Peter Russel: Alles ist Bewusstsein

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Demian
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#1 Peter Russel: Alles ist Bewusstsein

Beitrag von Demian » Di 17. Dez 2013, 09:19

Alles ist Bewusstsein

"Ervin Laszlo hat vorgeschlagen, dass das virtuelle Energiefeld, welches als das Quanten-Vakuum, oder als Nullpunkt-Feld bekannt ist, dem Akasha-Feld entspricht, welches in indischen Lehren genannt wird - der Quelle von allem, was existiert und welches das Gedächtnis des Kosmos eingewoben ist. Ich möchte seine Argumentation einen Schritt weiter führen und behaupten, dass die Natur dieser endgültigen Quelle das Bewusstsein selbst ist, nicht mehr und nicht weniger. Wieder zeigt sich, dass diese Idee nicht neu ist. In den Upanishaden, wird Brahman, die Quelle des Kosmos (wörtlich "das, aus dem alles wächst") zu Atman ("das, was scheint") dem Wesen des Bewusstseins. Und in den ersten Zeilen des Dhammapada, erklärt der Buddha: „Alle Dinge entstehen im Geist, sie sind unseres mächtigen Geistes Schöpfung. Eine solche Sicht ist der aktuellen wissenschaftlichen Weltsicht völlig fremd, obwohl sie in vielen metaphysischen Systemen weit verbreitet ist. Die Welt, die wir sehen, ist so offensichtlich materiell, dass jede Andeutung, dass sie vielleicht mehr Gemeinsamkeiten mit dem Mind hat, schnell damit abgelehnt wird, dies hätte "keine Grundlage in der Realität". Allerdings stellt sich bei näherer Betrachtung dieser alternativen Weltsicht heraus, dass sie nicht in Konflikt steht mit den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft - nur mit ihren Vorannahmen. Darüber hinaus führt diese Sicht zu einem neu verzauberten Bild des Kosmos."

Materie ist aus Geist gemacht, nicht Geist aus Materie.
-Das tibetische Buch der großen Befreiung


[...]
Panpsychismus
Ervin Laszlo hat die These des Panpsychismus aufgestellt: die Hypothese, dass Bewusstsein nicht spezifisch nur bei Menschen oder höheren Tieren oder sogar Kreaturen mit Nervensystem vorkommt. Es ist in allem. Er gibt sich Mühe, darauf hinzuweisen, dass dies nicht impliziert, dass einfachere Systeme Gedanken oder Gefühle hätten, oder eine der sonstigen geistigen Funktionen, die wir mit Bewusstsein gleichsetzten. Es heißt nur, dass die Kapazität für Bewusstsein besteht, in irgendeiner Form, sei es noch so schwach. Selbst ein bescheidenes Bakterium hat einen Schimmer von dem inneren Licht - vielleicht nur ein Milliardstel des inneren Lichtes, das wir kennen, aber eben nicht überhaupt nichts.
Das aktuelle wissenschaftliche Paradigma geht vom genauen Gegenteil aus - Materie selbst ist völlig gefühllos, ist völlig frei von der Fähigkeit zur Erfahrung. Das Bewusstsein entsteht erst mit der Entwicklung von komplexen Nervensystemen. Das Problem mit dieser Ansicht - David Chalmers „schwieriges Problem des Bewusstseins" - ist zu erklären, wie bewusste Erfahrung jemals aus unbewusster Materie entstehen kann. Warum läuft nicht alle neuronale Verarbeitung "in der Dunkelheit"?
Ervin argumentiert, dass die einzig vertretbare Antwort sei - auch wenn sie ein Gräuel für die aktuelle wissenschaftliche Weltsicht ist - dass die Fähigkeit zur inneren Erfahrung nicht plötzlich, wie von Geisterhand auftaucht, sobald ein bestimmtes Maß an Komplexität entstanden ist. Sondern das Potenzial für die innere Erfahrung ist schon immer dagewesen. ( Quelle: Alles ist Bewusstsein )

Der Autor: Peter Russel ... studierte Mathematik und Physik in Cambridge, bevor ihn seine Faszination für die Mysterien des Universums nach Indien führte, wo er Meditation und östliche Philosophie lernte. Heute lehrt und forscht er am Institute of Noetic Sciences, der World Business Academy, in der Findhorn Community und ist Ehrenmitglied des Club of Budapest. Er ist Autor zahlreicher Bücher, darunter "The Global Brain Awakens" und "From Science To God".

