58 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Ruth » Mo 11. Feb 2019, 10:28

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 06:50
Ruth hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 21:51
Ich habe nicht gesagt, dass ich gar nichts glaube, was in der Bibel steht.
Glaubst du den Menschen mehr als Gott? Zumindest hältst du einige biblische Berichte für wahr, während andere vielleicht ein Problem darstellen.
Woher willst du wissen, ob sie tatsächlich von Gott berichten und es keine ausgedachten Geschichten sind?

Ich habe auch nicht gesagt, ob ich die Geschichten für wahr halte oder nicht. Ich habe nur gesagt, dass ich sie nicht für "Gottes Wort" halte, was voraussetzen würde, dass es vollkommen und fehlerfrei wäre, und immer das bewirkt, was es soll.

Das heißt, ich glaube an Gott. Punkt. -
Ich muss darum nicht zwangläufig an die Bibel glauben, weil sie nur Werkzeug von Gott ist.
Es ist darum nicht relevant, ob die Geschichten darin nach meinen Maßstäben wahr sind oder einfach nur Geschichten, die erzählt werden, um eine bestimmte Botschaft zu verpacken.

Wenn Gott eine dieser Geschichten benutzt, um zu mir zu reden, dann kommt sie an - nicht weil die Geschichte wahr ist, sondern weil die Botschaft von Gott ist.

Und wenn eine Botschaft mein Herz erreicht, und Dinge zum Guten wendet, dann ist es für mich nicht wichtig, ob diese Geschichte wirklich so passiert ist, oder nur als Metapher benutzt wurde. Auf die Botschaft, die sie enthält, kommt es an, dass diese mein Herz erreicht, und mich bewegt, zu tun, was richtig ist !

jose77
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#59 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von jose77 » Mo 11. Feb 2019, 10:31

Pluto hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 10:09
Helmuth hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 09:27
Die Schrift ist eine Sammlung aller Worte und Taten Gottes. Bei dieser Sammlung wurde größter Wert darauf gelegt nur solche Texte in die Sammlung aufzunehmen, wo wirklich Gott nachweislich und nachvollziehbar geredet und gewirkt hat. Andere Texte wurden weggelassen.
Da würde ich hinzufügen: "Von Menschen erdacht...".

Ich würde das wieder streichen und hinzufügen : Für Menschen erdacht...
Grüsse von Jose


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Lena
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#60 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Lena » Mo 11. Feb 2019, 10:38

Es ist doch unmöglich, über diese vielen Schriften, ein richtiges Urteil zu fällen. Wer sind wir denn das wir das könnten. Wir waren nicht dabei als Gott mit Adam sprach. Haben die Sintflut nicht miterlebt. Standen nicht vor dem Turm zu Babel. Durchlebten keine 10 Plagen. Wir sind keine Zeugen dieser Geschichten. Auch lebten wir nicht zur Zeit von Jesus.

Wir können daraus entnehmen das es einen Gott gibt. Einen Gott den wir suchen und anrufen können. Einer der uns liebt und echtes Interesse an uns hat. Gott der Heilig ist und will das auch wir von allem unheilvollen frei werden, durch seine Gegenwart in unserem Herzen. Das ist viel.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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