Gott ist die Liebe

Salome23
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#1 Gott ist die Liebe

Beitrag von Salome23 » Do 31. Okt 2013, 10:03

Es steht geschrieben (...du sollst deinen Nächsten /als auch deine Feinde lieben )

Nein, darum geht es nicht! ;)

1.Johannes 4/16 sagt aus:

Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen.
Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.

Und nun lasset uns sehen, was Paulus über die Liebe = Gott sagt:

1.Korinther 13/4-8


Die Liebe ist langmütig und freundlich
Die Liebe eifert nicht
Die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf
Sie verhält sich nicht ungehörig
Sie sucht nicht das Ihre
Sie lässt sich nicht erbittern
Sie rechnet das Böse nicht zu
Sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit
Sie freut sich aber an der Wahrheit
Sie erträgt alles
Sie glaubt alles
Sie hofft alles
Sie duldet alles

Wie lässt sich dieses Bild von Gott=der die Liebe ist, mit dem Gottesbild anderer Bibelstellen vereinbaren?

Hier wird erwähnt:
Die Liebe eifert nicht

Und doch steht geschrieben, dass Gott ein eifernder, als auch eifersüchtiger Gott ist

Wenn "die Liebe", also Gott, alles duldet und das Böse nicht zurechnet, warum erzürnet dann der HERR lt.Schriften so oft und übt Rache aus und verdammt?

Die Liebe sucht nicht das ihre


Gott aber will verehrt, verherrlicht und angebetet werden und duldet gar Manches nicht....

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Vitella
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#2 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Vitella » Do 31. Okt 2013, 10:09

Salome23 hat geschrieben: Die Liebe ist langmütig und freundlich

ja, und sie ist definitiv nicht in der Welt.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

Salome23
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#3 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Salome23 » Do 31. Okt 2013, 10:17

Vitella hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben: Die Liebe ist langmütig und freundlich

ja, und sie ist definitiv nicht in der Welt.

Zeigt uns die Bibel denn nicht anhand verschiedenster Bibelstellen auf, dass Gott, also die Liebe , allgegenwärtig ist?

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#4 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Pluto » Do 31. Okt 2013, 12:33

Das NT ist ein Buch der Liebe. Es erzählt die Geschichte Gottes aus einer anderen, moderneren Perspektive als das AT. Deshalb auch der Kontrast Alter vs. Neuer Bund.

Man kann das so interprtieren, dass die Bibel im Prinzip mit der Zeit geht. Würde heute ein "Drittes Testament" hinzukommen, würde es sich wohl am Zeitgeist unserer Zeit halten, d.h. es würde noch mehr in die Richtung gehen, versöhliche Gedanken einzubringen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#5 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von ThomasM » Do 31. Okt 2013, 13:19

Salome23 hat geschrieben: Wie lässt sich dieses Bild von Gott=der die Liebe ist, mit dem Gottesbild anderer Bibelstellen vereinbaren?
Ich glaube hier hast du dir bereits selbst die Antwort gegeben.

"Gott ist die Liebe" ist ein Bild, ein Bild, das wir Menschen (eventuell in bestimmten Situationen) von Gott haben.
Ein solches Bild erfasst immer nur einen Teilaspekt Gottes, beleuchtet immer nur eine bestimmte Richtung.

Auch die Bibel benutzt diese Bilder, wie Pluto schon sagte, zeitlich sehr unterschiedlich.
Gott der Richter
Gott der König
Der eifersüchtige Gott
Gott der Schöpfer
Gott der Zerstörer und Rächer
Gott der Vater

Jedes dieser Bilder hat ihre Berechtigung, jedes dieser Bilder wurde in bestimmten Zeitepochen bevorzugt, alle diese Bilder sind korrekt (weil Gott tatsächlich diese Eigenschaften in sich trägt) und falsch (weil nicht vollständig).

Statt also zu fragen, wie sich diese höchst unterschiedlichen Bilder vereinbaren lassen, wäre es angebracht zu fragen "was ist Gott für dich" und "warum siehst du Gott so?" und "welchen Fehler begehst du, wenn du dich zu sehr auf diesen Aspekt Gottes beschränkst"

Pluto:
Wir brauchen kein drittes Testament, wir brauchen ein noch stärkeres Bewusstsein dafür, dass die Bibel für jeden Menschen und zu jeder Zeit andere Dinge in den Vordergrund hebt.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Naqual
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#6 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Naqual » Do 31. Okt 2013, 17:12

Salome23 hat geschrieben:Wie lässt sich dieses Bild von Gott=der die Liebe ist, mit dem Gottesbild anderer Bibelstellen vereinbaren?
Hier wird erwähnt:

Die Liebe sucht nicht das ihre[/b]
Gott aber will verehrt, verherrlicht und angebetet werden und duldet gar Manches nicht....

Das alles verstehe ich ein wenig anderes. ;)

Wenn man will, kann man unsere gesamte Wirklichkeit in zwei gegensätzlich wirkende Kräfte unterteilen.
So wie Anziehungskraft und Fliehkraft im pyhsischen Raum gibt es Liebe und Lieblosigkeit im Psychischen.
Liebe bringt zusammen und tendiert zu EINS (Gott), LIeblosigkeit bringt auseinander, zerteilt, macht mindestens zwei.

