Thich Nhat Han - die Achtsamkeit ist der wahre Buddha

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Demian
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#1 Thich Nhat Han - die Achtsamkeit ist der wahre Buddha

Beitrag von Demian » Di 3. Dez 2013, 09:18

"Die Buddha-Natur ist - vor allem anderen - Achtsamkeit. Die Übung der Achtsamkeit ist die Übung, den Buddha im gegenwärtigen Moment zum Leben zu erwecken. Sie ist der wahre Buddha. " ( Quelle: Die fünf Pfeiler der Weisheit ) Außerdem ein Zitat aus dem Dharma-Gespräch: "für mich ist das Himmelreich nicht etwa ein Ort an dem es kein Leiden gibt ... denn wenn es kein Leiden gibt, dann ist auch Mitgefühl und Verstehen nicht möglich. Wenn wir uns das Leiden anschauen und das Leiden verstehen, ensteht die Energie des Mitgefühls und das Verstehen steigt in uns auf ... Verstehen und Mitgefühl sind die Grundelemente des Glücklichseins."


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Vitella
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#2 Re: Thich Nhat Han - die Achtsamkeit ist der wahre Buddha

Beitrag von Vitella » Di 3. Dez 2013, 11:17

Tolles Thema,
hab erst heut Abend Zeit das Video anzuschauen, freue mich schon darauf. 8-)

Das Thema "Mitgefühl" beschäftigt mich schon ne Weile, weil manchmal fehlt es bei mir einfach gänzlich...
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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Demian
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#3 Re: Thich Nhat Han - die Achtsamkeit ist der wahre Buddha

Beitrag von Demian » Di 3. Dez 2013, 13:48

Vitella hat geschrieben:Tolles Thema,
hab erst heut Abend Zeit das Video anzuschauen, freue mich schon darauf. 8-)

Dein Interesse freut mich ganz besonders.

Das Thema "Mitgefühl" beschäftigt mich schon ne Weile, weil manchmal fehlt es bei mir einfach gänzlich...

Wem ergeht es da anders? Ich würde da ganz im Sinne Thich Nhat Hans sagen, dass sich soetwas aus einer mangelnden Achtsamkeit ergibt ... wenn man zu wenig im Hier und Jetzt ist ... der Verstand versucht sich häufig in den Vordergrund zu schieben und konstruiert Probleme, wo keine sind, um sich wichtig zu machen ... denn er ist ein Problemlöser. Auch dadurch ist man nicht in der Gegenwart, stattdessen vielleicht in den Erinnerungen oder in irgendwelchen Zukunftsplänen, die eigentlich sehr weit von unsrer Gegenwart entfernt sind.
Oft sind das nur vorgeschobene "Geschichten", die der Verstand erschafft, um sich wichtig zu machen oder das Einlassen auf die Gefühle zu vermeiden. ( Buddhistische ) Meditation lehrt einfach das Zulassen dessen, was wirklich ist. Was jetzt ist. Darin bestand für Buddha das "Erwachen". Wer ganz präsent ist, wird aber auch schmerzliche Erfahrungen machen. Man kann dem Mitgefühl dann nicht mehr ausweichen. Viel leichter ist es, sich in irgendwelchen "Glaubenssystemen", Plänen oder Vorstellungen zu verlieren. Dann lebt man aber auch weniger -

Mit Kahlil Gibran:
[...]
Wie Korngarben sammelt sie dich um sich.
Sie drischt dich, um dich nackt zu machen.
Sie siebt dich, um dich von deiner Spreu zu befreien.
Sie mahlt dich, bis du weiß bist.
Sie knetet dich, bis du geschmeidig bist;
Und dann weiht sie dich ihrem heiligem Feuer,
damit du heiliges Brot wirst für Gottes heiliges Mahl.

All dies wird die Liebe mit dir machen,
damit du die Geheimnisse deines Herzens kennenlernst
und in diesem Wissen ein Teil vom Herzen des Lebens wirst.

Aber wenn du in deiner Angst nur die Ruhe und die Lust der Liebe suchst,
dann ist es besser für dich, deine Nacktheit zu bedecken
und vom Dreschboden der Liebe zu gehen.
In die Welt ohne Jahreszeiten,
wo du lachen wirst, aber nicht dein ganzes Lachen,
und weinen, aber nicht all deine Tränen.

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#4 Re: Thich Nhat Han - die Achtsamkeit ist der wahre Buddha

Beitrag von Salome23 » Di 3. Dez 2013, 13:59

... der Verstand versucht sich häufig in den Vordergrund zu schieben und konstruiert Probleme, wo keine sind, um sich wichtig zu machen ... denn er ist ein Problemlöser.
Löser oder Auslöser? ;)

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#5 Re: Thich Nhat Han - die Achtsamkeit ist der wahre Buddha

Beitrag von Salome23 » Di 3. Dez 2013, 14:03

denn... wenn es kein Leiden gibt, dann ist auch Mitgefühl und Verstehen nicht möglich.
Wo es keine Krankheiten gibt, bedarf es auch keines Arztes oder Medizin...

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Demian
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#6 Re: Thich Nhat Han - die Achtsamkeit ist der wahre Buddha

Beitrag von Demian » Di 3. Dez 2013, 14:09

...
Zuletzt geändert von Demian am Di 3. Dez 2013, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.

