Pesach

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Ziska_Deleted

#21 Re: Pesach

Beitrag von Ziska_Deleted » Mo 21. Apr 2014, 09:36

Schmuel hat geschrieben: Pessach richtet sich nicht nach irgend einem Sonnenkalender, sondern dem Kalender nach dem der Heilige g.s.E. uns Juden die Feiertage gegeben hat. Und das ist am Abend des 14. Nissan. Seltenerweise stimmen die Monatstage in diesem Jahr sogar mit den April-tagen überein. So das der 14. Nissan auch der 14. April gewesen ist.
Hallo!
Das Passah wurde von den Juden also nur einmal im Jahr gefeiert. Es war ein Gedenktag. Stimmts?
Als Jesus nach der offiziellen Passahfeier das Abendmahl einführte, sollte diese Feier logischerweise auch nur einmal im Jahr stattfinden.
So verstehe ich Jesus Worte....

2Lena
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#22 Re: Pesach

Beitrag von 2Lena » Mo 21. Apr 2014, 10:30

Schmuel: Zu Pessach freuen, geschweige feiern, wir nicht über die Plagen der Ägypter. G-tt behüte! Wir machen uns bewusst in dem wir 10 Tropfen(je Plage) Wein(Symbolisch für Freude) verspritzen und nicht geniessen.
Hallo Schmuel, wie "tiefsinnig" . Roter Wein, in Verbindung mit Blut :shock:
Bei gleichem Wortlaut 2. Mos. 7, ab Vers 14 steht "Wasser wird zu Blut". Doch das steht mit fast gleich gesprochenen Worten der Wohltat gegenüber:
Das Vielleicht wandelt sich in Stille um. (Die Unsicherheit geht weg.)
Dann ist es gut, dass nur Tropfen verspritzt wurden!

Die Texte Mose sind mehrdeutig.
"Wein" hat einen symbolischen Wert (auch im Christentum, aber man weiß das nicht mehr...). Das Wort ist "symbolisch" wegen der hebräischen Worterklärung, kommt vom aufschäumen, hin zum klären, bis haltbar werden in mehreren Abstufungen. Die Plage will man nicht, aber die Wohltat wird als Saat für Freuden (ein wenig) verspritzt - und nicht getrunken.

Weitere Worterklärung, damit es alle verstehen:
[maim] heißt Wasser, [ma im], was ist vielleicht; [dam] ist Blut, [dom] ist still.
Die Aufzählung der Plagen - oder der Wohltaten geht auf recht feinsinnige Weise weiter.

Als zehnte Rachetat ermordete der Allmächtige Schöpfer der Himmel und Erde alle erstgeborenen Söhne der Ägypter einschließlich aller erstgeborenen männlichen Tiere:

Da haut es einen um. Vor allem wegen der Wohltat:
Gleich ist es bevorzugt - - und jeder ist hingerissen.
Das war man sicher bei der Geburt eines stolzen männlichen Nachkommen.
Ja nicht die zweitgeborenen und die Mädchen abwürgen, sonst kommen viel ärgere Plagen.

Durch die achte "Plage", die Heuschreckenplage wird man vorgewarnt.
Schau es kommt,
[arba] = Heuschrecke, [ar ba] schau es kommt.
So ein Rumgehüpfe!

Aber dann wird erzählt: Statt Finsternis und Leben unterdrücken, soll durch Gefühl Verständnis geschaffen werden. Das ist sicherlich bevorzugt (erstgeboren :-(?

Schmuel hat geschrieben:Und wenn jemand als wilder Ölzweig eingepropft ist......feiert dieser mit Jisrael, und emanzipiert sich nicht um die Feiertage dann noch zu ändern und somit eine Religion zu schaffen wie die Kirche dies tat, deren Lehre Fundament der heutigen Christlichen Kultur und Tradition ist.
Sehr bedenklich, oder?
So dachten die Makkabäer vor über 2000 Jahren, nachdem sie sich mit Mühe aus dem griechischen Staatenbund frei gekämpft hatten, in dem ein grausamer Despot ihre Kultur vernichten wollte. Ihr Wissen hatten sie machtvoll verteidigt. Die Operation glückte. Doch was soll ein kleines Samenkorn,allein? In den unruhigen Zeiten der Eroberungen Hannibals und der römischen Expansion wurden die jüdischen Freiheitskämpfer erneut aktiv. Das Alte Testament und die Gesetze Salomos wurden ein wichtiger Teil der Gesetzgebung Roms. Die Thora beeinflusste die Philosophenschulen.