Das beginnt bereits INNERHALB einer Person. Wir sehen wer wir sind und möchten lieber anders sein. Dann sind wir schon zwei. Ziel wäre es, auch in sich eins zu sein, so wie auch Gott in sich nur eins sein kann. Also in sich zu "ruhen".

Es geht weiter, wenn man eine andere Person trifft. Ich habe die Wahl, mich zu sehen und die andere als Objekt für meine Belange (z.B. ich möchte besser sein als der oder die andere). Oder, viel besser (in der Liebe) die andere Person als solche in ihren Interessen und Bedürfnissen ernst zu nehmen und mit zu berücksichtigen. Dann werden aus zwei wieder eins (hier: ein "Wir")

Das geht auch bei Gruppen, auch Gruppen können sich gegenseitig funktionalisieren wollen für ihre ureigensten Bedürfnisse (Lieblosigkeit). Aber auch Gruppen können das egoistische Wir überwinden in der Liebe.

Das entfernteste vorstellbare Ziele wäre das alles Lebende "eins" geworden ist, füreinander da ist. Die Perspektive Gottes.


Wenn es jetzt heißt, "die Liebe sucht nicht das ihre" kommt es darauf an, was damit gemeint ist. Ich kann nur spekulieren, was Paulus gemeint haben könnte. Aber an für sich sehe ich den Satz so:
Die Liebe braucht den zweiten (nicht sich selbst), sonst kann keine Liebe als Kraft entstehen, die aus zwei wieder eins macht.

Wenn Gott verherrlicht werden will, dann kann dies nur bedeuten, dass man das, was er ist, die Liebe, ernst nimmt und bemüht darum ist im Rahmen seiner gegebenen (wenn auch begrenzten) Möglichkeiten dies umzusetzen, zu realisieren.
Über den Menschen tritt dann Gott in die Wirklichkeit, wird real.

Hemul
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#7 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Hemul » Do 31. Okt 2013, 17:34

Naqual hat geschrieben: Wenn man will, kann man unsere gesamte Wirklichkeit in zwei gegensätzlich wirkende Kräfte unterteilen.
So wie Anziehungskraft und Fliehkraft im pyhsischen Raum gibt es Liebe und Lieblosigkeit im Psychischen.
Liebe bringt zusammen und tendiert zu EINS (Gott), LIeblosigkeit bringt auseinander, zerteilt, macht mindestens zwei.

Hi Naqual!
Dann muss der Herr Jesus nach Deiner obigen Aussage gem. Matthäus 10:34+35 ja ebenfalls sehr lieblos gewesen sein? :roll:

34 Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

35 Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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lovetrail
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#8 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von lovetrail » Do 31. Okt 2013, 18:18

Hallo

Ich denke, dass die Liebe die letzte und tiefste Selbstoffenbarung Gottes ist.

Wenn Gott im AT als rächend oder eifersüchtig bezeichet wird, dann entspricht das mE dem Bewusstseinsstand (Reifegrad) der damaligen Menschen und nicht dem wahren Wesen Gottes.

Wenn zB ein liebevoller Vater sein Kind züchtigt um es zu erziehen, nimmt das Kind den Vater zunächst "als Rächer" wahr.

Es kann natürlich sein, dass Menschen ein unvollständiges Liebesbild haben, welches ohne Zucht ist.
Doch es kann nicht sein, dass Gott irgendetwas tut, welches ausserhalb seines Liebeswesens stehen würde. Von daher ist eine ewige Hölle, bzw Auslöschung schon mal gänzlich ausgeschlossen.

Die Liebe würde nie aus Selbstzweck quälen, sondern nur zum Guten hin. Ebenso vernichtet sie nur, um wiedererstehen zu lassen. Und zwar grossartiger als zuvor.

Unser Gott ist gross. Wir können ihn für treu und liebevoll erachten. :Herz:

lg lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#9 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Salome23 » Do 31. Okt 2013, 18:32

lovetrail hat geschrieben:
Unser Gott ist gross. Wir können ihn für treu und liebevoll erachten. :Herz:

lg lovetrail

Und Elvis lebt!!!! :Herz:
Bitte nicht falsch verstehn, aber das ist in meinen Augen nur Schwärmerei.

Jemand, der sein Idol verehrt und verherrlicht, wird meist nur dessen positiven Seiten sehn (sehn wollen) ;)

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lovetrail
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#10 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von lovetrail » Do 31. Okt 2013, 18:50

Salome23 hat geschrieben:
Und Elvis lebt!!!! :Herz:
Möglich, aber nicht unter uns. ;-)

Bitte nicht falsch verstehn, aber das ist in meinen Augen nur Schwärmerei.

Jemand, der sein Idol verehrt und verherrlicht, wird meist nur dessen positiven Seiten sehn (sehn wollen) ;)
Du hast doch selber mit deinen Schriftzitaten bewiesen, dass Gott die Liebe ist. Warum zweifelst du noch?

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. (Joh.3,16-18; Elb.)


Wer nicht an die Liebe glaubt, ist schon gerichtet. Die Liebe kommt allerdings nicht um zu richten sondern um zu retten. :Herz: :wave:


lg lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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