Alles Teufelszeug? VII

closs
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#141 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Mi 10. Apr 2019, 22:16

Münek hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 21:25
Es kann doch nicht angehen, dass Du Behauptungen über Dritte in den Raum stellst, die Du auf Nachfrage nicht belegen kannst.
Ich informiere über das, was in der RKK (bei den Evangelen ist es oft nicht weit weg davon) als Standard gilt - Du kannst damit anfangen, was Du willst. - Entweder es interessiert Dich sachlich oder nicht.

Münek hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 21:25
Wir reden hier vom Grundwissen im speziellen theologischen Fachbereich "HISTORISCH-KRITISCHE EXEGESE"
Nein - zu allererst vom Grundwissen ÜBER dem speziellen theologischen Fachbereich "HISTORISCH-KRITISCHE EXEGESE" - bspw.: Was kann HKE leisten und was nicht? - Dazu gehört selbstverständlich auch etwas inhaltliches Verständnis, aber nicht im Kleinklein, sondern im Großen.

Münek hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 21:25
Wer über die HKE kompetent mitreden will, kann das nur, wenn er über ein solides Grundwissen auf diesem Gebiet verfügt.
Grund-Wissen, ja. GRUND-WISSEN!!!! - Andreas hat in den letzten Wochen mehrfach die Grundlagen der HKE zitiert - da hatte er recht, obwohl wir uns beileibe nicht immer grün sind. - Seine Aufzählung war exakt das, was wir vor 40 jahren an den universitäten gelernt haben.

Und dann kommt PeB mit zeilingfer-Zitaten, die ebenfalls den Dingen rund um die HKE auf den Grund gingen. - DAS ist Grundlagen-Wissen zur HKE - da brauchst Du Dir bei mir wahrhaft keine Sorgen zu machen.

Münek hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 21:25
Nimm einfach zur Kenntnis, dass THEISSEN in seinem Buch "Der historische Jesus" zu der Erkenntnis gelangt, dass sich Jesus nach Auswertung aller Quellen bezüglich der Nähe des herbei gekommenden Reiches Gottes GEIRRT hat.
Er kann das methodisch gut begründen - das ist nicht der Streitpunkt.

Münek hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 21:25
Ich erinnere mich noch daran, dass Du auf meine Richtigstellung zunächst nicht und erst - als ich Dich nochmals wegen der Wichtigkeit auf Deinen eklatanten Fehler hinwies
Da müsstest Du noch mal erinnern, um was es da ging. - Egal was: Das wiegt nicht die Probleme auf, die HIER auf Grund mangelnden Grundlagen-Zugangs unlösbar sind - und das sind ganz sicher nicht meine Probleme.

Wir sind nach wie vor am Anfang, weil nicht kapiert wird, warum systemische Ergebnisse der HKE grotten-falsch sein können - man habe ja keine Vorannahmen. :roll: :roll: :roll: - Damit wird jede weitere Erkenntnis vereitelt.

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#142 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Scrypton » Mi 10. Apr 2019, 22:47

closs hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 22:16
Münek hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 21:25
Es kann doch nicht angehen, dass Du Behauptungen über Dritte in den Raum stellst, die Du auf Nachfrage nicht belegen kannst.
Ich informiere über das, was in der RKK (bei den Evangelen ist es oft nicht weit weg davon) als Standard gilt
Na, dem ist eben nicht so; du tust nur so als ob, hast aber letztlich, wie du immer wieder unter Beweis stellst, nicht den Hauch einer Ahnung.
Was als Standard gilt, das legt dir Münek mehr und mehr mit unglaublicher Geduld samt unzähliger fachlicher Referenzen als Nachweise vor. Du willst es nur nicht akzeptieren.

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#143 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Mi 10. Apr 2019, 23:21

Stromberg hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 22:47
Was als Standard gilt, das legt dir Münek mehr und mehr mit unglaublicher Geduld samt unzähliger fachlicher Referenzen als Nachweise vor.
Wie peinlich für mich. - Sollten wir vor diesem Hintergrund die katholische Theologie samt Vatikan nicht konsequenterweise mit sofortiger Wirkung schließen?