In den verheerenden Unruhen, die viel Leid in der Bevölkerung brachten, ging schließlich auch der Tempel in Flammen auf. Aber "Jesus Christus" ist tatsächlich auferstanden. Das sagen die Römer. Die müssen es wissen, nachdem sie die Rolle der Weltreiche übernahmen und Judäa schließlich ein Teil ihres Reiches war.

Aber die "zweitgeborenen", die in der Diaspora, mit Seuchen und Kriegen geschwächt, schafften es nicht ganz mit allen Bräuchen, den anderen Sprachen, so vielen Ländern. Es gab halt nur eine "Kleinausgabe".

Schließlich wusste man fast nichts mehr, wurde falsch gelehrt durch eine Bibelübersetzung, hatte keine Ahnung von der Kultur und Geschichte anderer Länder und, und ...

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Demian
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#23 Re: Pesach

Beitrag von Demian » Do 24. Apr 2014, 16:46

Auferstehung ins wahre Sein der Liebe, begeistert und durchatmet und verankert im Heiligen Geist, das ist für mich Ostern. Echtes und bewusstes Leben aus der Quelle. Die Verwandlung des Herzens ins Grenzenlose. Die völlige Umgestaltung des Menschen durch die ESSENZ - zum Christen - also "CHRISTUS" - dem mit Energie gesalbten Geist-Menschen, der wir in Wahrheit sind. Ein Kunstwerk, ein Gedicht, ein Liebesgeschöpf Gottes, geboren um die Schönheit und Vollkommenheit Gottes Hier und Jetzt zu reflektieren. Denn wir sind eins mit dieser Liebe, die unser Herz und unser gesamtes Leben erfüllen möchte. Nicht als Religion, sondern als LEBEN, WAHRHEIT, GNADE - verkörpert durch DICH.

Schmuel

#24 Re: Pesach

Beitrag von Schmuel » Do 24. Apr 2014, 18:19

Ziska hat geschrieben: Das Passah wurde von den Juden also nur einmal im Jahr gefeiert. Es war ein Gedenktag. Stimmts?
Du sprichst in Vergangenheit? Was tun fromme Juden denn heute? So lange der Himmel und die Erde besteht, wird dieses Geschlecht und auch kein Jod vom der Thora vergehen. Kommt Dir das bekannt vor?
Ziska hat geschrieben:Als Jesus nach der offiziellen Passahfeier das Abendmahl einführte, sollte diese Feier logischerweise auch nur einmal im Jahr stattfinden.
So verstehe ich Jesus Worte....
Das Abendmahl wie die Kirche es eingeführt hat, hat nichts gemeinsam mit dem Abendmahl das Jeschua genutzt hat um einen Bund zwischen Ihm und seinen Schülern zu machen. Er führte dieses Mahl auch nicht ein. Jeschua legte nahe zu ein Nassiräergelübte ab, in dem er auch geschworen hat nicht von der Frucht des Weinstocks zu kosten bis das Reich G-ttes gekommen ist. Dieses Abendmahl feiert Jisrael, wer seinen Bund angenommen hat erst recht zu Seinem Gedächtnis, nur in dieser Nacht, in der Er es teilte mit seinen Schülern. Es ist die Nacht auf den 15. Nissan. Nicht wie die Kirche mit ihren Oblaten, Weizenbrot und Traubensaft und sonstigen kreativ entstellten Vorstellungen. Nur wer Pessach durchlebt in dieser Nacht, zum Gedenken an Jeschua, weis dies zu verstehen. Denn Er durchlebte Pessach. So wie Jisrael durchs Meer ging und somit eine Taufe durchlebte, wurde Jeschua getauft mit einer Taufe vor dem Ihm selber bange war. Und was tat Jisrael nach dem durchwandern am Ufer des Meeres? Sie sangen das Lied des Mosche. Und hier ist zu verstehn was die erlösten in der Offenbahrung singen werden. Es ist das Lied des Mosche und des Lammes, des Maschiach.