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Scrypton
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#2 Re: Peter Russel: Alles ist Bewusstsein

Beitrag von Scrypton » Di 17. Dez 2013, 10:07

Demian hat geschrieben:Selbst ein bescheidenes Bakterium hat einen Schimmer von dem inneren Licht
Wie soll das ohne Rezeptoren und ohne jeglichen Nerven/Synapsen funktionieren?
Das ist doch frei ausgedachter Quark...

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Demian
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#3 Re: Peter Russel: Alles ist Bewusstsein

Beitrag von Demian » Di 17. Dez 2013, 10:21

Darkside hat geschrieben:Wie soll das ohne Rezeptoren und ohne jeglichen Nerven/Synapsen funktionieren?
Das ist doch frei ausgedachter Quark...

Ganz simpel: in dem die Welt essentiell aus Geist-Stoff besteht. Anders ist die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins auch nicht zu erklären. Oder hat eine mysteriöse Zauberhand plötzlich aus gefühlloser, geistloser und zur Erfahrung unfähiger Materie Bewusstsein gemacht?

2Lena
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#4 Re: Peter Russel: Alles ist Bewusstsein

Beitrag von 2Lena » Di 17. Dez 2013, 10:27

„Alle Dinge entstehen im Geist, sie sind unseres mächtigen Geistes Schöpfung. Eine solche Sicht ist der aktuellen wissenschaftlichen Weltsicht völlig fremd, obwohl sie in vielen metaphysischen Systemen weit verbreitet ist.

Na, ich weiß nicht - jeder kreative Mensch weiß, wie sein Werk begann: Er hatte einen Einfall. Der entsteht meist durch einen Problemfall. manchmal auch durch einen Sternenfall - durch Eingebung.

Ervin Laszlo hat die These des Panpsychismus aufgestellt: die Hypothese, dass Bewusstsein nicht spezifisch nur bei Menschen oder höheren Tieren oder sogar Kreaturen mit Nervensystem vorkommt.

Bei dem schrecklichen Tsunami anno 2004 warnten die Tiere, sie machten Aufruhr.
Die Menschen tranken Cocktails in Ruhe, lasen gelehrte Bücher, vielleicht solche über Esoterik?
Andere, schon Jahrzehnte zuvor die Grauen der Verwüstung "sehend", reagierten ohnmächtig. Bei jedem Blick in die Landschaft diesen zerstörten Blick gleichzeitig zu haben macht fast gelähmt. Trotz filmen, sprechen oder malen - solche Erlebnisse waren nicht rüberbringen. Sind alle taub oder was? Die Emotionen der Verletzen und der Zurückgebliebenen zu spüren - zu keinem Arzt gehen zu können - wäre die Folge der von dir gezeigten makaberen Vorstellung. Noch schlimmer: Dass keine Mittel vorhanden sind - um "vorbeugend", mit bewusstem Wissen, gegen die Katastrophe arbeiten zu können.


Ervin argumentiert, dass die einzig vertretbare Antwort sei - auch wenn sie ein Gräuel für die aktuelle wissenschaftliche Weltsicht ist - dass die Fähigkeit zur inneren Erfahrung nicht plötzlich, wie von Geisterhand auftaucht, sobald ein bestimmtes Maß an Komplexität entstanden ist. Sondern das Potenzial für die innere Erfahrung ist schon immer dagewesen. ( Quelle: Alles ist Bewusstsein )
"Alles ist Bewusstsein" - woher denn Demian?
Deine Thesen gehen nie auf. Du springst durch alle Wolkenkuckucksheime, mit lauter Gelehrten, die "Bewusstsein" (so glaube ich es) gar nicht lehren konnten.