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#144 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Scrypton » Mi 10. Apr 2019, 23:45

closs hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 23:21
Stromberg hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 22:47
Was als Standard gilt, das legt dir Münek mehr und mehr mit unglaublicher Geduld samt unzähliger fachlicher Referenzen als Nachweise vor.
Wie peinlich für mich.
Ja, für dich(!).

closs hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 23:21
Sollten wir vor diesem Hintergrund die katholische Theologie samt Vatikan nicht konsequenterweise mit sofortiger Wirkung schließen?
Nö, dazu gibt es keinen Grund.
Du bist dem Irrsinn verfallen, die katholische Theologie respektive der Vatikan wären mir deinen unsinnigen Behauptungen eins und verkennst den Umstand, dass Müneks Ausführungen von selbigen, also katholischen Theologen, gestützt werden... :lol:

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#145 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Do 11. Apr 2019, 00:17

Stromberg hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 23:45
Du bist dem Irrsinn verfallen, die katholische Theologie respektive der Vatikan wären mir deinen unsinnigen Behauptungen eins und verkennst den Umstand, dass Müneks Ausführungen von selbigen, also katholischen Theologen, gestützt werden... :lol:
Oje - da wird eine Kommissionsaussage ins Gegenteil verkehrt und schon hat man sich auf die RKK bezogen und ist von dieser gestützt. - Vergiss es - ohne inneren Bezug zu Dingen bleibt man ahnungslos, weil man absichtlich oder unabsichtlich die Dinge falsch versteht.

Im Grunde wäre es deshalb viel gescheiter, WIRKLICH mal seriös in die Sachfragen einzusteigen. - Geht aber nicht - die Ideologie behält die Oberhand. - Solange Ihr partout nicht verstehen wollt, was die RKK WIRKLICH meint, sondern Eure Energie damit verprasst, irgendwelche Sprachlücken zu finden, mit deren Klärung oder Nicht-Klärung Ihr Eure und anderer Leute Zeit verschwendet, wird das nix. - Geist kann man nicht beweisen, Geist erkennt sich gegenseitig.

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#146 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Münek » Do 11. Apr 2019, 02:16

closs hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 22:16
Münek hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 21:25
Es kann doch nicht angehen, dass Du Behauptungen über Dritte in den Raum stellst, die Du auf Nachfrage nicht belegen kannst.
Ich informiere über das, was in der RKK als Standard gilt
Wenn es kirchlicher Standard wäre, wüsste ich es höchstwahrscheinlich auch und müsste nicht nachfragen. Ich bitte nur dann um Belege bzw. Angabe der Quellen, wenn ich mir sehr sicher bin, dass Deine Behauptungen nicht den Tatsachen entsprechen.

Mit anderen Worten, wenn sich mir der begründete Verdacht aufdrängt, dass Du ein falsches Spiel treibst und nicht die Wahrheit sagst. Deine Reaktionen bzw. Nichtreaktionen bestärken mich in meiner Überzeugung, dass ich mit meinem Verdacht richtig liege.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 21:25
Wir reden hier vom Grundwissen im speziellen theologischen Fachbereich "HISTORISCH-KRITISCHE EXEGESE"
Nein - zu allererst vom Grundwissen ÜBER dem speziellen theologischen Fachbereich "HISTORISCH-KRITISCHE EXEGESE" - bspw.: Was kann HKE leisten und was nicht?
Wieso nein? Du wiederholst in etwa das, was ich geschrieben habe. Ich spreche ÜBER Dein Nichtwissen in einem speziellen theologischen Fachbereich - nämlich der "historisch-kritischen Exegese".

closs hat geschrieben:Dazu gehört selbstverständlich auch etwas inhaltliches Verständnis
"ETWAS" inhaltliches Verständnis - also "ein klein wenig" Wissen - genügt nicht, um kompetent mitreden zu können.

