Die zwei jüdischen Messiasse

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Rilke
Beiträge: 704
Registriert: Mo 5. Feb 2018, 15:23

#31 Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von Rilke » Do 1. Nov 2018, 10:35

jose77 hat geschrieben:Nein. Und auch keine Rabbinen meinten dies so, denke ich.
In Ordnung, darüber können wir diskutieren. Was sagst du zur Zohar-Stelle, die ich oben zitiert habe?

jose77 hat geschrieben:Wieso wechselt der Messias die Bandagen so kompliziert?
Ist gerade die Frage die ich mir Stelle.
Die Bandagen sind Interpretation der Rabbiner, von Bandagen ist im Jesaja-Text nichts zu lesen. Aber hast du eine Antwort darauf?

Ich finde es eher verwunderlich, dass Elijah (der Prophet) dem Rabbiner Levi antwortet: Der Messias sitzt an den Toren der Stadt Rom. Beziehst du dies auf das ganze Volk Israel?
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#32 Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von R.F. » Do 1. Nov 2018, 10:39

Helmuth hat geschrieben: - - -
Rilke hat geschrieben: Während sich alle Prophezeiungen diesbezüglich mit Jeschua ben Joseph, Jesus Christus, erfüllen, verstanden die Rabbiner nicht recht, wie diese beiden Figuren in einer Person verwirklicht werden konnten. Deshalb entwarfen sie die Idee von zwei Messiasse: Moschiach ben David und Moschiach ben Joseph.
Ich verstehe auch nicht wie sich Juden die zwei Messiasgestalten vorstellen. Kommen dann Ben David und Ben Josef gemeinsam, zu zweit, oder wie oder was? Mir geht deren Theologie nicht auf, was ja bei mir nicht verwunderlich ist, wenn man weiß, was ich von Theologie halte. :lol:
Die Nichtanerkennung Jesu als Messias wird sich für viele "Juden" als tödlicher Fehler erweisen. Die zum Verständnis der finalen Geschehnisse unbedingt erforderliche Offenbarung bleibt den "Juden" verschlossen.

jose77
Beiträge: 2191
Registriert: Fr 19. Jan 2018, 18:18

#33 Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von jose77 » Do 1. Nov 2018, 11:27

Hallo Rilke

Ich weiss nicht ob der Sohar geeignet ist, für eine wörtliche Analyse. Erstaunlich ist aber, dass mehr Leute die den Talmud und die Kabbalah ablehnen, über diesen schreiben für missionarische Zwecke.

Und vielleicht solltest du dir wirklich auch Gedanken machen über die Stelle mit den Bandagen.
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

Rilke
Beiträge: 704
Registriert: Mo 5. Feb 2018, 15:23

#34 Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von Rilke » Do 1. Nov 2018, 11:36

jose77 hat geschrieben:Hallo Rilke

Ich weiss nicht ob der Sohar geeignet ist, für eine wörtliche Analyse. Erstaunlich ist aber, dass mehr Leute die den Talmud und die Kabbalah ablehnen, über diesen schreiben für missionarische Zwecke.

Und vielleicht solltest du dir wirklich auch Gedanken machen über die Stelle mit den Bandagen.
Hmm na gut, aber irgendwo sollten wir anfangen. Ich gebe dir die Wahl, such's dir aus. Fang mal mit deinem Standpunkt an und wir können darüber diskutieren!
Wir hätten: den Sohar, Sanhedrin 98a, Margolies Hayom, oder eben deine eigene Interpretation.

Ich bin offen für all jenes, was immer du möchtest :)
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

janosch
Beiträge: 6382
Registriert: Do 17. Sep 2015, 18:24
Wohnort: Bayern

#35 Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von janosch » Do 1. Nov 2018, 11:42

R.F. hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben: - - -
Rilke hat geschrieben: Während sich alle Prophezeiungen diesbezüglich mit Jeschua ben Joseph, Jesus Christus, erfüllen, verstanden die Rabbiner nicht recht, wie diese beiden Figuren in einer Person verwirklicht werden konnten. Deshalb entwarfen sie die Idee von zwei Messiasse: Moschiach ben David und Moschiach ben Joseph.
Ich verstehe auch nicht wie sich Juden die zwei Messiasgestalten vorstellen. Kommen dann Ben David und Ben Josef gemeinsam, zu zweit, oder wie oder was? Mir geht deren Theologie nicht auf, was ja bei mir nicht verwunderlich ist, wenn man weiß, was ich von Theologie halte. :lol:
Die Nichtanerkennung Jesu als Messias wird sich für viele "Juden" als tödlicher Fehler erweisen. Die zum Verständnis der finalen Geschehnisse unbedingt erforderliche Offenbarung bleibt den "Juden" verschlossen.


Ja, genau darum sollte ein Religion von Berufung Gottes trennen. Wenn diese Religion nicht will, dann kommt keine „Tödlichen fehler“ für irgend welche sog. Juden oder Goj. Entscheidung liegt in unseren händen!

Also nicht mehr in Gottes händen....

Die Frage ist, was man damit anfangen will!


Die sog. Juden leben überal in dise Welt Friedlich und in Wollstand, mehr als das in Palästina tun können.
Es wird dort auch keine Milch und Honig Fliesen....darum besitzen die meisten von innen mehreren Staatsbürgschaft!