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Demian
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#5 Re: Peter Russel: Alles ist Bewusstsein

Beitrag von Demian » Di 17. Dez 2013, 10:46

2Lena hat geschrieben:"Alles ist Bewusstsein" - woher denn Demian?

In dem alles Geist ist. Der Panpsychismus löst das Leib-Seele-Problem und gibt eine Antwort auf die Frage, wie Bewusstsein entstehen konnte. Außerdem bietet er eine Perspektive, wie man Wissenschaft und Spiritualität verbinden kann.

"Panpsychismus (pan, psychê) Allbeseelungs- Lehre, die Ansicht, nach welcher alles, das All beseelt, lebendig, seelisch ist, entweder aktuell oder doch potentiell. Der Panpsychismus betrachtet die Grenze zwischen Lebendem und »Totem«, Organischem und Anorganischem als eine fließende, nicht als absolut. Er kennt nur Grade der Beseeltheit, nichts absolut Apsychisches, wenn auch nicht alles ein Bewußtsein im Sinne klarer Apperzeption (s. d.) und Selbstbewußtsein hat. Der Panpsychismus tritt auf als primitiver Animismus (s. d.), als realistischer Panpsychismus (Hylozoismus, s. d.) und idealistischer Panpsychismus (s. Spiritualismus), ferner als monadologischer (s. d.) und pantheistischer Panpsychismus (s. Weltseele).

Den Panpsychismus lehrt schon Thales (ton lithon ephê psychên echein, hoti ton sidêron kinei, Aristot., De an. I 2, 405 a 20. Diog. L. I, 24, 27. s. Hylozoismus). So auch ANAXIMENES (s. Hylozoismus), ARCHELAUS (vgl. SIEBECK, Gesch d. Psychol. I 1, 93), PARMENIDES (Theophr., De sensu 3, Dox. 500), HERAKLIT: panta psychôn einai kai daimonôn plêrê (Diog. L. IX 7), EMPEDOKLES: hapanta methexei tou phronein (Theophr., De sens. 23. Aristot., De an. I 3, 406b 15). PLATO nennt die Gestirne sichtbare Götter, die Welt einen seligen Gott, ein zôon empsychon (Tim. 30 B, 46 C, 48 A. Phaedo 98 B. Theaet. 176 C. Leg. 677 A). Den Pflanzen schreibt eine Seele (s. d.) ARISTOTELES zu. Die Stoiker nehmen an, daß in allem logoi spermatikoi (s. d.) seien. Das Pneuma (s. d.) ist materiell und vernünftig zugleich. Sie erklären: »Nihil, quod animi quodque rationis est expers, id generare ex se potest animantem compotemque rationis. Mundus autem generat animantes compotesque rationis. Animans est igitur mundus composque rationis« (CICERO, De nat. deor. II, 8). Nach PLOTIN ist das All durch und durch belebt (Enn. VI, 7, 11 squ.. III, 2, 3). Nach SIMPLICIUS haben die Gestirne eine empfindende Seele.

Die Manichäer halten alles für empsycha, nehmen eine Weltseele (s. d.) an (August., De vera rel. IX, 16. De nat. bon. 44). Ähnlich AVICENNA, AVERROËS.

Die Naturphilosophie der Renaissance ist meist panpsychistisch. Nach PARACELSUS ist alles lebendig, alles hat einen »spiritus«, die Welt ist ein Lebewesen. Nach CARDANUS haben alle Körper »propriam et veram vitam«, auch die Elemente (De subtil. V, Opp. III, 374, 439 ff.). So auch nach J. B. VAN HELMONT (De magnet. 136 ff., 774 ff.). Nach PATRITIUS ist die ganze Welt beseelt (Pampsychia IV, 54 ff., V, 58). Die »nova de universis philosophia« zerfällt in: Panaugia (Alllicht), Panarchia (Allherrschaft), Pampsychia, Pankosmia (Allordnung). Nach TELESIUS haben alle Dinge einen »sensus«. Wärme und Kälte, die Prinzipien der Dinge, haben einen »appetitus« (Streben) (De nat. rer. I, 9 f.). CAMPANELLA erklärt: »omnem naturam sentire affirmandum est« (De sensu rer. I, 1. 13). Auch die Elemente haben Empfindung (ib.), es besteht zwischen ihnen ein Kampf (l. c. I, 4). Empfindend sind auch Sonne und Erde, alles, was aus den Elementen entsteht (l. c. I, 5. Univ. philos. VI, 7, 6). - Nach F. M. VAN HELMONT ist jeder Körper im Innern Geist, aber »finster«- (Opuscul. philos, I, 6 ff.). Ein vorstellendes Prinzip ist in allem (l. c. I, 7 f.). Nach G. BRUNO ist Geist in allen Dingen, alles ist lebendig oder lebensfähig (De la causa II).

