Du wirst besser, Demian ....
Dein Avatar - bist das du?
Demian: Buddha hat sich auf metaphysische Fragen gar nicht wirklich eingelassen. Er hat ganz nüchtern erkannt, dass die Welt und das Leben der Menschen häufig leidvoll sind - also ist es vernünftig direkt und unmittelbar danach zu streben das Leid zu überwinden, anstatt spekulativ zu fragen, warum wir ausgerechnet in dieser Welt gelandet sind (viele Christen würden an dieser Stelle einen langwierigen Dialog über den Sündenfall beginnen )
Mit deiner Vorgabe kommt (bei etwas gutem Vorsatz) eine blumige Gedankenwolke und reizt zum Meditieren, aber ihr fehlt der Grund. Ich möchte etwas zum historischen Unterbau sagen:
Buddha (Gautama) um 500 vor Christus, lebte in einer Zeit, in der die "
Gesetze" Abrahams in voller Blüte standen. Das war im antiken Perserreich, mit Hebräisch als Diplomatensprache) und Ausdehnung bis Indien.
Die Gesetze betreffen alles zum Thema "Wunschregelung". (Ist die Verbindung mit Buddha klar? )Die Lehren kamen zur Römerzeit aus der gleichen Quelle und führten zu Staatsgesetzen und zum Christentum.
Demian: Jesus hingegen hat von der Gefallenheit des Menschen gesprochen. Sein Ankerpunkt war jedoch die Verkündigung der göttlichen Liebe und das kommende Gottesreich. Für ihn ist es also ganz wichtig, dass die Frage nach dem „warum“ beantwortet wird, der Sündenfall in den Fokus kommt.
Jesus hat keine Erwähnung in historischen Daten. Es liegen Analogien zu "Abraham" vor und Geschichten mehrer Personen.
Geschichtliche und kulturelle Eckdaten: Fortführung der "Flüsse" vom Euphrat und Tigris zum Nil und Wiedervereinigung mit Herrschaftsgebiet bis zum Ganges. Dann wurde aus dem großen Reich der Griechische Staatenbund. Aus ihm machte sich Judäa selbstständig, verteidigte die alten Werte, erneuerte die Forschung in Jerusalem (Tempel entstand 500 v. Chr. der unter persischer Herrschaft). Maßgeblicher Einfluß wurde auf die wichtigen Gesetze Roms genommen.
Nun dein "Dreh" zum Sündenfall.
Im historischen Rahmen war die verlockende Frucht die Neuentdeckung anderer Gebiete, wobei die Eroberung, wie es schien, ein Sündenfall war - aber auch Fortschritt. Doch die Genesisgeschichte ist eine Weisheitsschrift, eine Logiklehre, die im Prinzip das ganze psychologische Wissen enthält.
Wann diese Schrift entstand, kann ich (noch) nicht einordnen, wohl aber die Geschichten Abrahams, die sich in
historischen Rahmen von weit vor 2000 vor Christus bis 500 vor Christus bewegen.
Christen denken jedoch - da sei ein Nomade mit ein paar Tieren gewandert.
Durch das Fehlen der Kulturdaten, der hebräischen Sprache, sowie der Gesamtwissenschaft aus Weltreichen kommt es zu "schrägen" Vorstellungen.
Das ist auch der Grund, warum deine Reden so "wolkig" ausfallen und darin kein Fuß zu fassen ist.
Der "Dreh" zur christlichen Ansicht
Als die Texte der Bibel durch den Wechsel der Sprachen nicht mehr verstanden wurden, nahmen die Menschen den hervorragenden Ruf der Bibel. Sie setzen ihn auf den übersetzten Text, in dem nicht einmal 10 % des Inhalts ist. Es kam die Meinung vom "Sündenfall". Er war - aber ZIEMLICH anders.
Ein analoges Schema passiert, wenn die Menschen aus dem westlichen Kulturkreis über den Buddhismus sprechen. Sie erfahren die Regeln nicht, aber probieren es dann mit "Mediation" aus den paar verstandenen Brocken.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, die Puzzlesteine wieder in der richtigen Reihenfolge zu bringen .... Momentan ist das Durcheinander in den Religionen laufend Futter für ein frei fliegendes Spagettimonster.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes ... ttimonster
Das entstand durch diese Verwirrung, in der alte Bewegungen mit moderner Logik sprachlich rein gar nicht zusammenpassen.