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Die Jungfrauengeburt ist ein Übersetzungsfehler der griechischen Septuaginta: im Hebräischen heißt es eigentlich JUNGE FRAU.

Der Unterschied sticht ins Auge. In der hebräischen Textfassung spricht der Prophet von einer "jungen Frau", die einen Sohn gebären wird. In der Septuaginta wird die "junge Frau" mit dem griechischen Wort "parthenos" übersetzt – es steht für "Jungfrau".

Im ägyptischen und hellenistischen Mythos war die Vorstellung einer wunderbaren göttlichen Zeugung nichts Ungewöhnliches. So war göttliches Eingreifen in die Geschicke der Menschen zu verdeutlichen, noch mehr die göttliche Legitimität von Herrschern zu beweisen.

"Bei hellenistischen Königen", schreibt der Bamberger Theologe Volker Eid, ein Kenner Israels und der christlichen Archäologie, "war es nicht unüblich, sich auf göttliche Zeugung zu berufen und so eine despotische Herrschaft zu begründen.…

Als unter heidenchristlichem Einfluss die Gottessohnschaft Jesu immer stärker betont wurde, lag die hellenistisch geprägte Vorstellung nahe, Jesus sei durch göttliches Einwirken empfangen und ungeschlechtlich-jungfräulich geboren worden."

Quelle

Demian hat geschrieben: im Hebräischen heißt es eigentlich JUNGE FRAU.

Und wo ist die Bibelstelle dazu?

Martinus hat geschrieben:

Demian hat geschrieben: im Hebräischen heißt es eigentlich JUNGE FRAU.

Und wo ist die Bibelstelle dazu?

in der Bibel.... fast überall wo Jungfrau steht, oder so...

Demian hat geschrieben:Die Jungfrauengeburt ist ein Übersetzungsfehler der griechischen Septuaginta: im Hebräischen heißt es eigentlich JUNGE FRAU.

ja, leider ist die Bibel voller Übersetzungsfehler. . . . . . . . .

Vitella hat geschrieben: ja, leider ist die Bibel voller Übersetzungsfehler. . . . . . . . .

Es gibt zahllose Gründe gegen das Christentum, das ist richtig. Aber die christliche Weisheitslehre hat so viele Schätze hervorgebracht, dass es darum gehen müsste sie innerlich zu verstehen, neu zu gestalten und so daran anzuknüpfen. Da kann jeder bei sich selbst beginnen. Die Religion bloß abzulehnen ist nicht genug - es braucht eine Revolution des Herzens - und das Herz der Religion ist der Mensch. So gesehen ist Religion keine rationale Lehre, die irgendwie "wahr" oder irgendwie "falsch" ist. Sondern POESIE und LEBENSKUNST im besten Sinne.

Natürlich wird das häufig ganz anders praktiziert. Anstatt die Menschen zu befreien, engt man sie ein, anstatt sie zu heilen, tischt man ihnen lauter Irrtümer und Halbwahrheiten auf, die man glauben soll, weil es der Glauben sagt ( also die Glaubensvertreter für richtig befunden haben, teilweise aus purem Machtkalkül ). Aber ist das Religion? Ist Religion nicht eher der spirituelle/innere Weg des Menschen? Wenn dem so ist, dann gibt es keine Grenzen mehr zwischen Spiritualität und Rationalität, angeblichem Glauben und angeblichem Unglauben, dieser Kirche, Konfession oder jenem Glaubensbekenntnis. Dann gibt es nur noch eine Religion: die Liebe zur Wahrheit.

Dann ist das alles eine Spiegelung des Bewusstseins auf seinem Weg.

Demian hat geschrieben: Dann ist das alles eine Spiegelung des Bewusstseins auf seinem Weg.

Aha

Martinus hat geschrieben:

Demian hat geschrieben: Dann ist das alles eine Spiegelung des Bewusstseins auf seinem Weg.

Aha

Du darfst in richtigen Sätzen zu mir sprechen!

Demian hat geschrieben: Du darfst in richtigen Sätzen zu mir sprechen!

Ich bin noch sprachlos Aber.....geht gleich vorbei.

Lieber Demian,

danke für das Thema. Ich antworte dir mal in diesem von dir erstellten Thema.

Demian hat geschrieben:Das ist kein Beweis für eine die Naturgesetze außer Kraft setzende Jungfrauengeburt

Doch ist es, wenn man dem Zeugnis der Schriften des NTs als vertrauenswürdig ansieht. Noch deutlicher ist die Aussage im Lukas Evangelium. Oder möchtest du Lukas falsch Aussagen unterstellen?

Demian hat geschrieben:Nur weil irgendwo etwas wortwörtlich geschrieben steht, ist es nicht wahr.

Stimmt, aber darum ging es nicht. Es ging mir darum zu zeigen, dass die Jungfraugeburt auf bibischem Boden aufbaut, mehr nicht. Ob man die Bibel als glaubwürdig einstuft, das ist jedem selbst überlassen.

Demian hat geschrieben:Wenn man auf diesen wackligen Beinen ein solches Dogma errichtet ...

Hä? - Mit Verlaub, aber der Einzige, der mit wackligen und spekulativen Argumenten daher kommt, das bist du. Du hast gesagt, dass die Jungfraugeburt nicht biblisch ist und nennst als Begründung, weil das Wort "Jungfrau" in Jesaja 9,5 im Hebräischen eigentlich "junge Frau" ist. Darauf habe ich dir im NT aufgezeigt, dass das NT von einer Jungfraugeburt Jesu ausgeht und das eine junge Frau auch eine Jungfrau sein kann. Wenn du das "auf wackligen Beinen nennst", dann müsste nach deiner Herangehensweise die ganze Wissenschaft auf wackligen Beinen sein, weil du mit deinen Begründungen sehr wilkürlich bist - sorry ist aber so.

Demian hat geschrieben:( komischer Weise werden in der katholischen Kirche die Frauen massiv unterdrückt, bei gleichzeitig idealisierender Marienverehrung - was sagt das wohl über den psychologischen Hintergrund aus? ) dann ist das relevant.

Hä? Nicht ausweichen! - Die Marienverehrung ist zwar m.E. nach nicht biblisch, aber das hat mit der Geburt Jesu erstmal nichts zu tun, das ist ein völlig anderes Thema. - Also bleiben wir doch bitte erstmal bei einem Thema, okay?

Demian hat geschrieben:Ist Religion nicht eher der spirituelle/innere Weg des Menschen?

Ja - ist es. - Und dieser innere Weg findet außen seinen Ausdruck in Offenbarungen - dies gilt auch für die sogenannte Jungfrauengeburt, die rein geistig begründet ist.

Gehen wir an die Wurzeln: Jesus wird (von vielen Christen) verstanden als ein Wesen, in dem Gott und Mensch vereint sind. Dies findet seinen Ausdruck in der äußeren Offenbarung, dass er vom Menschlichen und vom Göttlichen stammt - dies ist die Jungfrauengeburt. - Persönlich ist mir sogar egal, ob das historisch stimmt - wichtig ist, dass es geistig stimmt - dass also das Gleichnis der Jungfrauengeburt stimmt.

Anmerkung zu "Gleichnis": Hier ist NICHT Gleichnis gemeint im Sinne einer didaktisch motivierten Erzählung, sondern eher im Sinne von Goethes „Alles Vergängliche Ist nur ein Gleichnis; Das Unzulängliche: Hier wird's Ereignis". - In diesem Sinne ist alles Gleichnis in Bezug auf den über-zeitlichen Geist, was im Dasein passiert.