F. BACON meint: »Ubique... est perceptio« (De dignit. IV, 3). Nach SPINOZA sind die Dinge alle »quamvis diversis gradibus, animata«, »nam cuiuscumque rei datur necessario in Deo idea« (Eth. II, prop. XIII, schol.). Jedem modus (s. d.) der Ausdehnung entspricht in der einen Substanz (s. d.) ein modus der »cogitatio«. Panpsychistische Elemente haben die Lehren von GLISSON, H. MORE, R. CUDWORTH (s. Monade, Plastische Natur). Panpsychist ist LEIBNIZ (s. Monade). »Chaque portion de la matière peut être conçue comme un jardin plein de plantes, et comme un étang plein de poissons. Mais chaque rameau de la plante, chaque membre de l'animal, chaque goutte de ses humeurs est encore un tel jardin ou un tel étang« (Monadol. 67). Das Universum ist durchaus belebt, weil in allem »Entelechien« sind (l. c. 68 f.). Hylozoisten sind MAUPERTUIS, DIDEROT, ROBINET, GOETHE.

SCHELLING erklärt: »Alles im Universum ist beseelt« (WW. I 6, 217). Nach SCHOPENHAUER ist alles an sich Wille (s. d.). H. RITTER bemerkt: »Was... wir die tote Natur nennen, ist im äußersten Falle nur die noch nicht zu erkennbarem Leben erwachte Natur« (Syst. d. Log. u. Met. I, 294, 298). Nach ROSMINI sind alle Atome beseelt. nach GIOBERTI hat alles Leben (Protolog. II, 554). Nach FECHNER ist die ganze Natur von göttlichem Geiste beseelt (Zend-Av. I, 294). Es gibt eine »Allbeseelung« (Vorr. I, S. VI). Die »Tagesansicht« (s. d.) sieht in allem Leben, Seele, auch in den Planeten (Tagesans. S. 29 ff., 33 f.. Üb. d. Seelenfr. S. 184). Auch die Pflanzen sind beseelt (Nana). Ein Nervensystem ist nicht unbedingt notwendig als Träger der Beseeltheit (ib.). Nach LOTZE ist alles beseelt, alles besteht aus Monaden (s. d.) (Med. Psychol. S. 131 ff., Mikrok. I, 407 f.. III, 525). E. v. HARTMANN schreibt auch den Atomen (s. d.) einen (unbewußten) Willen zu. Nach R. HAMERLING ist Leben überall (Atomist. d. Will. I, 281), so auch nach VENETIANER, BAHNSEN, C. PETERS, MAINLÄNDER, WUNDT (s. Voluntarismus), PAULSEN (Einf. in d. Philos.), L. NOIRÉ (s. Hylozoismus), L. GEIGER (Urspr. d. Sprache), O. CASPARI, welcher Monaden als Glieder von »Synaden« (s. d.) annimmt (Kosmos I, 277 ff., 459 ff.. Zusammenh. d. Dinge S. 36, 422, 430, 452 ff.), J. TYNDALL, J. LACHELIER, FOUILLÉE, IZOULET (La cité moderne 1894), LE DANTEC (s. Hylozoismus), A. KOSLOW, P. CARUS (Met. S. 24. Fundam. Probl.2, 1894), H. WOLFF (Kosmos), HÖFFDING (Psychol.2, S. 71 f., 111), VERWORN (Allg. Physiol. S. 45), ILARIU- SOCOLIU (Grundprobl. d. Philos. S. V f.), HEYMANS (Zeitschr. f. Psychol. Bd. 17, S. 80 ff.), ADICKES (Kant contra Haeckel S. 66), W. BÖLSCHE (Liebesleb. 2. Folge, S. 394), P. J. MOEBIUS (Stöchiologie 1901) u. a. NÄGELI schreibt den Molekülen Lust und Unlust zu, er hält alles für belebt (Üb. d. Schrank. d. naturwiss. Erk.), auch ZÖLLNER (Üb. d. Nat. d. Komet. S. 105), HERING, PREYER (s. Hylozoismus, Gedächtnis), E. HAECKEL (Natürl. Schöpf.6, S. 20 f.. s. Plastidule). - Nach RIEHL ist der Panpsychismus »eine reine Spekulation, für welche die psychophysischen Tatsachen keine Handhabe bieten«. »Der Dichter mag die Dinge ringsum beseelen. als Denker aber sollten wir aufhören, von einem Lieben und Hassen der Elemente und von Atomempfindungen zu träumen« (Zur Einf. in d. Philos. S. 161 f.). Vgl. Liebe, Seele, Weltseele, Hylozoismus, Voluntarismus, Introjektion, Parallelismus, Identitätsphilosophie, Spiritualismus, Monade."
Quelle