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#7 Re: Thich Nhat Han - die Achtsamkeit ist der wahre Buddha

Beitrag von Salome23 » Di 3. Dez 2013, 14:41

wenn sie einfach aufmerksam genug füreinander und DA wären

Die 5 Sprachen der Liebe (klick) ;)

Chapman vergleicht die persönliche Liebessprache auch mit einer Fremdsprache.
Wenn zwei Menschen mit unterschiedlicher Muttersprache aufeinandertreffen, wird eine Kommunikation miteinander schwierig bis unmöglich werden.
Wenn einer der beiden Partner die andere Sprache erlernt, dann wird Kommunikation möglich sein, jedoch eben nur in einer Sprache.
In schwierigen Situationen kann dann die Fremdsprache nicht die eigene Sprache ersetzen.
Das bedeutet, dass im Sinne einer optimalen Kommunikation, beide Partner auch die Muttersprache des Anderen erlernen. Die Verständlichkeit wird gefördert.
Nach seiner Theorie werden beide sich dadurch nahezu immer gut verstanden fühlen.

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Vitella
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#8 Re: Thich Nhat Han - die Achtsamkeit ist der wahre Buddha

Beitrag von Vitella » Mi 4. Dez 2013, 08:00

Demian hat geschrieben:
Vitella hat geschrieben:Tolles Thema,
hab erst heut Abend Zeit das Video anzuschauen, freue mich schon darauf. 8-)

Dein Interesse freut mich ganz besonders.

Mann, hab ich gut geschlafen... :D ..ich weis nicht wie lange die gesungen haben, aber auf jeden Fall war ich weggeschlafen bevor er anfing zu reden.

Demian hat geschrieben: Wem ergeht es da anders? Ich würde da ganz im Sinne Thich Nhat Hans sagen, dass sich soetwas aus einer mangelnden Achtsamkeit ergibt ... wenn man zu wenig im Hier und Jetzt ist

ich hab dazu neuerdings ne andere Theorie...und zwar tut Mitgefühl erstens weh und zweitens, wenn man im Hier und Jetzt lebt.....und so...es heisst ja, dass man im Hier und Jetzt leben soll und man dann keine Probleme mehr hat, weil die meisten Probleme im Denken entstanden sind, zieht man sich davon zurück in sich selbst, dann gibt es hier kein Problem, alles Friede,Freude Eierkuchen.

Hab das also wiedermal so gemacht und dann sind die Probleme nicht mehr in meinem Kopf, aber sie sind noch in der Welt.
Naja, jetzt denke ich, dass dieses Hier und Jetzt Ding einfach Egoismus sein muss, denn dann schaue ich weg von allem was so schief läuft in der Welt und dann tu ich auch nichts dafür, resp. dagegen.

Hier und Jetzt Menschen sind sozusagen asozial.....naja, falls das jemand überhaupt so leben kann, sind doch eh nur Worte....was denkst Du.?


Demian hat geschrieben:... der Verstand versucht sich häufig in den Vordergrund zu schieben und konstruiert Probleme, wo keine sind, um sich wichtig zu machen ... denn er ist ein Problemlöser. Auch dadurch ist man nicht in der Gegenwart, stattdessen vielleicht in den Erinnerungen oder in irgendwelchen Zukunftsplänen, die eigentlich sehr weit von unsrer Gegenwart entfernt sind.

Eben, die eigene Gegenwart schützt die Welt ja nicht vor dem Leiden, also Egotripp und Wegschauen..?!

Demian hat geschrieben:.Oft sind das nur vorgeschobene "Geschichten", die der Verstand erschafft, um sich wichtig zu machen oder das Einlassen auf die Gefühle zu vermeiden.

ich denke zur Zeit, das dass Hier und Jetzt das Verdrängen und nicht Einlassen von Gefühlen ist, denn wie kann Mitgefühl entstehen wenn man nur in sich selber ist.?

Demian hat geschrieben:( Buddhistische ) Meditation lehrt einfach das Zulassen dessen, was wirklich ist. Was jetzt ist. Darin bestand für Buddha das "Erwachen". Wer ganz präsent ist, wird aber auch schmerzliche Erfahrungen machen. Man kann dem Mitgefühl dann nicht mehr ausweichen. Viel leichter ist es, sich in irgendwelchen "Glaubenssystemen", Plänen oder Vorstellungen zu verlieren. Dann lebt man aber auch weniger -

Ein Glaubenssystem ist auch die These des Hier und Jetzt. Jede Theorie ist ein Glaubenssystem, alles was wir an Meinungen haben sind Glaubenssysteme. :)
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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#9 Re: Thich Nhat Han - die Achtsamkeit ist der wahre Buddha

Beitrag von Vitella » Mi 4. Dez 2013, 08:03

Salome23 hat geschrieben:
wenn sie einfach aufmerksam genug füreinander und DA wären

Die 5 Sprachen der Liebe (klick) ;)

Chapman

ich hab das Buch und die cd dazu mal gekauft, gelesen und angehört, ich finde das sowas von schlecht, weil man sich dann einredet es würde etwas verbessern, ich glaube nicht, dass dies bei jemandem etwas bewirkt hat.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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#10 Re: Thich Nhat Han - die Achtsamkeit ist der wahre Buddha

Beitrag von Salome23 » Mi 4. Dez 2013, 15:22

Vitella hat geschrieben:
Mann, hab ich gut geschlafen... :D ..ich weis nicht wie lange die gesungen haben, aber auf jeden Fall war ich weggeschlafen bevor er anfing zu reden.
:lol:

Ich habe erst jetzt dieses Video gestartet und ich weiss nicht warum, aber als ich die da so singen sah, stellte mein Gehirn eine Assoziation zum "Gefangenenchor" aus Nabucco her....




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