closs hat geschrieben:aber nicht im Kleinklein, sondern im Großen.
Ohne solides Grundwissen bist Du aufgeschmissen. Du kannst nicht in die 5. Klasse einsteigen wollen, wenn Du die ersten vier Schuljahre versäumt hast. Du magst das zwar glauben (Dunning-Kruger-Syndrom), aber es funktioniert nicht.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 21:25
Wer über die HKE kompetent mitreden will, kann das nur, wenn er über ein solides Grundwissen auf diesem Gebiet verfügt.
Grund-Wissen, ja. GRUND-WISSEN!!!!
Richtig - GRUNDWISSEN. Von nichts anderem rede ich hier.

closs hat geschrieben:Andreas hat in den letzten Wochen mehrfach die Grundlagen der HKE zitiert - da hatte er recht, obwohl wir uns beileibe nicht immer grün sind. - Seine Aufzählung war exakt das, was wir vor 40 jahren an den universitäten gelernt haben.
Ich bezweifle, dass Du jemals in Deinem Leben "historisch-kritische BIBEL-Exegese" betrieben hast. Zwischen Andreas´ profundem Wissen und Deinem - wie Du schriebst - "etwas Verständnis" der HKE liegen Welten.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 21:25
Nimm einfach zur Kenntnis, dass THEISSEN in seinem Buch "Der historische Jesus" zu der Erkenntnis gelangt, dass sich Jesus nach Auswertung aller Quellen bezüglich der Nähe des herbei gekommenden Reiches Gottes GEIRRT hat.
Er kann das methodisch gut begründen - das ist nicht der Streitpunkt.
Dann führe nicht Theißen als Deinen "Kronzeugen" auf. Als ob er Deinen kruden Thesen auch nur halbwegs zustimmen würde.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 21:25
Ich erinnere mich noch daran, dass Du auf meine Richtigstellung zunächst nicht und erst - als ich Dich nochmals wegen der Wichtigkeit auf Deinen eklatanten Fehler hinwies
Da müsstest Du noch mal erinnern, um was es da ging.
Du hast u.a. das Adjektiv "kritisch", das im Begriff "historisch-kritische Methode" enthalten ist, genauso aufgefasst, wie man "kritisch" im allgemeinen Sprachgebrauch versteht. Nichts könnte aber falscher sein - und ich musste Dich über Deinen Fehler aufklären.

Da war nix mit Grundwissen.

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#147 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Münek » Do 11. Apr 2019, 03:18

closs hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 00:17
Stromberg hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 23:45
Du bist dem Irrsinn verfallen, die katholische Theologie respektive der Vatikan wären mir deinen unsinnigen Behauptungen eins und verkennst den Umstand, dass Müneks Ausführungen von selbigen, also katholischen Theologen, gestützt werden... :lol:
Oje - da wird eine Kommissionsaussage ins Gegenteil verkehrt
Langsam wirst Du unverschämt. Die an die HKE gerichteten Vorgaben der Bibelkommission wurden hier mehrfach fast wörtlich wiedergegeben. Da wurde NICHTS, aber auch gar nichts in ihr Gegenteil verkehrt.

closs hat geschrieben:und schon hat man sich auf die RKK bezogen und ist von dieser gestützt.
Tja - was will man machen? :) Das päpstliche Dokument "Die Interpretation der Bibel in der Kirche" liegt nun mal für jedermann einsehbar vor.

closs hat geschrieben:Vergiss es - ohne inneren Bezug zu Dingen bleibt man ahnungslos, weil man absichtlich oder unabsichtlich die Dinge falsch versteht.
Mit "inneren Bezug" meinst Du wahrscheinlich eine "spirituelle, d.h. glaubensbestimmte Sichtweise auf die Dinge". Kannste knicken. Damit hatte die Kommission nichts im Sinn. Vermutlich konnte sich Ratzinger als Vorsitzender der Bibelkommission offensichtlich bei der Abstimmung NICHT gegen die Mehrheit der Kommissionsmitglieder durchsetzen.