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Andy
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#25 Re: Pesach

Beitrag von Andy » Do 24. Apr 2014, 22:43

Ziska hat geschrieben:Das Passah wurde von den Juden also nur einmal im Jahr gefeiert. Es war ein Gedenktag. Stimmts?
Natürlich war Pessach ein Gedenktag. Ein Gedenktag, der eng mit der zeitlichen Abfolge von bedeutungsvollen Ereignissen wie Kreuzigung Tod und Auferstehung in Verbindung steht. Wir Christen haben das leibhaftige Opferlamm welches diese Dinge erfüllte. Doch eine Sache vergisst Du dabei. Die Juden hatten das ganze Jahr über die Möglichkeit ein Opfer zu bringen, ihre Schuld über dem Lamm zu bekennen und so auf Christus zu legen wenn sie bereuten. Es ist zwar schön im Gebet Gott um Verzeihung zu bitten, doch mit den Symbolen des gebrochenen Brotes welches ich in der Gemeinschaft zu mir nehme und dem Wein den ich trinke als Symbol für Jesu vergossenes Blut erfahre ich das viel intensiver.
Schade dass Du das bei den ZJ niemals erfahren wirst. Und nicht nur die Erfahrung. Du lehnst sein Blut und seinen Leib der für unser aller Sünden (und nicht nur für die Sünden von 144000) hingegeben wurde ab wenn Du das Abendmahl einfach nur durchreichst ohne davon zu nehmen.
Joh.6, 53-56 /Schlachter hat geschrieben:Darum sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise, und mein Blut ist wahrhaftig Trank. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.

Gruß
Andy
Sobald wir den rechten Blick für die Liebe Gottes besitzen, werden wir keine Neigung mehr verspüren, sie zu missbrauchen. Ellen W. Fg1

Schmuel

#26 Re: Pesach

Beitrag von Schmuel » Do 24. Apr 2014, 23:37

Andy hat geschrieben:Die Juden hatten das ganze Jahr über die Möglichkeit ein Opfer zu bringen, ihre Schuld über dem Lamm zu bekennen und so auf Christus zu legen wenn sie bereuten.
Und schon wieder die Vergangenheitsform die ich allzu oft lesen muss , als wäre die Thora nur ein Geschichtsbuch. Wenn Du in deiner Bibel das Wort Opfer liest, dann verstehst Du das sinnlose abschlachten von Tieren, wie die Kirche das lehrte. Das aber ist nicht der Sinn des Gebots. Auch wenn wir Juden nicht die Möglichkeit haben, weil wir keinen Tempel haben um unserer Pflicht nachzukommen, geben wir Korban im Gebet nach en Zeiten des Korbans(3xtäglich, am Schabbat ein zusatz-Korban). Die Thora sagt Korban(was als Opfer in deutschen Bibeln übersetzt und falsch interpretiert wird)! Korban bedeutet Hingabe! Hingabe zu G-tt! Darum kann das abschlachten von Tieren auch nicht die Sünden der Menschen abwaschen. Das ist nichts neues!!! Auch wenn es Irrlehren geben musste derer die dies den Menschen verkauften, worauf Paulus hin dies berichtigte und lehrte. Es ist falsch zu glauben das wir Juden nicht wissen was Korban ist. Irrlehren gab es damals, und gibt es heute mehr den vorher. Die Hingabe aber zu G-tt....vernichtet die Sünde! Jeschua hat sein Leben als Korban(Hingabe) hingegeben. Seine Hingabe ernährt uns, so wie die Priester assen vom Fleisch des Korban im Tempel. Wenn nicht, haben sie Anteil dann am G-ttesdienst? Nein! Auch das essen des Korban ist für den Priester Pflicht!

Es geht nicht darum Wein als Blut zu proklamieren und Oblaten als Leib Christi. Das ist schlicht weg dumm und Götzendienst. Zu Pessach sondern wir Mazzot ab für den Feiertag. Das ist Korban!!! Das ist Heilig. Jeschua nahm genau dieses Brot, und nicht irgend eines.

G-tt erlässt die Sünden wem er will!!!! Dazu muss kein Blut fliessen. Jeschua als Korban bedeutet aber die Wiederherstellung des Menschen durch die Überwindung des Maschiach Jeschua. Er hat alle Prüfungen vollendet worin Adam gescheitert ist. Hätte Jeschua dennoch scheitern können? Ja! G-tt sei Dank, er ist nicht gescheitert. Das ist die gute Nachricht die allen Menschen von G-tt verheissen wurde, von Adam an.