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#6 Re: Peter Russel: Alles ist Bewusstsein

Beitrag von 2Lena » Di 17. Dez 2013, 13:04

Demian hat geschrieben:Den Panpsychismus lehrt schon Thales (624 - 546)
Tja lehrte ...
Ob Thales Schriften verfasst hat, ist unbekannt. Das Wenige, das heute von ihm bekannt ist, ist Werken anderer antiker Autoren entnommen. (Quelle Wikipedia)

Thales wurde von Daniel und von Jesus Christus "überholt". Wenn man dem Bischof von Zypern um 400 n.Chr. in seiner Abhandlung über die Lehren damaliger Zeit folgt, so siehst du die Gründe.

Zu lehren, dass da es ein "Allbewusstsein" gäbe (das kaum ein spüren kann und auch nichts dazu lernt bei dieser Sicht) hilft nicht wirklich weiter. Anders waren die christlichen Lehren, die Urteilsvermögen, vernünftige Überlegung, Moral, Gemeinschaftssinn, Gerechtigkeit anwenden lehrten.

Die Welt - sei von der Information her in jedem Atom enthalten, erzählte mir ein alter Mann. Bloß wer kann das anfassen? Douglas Adams erzählt in seinem "per Anhalter durch die Galaxis" wie einer mal von einem Neutron getroffen wurde. Was das spannend :?

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#7 Re: Peter Russel: Alles ist Bewusstsein

Beitrag von Demian » Di 17. Dez 2013, 13:24

2Lena hat geschrieben:Tja lehrte ...
Thales wurde von Daniel und von Jesus Christus "überholt". Zu lehren, dass da es ein "Allbewusstsein" gäbe (das kaum ein spüren kann und auch nichts dazu lernt bei dieser Sicht) hilft nicht wirklich weiter.

Wenn du ein Gespräch über die Inhalte führen möchtest, kannst du dich jederzeit kritisch darauf beziehen. Bis jetzt bleiben deine Aussagen leider sehr vage. Auch finde ich es rätselhaft, weshalb du die christliche Spiritualität offenbar „gegen“ die westöstliche Mystik und den Panpsychismus setzt. Der Panpsychismus begründet die christliche Spiritualität eher - und die Advaitapraxis führt letztlich in Erfahrungsweisen die sehr genau dem entsprechen, was Christen die „Liebe Christi“ nennen. Wenn ich mir die lebhafte und aufblühende Satsang-Bewegung anschaue, könnten die Christen davon sehr viel lernen.