Viele Jahre später ist er wiederum kläglich gescheitert, als er eine glaubensbasierte Exegese einführen wollte. Da kommt wohl nichts mehr...

closs hat geschrieben:Im Grunde wäre es deshalb viel gescheiter, WIRKLICH mal seriös in die Sachfragen einzusteigen.
Solange Du "Sachfragen" mit Deinem persönlichen Glauben an die Existenz transzendenter Welten und Geistwesen verknüpfst, wird das nix.

closs hat geschrieben:Geht aber nicht - die Ideologie behält die Oberhand.
Gut erkannt - solange die RKK ihren dogmatischen Anspruch, im Besitz ewiggültiger Wahrheiten zu sein, nicht aufgibt, bleibt sie in ihrer Ideologie gefangen.

closs hat geschrieben:Solange Ihr partout nicht verstehen wollt, was die RKK WIRKLICH meint,
Was die RKK WIRKLICH meint, ist unschwer ihren Glaubensdogmen zu entnehmen. :)

closs hat geschrieben:sondern Eure Energie damit verprasst, irgendwelche Sprachlücken zu finden, mit deren Klärung oder Nicht-Klärung Ihr Eure und anderer Leute Zeit verschwendet, wird das nix.
Du klingst verbittert. Von welchen Sprachlücken sprichst Du?


closs hat geschrieben:Geist kann man nicht beweisen, Geist erkennt sich gegenseitig.
Ich halte nassforsch dagegen: Nur wer an Geister glaubt, sieht auch welche. :thumbup:

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#148 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Do 11. Apr 2019, 07:00

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 02:16
Ich bitte nur dann um Belege bzw. Angabe der Quellen, wenn ich mir sehr sicher bin, dass Deine Behauptungen nicht den Tatsachen entsprechen.
Nein - das Äußerste, was ich mir vorwerfen kann, ist Faulheit, die allerdings einen guten Grund hat: Es wurden im Rahmen dieser Diskussionen genug Zitate gebracht, die gegen Deinen Mainstream-Strich gingen, was dazu geführt hat, dass sie ignoriert oder als Außenseiter-Meinungen abgetan wurden (nicht nur von Dir). - Mit anderen worten: Es lohnt sich nicht.

Deshalb beschränke ich mich darauf, hinweise zu geben. - Wer wirklich sachlich interessiert ist und nicht nur Lücken sucht, mit denen man etwas zurückweisen kann, nutzt das und informiert sich selber.

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 02:16
Ich spreche ÜBER Dein Nichtwissen in einem speziellen theologischen Fachbereich - nämlich der "historisch-kritischen Exegese".
1) Ich bin einer der wenigen, der überhaupt (und nicht ganz erfolglos) früher in diesem Metier gearbeitet hat - ich weiß, was damals Stand der Dinge war.
2) Ihr habt mich in der Tat verunsichert, weil mir entgangen sein könnte, dass sich inzwischen sehr viel geändert hat.
3) Dann kommt Andreas mit seine Auflistung und ich lese dort, was wir damals gelernt haben.
4) Und dann kommt PeB und zitiert einen hochrangigen Physiker, der über Wissenschaft exakt das sagt, was ich seit ewigen Zeiten sage.

Mit anderen Worten: Hier wird ein Fach (hier historisch-kritische Arbeit) durch die extrem unterschiedlichen hermeneutischen Ansätze der darin Tätigen geradezu zer fetzt.

