Erwin schreibt:
Wie urteilt denn Dein "Mädchen" über Deine Schrift-feindlichen Äußerungen?
Lieber Erwin, ich äußere mich doch nicht schrift-feindlich. Ich amüsiere mich nur über manche Gläubige, die in die Heiligen Bücher mehr herauslesen als da drinsteht.
Speziell die Offenbarung ist mich mich ein Narrativ, das sich auf die Zeit um die Herrschaft des Kaisers Nero bezieht, geprägt von der Christenverfolgung der damaligen römischen Machthaber. Der Text ist voller Symbolik, die wir heute nur zum Teil verstehen, weil uns das damalige Umfeld und das Denken nicht mehr geläufig ist.
So gut wie keine der anderen großen Religionen kennt ähnliches, weder das Judentum, noch der Islam, ganz abgesehen vom Hinduismus und vom Buddhismus.
Mein Mädel ist da übrigens sehr pragmatisch. Ihre Erfahrungen als Kind in der NAK haben sie gelehrt, dass man Dogmen und Riten nicht trauen darf. Mit der Apokalypse kann sie nichts anfangen, ihre Art zu glauben basiert nicht auf Drohungen oder Höllenvorstellungen. Soweit ich das beurteilen kann, gibt ihr der Glaube Kraft, weil sie weiß, dass sie ein Gotteskind ist. Mir entzieht sich das, aber ich sehe jeden Tag, dass es ihr gut tut.