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#8 Re: Peter Russel: Alles ist Bewusstsein

Beitrag von JackSparrow » Di 17. Dez 2013, 14:01

Demian hat geschrieben:In den Upanishaden, wird Brahman, die Quelle des Kosmos (wörtlich "das, aus dem alles wächst") zu Atman ("das, was scheint")
Atman heißt Atem. Und der Atem ist der Geist aller Lebewesen, siehe Bibel: nephesch = Kehle, ruach = Hauch/Rauch, pneuma = Luftstrom, animus = Wind.

Eine solche Sicht ist der aktuellen wissenschaftlichen Weltsicht völlig fremd,
Vielleicht weil der aktuellen wissenschaftlichen Weltsicht bisher keine Definition für das Wort "Geist" geliefert wurde.

Es heißt nur, dass die Kapazität für Bewusstsein besteht, in irgendeiner Form,
Die aktuelle wissenschaftliche Weltsicht bezeichnet es als "Bewusstlosigkeit" bzw. als "Tiefschlaf", wenn jemand gerade nicht bei Bewusstsein ist.

Ganz simpel: in dem die Welt essentiell aus Geist-Stoff besteht.
Die Welt besteht aus Elementarteilchen.

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#9 Re: Peter Russel: Alles ist Bewusstsein

Beitrag von Demian » Di 17. Dez 2013, 14:27

JackSparrow hat geschrieben:Vielleicht weil der aktuellen wissenschaftlichen Weltsicht bisher keine Definition für das Wort "Geist" geliefert wurde.

Richtig - weil materialistisch nicht fassbar. Sag jedenfalls ich. ;)

Die Welt besteht aus Elementarteilchen.

Aber ja, das ist kein Widerspruch zum Panpsychismus. Die Entwicklung des Geistigen ist, in meinen Augen, nur dann erklärbar, wenn es proto-mentale Grundstrukturen in der materiellen Welt gibt. Das gegenwärtige materialistische Weltbild lehnt das wohl ab, weil man befürchtet die Religion könnte dann gegenüber der Wissenschaft wieder an Einfluss gewinnen. Der P.psych. bestätigt tatsächlich uralte spirituelle Sichtweisen.

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#10 Re: Peter Russel: Alles ist Bewusstsein

Beitrag von 2Lena » Di 17. Dez 2013, 16:01

>Wenn du ein Gespräch über die Inhalte führen möchtest, kannst du dich jederzeit kritisch darauf beziehen.

Demian, es ist nicht möglich eine Kritik darüber zu führen, da deine Erwartungshaltung in Richtung Zustimmung geht - eines Luftwirbels, mit dem du nach dem Motto "ach wie toll" laufend gegenteilige, völlig unbrauchbare Luftschlösser daherwirbelst.

Was erwartest du?
Stilles Lesen - damit erhoffst du dir stillschweigende Zustimmung.
Meinungsäußerung - damit erhoffst zu dir das "ach wie wunderbar!".

Kommt das nicht?
Nachdem du die praktischen Hinweise abgeschmettert hast, bin ich informiert, dass dich nicht die wirklichen Erfahrungen interessieren, sondern eben nur irgendwelche pompös aufgemachten "Informationen".

> Auch finde ich es rätselhaft, weshalb du die christliche Spiritualität offenbar „gegen“ die westöstliche Mystik und den Panpsychismus setzt.

Das ist etwas wo ich bereit bin zu diskutieren.
Die christliche Spiritualität läuft auf einer Glaubensschiene, die es nicht erlaubt, echte Erfahrungen mit dem christlichen Denken zu verbinden. Es wird von einer Erwartungshaltung ausgegangen, dass Gott spricht, dass Jesus erscheint, dass das Leben beim Sterben im Himmel weitergeht und dergleichen mehr. Die Naturvölker haben zum Teil echte Erfahrungen, aber sie wurden zum Heidentum, wenn du verstehst was ich meine. Diese Schiene wurde verfolgt und vernichtet. Es ist so, dass die "Welt" stets eine einheitliche Sprache spricht. Die Trennung macht der Mensch mit seiner Weltsicht. Mal ist es die buddhistische Seite, mal die christliche, mal der Islam, etc. Eine solche Trennung gab es zu Beginn des Christentums nicht, denn die "echten" Lehren zeigen das wirkliche Leben.

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