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 02:16
Du wiederholst in etwa das, was ich geschrieben habe.
Das ist typisch - nein, ich habe etwas ganz anderes gesagt (muss man hier jede verdrehte Aussage zurechtrücken?):
1) MEINE Aussage handelt "vom Grundwissen ÜBER dem speziellen theologischen Fachbereich "HISTORISCH-KRITISCHE EXEGESE" - bspw.: Was kann HKE leisten und was nicht?". - "Über dem (Dativ)" heißt "darüber seiend": "Was ist ÜBER dem Einzel-Fachbereich?". Man hätte auch umgekehrt sagen können: "Was ist die Basis aller Einzel-Disziplinen?"
2) DEINE Aussage: " Du wiederholst in etwa das, was ich geschrieben habe. Ich spreche ÜBER Dein Nichtwissen in einem speziellen theologischen Fachbereich". - Also nicht nur etwas anderes, sondern etwas GANZ anderes. - Genau davon spreche ich eben NICHT, weil VORHER ein Verständnis da sein muss, wo all das Einzel-Fach-Wissen überhaupt einzuordnen ist. . - Das Schlimme ist nicht, dass Du etwas anderes sagst, sondern dass Du den Eindruck erweckst, Du würdest damit DASSELBE sagen, was ich vorher gesagt habe, obwohl es fast das Gegenteil ist. - Sven macht das genauso.

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 02:16
Ohne solides Grundwissen bist Du aufgeschmissen.
Richtig - und dazu gehören die Grundlagen, die ICH meine.

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 02:16
Richtig - GRUNDWISSEN. Von nichts anderem rede ich hier.
Nein - Du sprichst von Wissen INNERHALB der HKE (was ja unendlich interessant ist - aber es braucht einen Rahmen, in dem es bewertet werden kann).

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 02:16
Ich bezweifle, dass Du jemals in Deinem Leben "historisch-kritische BIBEL-Exegese" betrieben hast.
Bei uns war es die Literatur - das ist aber unterm Strich dasselbe - zumal dann, wenn die HKE beansprucht, die Bibel wie normale Literatur zu behandeln.

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 02:16
Dann führe nicht Theißen als Deinen "Kronzeugen" auf. Als ob er Deinen kruden Thesen auch nur halbwegs zustimmen würde.
Missverständnis: Ich behaupte nicht, dass er gegen die naherwartung Jesus ist. - Meine Aussage ist, dass er per Vorwort erkannt hat, dass seine Ergebnisse system-bedingt sind, also problemlos auch falsch sein können.

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 02:16
Du hast u.a. das Adjektiv "kritisch", das im Begriff "historisch-kritische Methode" enthalten ist, genauso aufgefasst, wie man "kritisch" im allgemeinen Sprachgebrauch versteht.
Das ist die richtige Tradition - so ist es auch richtig. - Aber es wird nicht so verstanden. - Heute meint jeder, der gegen etwas spricht, was er nicht versteht, er sei "ein kritischer Forscher" (wie war das mit Ranke-Heinemann?) oder ein "kritischer Journalist". - Ich habe das möglicherweise unterstellt, aber wie es traditionell gemeint ist, weiß ich schon.


Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 03:18
Die an die HKE gerichteten Vorgaben der Bibelkommission wurden hier mehrfach fast wörtlich wiedergegeben.
Aber damit sind sie doch nicht verstanden. - Der Text 1993 war eine Einladung an die HKE, die dementsprechend freundlich formuliert war. - Möglicherweise hat die Kommission dabei das Potential des Missbrauchs der darin gesetzten Sätze unterschätzt.

Gemeint war, dass im von Andreas zitierten Sinne nichts mehr in der Theologie ignoriert werden darf (= "unverzichtbar für das Verständnis"). - Aber damit war NICHT gemeint "Ihr sagt uns jetzt, wie Einzelzitate in der Bibel theologisch zu verstehen sind" - GANZ bestimmt nicht. - Genau da aber scheint sich ein säkularistischer Anspruch seitens Teilen (vor allem die lauten Teile) der HKE aufgebaut zu haben, den man nicht mehr aufgeben will - was dann zum Aufschrei von Berger und Ratzinger geführt hat.