Wenn sie keine Lust haben, dann ziehen sie ihre Heimatländer zurück. Die Palästinenser dies Möglichkeit nicht haben! :cry:

Was G-t. will das ist ...egal, das interessiert keine mehr!


Ps. @ Helmuth, über den ober- unterSchlange „sog. Ben Josef und sog. Ben David“ kannst du mehr von Mose Schlangen Kunst erfahren. Wenn jemand sucht der findet. ;)

jose77
Beiträge: 2191
Registriert: Fr 19. Jan 2018, 18:18

#36 Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von jose77 » Do 1. Nov 2018, 12:20

Wenn sie keine Lust haben, dann ziehen sie ihre Heimatländer zurück. Die Palästinenser dies Möglichkeit nicht haben!

Doch sicher können sie. Sie können in ihre Heimatländer zurück.
Jordanien, Ägypten, Syrien, .......
Aber es will sie keiner zurücknehmen, aus politischen Gründen :mrgreen:
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

Rilke
Beiträge: 704
Registriert: Mo 5. Feb 2018, 15:23

#37 Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von Rilke » Do 1. Nov 2018, 12:46

jose77 hat geschrieben: Doch sicher können sie. Sie können in ihre Heimatländer zurück.
Jordanien, Ägypten, Syrien, .......
Aber es will sie keiner zurücknehmen, aus politischen Gründen :mrgreen:
OT, aber:
Gestern las ich einen Beitrag von Noam Chomsky, der die Palästinenser als das indigene Volk der Region darzustellen versuchte. Wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte.
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#38 Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von Hemul » Do 1. Nov 2018, 14:31

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Wäre sicherlich nicht schlecht wenn du uns endlich einmal hier etwas ins Öhrlein flüsterst. 8-) Vermute aber ganz stark, hier kommt wieder der berühmte Satz mit X nämlich nix-woll? :lol:

Naja, Du bist ja beratungsimmun, aber wer weiß...
Offb 21,2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.

Hallo lieber AlTheKingBundy,
ich bin nicht beratungsimmun-sondern lasse mir nur nicht gerne einen Bären aufbinden. ;) Danke für deinen bibl. Hinweis, dass das neue Jerusalem offensichtlich schon zur Erde herabgekommen sein muss. Gemäß Präterismus muss das ja dann aber
auf keinen Fall nach, sondern schon einige Jahre "VOR" 70 n.Chr. geschehen sein. Wenn du schon Offenbarung 21:2 als Beweis anführst, wäre es sicherlich interessant den Vers im Zusammenhang-sprich Offenbarung 21:1-4 einmal gemeinsam etwas näher zu betrachten:


1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und die heilige Stadt, ein neues Jerusalem, sah ich vom Himmel herabkommen von Gott her, bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat.

Und jetzt wird es sehr interessant lieber AlTheKingBundy. Schau bitte was der Apostel Johannes direkt danach offenbart:

3 Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her rufen: Siehe, die Wohnung Gottes bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird mit ihnen sein, ihr Gott. 4 Und abwischen wird er jede Träne von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, und kein Leid, kein Geschrei und keine Mühsal wird mehr sein; denn was zuerst war, ist vergangen.

Magst du uns bitte aufzeigen wann und wie sich obige Prophezeiung damals 70 n.Chr. erfüllt hat? :)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 4758
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

#39 Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 1. Nov 2018, 16:27

Hemul hat geschrieben:Magst du uns bitte aufzeigen wann und wie sich obige Prophezeiung damals 70 n.Chr. erfüllt hat? :)

Das Problem ist, dass Du nicht kapierst, dass das neue Jerusalem nicht von dieser Welt ist, nämlich himmlischer Natur. Irdisch-himmlisch darum geht es im AT<->NT.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Benutzeravatar
ProfDrVonUndZu
Beiträge: 832
Registriert: Do 11. Aug 2016, 08:16

#40 Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Do 1. Nov 2018, 17:13

JackSparrow hat geschrieben:
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Der Konsens ist aber, dass der leidende Knecht eine Einzelperson ist.
Und Jesaja 49 eine unbiblische Fälschung.
Wieso denn das ? Ich hab keinerlei Probleme es unter einen Hut zu bringen. Israel war doch ursprünglich nur einer, nämlich Jakob. Der Name steht nur stellvertretend für ein Volk. Der Text macht Unterschiede, wenn der Name für ein Volk und für eine Einzelperson gebraucht wird. Ich sehe das ganz deutlich, wenn die Vielen zu einem Einzelnen in Opposition stehen.


Andererseits spricht eine Vielzahl von Bibelstellen dagegen, dass sich Jesaja tatsächlich auf die erst Jahrhunderte später erfundene Figur des Jesus beziehen könnte:

"er wurde verachtet und von Menschen gemieden"
"Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft,"
"mit den Mächtigen teilt er die Beute,"

Waraum stellst du Jesus als erfundene Figur hin ? Löst das irgendwelche textlichen Schwierigkeiten ? Den Jesaja Text auf das Volk Israel gemünzt, löst das Problem nicht. Denn unter diesem Blickwinkel betrachtet müsste man ebenfalls von einer reinen Erfindung oder romantischen Verklärung sprechen.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

Antworten