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#27 Re: Pesach

Beitrag von Andy » Fr 25. Apr 2014, 06:45

Andy hat geschrieben:Die Juden hatten das ganze Jahr über die Möglichkeit ein Opfer zu bringen, ihre Schuld über dem Lamm zu bekennen und so auf Christus zu legen wenn sie bereuten.
Schmuel hat geschrieben:Und schon wieder die Vergangenheitsform die ich allzu oft lesen muss , als wäre die Thora nur ein Geschichtsbuch.
Verstehe Deine Reaktion nicht ganz. Sind die Schuldopfer in der Form wie sie im Tempel oder Stiftshütte dargebracht wurden noch notwendig?
Ansonsten verkennst Du glaube ich, dass ich sehr viel von dem Tempeldienst gelernt habe. Ich möchte sogar so weit gehen zu sagen, dass ich vor dem Heiligtumsstudium keine Ahnung vom Erlösungswerk Jesu gehabt habe. Erst das anschauliche Betrachten des Dienstes inklusive der Gegenstände hat mich mehr verstehen lassen. Einen ähnlichen Segen habe ich durch das Studieren der sieben Jahresfeste erfahren. Dies alles hat immer noch sehr viel zu sagen und es sind wichtige Bausteine in einem Puzzelwerk um Gott besser zu verstehen und näher zu kommen.
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#28 Re: Pesach

Beitrag von Demian » Fr 25. Apr 2014, 07:17

Hier weht scheinbar ein religiös-gesetzlicher Geist :lol:

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#29 Re: Pesach

Beitrag von Andy » Fr 25. Apr 2014, 09:17

Demian hat geschrieben:Hier weht scheinbar ein religiös-gesetzlicher Geist :lol:
Dass Gerechtigkeit und Gnade auf einer Ebene steht verstehen leider nur wenige. Übrigens wird auch das durch den Heiligtumsdienst (den leider kaum jemanden interessiert) sehr anschaulich. Oder wusstest Du dass der Rost des Opferaltars (für Gerechtigkeit stehend) exakt dieselbe Höhe aufweist wie der Gnadenstuhl im Allerheiligsten?
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#30 Re: Pesach

Beitrag von 2Lena » Fr 25. Apr 2014, 09:19

Demian: Hier weht scheinbar ein religiös-gesetzlicher Geist
...den du, Demian, in deinen "Nirwana-Wolken" nicht durchblickst! Du kannst ihn ja nicht mal in den indischen Schriften analysieren, die nach analogem Muster gestrickt wurden.

Schmuel: Die Thora sagt Korban(was als Opfer in deutschen Bibeln übersetzt und falsch interpretiert wird)! Korban bedeutet Hingabe!
Endlich sagst du es!
Das Wort [karav] ist sich nähern und recht zweideutig auch im [kerav] Kampf. Das Innereste, wo es heiß wird.

Schmuel: Es geht nicht darum Wein als Blut zu proklamieren und Oblaten als Leib Christi. Das ist schlicht weg dumm und Götzendienst. Zu Pessach sondern wir Mazzot ab für den Feiertag. Das ist Korban!!! Das ist Heilig. Jeschua nahm genau dieses Brot, und nicht irgend eines.
Stimmt!
In der Alten Kirche, die nach rabbinischem Muster die Riten der Katholischen Kirche schuf, wurde nach dem "inneren" Sinn gedacht. Manche der Sakramente wirken anders, weil in dem römischen Vielvölkerstaat nicht alle jedes Detail verstanden haben. Bei späterem Unverständnis kamen noch mehr und schlimmere Änderungen. Die hatten dann "Oblatten" statt Matzen, denn sie wußten nicht, dass es darum geht "Saures" aus dem Haus zu schaffen. Es ist auch nur wenigen bekannt, warum allein der Priester den Wein trinkt und die Kirche den Ritus so "böse" (hartnäckig) verteidigt. Die Evangelischen denken, sie wollen auch etwas Saft zur trockenen Oblatte, weil sie den inneren Sinn nicht kennen.

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