Im Hintergrund kommt noch dazu (versuche bitte wirklich mal solche großen Zusammenhänge zu sehen), dass über eine stark säkular-lastige Philosophie, die ziemlich eng mit Wissenschaft verbrüdert ist, ein Begriffswesen installiert wurde ("orwellscher Neusprech"), demnach gesicherte wissenschaftliche/methodische Erkenntnisse (auch in der geisteswissenschaft) mit "Tatsachen" gleichgesetzt werden dürfen - was dann halt auch viele machen. - Dazu gehört auch unsere liebe Thaddäus, die - das mag jetzt arrogant klingen - wohl zu jung ist, um noch beiden Seiten (methodisch und ontisch) denken zu können oder zu wollen. - Und daraus wird nach drei oder 4 Generationen eine Seuche, die erst mal festsitzt.

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 03:18
Solange Du "Sachfragen" mit Deinem persönlichen Glauben an die Existenz transzendenter Welten und Geistwesen verknüpfst, wird das nix.
zumindestens ist es eine Sachfrage, ob man die Bibel rein säkular oder auch geistig interpretieren will. - Die Antwort ist längst gegeben: Man kann BEIDES tun - aber damit entscheidet man AUCH, wozu man zuständig sein darf und wozu NICHT. - Ihr stellt die HKE so dar, als dürfe sie duschen und nasswerden - to eat the cake and have ist. - Warum so gierig?

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 03:18
Gut erkannt - solange die RKK ihren dogmatischen Anspruch, im Besitz ewiggültiger Wahrheiten zu sein, nicht aufgibt, bleibt sie in ihrer Ideologie gefangen.
Nee - Deine Fraktion ist weit ideologischer und dogmantischer. - man sieht +dies sehr genau bei der Weigerung, für die eigene Hermeneutik die existenz von Vorannahmen anzuerkennen.

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 03:18
Was die RKK WIRKLICH meint, ist unschwer ihren Glaubensdogmen zu entnehmen. :)
Auch hier: Warum Zitate, wenn sie eh nicht verstanden werden, sondern leichtfüßig auf das Terrain eigener Hermeneutik geschoben werden?

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 03:18
Du klingst verbittert. Von welchen Sprachlücken sprichst Du?
Verbittert gewiss nicht - aber ich sollte etwas deutlicher werden (was glaubst Du, wieviele PNs ich schon bekommen habe ob meiner Geduld und Ritterlichkeit). - Mit "Lücken" meine ich, dass man Verständnis-Beispiele bringt, die, statt sie substantiell zu VERSTEHEN, erst mal danach untersucht werden, ob was daran hinkt. - Und Vergleiche hinken halt IMMER. - Das läuft auf das "große" Motiv hinaus: "Wir sind kritisch, uns entgeht nichts - UND worum es geht, ist eh nicht wichtig".

Münek hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 03:18
closs hat geschrieben:
Geist kann man nicht beweisen, Geist erkennt sich gegenseitig.

Ich halte nassforsch dagegen: Nur wer an Geister glaubt, sieht auch welche.
Naja - mit "Geist" sind ja nicht Bettücher gemeint, die "Huhu" machen, sondern hier ist der Geist des Menschen gemeint (nein, nicht im neuronalen Sinn, sondern im substantiellen Sinn). - Wie gesagt: Wer wie ich oft erlebt habe, dass jemand Chopin spielt und die ECHTEN Profis gleichzeitig aufschauen, weil sie alle in diesem Moment "merken", was da los ist, versteht das nicht - da muss man nicht einmal in den religiösen Bereich gehen.

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#149 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Scrypton » Do 11. Apr 2019, 09:17

closs hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 00:17
Stromberg hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 23:45
Du bist dem Irrsinn verfallen, die katholische Theologie respektive der Vatikan wären mir deinen unsinnigen Behauptungen eins und verkennst den Umstand, dass Müneks Ausführungen von selbigen, also katholischen Theologen, gestützt werden... :lol:
Oje
Du sagst es; anders kann man dein ewiges Versagen in dieser Diskussion kaum bewerten.

closs hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 00:17
Vergiss es
Nö. :P

closs hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 00:17
ohne inneren Bezug zu Dingen bleibt man ahnungslos, weil man absichtlich oder unabsichtlich die Dinge falsch versteht.
Ist das also der Grund, der für dein konsequentes Nicht-Verstehen verantwortlich ist? Deine Ahnungslosigkeit?
Ja, aber das wurde ja gestern bereits von Münek erneut festgestellt. Es fehlt dir an dutzenden Stellen am Grundwissen, doch der Dunning-Kruger-Effekt macht es dir ganz offensichtlich nicht möglich das zu erkennen.

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#150 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von sven23 » Fr 12. Apr 2019, 15:43

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 19:17
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:29
Mehr Differenzierung ist hier angesagt.
1) Erst mal verstehen, worum es geht.
2) Dann differenzieren.
So wäre es richtig.

Bei Dir geht es nach dem Motto:
1) Bitte differenzieren (verstehe ich dann erfahrungsgemäß eh nicht).
2) Dann muss ich nicht verstehen, worum es geht.
Du spiegelest deine eigenen Defizite mal wieder auf andere.

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 19:17
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:29
Dann nenne uns eine wissenschaftliche Disziplin, in der es "normal" ist, die anerkannten Konsenspositionen im Berufsalltag anzuerkennen, aber nach Feierabend ins Gegenteil zu verkehren?
Allein diese Aussage ist derart verquer, dass jemand, der wissenschaftlich nicht ganz blutiger Laie ist, gar nicht auf so eine Frage kommen kann - konkret:
1) "IN" einer wissenschaftlichen Disziplin ist es prinzipiell nicht normal, weil es gar nicht möglich ist. :lol:
2) Selbstverständlich unterscheiden aufgeklärte Wissenschaftler zwischen der Hermeneutik ihres Fachs und ihrer eigener Meinung.
3) In den Naturwissenschaften kommt es diesbezüglich selten zu einem Konflikt, in Geisteswissenschaften regelmäßig.
Siehe dazu den Schizophrenie-Vorwurf, bzw. den Vorwurf der intellektuellen Unredlichkeit an Lindemann.


closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 19:17
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:29
Laut closs darf er das doch, wenn er das nicht an der Uni macht.
Wenn er nicht im rahmen seines Faches spricht, sondern meinetwegen in "vergleichende Religionsgeschichte", darf er das. - Es geht hier nicht um die Forschung, sondern um die LEHRE.
Eben, und die Diskrepanz zwischen Forschung und Lehre ist nun mal vorhanden.

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 19:17
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:29
Tun die Richter das denn? Diesen Eindruck hast du doch erweckt.
Als Juristen tun sie es, aber nicht im Amt.
Ähm, und im Amt sind sie keine Juristen? :roll:

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 19:17
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:29
Das hat du nämlich bisher immer abgestritten, dass es die Diskrepanz zischen historischem Jesus und verkündetem Christus der Kirche gibt, bzw. zwischen Forschung und Lehre.
1) Darum geht es hier nicht - hier geht es um die Rezeption von Friedrich.
Der alte Fritz hatte doch Recht. Die Kirche hat sich immer weiter vom historischen Jesus entfernt, das haben kluge Leute auch schon gewußt, bevor es die historische Jesusforschung gab.


closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 19:17
2) Weiterhin habe ich nie behauptet, dass es keine Diskrepanz zwischen historischem Jesus und verkündetem Christus der Kirche gibt, sondern dass der verkündete Jesus spirituell näher am Jesus vor 2000 jahren sein kann.
Aber nur, wenn man sich eine Spiritualität zusammenreimt, die nichts mit der Spiritualität von Jesus zu tun hatte.

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 19:17
Du verstehst nichts - Dir fehlen SUBSTANTIELL alle Grundlagen der Welt, weshalb Du in einer Mischung aus Wissenschafts-Gläugbigkeit und Aggression Durcheinander bringst.
Du spiegelst schon wieder, weil die die einfachsten Basics fehlen. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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